Wer hat Erfahrungen damit als Gastkind in die Schule?
Verfasst: Mo 20. Mär 2017, 17:33
Hallo Zusammen,
vor einiger Zeit berichtete ich von meiner Tochter (inzwischen 4,5 Jahre) die als vermutet hochbegabt im Kindergarten erst wieder aufblühte nachdem sie in die Gruppe mit den Vorschulkindern kam. Sie war so fröhlich, selbstbewußt und ausgeglichen weil sie endlich die Möglichkeit bekam auch ihren Interessen und ihrem Wissensdurst nachzugehen.
Nun sind wir umgezogen und meine schlimmsten Befürchtungen sind leider eingetroffen. Nach anfänglicher totaler Begeisterung und zwei neuer Freunde (beide sind über fünf und kommen diesen Sommer zur Schule) über den neuen Kindergarten, igelt sich mein Kind zunehmend im Kindergarten wieder ein. Auf Nachfrage wie war der Kindergarten kommt jetzt wieder:" Geht so. Oder: Blöd und langweilig". Was ich auch zu 100% nachvollziehen kann wenn es dort nur z.B. gefühlt nur Spiele wie Memory, Mensch ärgere dich nicht mit Farbwürfel oder ein Schaukelpferd gibt. Jeden Tag kommt nun die Frage: Mama warum darf ich nicht auch bald in die Schule und bin ein Wackelzahnkind? Ich kann doch schon die Zahlen und Farben, ganz viele Buchstaben und schreiben? Neulich dann stand eine Fahrt an, die angehenden Schulkinder sollten jeweils ein jüngeres Kind an die Hand nehmen. Später meine Tochter ganz empört: "Mama warum haben die Erzieher gesagt ich gehöre auch zu den Kleinen? Ich bin doch genauso wie die Großen?
Solche und ähnliche Aussagen tun mir als Mama einfach nur weh. Sie weiß ganz genau das sie vom Kopf her weiter ist und braucht eher die Dinge die in der Schule passieren.
Hat Jemand hier Erfahrungen mit dem sogannenten "Gastkind-sein" in der Schule in Deutschland? Für meine Kleine wäre denke ich genau diese Mischung aus Zeitweise zur Schule und trotzdem noch Kindergarten genau richtig. Wie kriegt man sowas durch? An wen wendet man sich in NRW? Was muss nachgewiesen werden?
Dazu muss ich noch sagen das ich zumindest im Moment im neuen Kindergarten noch nicht über ihre besonderen Möglichkeiten sprechen will und kann da damit rechne dort auf taube Ohren zu stoßen. Es ist ein katholischer Kindergarten, viele der Erzieher arbeiten 30 Jahre und länger dort und die alten Methoden sind doch für Kinder total richtig und jedes Kind ist im Kindergarten glücklich. Wenn Ihr versteht wie ich das meine...
Ich hoffe einfach das es hier Jemanden gibt der sein Kind nach diesem Model schonmal in der Schule hat schnuppern lassen! Freue mich über jede Antwort!
LG
vor einiger Zeit berichtete ich von meiner Tochter (inzwischen 4,5 Jahre) die als vermutet hochbegabt im Kindergarten erst wieder aufblühte nachdem sie in die Gruppe mit den Vorschulkindern kam. Sie war so fröhlich, selbstbewußt und ausgeglichen weil sie endlich die Möglichkeit bekam auch ihren Interessen und ihrem Wissensdurst nachzugehen.
Nun sind wir umgezogen und meine schlimmsten Befürchtungen sind leider eingetroffen. Nach anfänglicher totaler Begeisterung und zwei neuer Freunde (beide sind über fünf und kommen diesen Sommer zur Schule) über den neuen Kindergarten, igelt sich mein Kind zunehmend im Kindergarten wieder ein. Auf Nachfrage wie war der Kindergarten kommt jetzt wieder:" Geht so. Oder: Blöd und langweilig". Was ich auch zu 100% nachvollziehen kann wenn es dort nur z.B. gefühlt nur Spiele wie Memory, Mensch ärgere dich nicht mit Farbwürfel oder ein Schaukelpferd gibt. Jeden Tag kommt nun die Frage: Mama warum darf ich nicht auch bald in die Schule und bin ein Wackelzahnkind? Ich kann doch schon die Zahlen und Farben, ganz viele Buchstaben und schreiben? Neulich dann stand eine Fahrt an, die angehenden Schulkinder sollten jeweils ein jüngeres Kind an die Hand nehmen. Später meine Tochter ganz empört: "Mama warum haben die Erzieher gesagt ich gehöre auch zu den Kleinen? Ich bin doch genauso wie die Großen?
Solche und ähnliche Aussagen tun mir als Mama einfach nur weh. Sie weiß ganz genau das sie vom Kopf her weiter ist und braucht eher die Dinge die in der Schule passieren.
Hat Jemand hier Erfahrungen mit dem sogannenten "Gastkind-sein" in der Schule in Deutschland? Für meine Kleine wäre denke ich genau diese Mischung aus Zeitweise zur Schule und trotzdem noch Kindergarten genau richtig. Wie kriegt man sowas durch? An wen wendet man sich in NRW? Was muss nachgewiesen werden?
Dazu muss ich noch sagen das ich zumindest im Moment im neuen Kindergarten noch nicht über ihre besonderen Möglichkeiten sprechen will und kann da damit rechne dort auf taube Ohren zu stoßen. Es ist ein katholischer Kindergarten, viele der Erzieher arbeiten 30 Jahre und länger dort und die alten Methoden sind doch für Kinder total richtig und jedes Kind ist im Kindergarten glücklich. Wenn Ihr versteht wie ich das meine...
Ich hoffe einfach das es hier Jemanden gibt der sein Kind nach diesem Model schonmal in der Schule hat schnuppern lassen! Freue mich über jede Antwort!
LG