erstes Elterngespräch im Kiga

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
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mama for 4

erstes Elterngespräch im Kiga

Beitrag von mama for 4 »

:( Bei meiner Tochter (inzwischen 5 j).) verhält es sich genauso. Sie spricht wenig Deutsch, versteht aber vieles ( Muttersprache türkisch).

Seit März letzten Jahres geht sie in den Kiga, und war sehr oft krank.

Wir hatten nun das erste! Elterngespräch über sie und waren baff.
Uns wurde gesagt, das sie meine Tochter nicht beurteilen können, da sie nicht, oder kaum sprechen würde. Ob sie überhaupt Tiernamen kenne? Sie würden sich Sorgen über sie machen und ernsthaft denken, dass sie sogar die Vorschule nicht schafft.
Dabei konnte meine Tochter schon mit knapp 3 Jahren alle Buchstaben und Zahlen, sowohl auf deutsch als auch auf türkisch, zählte im Türkischen bis 70 , im Deutschen bis 20, macht, seit sie 4 Jahre geworden ist schon 100`er Puzzle und malt ausdauernd und sehr gerne und wirklich zu erkennende Bilder...

Der Kiga ist eine offene Einrichtung, 3 Gruppen à 20-22 Kinder, alle Kinder können überall hin und die Erzieherinnen wechseln sich auch oft untereinander.

Meine Tochter ist sehr introvertiert und scheu Fremden gegenüber spielt nicht viel mir anderen Kindern und ist lieber für sich alleine, aber im großen und ganzen ist sie ein fröhliches etwas stilles Kind. Kinder, die sie als Freunde beschreibt und mit ihren Geschwistern spielt sie sehr gerne und spricht auch viel mit ihnen.

Nach dem Elterngespräch habe ich erst auch mal an Mutismus oder Asperger Syndrom etc gedacht. Seitdem beobachte ich sie gezielt und muss sagen, einiges spricht dafür, aber vieles auch dagegen.

Jetzt denken wir über einen Kindergartenwechsel mit kleineren Gruppengrößen und keiner offenen Einrichtung nach.
alibaba

Re: erstes Elterngespräch im Kiga

Beitrag von alibaba »

Hallo,

also wechseln wegen diesem einen Jahr mit dazu noch einem Kind wa sich nicht öffnen kann oder möchte, das würde ich, zur Liebe des Kindes, bleiben lassen. Der Wechsel in die Schule wird schwer genug fallen.

Nun, was euer Kind kann bzw. noch nicht, das könnt Ihr am besten beurteilen. Ein Einschulungskriterium ist aber auch das sozial/emotionale. Wovon die einen zu viel haben, haben eben andere zu wenig. Beides ist schlecht.

Ob Dein Kind hab ist, das kann ich aus diesen drei Angaben nicht beurteilen bzw. ich wage da auch nicht nur annähernd eine Prognose abzugeben. Hb ist ja nicht nur ein Puzzel bis 100 legen zu können, oder das ABC zu beherrschen. HB stellt sich in vielen Facetten dar.

Ich würde hier in diesem einen Jahr bis zur Schule intensiv an der sehr starken Introvertiertheit arbeiten. Zur Not mit Hilfe eines Profis. Ansprechpartner als Erstes der Kinderarzt. Das würde ich gleich angehen, ohne Zeit zu verlieren. Ich denke mit 5 sollte man sich öffnen können, sonst wird es in der Schule Probleme geben und zwar ganz gewaltige.
Vielleicht unterstützt ihr Eure Tochter auch bei diesem Defizt. Alleine zum Bäcker gehen, wie eine Große behandeln, Instrument lernen, Sportunterricht, Schwimmen, ......... Vielleicht einfach mehr in der Familie wahrnehmen.....

Ich habe zu einigen türkischen Familien Kontakt, da habe ich schon alles mitbekommen, was die Mädchen angeht. Haltung der Familien von sehr offen bis hin zum "Du bist doch ein Mädchen". Aber das könnt nur Ihr beurteilen, wie Ihr damit umgeht, wie Ihr es handhabt. Gerade die klugen Mädchen können darunter leiden.

Daher mein Ratschlag, familiäre Situation/Umgang durchdenken, wenn alles ok, Hilfe vom Psychologen suchen.

Alles Gute.
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