Langeweile im KiGa
Langeweile im KiGa
Hallo!
Ich brauche mal einen Rat bzgl. unserer Tochter Lea. Sie ist Ende Dezember 6 Jahre alt geworden und kommt diesen Sommer in die Schule.
Das der KiGa irgendwann langweilig wird ist auch klar. Aber ganz schlimm wurde es direkt nach den letzten Herbstferien. Angeblich hieß es immer: Wir sollen uns selber beschäftigen. Also habe ich die Erzieherinnen angesprochen. Die sagten wiederum, dass die Kids im "6er Club" volles Programm hätten. Ich muss dazu sagen, dass Lea sehr früh reden konnte. Reden ist eigentlich untertrieben. Sie hat uns allen die Ohren vollgequatscht... Aber süß....
Mittlerweile beherrscht sie das ABC, kann im 15er Bereich rechnen. Sie geht zu einem kindgerechten Englischunterricht. Wir waren damals schon bei einer Psychologin, die auf eine höhere Intelligenz kam, als bei anderen Kindern in ihrem Alter. Nur Lea hat abgebrochen beim Test. Was sie nicht kann, blockt sie ab.
So, nun zum eigentlichen Problem. Sie möchte unbedingt lesen können (weil sie ihrem Bruder etwas vorlesen möchte). Sie bekommt es nicht hin, auch klar. Dann fängt sie tierisch an zu weinen und macht sich schlecht ("ich kann das nicht", "ich werde das nie lernen" etc.). Ich versuche ihr zu erklären, dass sie das auch nicht können muss. Aber wenn wir ihr versuchen, etwas zu zeigen und sie versteht es nicht sofort, blockt sie wieder ab...
Was mache ich mit ihr?
Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich....
Liebe Grüße
Nadine
Ich brauche mal einen Rat bzgl. unserer Tochter Lea. Sie ist Ende Dezember 6 Jahre alt geworden und kommt diesen Sommer in die Schule.
Das der KiGa irgendwann langweilig wird ist auch klar. Aber ganz schlimm wurde es direkt nach den letzten Herbstferien. Angeblich hieß es immer: Wir sollen uns selber beschäftigen. Also habe ich die Erzieherinnen angesprochen. Die sagten wiederum, dass die Kids im "6er Club" volles Programm hätten. Ich muss dazu sagen, dass Lea sehr früh reden konnte. Reden ist eigentlich untertrieben. Sie hat uns allen die Ohren vollgequatscht... Aber süß....
Mittlerweile beherrscht sie das ABC, kann im 15er Bereich rechnen. Sie geht zu einem kindgerechten Englischunterricht. Wir waren damals schon bei einer Psychologin, die auf eine höhere Intelligenz kam, als bei anderen Kindern in ihrem Alter. Nur Lea hat abgebrochen beim Test. Was sie nicht kann, blockt sie ab.
So, nun zum eigentlichen Problem. Sie möchte unbedingt lesen können (weil sie ihrem Bruder etwas vorlesen möchte). Sie bekommt es nicht hin, auch klar. Dann fängt sie tierisch an zu weinen und macht sich schlecht ("ich kann das nicht", "ich werde das nie lernen" etc.). Ich versuche ihr zu erklären, dass sie das auch nicht können muss. Aber wenn wir ihr versuchen, etwas zu zeigen und sie versteht es nicht sofort, blockt sie wieder ab...
Was mache ich mit ihr?
Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich....
Liebe Grüße
Nadine
Re: Langeweile im KiGa
Hallo,
warum habt ihr denn nicht als Kann-Kind eingeschult? Wie alt ist denn der Bruder?
Ichb habe hier auch so ein Exemplar sitzen, was sich bei Anstrengung (es fliegen einem eben nicht immer alle Dinge zu) nicht anstrengen will. Und lesen lernen ist eben nicht so einfach. Oder vielleicht habt ihr einfach das falsche Buch? Das ABC der Tiere kann ich empfehlen. Das schnallt sogar meine Kleine. Fängt mit le, la, lu...an über die ersten Wörter, aus ma und ma wird mama, bis hin zu den letzten Seiten von richtigen Texten. Da ist es also recht einfach lesen zu lernen. Mein Großer hat das in der Schule, für die Kleine ist es genau richtig.
Die will aber im Moment nicht.
Im Übrigen würde ich, wenn beim lesen die Fetzen fliegen, abbrechen. Du wirst sehen in der Schule wird sie es ganz schnell lernen. Meiner hat keine 14 Tage bis zum flüssig lesen "lernen" gebraucht. Laß das mit dem zeigen (ich weiß, das ist nur hilfreich von Mama gemeint). Der Wille muss vom Kind heraus kommen, erst dann ist es bereit sich auch auf "schwierigeres" einzulassen.
VG
warum habt ihr denn nicht als Kann-Kind eingeschult? Wie alt ist denn der Bruder?
Ichb habe hier auch so ein Exemplar sitzen, was sich bei Anstrengung (es fliegen einem eben nicht immer alle Dinge zu) nicht anstrengen will. Und lesen lernen ist eben nicht so einfach. Oder vielleicht habt ihr einfach das falsche Buch? Das ABC der Tiere kann ich empfehlen. Das schnallt sogar meine Kleine. Fängt mit le, la, lu...an über die ersten Wörter, aus ma und ma wird mama, bis hin zu den letzten Seiten von richtigen Texten. Da ist es also recht einfach lesen zu lernen. Mein Großer hat das in der Schule, für die Kleine ist es genau richtig.

Im Übrigen würde ich, wenn beim lesen die Fetzen fliegen, abbrechen. Du wirst sehen in der Schule wird sie es ganz schnell lernen. Meiner hat keine 14 Tage bis zum flüssig lesen "lernen" gebraucht. Laß das mit dem zeigen (ich weiß, das ist nur hilfreich von Mama gemeint). Der Wille muss vom Kind heraus kommen, erst dann ist es bereit sich auch auf "schwierigeres" einzulassen.
VG
Re: Langeweile im KiGa
Ihr Bruder ist 3.
Vorher eingeschult haben wir sie nicht, da sie zu der Zeit das Ganze emotional nicht geschafft hätte. Sie ist/war zu sensibel. Sie wäre untergegangen.
Seit letzten Oktober geht Lea in eine Selbstverteidigungsschule. Dadurch konnte sie mehr Selbstvertrauen aufbauen und könnte die Schule jetzt emotional packen.
Die Amtsärztin hat bei der Schuluntersuchung gesagt, dass sie ein Überflieger ist.Ganz normal einschulen und dann evtl. nach den Herbstferien direkt in die 2. Klasse. Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll oder nicht. Aber ich denke, dass wird sich zeigen. Abwarten.
Was mir jetzt halt schwer fällt, sind diese "Anfälle". Das sie sich selber schlecht macht. Ich fühle mich dann so hilflos. Gestern Abend habe ich sie dann wie ein Baby in den Arm genommen und hin und her gewiegt. Hat zum Glück geklappt.
Ich danke euch für eure Antworten. Es tut gut sich austauschen zu können.
Liebe Grüße
Nadine
Vorher eingeschult haben wir sie nicht, da sie zu der Zeit das Ganze emotional nicht geschafft hätte. Sie ist/war zu sensibel. Sie wäre untergegangen.
Seit letzten Oktober geht Lea in eine Selbstverteidigungsschule. Dadurch konnte sie mehr Selbstvertrauen aufbauen und könnte die Schule jetzt emotional packen.
Die Amtsärztin hat bei der Schuluntersuchung gesagt, dass sie ein Überflieger ist.Ganz normal einschulen und dann evtl. nach den Herbstferien direkt in die 2. Klasse. Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll oder nicht. Aber ich denke, dass wird sich zeigen. Abwarten.
Was mir jetzt halt schwer fällt, sind diese "Anfälle". Das sie sich selber schlecht macht. Ich fühle mich dann so hilflos. Gestern Abend habe ich sie dann wie ein Baby in den Arm genommen und hin und her gewiegt. Hat zum Glück geklappt.
Ich danke euch für eure Antworten. Es tut gut sich austauschen zu können.
Liebe Grüße
Nadine
Re: Langeweile im KiGa
Wenn ich das so lese, wass einem das immer wieder gesagt wird, da könnte ich glatt die Wände hochgehen. Ich habe das auch schon mal zu hören bekommen, jetzt stehen wir kurz vor Förderschule.Nadine33 hat geschrieben:Die Amtsärztin hat bei der Schuluntersuchung gesagt, dass sie ein Überflieger ist.Ganz normal einschulen und dann evtl. nach den Herbstferien direkt in die 2. Klasse. Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll oder nicht. Aber ich denke, dass wird sich zeigen. Abwarten.


Also immer vorsichtig mit solchen Äußerungen die vermeintliche Experten da aufstellen und vorschlagen. Was passiert ist eine Entscheidung der Schule! VLG
Re: Langeweile im KiGa
@urmelis
Jung: Nein (das bin ich auch net mehr
), engagiert: ja, das auf jeden Fall, ehrgeizig:
Ich glaube, sie hat etwas falsche Vorstellungen von Begabungen. Meine das aber gar net böse. Sie ist echt engagiert und bemüht. Aber wenn man eben etwas nicht weiß, dann ist es schwer sich das anders vorzustellen, wie man es machen könnte. Aber sie ist bereit fürs Gespräch (was ich ihr hoch anrechne), was ja im Februar nun auch stattfindet. Grundsätzlich ist sie eine sehr offene, keine verbohrte das interessiert mich alles nicht-Lehrerin.
Ein Beispiel wo ich verzweifeln könnte. Junior kann jetzt auf die Kinderakademie. Aber für den Mathe-Kurs sieht sie keinen Bedarf, da er schon zu weit dafür sei. (Sehe ich auch so) Aber! er muss trotzdem wie alle anderen auch 7+3...im Klassenverband rechnen. Für mich absolut nicht verständlich. Und so zieht sich das hier im Schulbild durch. Getraut sie sich nicht?
VG
Jung: Nein (das bin ich auch net mehr


Ich glaube, sie hat etwas falsche Vorstellungen von Begabungen. Meine das aber gar net böse. Sie ist echt engagiert und bemüht. Aber wenn man eben etwas nicht weiß, dann ist es schwer sich das anders vorzustellen, wie man es machen könnte. Aber sie ist bereit fürs Gespräch (was ich ihr hoch anrechne), was ja im Februar nun auch stattfindet. Grundsätzlich ist sie eine sehr offene, keine verbohrte das interessiert mich alles nicht-Lehrerin.
Ein Beispiel wo ich verzweifeln könnte. Junior kann jetzt auf die Kinderakademie. Aber für den Mathe-Kurs sieht sie keinen Bedarf, da er schon zu weit dafür sei. (Sehe ich auch so) Aber! er muss trotzdem wie alle anderen auch 7+3...im Klassenverband rechnen. Für mich absolut nicht verständlich. Und so zieht sich das hier im Schulbild durch. Getraut sie sich nicht?

VG
Re: Langeweile im KiGa
Pass auf - du hast schon Recht. ABER mein Problem ist, es gibt noch mehrere rechenstarke Kinder in der Klasse, zumindest langweilt die auch 7+3...rebellieren aber bei weitem nicht so massiv wie Junior. Diese nehmen es eben hin und akzeptieren auch mal Langeweile. Oder sie rechnen es und wenn sie fertig sind bekommen sie 25+83.urmelis hat geschrieben: Und ich habe das Gefühl, dass du auch nicht so genau weißt, wie du damit eigentlich umgehen sollst. Auf der einen Seite vertrittst du die Ansicht, die Kinder müssen auch mal Langeweile aushalten können, auf der anderen Seite siehst du, dass es bei deinem Sohn nicht funktioniert.



LG
Re: Langeweile im KiGa
Hallo Ihr zwei,
genau deswegen bin ich ja beim Schulpsychologen
, damit dieser eben als Dritte Person hier erklärend unterstützen kann. Und es gibt ja schon einen gemeinsamen Termin. Ich hoffe, wir bekommen ein Ergebnis hin.
Wobei ich die Lehrerin verstehen kann, das sie noch Bedenken hat. Sie ist sehr enagiert, in der 3.Klasse haben wir aber Lehrerwechsel. Ob diese Lehrerin auch so stützt ? Es sind so viele Fragezeichen, die hier noch im Raum stehen. Auch noch seine mangelnde Bereitschaft sich anzustrengen, wenn es doch mal nicht gleich so klappt, wie er es sich vorstellt. Die Lehrerin hat Angst, das er es in der 2.Klasse so machen würde und dann zurück gestuft würde. Sie sagt, wenn man springt, dann richtig und nicht halb. Und anonym kann man das ja nicht machen. Zu schnell ist das Klassengespräch.........auch wenn man es auf Probe nennt (so der Vorschlag der Psychologen).
Wir werden Weiteres im Februar sehen. Da informiere ich Euch dann. Bis dahin müssen wir durch...es nützt nichts. VLG
genau deswegen bin ich ja beim Schulpsychologen

Wobei ich die Lehrerin verstehen kann, das sie noch Bedenken hat. Sie ist sehr enagiert, in der 3.Klasse haben wir aber Lehrerwechsel. Ob diese Lehrerin auch so stützt ? Es sind so viele Fragezeichen, die hier noch im Raum stehen. Auch noch seine mangelnde Bereitschaft sich anzustrengen, wenn es doch mal nicht gleich so klappt, wie er es sich vorstellt. Die Lehrerin hat Angst, das er es in der 2.Klasse so machen würde und dann zurück gestuft würde. Sie sagt, wenn man springt, dann richtig und nicht halb. Und anonym kann man das ja nicht machen. Zu schnell ist das Klassengespräch.........auch wenn man es auf Probe nennt (so der Vorschlag der Psychologen).
Wir werden Weiteres im Februar sehen. Da informiere ich Euch dann. Bis dahin müssen wir durch...es nützt nichts. VLG
Re: Langeweile im KiGa
Und wie schätzen die Psychologen diese Verweigerung ein? Reine Langeweile?
Gibt es denn verschiedene Ansätze der Psychologen oder wäre Springen jetzt das Mittel der Wahl?
Falls ich zu neugierig bin *sorry*
LG
Bine
Gibt es denn verschiedene Ansätze der Psychologen oder wäre Springen jetzt das Mittel der Wahl?
Falls ich zu neugierig bin *sorry*
LG
Bine
Re: Langeweile im KiGa
Hallo Bine,
nein, mit Langeweile hat das nichts zu tun. Das Eine ist, das er 7+3 nicht rechnet hat wohl etwas damit zu tun, das es ihm zu einfach ist, er macht das nicht und das Andere ist, wenn er eine Aufgabe nicht auf Anhieb richtig lösen kann, hört er auf -gibt auf, strengt sich nicht an. Und das hat etwas mit mangelnder psychischer Reife zu tun. Er ist in der Lage schwieriges zu machen, rein kognitiv, aber (noch) nicht in der Lage sich selber so zu motivieren, das er es hinbekommt alleine einen Lösungsweg zu suchen, ohne das jemand daneben sitzt und ihm ermutigt. Ein Beispiel: Sohn sollte eine Pyramide im Unterricht legen - er probierte kam nicht weiter -versagte. Lehrerin setzte ihn ins andere Zimmer, sich selbst daneben und kommentierte positiv (motivierte) die Zwischenschritte. Er legte ohne Schwierigkeiten diese Pyramide. Genau das selbe passierte beim IQ-Test. Er war in der Lage schwierige Dinge zu lösen, aber nur mit direktem Kontakt zur Testerin. Leider gibt das aber keine IQ-Punkte, denn das ist nicht erlaubt. Ein "Du bist auf dem richtigen Weg" oder ein Nicken für das ist richtig, ist dort nicht vorgesehen.
Jetzt kommen hier also zwei Dinge zusammen. Unterforderung in der 1.Klasse. Aber ist er in der Lage in der 2. selbständig sein Ding durchzuziehen, auch wenn es dann "schwerer" wird? Ist er rein psychisch gesehen schon reif dafür? Es ist auch in der Klasse keiner, der ständig ihn motivieren und postive unterstützen kann. Er muss also etwas mehr Vertrauen ins seine eigene Arbeit haben, mehr Geduld und mdehr Motivation das durchzuziehen, zu probieren, zu akzeptieren, das auch ihm nicht alles gelingt. Und manchmal frage ich mich, ob er grundsätzlöich so als 6-jähriger dazu eigentlich schon in der Lage sein müsste? Hier ist wieder das Problem, Wissen für einen 8-jährigen, Verständnis eines 6-jährigen? Das passt für die Umwelt nicht zusammen. Man setzt durch das Wissen quasi auch das Verständnis eines älteren Kindes voraus -so habe ich zumindest den Eindruck. Und ich muss sagen, sich davon so einfach zu lösen, das fällt auch mir schwer.
Die Psychologen haben mehrere Vorschläge. Das hängt letzten Endes davon ab, wie bereit auch die Lehrerin ist, sich hier zu arrangieren, das durchzuziehen....sie ist ja auch nur ein Mensch und wird jetzt gehört, mit welchem Modell sie sich anfreunden kann. Ich bevorzuge rein persönlich das springen. Denn was passiert denn, wenn er im Herbst ganz normal in die 2. kommt. Da setzt sich die Unterforderung fort. Denn bereits jetzt kann er das kleine 1x1 und er ist in der Lage sich Dinge sehr schnell zu merken und abzuspeichern. Das hat der Test nochmals bewiesen. Grundsätzlich werden wir also immer ein Problem haben. Wie man diesem Problem begegnet, das weiß ich auch nicht. Im Moment versuchen wir ihn über Zusatzangebote am Nachmittag auszulasten. Da laufen jetzt verschiedene Projekte an.
VG
nein, mit Langeweile hat das nichts zu tun. Das Eine ist, das er 7+3 nicht rechnet hat wohl etwas damit zu tun, das es ihm zu einfach ist, er macht das nicht und das Andere ist, wenn er eine Aufgabe nicht auf Anhieb richtig lösen kann, hört er auf -gibt auf, strengt sich nicht an. Und das hat etwas mit mangelnder psychischer Reife zu tun. Er ist in der Lage schwieriges zu machen, rein kognitiv, aber (noch) nicht in der Lage sich selber so zu motivieren, das er es hinbekommt alleine einen Lösungsweg zu suchen, ohne das jemand daneben sitzt und ihm ermutigt. Ein Beispiel: Sohn sollte eine Pyramide im Unterricht legen - er probierte kam nicht weiter -versagte. Lehrerin setzte ihn ins andere Zimmer, sich selbst daneben und kommentierte positiv (motivierte) die Zwischenschritte. Er legte ohne Schwierigkeiten diese Pyramide. Genau das selbe passierte beim IQ-Test. Er war in der Lage schwierige Dinge zu lösen, aber nur mit direktem Kontakt zur Testerin. Leider gibt das aber keine IQ-Punkte, denn das ist nicht erlaubt. Ein "Du bist auf dem richtigen Weg" oder ein Nicken für das ist richtig, ist dort nicht vorgesehen.
Jetzt kommen hier also zwei Dinge zusammen. Unterforderung in der 1.Klasse. Aber ist er in der Lage in der 2. selbständig sein Ding durchzuziehen, auch wenn es dann "schwerer" wird? Ist er rein psychisch gesehen schon reif dafür? Es ist auch in der Klasse keiner, der ständig ihn motivieren und postive unterstützen kann. Er muss also etwas mehr Vertrauen ins seine eigene Arbeit haben, mehr Geduld und mdehr Motivation das durchzuziehen, zu probieren, zu akzeptieren, das auch ihm nicht alles gelingt. Und manchmal frage ich mich, ob er grundsätzlöich so als 6-jähriger dazu eigentlich schon in der Lage sein müsste? Hier ist wieder das Problem, Wissen für einen 8-jährigen, Verständnis eines 6-jährigen? Das passt für die Umwelt nicht zusammen. Man setzt durch das Wissen quasi auch das Verständnis eines älteren Kindes voraus -so habe ich zumindest den Eindruck. Und ich muss sagen, sich davon so einfach zu lösen, das fällt auch mir schwer.
Die Psychologen haben mehrere Vorschläge. Das hängt letzten Endes davon ab, wie bereit auch die Lehrerin ist, sich hier zu arrangieren, das durchzuziehen....sie ist ja auch nur ein Mensch und wird jetzt gehört, mit welchem Modell sie sich anfreunden kann. Ich bevorzuge rein persönlich das springen. Denn was passiert denn, wenn er im Herbst ganz normal in die 2. kommt. Da setzt sich die Unterforderung fort. Denn bereits jetzt kann er das kleine 1x1 und er ist in der Lage sich Dinge sehr schnell zu merken und abzuspeichern. Das hat der Test nochmals bewiesen. Grundsätzlich werden wir also immer ein Problem haben. Wie man diesem Problem begegnet, das weiß ich auch nicht. Im Moment versuchen wir ihn über Zusatzangebote am Nachmittag auszulasten. Da laufen jetzt verschiedene Projekte an.
VG