Unsicherheit meinerseits
Unsicherheit meinerseits
Hallo! Ich möchte mit euch einfach mal meine Gedanken teilen weil ich sonst vor lauter Grübeln nicht mehr weiter weiß. Meine Tochter (3) geht seit September in einen Montessori Kindergarten. Er ist einer der besten den es bei uns gibt und pflegt einen sehr sehr guten Ruf. Die EIngewöhnung ging überraschend gut (sie war vorher nur bei mir zuhause und wurde somit nicht durch andere betreut). Nach 2 Wochen blieb sie schon freiwillig von 8-12:30. Auf eigenen Wunsch isst sie dort auch zu Mittag und ich lass ihr täglich die Entscheidung frei ob ich sie gleich nach dem Essen abhole oder sie noch ein bisschen spielen mag (sind dann 15Minuten länger). Anfangs war alles super, sie war aufgeregt in der früh und hat sich richtig gefreut. Langsam merk ich aber,dass diese Euphorie ausbleibt (ist ja auch logisch wenn man dann mal alles kennt usw). Sie sagt mir öfter sie mag nicht in den Kindergarten sondern bei mir bleiben. Wir wollen aber, dass sie in den Kindergarten geht, da ich ihr zuhause nicht mehr genug "Hirnfutter" bieten kann. Sie ist extrem wissbegierig und saugt alles auf wie ein Schwamm. Ihre kleine Schwester (6 Monate) hält mich auf trapp und Jana würde einfach zu kurz kommen. Im Kindergarten hat sie so viele Möglichkeiten die wir zuhause nicht haben und die ihr auch Spaß machen somit hab ich dadurch ,dass die Betreuer auch auf einem super Level sind, kein schlechtes Gefühl sie in den Kindergarten zu geben. In einen "normalen" würde ich sie allerdings nicht geben da würde sie untergehn. Ich bin leider so ein Mensch der sofort zum Grübeln beginnt wenn es mal weniger gut läuft. Ich bring sie tgl in den Kindergarten, bleib dann 10-15Minuten und mach mit ihr was vor Ort und dann verabschiede ich mich und sie wartet am Fenster und winkt. Das ist unser Ablauf den sie momentan einfach noch braucht. Sie weint nicht beim verabschieden aber ich merk wenn ich dann gehe , dass sie viel nachdenkt. Sie tappst dann zum Fenster und wartet dort und ich seh es ihr an, dass in ihrem kleinen Köpfchen ganz viel passiert. Da hat sie so einen bestimmten Blick den man nur als Mutter kennt Ich hol mir täglich Feedback von den Betreuerinnen und bis jetzt hab ich sie erst 1x abholen müssen (da hab ich ihr gesagt,dass wir einen Termin am Vormittag haben und sie hat das irgendwie falsch verstanden und gedacht ich kann sie dann nicht abholen. Somit wollte sie heim und mit zu dem Termin). Laut den Betreuerinnen ist sie für ihr Alter schon sehr sehr weit (das haben sie uns schon in den ersten Tagen der Eingewöhnung gesagt). Sie spielt ungern mit gleichaltrigen. Am liebsten spielt sie mit den Ältesten die nächstes Jahr schon Schule gehen. Und am liebsten spielt sie Rollenspiele (das macht sie zuhause auch). Ist soweit ja eh alles gut aber mich beschäftigt es einfach weil ich halt merk es tut sich bei ihr im Kopf soviel und sie kanns mir nicht sagen. Sprachlich ist sie am Level von 5 /6 Jährigen und motorisch ebenso. Wenn ich sie abhole, spielt sie meistens gerade oder wartet in einer Ecke auf mich. Das ist immer unterschiedlich. Ich werd aus ihr aber auch nicht schlau, denn sie steckt in der "magischen Phase" wo sie Geschichten erzählt die so nicht stattgefunden haben (wenn sie solche Geschichten erzählt dann blinzelt sie ganz oft ). Ich hab ihr zb letzte Woche gesagt sie soll doch mal fragen ob ihr jemand einen Webkasten richten kann damit sie das mal ausprobieren kann (sie hat mich gefragt was das ist und ob sie das mal machen kann). Scheinbar hat sie gefragt und laut ihr hat die Betreuerin gesagt "Nein, das ist nur für große Burschen". Was mit Sicherheit so nicht gesagt wurde denn solche Klischees gibts in dem KIndergarten nicht. Jeder kann eigentlich alles machen in der Form wie er es schafft. Wo sie dann aber dann voll aufgeregt heim kommt ist wenn sie zb Kekse /Kuchen gebacken haben oder eine Geschichte vorgelesen bekommen haben. Denn das sind Dinge die sie zuhause mit mir am liebsten macht. SIe erzählt mir dann die Geschichten während der Heimfahrt im Auto und merkt sich wirklich nach 1x vorlesen den ganzen Sinn der Geschichte. Ich frag mich einfach ob ich abwarten soll wie sie sich entwickelt oder ob ich mit den Betreuern reden soll. Ich will ja nicht blöd dastehen wenn ich mit meinen Sorgen daherkomm... Mir kommt halt vor sie braucht mehr Input. Sie ist irgendwie noch zu jung dafür dass sie die Regale durchschaut und sich was rausnimmt...auf die Idee kommt sie nicht. Ich glaube es wär für sie besser wenn man ihr was vorschlägt (zb Webkasten) und sie einfach ausprobieren lässt. Und ich will den Pädagoginnen da aber nicht zu nahe treten, denn die wissen ja was sie tun... es ist einfach schwierig und ich bin halt leider eine extrem nachdenkliche Person und denk über Dinge nach die andren wahrscheinlich garnicht auffallen In diesen paar Wochen Kindergarten hat sich exteme Fortschritte gemacht (sie hatte Panik bei zuvielen Kindern und hat losgeheult beim Morgenkreis, das ist jetzt absolut kein Problem mehr zb)und ich merk dass sie im Spiel zuhause auch noch ein Stück weiter gekommen ist anhand der Sätze und Tätigkeiten im Spiel. Also eigentlich läufts gut nur ich bin mir unsicher wie ich mit dem "ich will nicht in den Kindergarten sondern bei dir bleiben" Phase umgehen soll, wenn sie vor Ort dann so nachdenklich ist (wo ich halt noch anwesend bin). Vielleicht habt ihr einfach Anregungen für mich
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- Dauergast
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Re: Unsicherheit meinerseits
@Sideways: Kann sein dass deine Tochter merkt, dass ihre kleine Schwester den ganzen Tag bei der Mama bleiben "darf", sie aber nicht? Unabhängig davon, wie weit deine Tochter kognitiv und auch sozial ist - ein kleines Geschwisterchen ist eine ganz schöne Herausforderung! Und wenn deine Tochter noch deinen Wunsch, du solltest doch im Kindergarten bleiben, spürt, liegt doch die Deutung sehr nahe dass Dir die kleine Schwester wichtiger ist als sie selbst.
Natürlich weiß ich, dass es nicht so ist, bin ja selbst die Mutter von 2 Kindern mit 2,4 Jahren Altersunterschied . Aber das spüren "Mama hat lieber dass ich im Kindergarten bin und sie allein mit dem Baby ist" liegt sehr nahe. Auch dann, wenn eigentlich keine offene Geschwistereifersucht zur Schau gestellt wird.
Was spricht dagegen, eine ältere Tochter einfach mal einen Tag in der Woche zu Hause zu lassen? Sie kann Dir dann bei der Hausarbeit und mit dem Baby "helfen", das macht ihr sicher viel Spaß. Gerade im Umgang mit einem Baby gibt es ganz viele interessante Dinge für kluge 3-jährige. Wenn der Popo wund ist darf sie z.B. die Salbe draufschmieren, sie darf dem Baby die Söckchen anziehen oder den Kinderwagen schieben, es füttern,aussuchen was es anzieht, usw.
Vielleicht könnt ihr auch mal am Wochenende was gemeinsam unternehmen während der Papa auf die kleine Schwester aufpasst. Mein älterer Sohn hat solche Mama-Sohn-Stunden immer sehr genossen. Es muß ja nicht den ganzen Tag lang sein und es sind auch nicht ganz tolle Ideen notwendig. Ein Highlight für meinen Sohn war mal der gemeinsame Ausflug zum Mistplatz .
Bitte überschätze nicht den "Input", den ein kluges Kind braucht. Input ist eine Sache, Sicherheit und Annahme eine andere. Gerade bei klugen Kindern neigt man oft dazu, ihnen auch zuzutrauen dass sie ohnehin wissen dass die Mama sie lieb hat und für sie da ist. Aber wenn dann das gesprochene "Ich habe dich sooo lieb" im Gegensatz zu dem Gefühl "Mama hat lieber dass ich im Kindergarten bin als bei ihr!" steht, kommt leicht Unsicherheit auf.
So, wie du es beschreibst, glaube ich gar nicht, dass die Pädagoginnen so viel anders machen sollten. Und trau deiner Tochter einfach zu dass sie lernt, die Regale zu durchschauen und was rauszunehmen. Wenn es wirklich diese Form von Input ist, den sie braucht, wird sie das sicher bald können .
Natürlich weiß ich, dass es nicht so ist, bin ja selbst die Mutter von 2 Kindern mit 2,4 Jahren Altersunterschied . Aber das spüren "Mama hat lieber dass ich im Kindergarten bin und sie allein mit dem Baby ist" liegt sehr nahe. Auch dann, wenn eigentlich keine offene Geschwistereifersucht zur Schau gestellt wird.
Was spricht dagegen, eine ältere Tochter einfach mal einen Tag in der Woche zu Hause zu lassen? Sie kann Dir dann bei der Hausarbeit und mit dem Baby "helfen", das macht ihr sicher viel Spaß. Gerade im Umgang mit einem Baby gibt es ganz viele interessante Dinge für kluge 3-jährige. Wenn der Popo wund ist darf sie z.B. die Salbe draufschmieren, sie darf dem Baby die Söckchen anziehen oder den Kinderwagen schieben, es füttern,aussuchen was es anzieht, usw.
Vielleicht könnt ihr auch mal am Wochenende was gemeinsam unternehmen während der Papa auf die kleine Schwester aufpasst. Mein älterer Sohn hat solche Mama-Sohn-Stunden immer sehr genossen. Es muß ja nicht den ganzen Tag lang sein und es sind auch nicht ganz tolle Ideen notwendig. Ein Highlight für meinen Sohn war mal der gemeinsame Ausflug zum Mistplatz .
Bitte überschätze nicht den "Input", den ein kluges Kind braucht. Input ist eine Sache, Sicherheit und Annahme eine andere. Gerade bei klugen Kindern neigt man oft dazu, ihnen auch zuzutrauen dass sie ohnehin wissen dass die Mama sie lieb hat und für sie da ist. Aber wenn dann das gesprochene "Ich habe dich sooo lieb" im Gegensatz zu dem Gefühl "Mama hat lieber dass ich im Kindergarten bin als bei ihr!" steht, kommt leicht Unsicherheit auf.
So, wie du es beschreibst, glaube ich gar nicht, dass die Pädagoginnen so viel anders machen sollten. Und trau deiner Tochter einfach zu dass sie lernt, die Regale zu durchschauen und was rauszunehmen. Wenn es wirklich diese Form von Input ist, den sie braucht, wird sie das sicher bald können .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: Unsicherheit meinerseits
Ich bin ja ein Kindergartenbefürworter und würde daher auch nicht behaupten wollen, das ich meinen Kindern mehr bieten aknn als ein Kiga.
Musikalische Früherziehung hat man 1xWoche, der Rest der Woche ist aber noch lang und ein Baby ist auch noch da, ein Haushalt, ein Garten, vielleicht ein Tier. Man kann kein Kind studenlang beschäftigen und ganz ehrlich - ich hänge Wäsche lieber alleine auf.
Meine Kinder gingen von Früh bis Mittag in den Kiga - das war gut so. Ab Mittag waren sie zu Hause - aber da hatte ich schon meine Pflichten erledigt und war im Büro. So hatte ich dann uneingeschränkt ein Ohr und Zeit.
Jammern über etwas, das wird es noch jahrelang geben. Selbst mein Mann jammert, wenn er erneut Abendbrot machen soll.
Lass das Kind erst mal ankommen. ankommen geht nicht innerhalb von 6 Wochen. Mein Kindgroß benötigte 1 Jahr um auf der weiterführenden Schule mal anzukommen und da war er schon 10.
Das Kind kann man auch zu Hause fordern und fördern, mit 3 finde ich es noch zu früh hier zu diversen Aktivitäten zu rennen. Bei uns ging das mit 4 Jahren los - da gab es dann auch erste Angebote an VHS oder Bibliotheken, wo Kind alleine bleiben konnte. Auch die musikalische Früherziehung ging dann los. Dann sind sie sozial etwas reifen, vestehen mehr und wollen Dinge auch länger angehen inkl. dem durchhalten.
VLG
Musikalische Früherziehung hat man 1xWoche, der Rest der Woche ist aber noch lang und ein Baby ist auch noch da, ein Haushalt, ein Garten, vielleicht ein Tier. Man kann kein Kind studenlang beschäftigen und ganz ehrlich - ich hänge Wäsche lieber alleine auf.
Meine Kinder gingen von Früh bis Mittag in den Kiga - das war gut so. Ab Mittag waren sie zu Hause - aber da hatte ich schon meine Pflichten erledigt und war im Büro. So hatte ich dann uneingeschränkt ein Ohr und Zeit.
Jammern über etwas, das wird es noch jahrelang geben. Selbst mein Mann jammert, wenn er erneut Abendbrot machen soll.
Lass das Kind erst mal ankommen. ankommen geht nicht innerhalb von 6 Wochen. Mein Kindgroß benötigte 1 Jahr um auf der weiterführenden Schule mal anzukommen und da war er schon 10.
Das Kind kann man auch zu Hause fordern und fördern, mit 3 finde ich es noch zu früh hier zu diversen Aktivitäten zu rennen. Bei uns ging das mit 4 Jahren los - da gab es dann auch erste Angebote an VHS oder Bibliotheken, wo Kind alleine bleiben konnte. Auch die musikalische Früherziehung ging dann los. Dann sind sie sozial etwas reifen, vestehen mehr und wollen Dinge auch länger angehen inkl. dem durchhalten.
VLG
Re: Unsicherheit meinerseits
Hallo Sideways,
herzlich willkommen hier im Forum!
Ich kann Dich gut verstehen! Meine Tochter scheint Deiner Tochter vom Typ zu ähneln, daher kann ich gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Unsere Tochter war lange bei uns zu Hause, da sie große Kindergruppen durch ihren Geräuschpegel und durch die vielen teilweise schwierigen Interaktionen überfordert haben. Sie hat auch alles aufgesaugt, beobachtet und sich auch emotionale Schwierigkeiten anderer Kinder sehr zu Herzen genommen. Sie ist erst mit 4,5 Jahren auch emotional so weit gewesen, ohne uns Eltern über den ganzen Vormittag mit einer inneren Sicherheit und Stabilität sein zu können. Vorher brauchte sie uns Bezugspersonen noch sehr stark für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit.
Vielleicht hast Du die Möglichkeit, Deiner Tochter noch etwas Zeit zu geben? So wie Du Deine Tochter beschreibst, wird es ihr gut tun und es wird ihr Sicherheit geben. Input bekommt sie zu Hause ebenfalls sehr viel, da stimme ich Rabaukenmama zu. Ich glaube die Idee vom vielen zusätzlich benötigten Input ist ein Kind unserer heutigen Leistungsgesellschaft- Kinder können sich mit so einfachen Dingen beschäftigen und dadurch so viel lernen. Je länger sie dies machen dürfen, umso kreativer können sie sich entwickeln. Denn Kinder, die ständig neuen Input von außen erhalten, fordern immer mehr Input ein- ein Teufelskreis, der sehr anstrengend werden kann (ich beobachte es im Freundeskreis). Dieses Verhalten hat meiner Meinung nach nichts mit der Intelligenz eines Kindes zu tun, sondern mit dem Konsumverhalten.
Ansonsten gab es bei unserer Tochter nach ca. 2 Wochen nach einer sehr unkomplizierten Eingewöhnung ebenfalls einen Einschnitt. Sie wollte nicht mehr in den Kindergarten gehen und weinte, als mein Partner sich dort von ihr verabschieden wollte. Mein Partner und ich haben sehr intensiv und ernst überlegt, wie wir uns in dieser Situation verhalten wollen. Wir fragten uns, wie wichtig es uns ist, dass unsere Tochter in diesen Kindergarten geht. Ich glaube, das ist der springende Punkt. Wir sind überzeugt, das dieser Kindergarten der richtige für unsere Tochter ist und dass sie hier jetzt vor der Schule wichtige Erfahrungen machen kann. Wir haben also durch diese Überlegungen eine große Sicherheit gewonnen und haben diese Sicherheit auch unserer Tochter vermittelt. Es gab einen Tag mit Tränen, dann hat sie gespürt, dass dieser Weg gut und richtig ist (durch unsere Sicherheit und auch die Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen, da ist offene Kommunikation und Einigkeit natürlich super wichtig!). Also, Ihr Eltern müsst entscheiden, was ihr wollt und was Euch wichtig ist und Euch für Eure Tochter als richtig erscheint. Eure Sicherheit ist der entscheidende Punkt.
Alles Gute wünscht Momo
herzlich willkommen hier im Forum!
Ich kann Dich gut verstehen! Meine Tochter scheint Deiner Tochter vom Typ zu ähneln, daher kann ich gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Unsere Tochter war lange bei uns zu Hause, da sie große Kindergruppen durch ihren Geräuschpegel und durch die vielen teilweise schwierigen Interaktionen überfordert haben. Sie hat auch alles aufgesaugt, beobachtet und sich auch emotionale Schwierigkeiten anderer Kinder sehr zu Herzen genommen. Sie ist erst mit 4,5 Jahren auch emotional so weit gewesen, ohne uns Eltern über den ganzen Vormittag mit einer inneren Sicherheit und Stabilität sein zu können. Vorher brauchte sie uns Bezugspersonen noch sehr stark für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit.
Vielleicht hast Du die Möglichkeit, Deiner Tochter noch etwas Zeit zu geben? So wie Du Deine Tochter beschreibst, wird es ihr gut tun und es wird ihr Sicherheit geben. Input bekommt sie zu Hause ebenfalls sehr viel, da stimme ich Rabaukenmama zu. Ich glaube die Idee vom vielen zusätzlich benötigten Input ist ein Kind unserer heutigen Leistungsgesellschaft- Kinder können sich mit so einfachen Dingen beschäftigen und dadurch so viel lernen. Je länger sie dies machen dürfen, umso kreativer können sie sich entwickeln. Denn Kinder, die ständig neuen Input von außen erhalten, fordern immer mehr Input ein- ein Teufelskreis, der sehr anstrengend werden kann (ich beobachte es im Freundeskreis). Dieses Verhalten hat meiner Meinung nach nichts mit der Intelligenz eines Kindes zu tun, sondern mit dem Konsumverhalten.
Ansonsten gab es bei unserer Tochter nach ca. 2 Wochen nach einer sehr unkomplizierten Eingewöhnung ebenfalls einen Einschnitt. Sie wollte nicht mehr in den Kindergarten gehen und weinte, als mein Partner sich dort von ihr verabschieden wollte. Mein Partner und ich haben sehr intensiv und ernst überlegt, wie wir uns in dieser Situation verhalten wollen. Wir fragten uns, wie wichtig es uns ist, dass unsere Tochter in diesen Kindergarten geht. Ich glaube, das ist der springende Punkt. Wir sind überzeugt, das dieser Kindergarten der richtige für unsere Tochter ist und dass sie hier jetzt vor der Schule wichtige Erfahrungen machen kann. Wir haben also durch diese Überlegungen eine große Sicherheit gewonnen und haben diese Sicherheit auch unserer Tochter vermittelt. Es gab einen Tag mit Tränen, dann hat sie gespürt, dass dieser Weg gut und richtig ist (durch unsere Sicherheit und auch die Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen, da ist offene Kommunikation und Einigkeit natürlich super wichtig!). Also, Ihr Eltern müsst entscheiden, was ihr wollt und was Euch wichtig ist und Euch für Eure Tochter als richtig erscheint. Eure Sicherheit ist der entscheidende Punkt.
Alles Gute wünscht Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: Unsicherheit meinerseits
ich bin eigentlich dafür, dass die Kinder die freie Wahl haben, ob sie wirklich in den KG gehen oder nicht.Koschka hat geschrieben: glaubst du wirklich, dass Kindergarten mit zwei Erzieherinen für 15 Kindern mehr bieten kann als die Mutter für zwei Kinder?
Muss aber sagen, dass es dort nicht nur der Austausch zwischen den Erzieherinnen und dem Kind stattfindet, sondern auch unter den Kindern selbst, was man den Kleinen zu Hause einfach nicht bieten kann.
das muss aber jeder für sich selbst entscheiden