Wann haben eure Kinder im Kiga mit Zahlen Schreiben begonnen

[Butterblume]

Ich glaube, dass das sehr vom Kiga und den erziehern dort abhängt. Wenn diese sich auf das Kind und dessen besondere Fähigkeiten einstellen, dann geschieht das eher. Wenn man aber Pech hat, dann machen die Erzieher das gar nicht und wenn man als Eltern sich zu Hause die Zeit nimmt, dann wird das Kind wohl erst in der Schule mit Schreiben anfangen.

Wir hatten mit unseren Erziehern "Glück". Unsere Kleine kam auch irgendwann mit 3.5 Jahren nach hause und hat uns erzählt "guck mal, was ich schon schreiben kann".

[Linasina]

Ja da hast du wirklich glück mit den Erziehern gehabt. Oder hat sich deine Tochter das selbst bei gebracht?

[magnolienblüte]

In unserem KiGa haben Kinder Zahlen und Buchstaben gelernt. Bei Bekannten aber nicht. Das hängt alles von den Erziehern ab. JEtzt bin ich kluger und würde früher im KiGa nachfragen

[charlotte2]

Meine Tochter erzählte mir vor einiger Zeit ständig bis ins Detail, wie sie im Stuhlkreis z.B. Wörter mit "M" sagen sollten oder gerechnet haben oder sonst was. Weil mir das ziemlich seltsam vorkam, habe ich nachgefragt mit dem Ergebnis, dass überhaupt nichts in dieser Richtung gemacht worden war, alles reines Wunschdenken meiner Tochter

[elboku]

In unserm Kiga wird soetwas überhaut nicht beigebracht.

Es gibt eine Magnettafel mit Buchstaben und Zahlen, aber eigene Vorschulblätter dazu gibt es nicht.

Dafür wird den Kindern immer alles beantwortet, und geholfen, wenn sie etwas ausprobieren möchten. Soll heißen, wenn sie Buchstaben oder Zahlen wissen wollen, wird es ihnen gezeigt, wenn es sie im Kiga nicht interessiert, ist es auch ok.

Mir gefällt das sehr gut, denn somit darf sich ein 3 jähriges Kind genauso dafür interssieren, wie ein 6 jähriges, und es wird kein Unterschied zwischen Vorschulkindern und dem Rest gemacht.

LG, Lisa

[elboku]

Weil ich's oben grad gelesen hab - ist es euch so wichtig, dass die Kinder alle Buchstaben und Zahlen schon im Kiga lernen müssen?
Wenn ja, warum? Reicht die 1.Klasse dafür nicht?

Ich geb allerding zu, dass es mich nicht sehr stresst, da meine Tochter diese Grundkompetenzen inkl. schreiben, rechnen und lesen schon beherrscht.

LG, Lisa

[Rabaukenmama]

Mir ist überhaupt nicht wichtig ob im Kindergarten Buchstaben und Zahlen gelernt werden oder nicht. Wichtig ist mir, dass kein Kind zum Außenseiter wird weil es sich dafür interessiert oder nicht interessiert.

Als mein Sohn mit 2 Jahren und 4 Monaten in den Kindergarten kam konnte er bereits alle Zahlen und Buchstaben benennen, gut ein Jahr später auch schreiben und noch ein Jahr später flüssig lesen und im Bereich bis 100 rechnen. Das, was im Kindergarten gemacht wird (Bilder zu Wörtern mit bestimmten Anfangsbuchstaben zeichnen, Buchstaben aus Teigwaren auf Papier kleben,...) ist jedenfalls nichts neues für ihn.

Bei seinen Geburtstagseinladungen hat er alle Namen selbst auf die Einladungs-Kuverts geschrieben und er bekam auch einige selbst geschriebene Geburtstagskarten von seinen Freunden (in seinem Alter, also 4-6 Jahre). Wirklich selten ist jedenfalls das Interesse an Buchstaben und Zahlen nicht.

Was ich schade finde ist, dass es immer noch Kindergärten gibt, wo das Interesse oder auch das DESinteresse an Buchstaben und Zahlen als bedenklich gesehen wird. Der Leistungsdruck fängt ohnehin noch früh genug an, daher bin ich der Meinung dass zumindest Kindergartenkinder noch die Möglichkeit haben sollten, den Großteil ihrer Zeit mit dem zu verbringen, was sie interessiert, und nicht mit Dingen, die irgendwelche betreuenden Erwachsenen als "altersgemäss" ansehen.

Genauso sehe ich das zu Hause. Ich höre immer wieder von Eltern, deren Kinder sich für lesen und schreiben interessieren, die Angst haben, ihnen könnte in der Schule "langweilig" sein und das daher unterbinden wollen, ebenso höre ich von Eltern, die glauben, ihre Kinder hätten Nachteile wenn sie ohne Kenntniss des Alphabets mir der Schule beginnen wenn einige andere das schon können. Da geht´s meiner Meinung nach gar nicht um die Kinder und ihre Interessen sondern vielmehr um die Eltern und ihre Ängste. Angstgesteuerte Entscheidungen sind selten gute Entscheidungen.

[inessa73]

Bei uns wird spielerisch an das Thema Zahlen und Buchstaben herangegangen.

Das Schreiben der Zahlen und Buchstaben wird aber, soweit ich weiß, noch nicht vermittelt, kommt evtl. dann in der Vorschulgruppe.

Was bei uns gemacht wird ist, das aktuelle Datum, Wochentage wurden etwas geübt, sie zählen aus Spaß rückwarts, haben ein Projekt, welches sich mit dem Thema "Körper" befasst und seinen Namen kann inzwischen auch jedes Kind schreiben.

Aber wie gesagt, alles spielerisch im Alltag eingebunden. Das finde ich auch ganz gut so. Falls ein Kind aber Fragen hat oder etwas vertieft haben möchte, denke ich, werden die Erzieherinnen die letzten sein, die dem Kind das verwehren. Das dazu, weil ich heute erst das Thema hatte, daß ein Kind seinen Namen mal von einer Erzieherin (andere KiTa) aufgeschrieben haben wollte und die ihm das verweigert hat, weil es so etwas ja erst noch in der Schule lernt.

Ines