Meine Erfahrung ist auch dass es in erster Linioder fast auschließlich auf die jeweilige Pädagogin ankommt. Meine Kinder waren/sind alle im selben Kindergarten aber in unterschiedlichen Gruppen bei unterschiedlichen Pädagoginnen. Der Kindergarten an sich ist super aber die Erfahrung war es leider nicht für alle meine Kinder.
K1 hatte eine sehr kompetente Pädagogin die leider als mein Kind in die Schule gewechselt ist, dann auch diesen Kindergarten verlasse hat. Mein Kind ist (noch) nicht auf Hochbegabung getestet (gab bisger keinen Anlass dafür) aber hat seine Stärken im Bereich Technik, abstraktes Denken, Logik, räumliches Vorstelllungsvermögen und hatte besonders im letzten Kindergartenjahr ständig irgendwelche ziemlich speziellen Ideen für Bauwerke und ähnliches, und bekam dafür immer Unterstützung, besondere Materialien zur Verfügung gestellt, wurde für die tollen Ideen gelobt etc. Einmal hat K1 ein mehrere Meter langes Krokodil mit vielen Details aus Karton gebastelt, wurde dabei unterstützt und durfte es hinterher mit nach Hause nehmen. Es hing dann noch jahrelag im eigenen Kinderzimmer. Dieses Kind liebte den Kindergarten.
K2 ist getestet hochbegabt und hat die markantesten Stärken im sprachlichen Bereich. Dieses Kind wurde im Kindergarten von der Pädagogin permanent ausgebremst, konnte zwar mit 4,5 schon sinnerfassend lesen aber bekam im Kindergarten zu hören dass es die Vorschulaufgaben nicht machen dürfe, "die sind für die Schulanfänger". Dafür wurde meinem Kind ständig gesagt, dass es zu langsam sei (klar, dieses Kind denkt immer über alles im Detail nach und tut dann erst etwas, das wirkt nach außen oft "langsam", aber das sollte eine Pädagogin die das Kind seit Jahren kennt, eigentlich wissen). Dieses Kind liebte den Kindergarten nicht und wollte am liebsten schon mit 4 lieber in die Schule.
(inzwischen mag K2 die Schule leider überhaupt nicht mehr, man lernt nur langweilige Dinge, muss alles zigfach wiederholen etc. - und das obwohl K2 schon eine Klasse übersprungen hat und die Lehrin zumindest in Deutsch meinem Kind Sprachrätsel zur Auswahl gibt wenn die anderen Grammatik lernen).
Da sieht man einen himmelweiten Unterschied.. zum Glück hat K3 wieder eine sehr liebe Pädagogin die auch auf die individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten eingeht und bis K4 von der Krabbelstube in den Kindergarten wechselt ist die Pädagogin von K2 hoffentlich in Pension.
Welche Förderung kann man im KiGa "erwarten"?
Re: Welche Förderung kann man im KiGa "erwarten"?
Wir standen vor einem ähnlichen Problem. Unser Kind war im KiGa auch unterfordert. Wir haben dann das Gespräch mit der neuen Pädagogin gesucht und darauf bestanden, dass unser Kind gezielt gefördert wird. Manchmal muss man wirklich dranbleiben und aktiv nachfragen, um sicherzustellen, dass das Kind passende Aufgaben bekommt. Vielleicht könnt ihr auch vorschlagen, spezielle Materialien oder Aufgaben beizusteuern. Wichtig ist, dass euer Kind sich weiterhin wohlfühlt und nicht die Freude am Lernen verliert.