wollte nochmal "kurz" schildern, wie es so läuft....
mein Sohn geht meist gerne in den Kiga(manchmal mault er rum...) er hat nach wie vor keine Probleme
sich von mir zu lösen. Er hat sicherlich noch Eingliederungsschwierigkeiten, die er meiner Meinung nach aber
überall hätte (Ich werde mal bei Gelegenheit einen Bericht verfassen über kleine Querköpfe, vielleicht kennt
das noch jemand hier)
Einmal saß er draußen im Vorraum,er mußte raus, weil er beim Geschichteerzählen nur dazwischenquatschte. Beim nächsten Mal hat er mit zugehört, zumindest einigermaßen... für mich ein kleiner Erfolg.
Denke , dass er mit seinem Trotzkopf nicht einfach zu händeln ist, aber ich finde es wichtig für ihn, dass er die Möglich-
keit früh bekommt sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Ich habe ihn nun dort fest angemeldet, er redet (leider nicht viel vom Kiga) manchmal etwas von Eurythmie, oder singt etwas von dort. Er kriegt auch beim Abholen keinen Tobsuchtsanfall
mehr, sondern wirkt etwas ausgeglichener.
Ach ja , ich hatte auch ein Gespräch mit den sonst so wortkargen Erzieherinnen, es war O.K.
Eine fragte mich , er kennt ja schon so viele Buchstaben, machen sie da etwas mit ihm?

Ich sagte nur , dass er sich schon sehr lange dafür interessiert und die Buchstaben immer erfragt hat.
Dann war dass Thema durch, immerhin sagte sie noch, dass er einen großen Wortschatz hätte für einen 3-Jährigen.
Das war mir nicht aufgefallen, denn er spricht nicht sehr deutlich und gut meiner Meinung nach.
Ist wohl aber erstmal die beste Lösung für uns im Waldorfkiga (andere Wahl gab es ja nicht) und mal schauen, wie er
sich dort entwickelt, nächstes Jahr haben wir vielleicht andere Möglichkeiten(Montessori ?)
Also sehe ich erstmal über fragwürdige Waldorfpraktiken hinweg, auch über die eine etwas skurile Erzieherin.
Aber besser als ihn zuhause alleine zu haben,alles austesten und ausreizen zu lassen, das ist für mich auch eine Form der
Langeweile. Er ist schon ein kleiner Tyrann

Er grüßt euch
Moppelbär