Waldorfkindergarten ???
Waldorfkindergarten ???
Hallo,
ich war lange nicht hier aktiv. Mittlerweile ist mein Sohn gerade 3 geworden und ein ganz schön eigenwilliger
kleiner Kerl. Da er sich unter Kindern so wohl fühlt und immer Action möchte, habe ich kurzfristig nach einem Kindergartenplatz gesucht und der Waldorfkindergarten hat ihn nun aufgenommen, direkt nach dem 3. Geburtstag.
Er hat sich total gefreut und hatte kein Problem alleine dort zu bleiben. Als die Gruppe nach dem Frühstück in den
Wald gehen wollte, hat er nicht seine Regenjacke anziehen wollen und Geschrei gemacht. Also mußte er drinnen bleiben.
Am nächsten Tag (ich hab ihm eine andere Jacke mitgegeben, wäre sonst wieder das Problem) ging er mit, aber nicht
lange , er wollte nicht mehr laufen und mußte getragen werden....den Rest der Woche mußte er dann allein (mit einer Erzieherin) im Kiga bleiben,
und am Freitag begrüßte er mich mit den Worten:" Mama, ich möchte nach Hause, mir ist langweilig...."
(Von Montag bis Donnerstag wollte er nicht! mit mir nach Hause gehen...sondern bleiben)
Jetzt stelle ich mir die Frage, gehen die im Waldorfkindergarten auf jedes Kind ein? Ich vermute nicht, sondern
wollen eher eine funktionierende Gruppe. Wie mein Querkopf da reinpasst, weiß ich noch nicht, aber ich dachte,es ist
ein schöner Ausgleich mit den Naturmaterialien zu spielen, da er Hause am Liebsten mit seinen Lerncomputern spielt oder mit denen seiner großen Schwester.
Er fällt wohl schon aus der Rolle dort, er buchtabiert ständig und versucht Anfangsbuchstaben von Wörten zu finden, er
sieht auch in allen Gegenständen irgendwo Buchstaben und sein Mund steht nie still !
Es ist im Moment aber das einzige was ich ihm bieten kann, die normalen
Kindergärten finde ich nicht gut( offene Gruppe, keine gemeinsame Essenszeiten u.so..) und im Waldkindergarten und
Montessori hätte er erst im nächsten August eine Chance. Unsere Krabbelgruppen sind beendet und Musikgarten leider auch.
Ich bin gespannt wie sich die nächste Woche so entwickelt, habe nur Bedenken, dass er nach kurzer Zeit keine Lust mehr
hat überhaupt hinzugehen.....
Hat jemand sein Kind im Waldorf-kiga gehabt? Finde dort teils alles etwas skuril, aber auch viele Dinge sehr schön, z.B.
gemeinsam Essen zubereiten und die "einfachen" Dinge kennenlernen, da wird mit Kastanien und Eicheln u.s.w. im
Kaufmannsladen gespielt.
Also, sagt ruhig was ihr darüber denkt und wie ihr den Waldorfkiga findet für evtl. begabte kleine Leute?
Freundliche Grüße
Moppelbär
ich war lange nicht hier aktiv. Mittlerweile ist mein Sohn gerade 3 geworden und ein ganz schön eigenwilliger
kleiner Kerl. Da er sich unter Kindern so wohl fühlt und immer Action möchte, habe ich kurzfristig nach einem Kindergartenplatz gesucht und der Waldorfkindergarten hat ihn nun aufgenommen, direkt nach dem 3. Geburtstag.
Er hat sich total gefreut und hatte kein Problem alleine dort zu bleiben. Als die Gruppe nach dem Frühstück in den
Wald gehen wollte, hat er nicht seine Regenjacke anziehen wollen und Geschrei gemacht. Also mußte er drinnen bleiben.
Am nächsten Tag (ich hab ihm eine andere Jacke mitgegeben, wäre sonst wieder das Problem) ging er mit, aber nicht
lange , er wollte nicht mehr laufen und mußte getragen werden....den Rest der Woche mußte er dann allein (mit einer Erzieherin) im Kiga bleiben,
und am Freitag begrüßte er mich mit den Worten:" Mama, ich möchte nach Hause, mir ist langweilig...."
(Von Montag bis Donnerstag wollte er nicht! mit mir nach Hause gehen...sondern bleiben)
Jetzt stelle ich mir die Frage, gehen die im Waldorfkindergarten auf jedes Kind ein? Ich vermute nicht, sondern
wollen eher eine funktionierende Gruppe. Wie mein Querkopf da reinpasst, weiß ich noch nicht, aber ich dachte,es ist
ein schöner Ausgleich mit den Naturmaterialien zu spielen, da er Hause am Liebsten mit seinen Lerncomputern spielt oder mit denen seiner großen Schwester.
Er fällt wohl schon aus der Rolle dort, er buchtabiert ständig und versucht Anfangsbuchstaben von Wörten zu finden, er
sieht auch in allen Gegenständen irgendwo Buchstaben und sein Mund steht nie still !
Es ist im Moment aber das einzige was ich ihm bieten kann, die normalen
Kindergärten finde ich nicht gut( offene Gruppe, keine gemeinsame Essenszeiten u.so..) und im Waldkindergarten und
Montessori hätte er erst im nächsten August eine Chance. Unsere Krabbelgruppen sind beendet und Musikgarten leider auch.
Ich bin gespannt wie sich die nächste Woche so entwickelt, habe nur Bedenken, dass er nach kurzer Zeit keine Lust mehr
hat überhaupt hinzugehen.....
Hat jemand sein Kind im Waldorf-kiga gehabt? Finde dort teils alles etwas skuril, aber auch viele Dinge sehr schön, z.B.
gemeinsam Essen zubereiten und die "einfachen" Dinge kennenlernen, da wird mit Kastanien und Eicheln u.s.w. im
Kaufmannsladen gespielt.
Also, sagt ruhig was ihr darüber denkt und wie ihr den Waldorfkiga findet für evtl. begabte kleine Leute?
Freundliche Grüße
Moppelbär
Re: Waldorfkindergarten ???
Huhu,
ich habe leider gerade nicht wirklich viel Zeit...
Ich bin Erzieherin und habe die Zusatzausbildung zur Waldorferzieherin gemacht und einige Jahre auch in einem (zugegeben progressiven) Waldorfkindergarten gearbeitet.
Generell ist Waldorf ne klasse Sache, wenn es aber "versteinert" ist, kräuseln sich mir die Nackenhaare... Für HB-Kinder seh ich es sehr eingeschränkt- den wo ich gearbeitet habe, kann ich da zwar vorbehaltlos empfehlen (in der Nachbargruppe wurde gezielt mit HB-Kindern gearbeitet), aber das Gros der Waldorfkindergärten def. nicht!
Unsere Motte war auch angemeldet.... ich habe sie letzte Woche wieder abgemeldet... in dem Kiga macht es einfach keinen Sinn und sie würde sang und klanglos untergehen!
Waldorfpädagogik sieht EIGENTLICH sehr genau auf die Individuen... wenn sie sich ins Weltbild anpassen
Es steht und fällt wie alles mit den Erziehern- aber leider fällt es bei den Waldis eher, wenn es abweichend der Norm in eine "untypische" richtung ist
LG Meph
ich habe leider gerade nicht wirklich viel Zeit...
Ich bin Erzieherin und habe die Zusatzausbildung zur Waldorferzieherin gemacht und einige Jahre auch in einem (zugegeben progressiven) Waldorfkindergarten gearbeitet.
Generell ist Waldorf ne klasse Sache, wenn es aber "versteinert" ist, kräuseln sich mir die Nackenhaare... Für HB-Kinder seh ich es sehr eingeschränkt- den wo ich gearbeitet habe, kann ich da zwar vorbehaltlos empfehlen (in der Nachbargruppe wurde gezielt mit HB-Kindern gearbeitet), aber das Gros der Waldorfkindergärten def. nicht!
Unsere Motte war auch angemeldet.... ich habe sie letzte Woche wieder abgemeldet... in dem Kiga macht es einfach keinen Sinn und sie würde sang und klanglos untergehen!
Waldorfpädagogik sieht EIGENTLICH sehr genau auf die Individuen... wenn sie sich ins Weltbild anpassen

Es steht und fällt wie alles mit den Erziehern- aber leider fällt es bei den Waldis eher, wenn es abweichend der Norm in eine "untypische" richtung ist
LG Meph
Re: Waldorfkindergarten ???
Hallo Meph,
Danke für die Antwort , du mußt es ja wissen.
Ein bißchen altmodisch kommt mir der kiga vor, wenn sie ihre Kerzchen anzünden und dazu trällern.
Dann kommt es mir manchmal Sektenartig vor
Ich fand deinen Satz gut, der Kiga sei sehr individuell, wenn sich die Kinder ins Weltbild anpassen....
Genauso kommt es mir leider vor. Mein Junior passt sich bestimmt nicht an, er wird sicherlich dort immer wieder anecken.
Und wenn er weitere Tage allein dort verbringen muß, geht er bestimmt gar nicht mehr hin.
Am 3.Tag ging er zur Erzieherin und sagte: Hallo, jetzt ist Spielezeit. Hast Du eine Uhr? Aber sie ist gar nicht drauf
eingegangen, fand ich komisch.
Ein anderes Mädchen kam stolz mit ihrem Winnie Pooh in den Kiga und die Erzieherin sagte nur : Den legen wir aber gleich
ins Fach...
alles was nicht zum Konzept passt wird einfach ignoriert.
Ich bin hin und her gerissen, ob es ihm gut tut oder nicht. Ich weiß ja auch nicht, ob er nun besonders begabt ist, denn
er kann zwar alles mit Zahlen und Buchstaben, was andere noch nicht können, dafür ist er in anderen Bereich eher spät dran.
Er trägt auch noch eine Windel, hat einfach oft keine Lust aufs Klo zu gehen, zumindest zum Pipi machen. Das sagt er
auch so : Ich bin zu faul , ich hab keine Lust aufs Klo zu gehen....
Eines morgens wollte dort ein anderes älters Kigakind sich nicht von ihrem Papa lösen und schrie und weinte, die Erzieherin nahm das Kind einfach ohne Worte von dem Vater weg..
da war ich ganz baff.
Hoffe die zwingen meinem Kleinen nichts auf ,denn dann blockiert er ganz.
Bis dann erstmal , freue mich über weitere Berichte/Meinungen...
Gruß
Moppelbär
Danke für die Antwort , du mußt es ja wissen.
Ein bißchen altmodisch kommt mir der kiga vor, wenn sie ihre Kerzchen anzünden und dazu trällern.
Dann kommt es mir manchmal Sektenartig vor

Ich fand deinen Satz gut, der Kiga sei sehr individuell, wenn sich die Kinder ins Weltbild anpassen....
Genauso kommt es mir leider vor. Mein Junior passt sich bestimmt nicht an, er wird sicherlich dort immer wieder anecken.
Und wenn er weitere Tage allein dort verbringen muß, geht er bestimmt gar nicht mehr hin.
Am 3.Tag ging er zur Erzieherin und sagte: Hallo, jetzt ist Spielezeit. Hast Du eine Uhr? Aber sie ist gar nicht drauf
eingegangen, fand ich komisch.
Ein anderes Mädchen kam stolz mit ihrem Winnie Pooh in den Kiga und die Erzieherin sagte nur : Den legen wir aber gleich
ins Fach...
alles was nicht zum Konzept passt wird einfach ignoriert.
Ich bin hin und her gerissen, ob es ihm gut tut oder nicht. Ich weiß ja auch nicht, ob er nun besonders begabt ist, denn
er kann zwar alles mit Zahlen und Buchstaben, was andere noch nicht können, dafür ist er in anderen Bereich eher spät dran.
Er trägt auch noch eine Windel, hat einfach oft keine Lust aufs Klo zu gehen, zumindest zum Pipi machen. Das sagt er
auch so : Ich bin zu faul , ich hab keine Lust aufs Klo zu gehen....
Eines morgens wollte dort ein anderes älters Kigakind sich nicht von ihrem Papa lösen und schrie und weinte, die Erzieherin nahm das Kind einfach ohne Worte von dem Vater weg..

Hoffe die zwingen meinem Kleinen nichts auf ,denn dann blockiert er ganz.
Bis dann erstmal , freue mich über weitere Berichte/Meinungen...
Gruß
Moppelbär
Re: Waldorfkindergarten ???
Also Waldorf wäre das letzte an Kindergarten oder Schule, bei einem hochbegabten oder sehr begabten Kind. Wenn ich mir vorstellen müsste, dass meine lesende und schreibende Tochter in die Waldorfschule wechseln würde und dann die Buchstanben langsam ertanzen muss, dann würde Sie schnell wieder nach Hause wollen. Wir haben die besten Erfahrungen gemacht mit Montessori
Alles Gute
Alles Gute
Re: Waldorfkindergarten ???
allein aus der kurzen erzählung: das klingt für mich nach dem typischen Waldorfkiga, der sicherlich einen guten und grossen teil des schlechten bildes mitprägt....
ICH würde mein Kind schnellstmöglich rausnehmen....
ICH würde mein Kind schnellstmöglich rausnehmen....
Re: Waldorfkindergarten ???
Danke für die ehrlichen Antworten.
Waldorfschule kommt für uns auch nicht in Frage.
Wir haben ja momentan nur die Wahl: Waldorfkiga oder gar nichts, bzw. hier zu Hause sein.
Und ich finde den Kiga vom Haus und Räumlichkeiten und Außengelände echt toll für Kinder, die Ansichten teilweise mittelalterlich...
Meine erste Wahl war Montessori, er war auch lange angemeldet für 2009 , aber auch auf mein mehrmaliges Nachfragen ob er einen Platz bekommt, wurde ich immer nur vertröstet, es wird sich jemand bei mir melden. Aber das war leider nichts. Die haben es nicht für nötig gehalten , mein Sohn war halt noch nicht drei und ich habe einfach keine Antwort bekommen
.
Mal sehen, ich find es auch wichtig , dass er sich in einer Gruppe von Kindern zurechtfindet. Weil hier zu Hause denkt er,
er wäre der König! Ist sehr schwer, das richtige zu tun..........
viele Grüße,
Moppelbär
Waldorfschule kommt für uns auch nicht in Frage.
Wir haben ja momentan nur die Wahl: Waldorfkiga oder gar nichts, bzw. hier zu Hause sein.
Und ich finde den Kiga vom Haus und Räumlichkeiten und Außengelände echt toll für Kinder, die Ansichten teilweise mittelalterlich...
Meine erste Wahl war Montessori, er war auch lange angemeldet für 2009 , aber auch auf mein mehrmaliges Nachfragen ob er einen Platz bekommt, wurde ich immer nur vertröstet, es wird sich jemand bei mir melden. Aber das war leider nichts. Die haben es nicht für nötig gehalten , mein Sohn war halt noch nicht drei und ich habe einfach keine Antwort bekommen

Mal sehen, ich find es auch wichtig , dass er sich in einer Gruppe von Kindern zurechtfindet. Weil hier zu Hause denkt er,
er wäre der König! Ist sehr schwer, das richtige zu tun..........
viele Grüße,
Moppelbär
Re: Waldorfkindergarten ???
Hallo!
Könnte es nicht sein, dass Dein Kleiner sich erstmal daran gewöhnen muss, sich einer Gruppe unterzuordnen?
Soviel persönliche Förderung ein Kindergarten auch zu geben vermag, die Gruppe hat in vielen Situationen Vorrang - und ich denke, dass das in allen Gruppeneinrichtungen (Kindergarten, Schule, Musikschule, Sport etc.) so ist.
Ich glaube, das ist oft der größte Schritt von zu Hause in den Kindergarten, zu merken, dass weniger Rücksicht auf den einzelnen genommen werden kann. Das alleine bedeutet aber noch nicht, dass das Kind nicht in seiner Individualität gefördert wird.
Ich kenne natürlich den Waldorfkindergarten nicht. Ist die Gruppe altersgemischt? Gibt es also auch größere an denen er sich orientieren kann?
Mein "Großer" kannte die meisten (Großdruck-)Buchstaben bevor er zwei war. Im (Wald-)Kindergarten spielen diese Fähigkeiten überhaupt keine Rolle, aber ich merke, dass er da soviel anderes mitbekommt, lernt, begreift, spürt...
Abgesehen davon kann er die Fähigkeiten, die in Richtung Lesen und Rechnen gehen auch zu Hause ausbauen, wenn er mal wieder so eine Phase hat.
Eine kleine Geschichte von meinem Sohn:
Im Kindergarten wurden die Älteren zum Vorlesen von den Jüngeren getrennt. Den Großen wurden längere Geschichten vorgelesen, den Kleinen, zu denen mein Sohn gehörte so Sachen wie "Die kleine Raupe Nimmersatt". Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon "Die kleine Hexe ", "Pippi Langstumpf" und ähnliches hinter uns gebracht und ich konnte den Frust meines Sohnes verstehen, bei den "richtigen" Geschichten nicht dabei sein zu dürfen. Ich habe ihm gesagt, er solle den Erzieherinnen ruhig sagen, dass ihn das ärgert. Das tat er, aber sie bestanden darauf, dass er dabei blieb. Ich habe daraufhin lange mit mir gerungen, ob ich mich nicht einmische, weil das mein armes Kind so unterfordert. Letztendlich habe ich ihm erklärt, dass er den noch Kleineren zeigen muss, wie man gut zuhört. Er müsse Vorbild sein. Nach den Sommerferien zähle er dann zu den Großen und dürfe die langen Geschichten mitanhören. Ich habe mich zwar damit etwas schwer getan, denke aber im Nachhinein, dass das meinen Sohn sicher nicht geschadet hat - und eventuell hat es ihn ihm sozialen Bereich gestärkt...
Natürlich ist jede Einrichtung anders und vielleicht liegt das Problem bei Euch auf einer ganz anderen Ebene...
Ich wünsche Euch jedenfalls, dass Ihr die Zeit bis August gut füllt!
Liebe Grüße
mattis
Könnte es nicht sein, dass Dein Kleiner sich erstmal daran gewöhnen muss, sich einer Gruppe unterzuordnen?
Soviel persönliche Förderung ein Kindergarten auch zu geben vermag, die Gruppe hat in vielen Situationen Vorrang - und ich denke, dass das in allen Gruppeneinrichtungen (Kindergarten, Schule, Musikschule, Sport etc.) so ist.
Ich glaube, das ist oft der größte Schritt von zu Hause in den Kindergarten, zu merken, dass weniger Rücksicht auf den einzelnen genommen werden kann. Das alleine bedeutet aber noch nicht, dass das Kind nicht in seiner Individualität gefördert wird.
Ich kenne natürlich den Waldorfkindergarten nicht. Ist die Gruppe altersgemischt? Gibt es also auch größere an denen er sich orientieren kann?
Mein "Großer" kannte die meisten (Großdruck-)Buchstaben bevor er zwei war. Im (Wald-)Kindergarten spielen diese Fähigkeiten überhaupt keine Rolle, aber ich merke, dass er da soviel anderes mitbekommt, lernt, begreift, spürt...
Abgesehen davon kann er die Fähigkeiten, die in Richtung Lesen und Rechnen gehen auch zu Hause ausbauen, wenn er mal wieder so eine Phase hat.
Eine kleine Geschichte von meinem Sohn:
Im Kindergarten wurden die Älteren zum Vorlesen von den Jüngeren getrennt. Den Großen wurden längere Geschichten vorgelesen, den Kleinen, zu denen mein Sohn gehörte so Sachen wie "Die kleine Raupe Nimmersatt". Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon "Die kleine Hexe ", "Pippi Langstumpf" und ähnliches hinter uns gebracht und ich konnte den Frust meines Sohnes verstehen, bei den "richtigen" Geschichten nicht dabei sein zu dürfen. Ich habe ihm gesagt, er solle den Erzieherinnen ruhig sagen, dass ihn das ärgert. Das tat er, aber sie bestanden darauf, dass er dabei blieb. Ich habe daraufhin lange mit mir gerungen, ob ich mich nicht einmische, weil das mein armes Kind so unterfordert. Letztendlich habe ich ihm erklärt, dass er den noch Kleineren zeigen muss, wie man gut zuhört. Er müsse Vorbild sein. Nach den Sommerferien zähle er dann zu den Großen und dürfe die langen Geschichten mitanhören. Ich habe mich zwar damit etwas schwer getan, denke aber im Nachhinein, dass das meinen Sohn sicher nicht geschadet hat - und eventuell hat es ihn ihm sozialen Bereich gestärkt...
Natürlich ist jede Einrichtung anders und vielleicht liegt das Problem bei Euch auf einer ganz anderen Ebene...
Ich wünsche Euch jedenfalls, dass Ihr die Zeit bis August gut füllt!
Liebe Grüße
mattis
Re: Waldorfkindergarten ???
Auch wenn es jetzt die wenigstens gerne hören- in dem Kiga meines Sohnes (Waldorf!!!) waren in seiner Gruppe knapp 20 Kinder mit 3 (!!!!!!!) Erzieherinnen- insgesamt gab es dort 3 Gruppen, wobei in eine Kinder von 4Monaten bis 6Jahren gingen, die zweite war eine integrative Gruppe mit3-5 behinderten Kindern und eben "unsre" Gruppe. Aus Juniors Gruppe sind mehrere Kinder überdurchschnittlich begabt (wissen wir allerdings erst im Nachhinein) - und ich kann nicht ein einziges schlechtes Wort über den Kiga oder die Erzieherinnen sagen.
Ok- er hat dort nie selber gelesen oder so- aber alles gezählt
UNd der durfte dort so sein wie er ist! Jede der Erzieherinnen wusste über die Kinder bescheid und ich fand die Ruhe, die die Räume und die ganze Truppe dort ausgestrahlt hat so toll- zumal er von 7.30 bis 17Uhr dort war. Seinen enormen Wortschatz hat er zum teil dort entwickelt- sein interesse dinge zu hinterfragen und alles zu untersuchen wurde dort geweckt und gefördert. Er hat sich nie wirklich gelangweilt, weil er Dinge gelernt hat, die er sonst als Stadtkind eher nicht erfahren hätte. Und ich weiss heute mit Sicherheit, das seine besonderen Begabungen nicht antrainiert sind! Mitlerweile geht er in die 3./4. Klasse und kann nächstes Jahr aufs Gymnasium wechseln. Er ist getestet und liegt in einem IQ Bereich der deutlich Überdurchschnittlich ist-
Im übrigen hat er sich schon bei den Probetagen im MontessoriKiga zu tode gelangweilt und nach unserem Umzug in einem kirchlichen Kiga gleich nach einer Woche erklärt das es dort so schön ist, weil man gar nichts machen muss, nur Fussballspielen kann
Übrigens hat er dort dann aus purer Langeweile bei schlechtem Wetter innerhalb 1Woche lesen und schreiben gelernt und sich selber das Multiplizieren und ähnliches beigebracht...
Im Waldorfkiga kam er zu so etwas gar nicht- aber er kann noch heute Märchen und ihre Bedeutung erklären, hat seine Liebe zur Musik und Naturmaterialien beibehalten, weiss wie man mit Werkzeug umgeht, kann kreativ arbeiten, Filzen, Nähen und stundenlang Puppenspiele aufführen und Aufsätze schreiben...
Ich würde es wieder so machen!
Lg any
Ps: Sorry wenns ein bßchen durcheinander ist, aber ich finds blöd immer alles über einen Kamm zu scheren- macht euch selber ein Bild, wägt ab und schaut weiter... Es gibt kein richtig oder Falsch sondern eher das Richtige für Dein Kind...
Seht es doch mal positiv und nehmt das mit, was ihr davon profitieren könnt!
Ok- er hat dort nie selber gelesen oder so- aber alles gezählt

Im übrigen hat er sich schon bei den Probetagen im MontessoriKiga zu tode gelangweilt und nach unserem Umzug in einem kirchlichen Kiga gleich nach einer Woche erklärt das es dort so schön ist, weil man gar nichts machen muss, nur Fussballspielen kann

Im Waldorfkiga kam er zu so etwas gar nicht- aber er kann noch heute Märchen und ihre Bedeutung erklären, hat seine Liebe zur Musik und Naturmaterialien beibehalten, weiss wie man mit Werkzeug umgeht, kann kreativ arbeiten, Filzen, Nähen und stundenlang Puppenspiele aufführen und Aufsätze schreiben...
Ich würde es wieder so machen!
Lg any
Ps: Sorry wenns ein bßchen durcheinander ist, aber ich finds blöd immer alles über einen Kamm zu scheren- macht euch selber ein Bild, wägt ab und schaut weiter... Es gibt kein richtig oder Falsch sondern eher das Richtige für Dein Kind...
Seht es doch mal positiv und nehmt das mit, was ihr davon profitieren könnt!
Re: Waldorfkindergarten ???
Ach ja- und die Sozialkompetenz die so manch hochbegabten Kind abgesprochen wird- damit haben wir fast gar keine Probleme- höchstens das er zu mitfühlend ist- was ich jetzt für einen Jungen nicht wirklich so schlimm finde, denn er überlegt in der Regel erst und macht dann und nicht umgekehrt. Das einfügen in einer Gruppe und die Rücksicht aufeinander muss gelernt werden- und manchmal auch auf einem eher unangenehmen weg- sonst geht es nicht!
Re: Waldorfkindergarten ???
Hallo,
ja, er will sich nicht in die Gruppe einordnen, dass ist sehr schwierig, obwohl ihm diese Sachen
Spaß machen : gemeinam essen, singen, erzählen... er setzt sich einfach nicht dazu. Es ist eine altersgemischte Gruppe.
Er ist sonst immer sehr auf ältere Kinder fixiert und eifert die nach. Hier anscheinend nicht.
Er macht einfach sein Ding....
Vermutlich hätte er diese Schwierigkeiten in jedem Kindergarten, deshalb will ich auch noch nicht das Handtuch werfen.
Wir haben ja erst im November angefangen.
Beim Abholen saß er gestern wieder allein im Gruppenraum,alle anderen waren im Wald. Die Erzieherin sagte,er wolle nicht
mit. Mein Sohn erzählte später aber : "Frau ... hat NEIN gesagt...."
Also sehr komisch. Ich glaube , die empfinden ihn nur als kleinen Störenfried in der Gruppe
Weil er gestern verschnupft war, sagte mir die Erzieherin noch, ich solle ihn ein paar Tage zu Hause behalten.
Also ein ziemlich mieser Kiga-Start. Immerhin hat sie mir jetzt für nächste Woche ein Einführungsgespräch angeboten, das hätte ich mir im Vorfeld gewünscht.
So wie ich es mitgekriegt habe, reagieren sie gar nicht drauf, wenn mein Sohn von Buchstaben und Zahlen redet.
Ich weiß halt nicht, ob gerade diese Erzieherinnen, so gut mit solch eigensinnigen, etwas anderen Kindern umgehen können.
Er blockt ganz schnell ab, wenn es nicht nach seiner Nase läuft. Ich muß zugeben, dass mein Kleiner da etwas schwierig ist.
Das passt nicht so zu dem harmonischem Waldorfkonzept, befürchte ich.....
Vielen Dank für all Eure Meinungen, es ist schön sich mal "auszuquatschen"
LG
Moppelbär
ja, er will sich nicht in die Gruppe einordnen, dass ist sehr schwierig, obwohl ihm diese Sachen
Spaß machen : gemeinam essen, singen, erzählen... er setzt sich einfach nicht dazu. Es ist eine altersgemischte Gruppe.
Er ist sonst immer sehr auf ältere Kinder fixiert und eifert die nach. Hier anscheinend nicht.
Er macht einfach sein Ding....
Vermutlich hätte er diese Schwierigkeiten in jedem Kindergarten, deshalb will ich auch noch nicht das Handtuch werfen.
Wir haben ja erst im November angefangen.
Beim Abholen saß er gestern wieder allein im Gruppenraum,alle anderen waren im Wald. Die Erzieherin sagte,er wolle nicht
mit. Mein Sohn erzählte später aber : "Frau ... hat NEIN gesagt...."
Also sehr komisch. Ich glaube , die empfinden ihn nur als kleinen Störenfried in der Gruppe

Weil er gestern verschnupft war, sagte mir die Erzieherin noch, ich solle ihn ein paar Tage zu Hause behalten.
Also ein ziemlich mieser Kiga-Start. Immerhin hat sie mir jetzt für nächste Woche ein Einführungsgespräch angeboten, das hätte ich mir im Vorfeld gewünscht.
So wie ich es mitgekriegt habe, reagieren sie gar nicht drauf, wenn mein Sohn von Buchstaben und Zahlen redet.
Ich weiß halt nicht, ob gerade diese Erzieherinnen, so gut mit solch eigensinnigen, etwas anderen Kindern umgehen können.
Er blockt ganz schnell ab, wenn es nicht nach seiner Nase läuft. Ich muß zugeben, dass mein Kleiner da etwas schwierig ist.
Das passt nicht so zu dem harmonischem Waldorfkonzept, befürchte ich.....
Vielen Dank für all Eure Meinungen, es ist schön sich mal "auszuquatschen"

LG
Moppelbär