Kluge Kinder Forum

Hallo,

möchte mal wissen ,was ihr für Erfahrungen mit dem Montessori - Kiga habt.

Ich bin sehr dran interessiert, habe meinen Sohn dort vor langer Zeit angemeldet (weiß aber noch nicht , ob er einen Platz bekommt) und den anderen Kindergärten stehe ich sehr skeptisch gegenüber.

Habe damals schon in Kindergärten reingeschnuppert, als ich einen Platz für meine Tochter suchte. Mit dem Ergebnis:
eine Katastrophe ! die Kinder konnten den ganzen Tag quasi tun und lassen was sie wollten. Es gab keine gemeinsamen
Mahlzeiten, jeder hat gegessen, wann er wollte oder gar nicht.
Und das Motto der Erzieher, bzw. des Kindergartens : Nicht anleiten , nur begleiten !

Meiner Meinung müßte es heißen : Sehr viel anleiten und begleiten....!!!!!
Kinder sind doch so wißbegierig neugierig in dem Alter.

Nun ... meine Tocher war dann im Waldkinderkarten, war sehr toll und 2 sehr engagierte Erzieherinnen.

Aber ich weiß nicht, ob mein Sohn sich da wohlfühlt, er liebt eher die vertraute Umgebung und ich kann ihn mir bei Wind und Wetter nicht draußen vorstellen, da er sich schon so anstellt , wenn er mal kalte Finger hat.
Und der Nachteil: er muß dafür trocken sein, und das ist momentan nicht der Fall, und dann würde er erst 2010 dorthingehen können.... ..... das ist das Problem, was soll ich ihm bis dahin bieten?

Mfg
Marion

Ich bin erst mit unserem vierten Kind auch den Kindergarten-Montessoriweg gegangen, bei den anderen drei Kindern erst ab Schulalter. Ich bin mittlerweile überzeugte Monti-Mutter und bedauere, dass nicht die anderen drei Kinder schon den Kindergarten erleben durften. Montessori kann man nicht im einzelnen beschreiben, man muss es gefühlt haben und das Kind darin erlebt haben, dann weiß man, was ich meine. Mein Kind ist so begeistert, es ist schwer Sie mittags da raus zu holen, Sie würde noch Stunden dort spielen, werkeln, arbeiten und lernen.
Die öffentlichen, "begleitenden" Einrichtungen erlebe ich auch hier, ich wundere mich, dass man das Konzept nennen darf!

Hallo,

also ich glaube dass die einzelnen Montekigas sehr unterschiedlich sind, so wie es bei jedem anderen auch ist. Das pädagogische Konzept finde ich toll, es ermöglicht Kindern, sich Dinge selbst anzueignen und bestärkt sie, sie lernen einfach für sich selbst zu sorgen und es wird ihnen viel mehr zugetraut.
Vor allem auch der Umgang zwischen den Kindern und die klaren Regeln die vermittelt werden, finde ich gut.
In unserem "normalen" Kiga hatte ich genau diese Probleme, keine festen Strukturen, die Kinder hatten nur zwei Fixpunkte für den ganzen Vormittag: In den Garten gehen und aufräumen. Mein Sohn konnte den ganzen Vormittag machen was er will, keiner wusste wo er war und was er gemacht hat. Es ist sogar öfters vorgekommen, dass er sich alleine angezogen hat und mit einer anderen Gruppe unbemerkt nach unten in den Garten mitgegangen ist...

Man muss sich wirklich jeden Kiga genau anschauen, es sind immer wieder tolle Erzieherinnen in jedem Kiga dabei, aber in manchen ist die Betreuung eine reine Aufbewahrung.
LG
Heidi

Nun, pesrönlich habe ich keine Erfahrungen. Da aber meine beiden Kinder in unterschiedliche Kigas gehen, denke ich schon, sagen zu können, das es viel am Engagement der Betreuer liegt und nicht so viel ander reinen Form. Klar, das pädagogische Konzept ist im obigen Kiga sehr schön, individuell, nur weißt du ob es auch so durchgestzt wird?

In einem Buch für hb-Kinder habe ich gelesen, das Waldkindergärten und Walldorfkigas nicht so gut für kognitiv weit entwickelte Kinder sein sollen. Beide Kigas sind sehr gut, aber nichts um sich mit Zahlen und Buchstaben zu beschäftigen. Es würde daher jede normnale Kiga tun, der offen und individuell mit den Kindern umgeht.

Und leider, weiß man das nicht vorher, egal welche Form.