ich habe noch keine Kinder im Schulalter, deswegen kann ich nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus sprechen: mir ging es in der Schule auch nicht anders. Mir waren Noten bis zu dem Zeitpunkt egal, an dem ich erkannt habe, dass sie mir in der Schule neue Freiheiten ermöglichen: größere Akzeptanz der Lehrer und Mitschüler, Befreiung vom Schulunterricht für besondere Aufgaben der Schülerzeitung oder Musik- und Theaterproben. Wären die Noten mittelmäßig geblieben, hätte ich für diese Dinge die Erlaubnis nicht bekommen, weder von der Schulleitung noch von meinen Eltern. Gut in der Schule zu sein, hat den Alltag erleichtert. Manchmal hat sich durch mein Engagement in bestimmten Fächern ergeben, dass ich auf interessante Themen gestoßen bin, da hat es Spass gemacht und es entwickelte sich ein eigener, innerer Antrieb, sich mit bestimmten Dingen weiter zu beschäftigen, manchmal war es aber auch nur ein Abhaken, um das Ziel der guten Note zu erreichen. Aber so ist das, es ist nie immer nur spannend und aufregend, manche Sachen sind langweilig und trotzdem bin ich froh, dass ich Lehrer hatte, die mir Grammatik und Rechtschreibung beigebracht haben. Ohne den Zwang der Schule hätte ich diese Dinge nicht gelernt und ich weiss nicht, ob die Eigenmotivation hierfür im Erwachsenenalter gestiegen wäre.
Und wahrscheinlich könnte auch ich mir mindestend die Hälfte meiner Sorgen und Gedanken über Kindererziehung und Kindergarten sparen, denn wenn ich mir meine Kinder anschaue, habe ich (bis auch die Situation direkt nach dem Kindergarten

Lg orangenminze