Bitte um Hilfe - Kindergartenwahl
Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 15:26
Eines vorweg: Natürlich weiß ich, dass niemand uns unsere Entscheidung abnehmen kann, aber viele von euch hier haben schon Erfahrungen gesammelt, die uns vielleicht auch weiterhelfen könnten...
Mein Großer (3,5 Jahre) ist noch nicht im Kindergarten, nur zwei Mal die Woche für drei Stunden in einem Vorkindergarten, der ihm gut gefällt. Dort kommt es zwar immer wieder zu "Problemen" (weshalb wir auch zum Testen geschickt wurden), aber die Erzieherinnen dort sind sehr kompetent und regeln das wirklich gut. Im Herbst muss er aber auf alle Fälle in den Kindergarten. Inzwischen interessiert sich mein Sohn für Zahlen, macht erste Rechenversuche und saugt eigentlich alles an Informationen auf, die er nur bekommen kann. Vom Naturell her ist er eher ängstlich und "scannt" sein Umfeld regelrecht. (Manchmal meine ich, er reagiert gar nicht mehr und ist im "Standby-Modus", aber oftmals erst lange nachher kann er sämtliche Farben, Kabelverläufe etc. wieder geben.) Nun steht die Kindergartenwahl an. Wir werden uns so schnell wie möglich zwischen zweien entscheiden müssen:
1. Waldorf-Kindergarten
2. teiloffener Kindergarten mit Zahlenland, Orff-Gruppe, Theater-AG und und und...
Ich weiß, dass der Waldorf-Kindergarten immer wieder in der Kritik steht, weil er gerade den Wissbegierigen nicht wirklich etwas an Futter bietet (Buchstaben und Zahlen sind in dieser Institution, also hier vor Ort, nicht willkommen, Playmobil etc. auch nicht). Die Kinder sollen eher aus sich selbst heraus kreativ sein und haben dafür fast nur Naturprodukte zur Verfügung. Sie sind jeden Tag im Garten, sind in der Gruppe 12 Kinder und - ich denke - die Rituale dort geben meinen Sohn Sicherheit. ABER ich frage mich, ob er sich nicht auch manchmal in irgendwelche Unsicherheiten hineinsteigert, weil einfach "Neues" fehlt.
Der andere Kindergarten wirkt sehr freundlich, ist aber halboffen. Sie haben Stammgruppen und darüber hinaus viele Angebote. Ich kann nun gar nicht einschätzen, ob das meinen Sohn dann eher lockt und einfach viel zu interessant ist, als dass er "nur" beobachtet oder ob ihm das Zuviel ist. Könnte es sein, dass interessantere Angebote, auch was das Spielzeug betrifft, ihn er locken oder ist es dann einfach zuviel?
Mir gehen soviele Gedanken durch den Kopf (Langeweile, Reizüberflutung, ...). Nun muss ich mich aber definitiv entscheiden... Wie schätzt ihr das ein? Wie würdet ihr euch entscheiden?
Danke schon mal für eure Rückmeldungen!
EinfachLeben
Mein Großer (3,5 Jahre) ist noch nicht im Kindergarten, nur zwei Mal die Woche für drei Stunden in einem Vorkindergarten, der ihm gut gefällt. Dort kommt es zwar immer wieder zu "Problemen" (weshalb wir auch zum Testen geschickt wurden), aber die Erzieherinnen dort sind sehr kompetent und regeln das wirklich gut. Im Herbst muss er aber auf alle Fälle in den Kindergarten. Inzwischen interessiert sich mein Sohn für Zahlen, macht erste Rechenversuche und saugt eigentlich alles an Informationen auf, die er nur bekommen kann. Vom Naturell her ist er eher ängstlich und "scannt" sein Umfeld regelrecht. (Manchmal meine ich, er reagiert gar nicht mehr und ist im "Standby-Modus", aber oftmals erst lange nachher kann er sämtliche Farben, Kabelverläufe etc. wieder geben.) Nun steht die Kindergartenwahl an. Wir werden uns so schnell wie möglich zwischen zweien entscheiden müssen:
1. Waldorf-Kindergarten
2. teiloffener Kindergarten mit Zahlenland, Orff-Gruppe, Theater-AG und und und...
Ich weiß, dass der Waldorf-Kindergarten immer wieder in der Kritik steht, weil er gerade den Wissbegierigen nicht wirklich etwas an Futter bietet (Buchstaben und Zahlen sind in dieser Institution, also hier vor Ort, nicht willkommen, Playmobil etc. auch nicht). Die Kinder sollen eher aus sich selbst heraus kreativ sein und haben dafür fast nur Naturprodukte zur Verfügung. Sie sind jeden Tag im Garten, sind in der Gruppe 12 Kinder und - ich denke - die Rituale dort geben meinen Sohn Sicherheit. ABER ich frage mich, ob er sich nicht auch manchmal in irgendwelche Unsicherheiten hineinsteigert, weil einfach "Neues" fehlt.
Der andere Kindergarten wirkt sehr freundlich, ist aber halboffen. Sie haben Stammgruppen und darüber hinaus viele Angebote. Ich kann nun gar nicht einschätzen, ob das meinen Sohn dann eher lockt und einfach viel zu interessant ist, als dass er "nur" beobachtet oder ob ihm das Zuviel ist. Könnte es sein, dass interessantere Angebote, auch was das Spielzeug betrifft, ihn er locken oder ist es dann einfach zuviel?
Mir gehen soviele Gedanken durch den Kopf (Langeweile, Reizüberflutung, ...). Nun muss ich mich aber definitiv entscheiden... Wie schätzt ihr das ein? Wie würdet ihr euch entscheiden?
Danke schon mal für eure Rückmeldungen!
EinfachLeben