Vorschule mit 3? Und dann? 2 mal Vorschule...

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
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Nadi
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Vorschule mit 3? Und dann? 2 mal Vorschule...

Beitrag von Nadi »

Sorry mal dafür, dass ich mich hier irgendwie nur melde, wenn es bei uns Fragen oder Probleme gibt. Das ist kein sonderlich nettes Verhalten von mir...
Dennoch wende ich mich mal wieder mit einer Frage an euch, und hoffe auf eventuelle Ideen, oder Input. Ich gelobe Besserung bei meiner sonstigen Beteiligung.

Wir hatten ja massive Probleme mit der KiTa, und haben unseren Sohn (geb. Ende März 2014) nun die letzten 3 Monate komplett raus gehalten, und nun in einen neuen Kindergarten gewechselt. Der geht von 3 bis Schuleintritt. Bei einer (Privat)Schule mit im Gebäude. Wir haben uns für den Wechsel entschieden, da die KiTa deutlich kleiner und strukturierter ist, Kurse, kleinere Gruppen, mehr Platz, als die alte. Er hatte ja so ein großes Problem mit Reizüberflutung, fehlender Struktur, fehlendem Input.
Die Eingewöhnung haben wir vor 4 Tagen begonnen, und ich gebe dem ganzen auch deutlich größere Chancen. Wir haben uns für die neue KiTa entschieden, obwohl es dort altershomogene Gruppen gibt, das war der einzige Negativpunkt auf unserer Liste. Aber perfekt konnten wir nicht haben, und sogar für diese KiTa fahren wir ein ganzes Stück. Wir haben das Problem mit der Reizüberflutung und fehlenden Struktur schwerer eingeschätzt, als den Punkt (laut Entwicklungsgespräch und eigener Beobachtung), dass unser Sohn sich von gleichaltrigen und jüngeren Kindern distanziert, und wenn dann von sich aus eher den Kontakt zu (deutlich) älteren Kindern sucht.

Nun zum sich anbahnenden Problem. Nach 4 Tagen Eingewöhnung, kam der stellvertretende Leiter der KiTa, und Leiter der Vorschule auf mich zu, mein Sohn würde vom Entwicklungsstand her überhaupt nicht in seine angestammte Gruppe passen, und bat mich, dass wir uns Gedanken dazu zu machen, ob es für uns ok wäre, wenn unser Sohn nach den Ferien testhalber in der Vorschulgruppe mit liefe. Die Erzieherin, die die Eingewöhnung macht, hatte ihn die letzten beiden Tage, in der Zeit, wo der Mini allein war, wohl zur Verhaltensbeobachtung dazu gebeten. Unser Kind ist 3 Jahre, 4 Monate, und nen paar zerquetschte...
So, da beginnt nun die Sorge. Es gibt dort eine echte Vorschule, mit "Unterricht", Sohn begeistert davon (hat aber nur das abstrakte "dort lernt man sicher interessante Dinge" im Kopf, dabei war er noch nicht), klebt dort an der Tür, fragt, wann er auch endlich dort hin kann, und was interessantes lernen darf. Meine Sorge nun aber ist vor allem, dass er ja nunmal erst frühestens in 2 Jahren in die Schule kann. Früheinschulung ist möglich nur bei Kindern, die bis 31.3. des Folgejahres geboren sind. Er liegt also gerade so eben drin in der Früheinschulung-möglich Kategorie (mit 5;4 dann). Und dennoch ist es ja noch nicht sicher, ob wir ihn früheinschulen. Und selbst wenn, würde das immer noch heißen, dass er 2 Jahre in der Vorschulgruppe zubrächte, was soll dann im nächsten Jahr passieren, wenn er das alles schonmal gemacht hat? :shock: Und nicht mit den anderen Vorschülern in die Schule wechseln kann? Das wird für ihn ja auch dezent doof sein. Ich find die Situation grad echt schwierig.
Im regulären KiGa gibt es auch Kurse und Angebote, die starten nach den Ferien. Er freut sich z.B. sehr auf Englisch. Hat uns allerdings schon so einiges abgequetscht an Infos, startet also nun in einen Englischkurs, in dem evtl ein paar Liedchen gesungen werden, mit einem relativ großen Vorwissen.

Dass er es dort in der Vorschulgruppe schaffen würde, bezweifel ich ehrlichgesagt nicht so sehr. Er ist sehr ausdauernd (man konnte ihm auch schon mit 1;6 problemlos 3h am Stück Bücher vorlesen und er konnte sich konzentrieren, die versagende Stimme des Erwachsenen war eher das Problem^^), ruhig, wissbegierig, liest bereits (aber noch keine ganzen Bücher), rechnet praxisbezogen, Zahlensystem (Zehner, Einer, etc.) verstanden, unheimlich großes Allgemeinwissen, und Interesse an Technik, wie Dinge funktionieren...
Aber was mir halt Sorge bereitet, wäre die zwangsweise Wiederholung der Vorschule, da er nunmal erst in 2 Jahren frühestens in die Schule gehen kann, was ja auch richtig so ist.

Puh, ja... Wir haben ja etwas Bedenkzeit. Aber ich weiß halt echt nicht, was er 2 Jahre in der Vorschule machen soll. :? Eigentliche Verweildauer ist ein Jahr, das Jahr vor der Einschulung, außer evtl bei späten Rückstellern, die bleiben vielleicht auch 2 Jahre. Wiederholung der Vorschule, nur weil er jetzt schon rein passen würde, wäre denke ich für ihn ziemlich blöd. Selbst wenn es das Langeweile-Problem für dieses Jahr lösen würde, würde es das fürs nächste Jahr verschlimmern.

Ich weiß auch nicht ganz genau, warum sie gleich mit der Vorschulgruppe um die Ecke kamen, denn zwischen seiner Gruppe der 3 jährigen, und der Vorschulgruppe, gibt es ja noch die Gruppe der 4 jährigen. :gruebel: Ich frag mich (im Nachhinein), warum die nicht auf dem Tisch war. Gestern war ich etwas zu überrumpelt, für eine prompte Reaktion.
Zuletzt geändert von Nadi am Sa 5. Aug 2017, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: Vorschule mit 3? Und dann? 2 mal Vorschule...

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Nadi,

mein älterer Sohn war in einem sehr guten Kindergarten, wo die Vorschule für alle Kinder mit dem 4. Geburtstag begonnen hat. Als mein Sohn dort anfing könnte er schon seit 2 Jahren perfekt buchstabieren, zählen bis über 100, zweistellige Zahlen erkennen und hatte ein immenses Allgemeinwissen. Ein halbes Jahr nach Voschulbeginn hatte er sich selbst sinnerfassenes Lesen beigebracht. Bis zu regulären Einschulung mit 6 1/2 Jahren hatte er über 100 Bücher selbst gelesen (und ich gefühlte 1000 vorgelesen). Kognitiv war mein Sohn in den letzten beiden Kindergartenjahren am weitesten von 32 Kindern. Trotzdem war er bis zum letzten Tag gerne dort. Das lag vor allem an den liebevollen Pädagoginnen, die super differenziert haben.

Mein Sohn hatte seine Probleme immer im sozial-emotionalen Bereich. Aber im Kiga wurde nie ein Drama draus gemacht. Die Pädagoginnen haben statt dessen mit seinen Stärken an seinen Schwächen gearbeitet, indem sie zum Beispiel an seine Hilfsbereitschaft appelliert haben damit er den jüngeren Kindern vorliest, beim basteln hilft,...

In der Schule gab es dann leider trotz sehr guter Lehrerin einige Einstiegsprobleme. Im Hort war es noch viel krasser, die Betreuer konnten oder wollten nicht diferenzieren und der Fokus war immer auf den Schwächen. Das hat mir im Nachhinein gezeigt, dass meine Entscheidung zur regulären Einschulung schon gepasst hat.

Was ich damit sagen will: entscheide nach dem JETZT und lass dich nicht von Ängsten beeinflussen, welche Probleme sich VIELLEICHT IRGENDWANN ergeben KÖNNTEN. Allein dass die Pädagoginnen in so kurzer Zeit erkannt haben, dass dein Sohn nicht in die Gruppe der "Kleinen" passt, zeigt schon, dass sie differenzieren wollen und können. Was besseres kann deinem Sohn nicht passieren ;) .

Wenn du merkst, dass die IST-Situation nicht für deinen Sohn passt, kannst du sie immer noch ändern. Ich z.B. habe jetzt meinen Sohn aus dem Hort rausgekommen, weil ich vermute, dass es für alle Beteiligten so besser ist. Die Möglichkeit hast du als aufmerksame Mutter auch. Im vorigen Kindergarten, wo es nicht gepasst hat, hast du ja auch nicht tatenlos zugesehen.

Es geht nicht darum, was ein Kind schon kann oder noch nicht kann. Statt dessen ist es wichtig, den Kindern das zu ermöglichen, was sie wollen. Klar kann sein, dass dein Sohn desillusioniert wird, wenn die Vorschule nicht so ist, wie er sich das vorstellt. Aber das ist in einem oder zwei Jahren auch nicht anders.

Hier habe ich schon so viel von klugen Kindern gelesen, die im Kindergarten nicht wahrgenommen wurden, "eingegangen" sind, und wo niemand bereit war, zu differenzieren. Bei euch dürfte das (positive) Gegenteil der Fall sein. Sieh es nicht als Problem, sondern als Chance! Alles Gute!
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
charlotte12
Dauergast
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Re: Vorschule mit 3? Und dann? 2 mal Vorschule...

Beitrag von charlotte12 »

Ich lese gerade auch mit leichten Neidgefühlen, dass es wirklich auch Kindergärten gibt, die hinschauen - super :) Wenn die Erzieherinnen dort so aufgeschlossen sind, dann kannst Du doch sicher nochmals um ein Gespräch bitten und Deine Überlegungen ansprechen. Wie sie sich das in einem Jahr dann vorstellen und warum die Gruppe der 4jährigen nicht eine Möglichkeit wäre. Meine Tochter wurde knapp früheingeschult. War im Nachhinein sicher die richtige Entscheidung, trotzdem hätte ich mir für sie in diesem Jahr etwas weniger Druck gewünscht (Hausaufgaben, Stillsitzen usw.). Wenn Dein Sohn gleich zwei Jahre "springt", dann besteht die Gefahr, dass er an den 5jährigen gemessen wird, nicht nur in Bezug auf kognitive Leistungen sondern auch in Bezug auf Stillsitzen, Impulskontrolle, Selbständigkeit usw. und dass er weniger Freiheiten bekommt, als seinem Alter angemessen wäre. Hängt natürlich von den Erzieherinnen ab, und die scheinen ja richtig gut zu sein. Trotzdem - ich würde nochmals nachhaken, was gegen die Gruppe der 4jährigen spricht. Meine Tochter konnte schon sehr früh sehr gewandt sprechen, was dazu führte, dass sie oft viel älter geschätzt wurde als sie war. Ich erlebte immer wieder, dass von Dritten ihr Verhalten deshalb kritisiert wurde, obwohl das für ihr Alter völlig ok war, aber eben nicht für Kinder, die zwei oder drei Jahre älter waren (nicht mehr laufen wollen, still sitzen bei Tisch, Windeln, Schuhe binden, Zähne putzen usw.). Mir wäre wichtig, dass Dein Sohn in solchen Dingen dann nicht mit 5jährigen gemessen wird.
orangenminze
Dauergast
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Registriert: Sa 27. Dez 2014, 21:32

Re: Vorschule mit 3? Und dann? 2 mal Vorschule...

Beitrag von orangenminze »

Hallo,

würde auch schauen, dass es im Jetzt- Zustand funktioniert... letztendlich wissen die Erzieherinnen ja, dass er ggf die Vorschule 2x machen würde und müssen sich dem entsprechend überlegen, wie sie die Vorschulstunden so gestalten, dass es für ihn nicht langweilig wird oder ihr müsst in einem Jahr schauen, was für ihn das Beste ist.
Wir hatten auch das Problem, dass unser älterer Sohn oft überschätzt wird in Dingen, in denen er völlig alterentsprechend entwickelt ist, so hat er immer nicht besonders gut gezeichnet, aber völlig altersentsprechend, auch Sachen wie Schuhe binden etc. hat er völlig alterentsprechend gelernt, tat sich feinmotorisch manchmal schwer, war manchmal abgelenkt und impulsiv, aber alles im Rahmen. Gemessen wurde er aber Im Kiga von Erzieherinnen und anderen Eltern an Kindern, die zwischen 1 und 2 Jahren älter sind als er. Mittlerweile fallen Unterschiede nicht mehr direkt auf, wie damals als er gerade in den Kiga kam. An Eurer Stelle würde ich da schauen, bzw. immer wieder auch den Blick der Erzieherinnen, darauf lenken, dass auch wenn ein Kind gut denken kann, es nicht bedeutet, dass es in jedem Bereich ebenso weit voraus ist. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich erkannt habe, dass unser Sohn auch in den Bereichen, in denen ihm "Schwächen" attestiert worden sind, eigentlich keine wirklichen Probleme hat, sondern eher in anderen Bereichen ziemlich weit war und drum falsch eingeschätzt wurde...

liebe grüße

orangenminze
Nadi
Beiträge: 31
Registriert: So 20. Dez 2015, 16:35

Re: Vorschule mit 3? Und dann? 2 mal Vorschule...

Beitrag von Nadi »

Also wir werden auf jeden Fall nochmal das Gespräch suchen.
Und ja, ich bin im Grunde schon sehr dankbar, wie dort bisher reagiert und geschaut wird.
Als er mich ansprach, hab ich im nachhinein gemerkt, wie ich instinktiv in diese entschuldigende Defensivhaltung verfallen bin. Ärger mich da im Nachhinen drüber, ich hab ein tolles Kind (so wie jede Mama denkt ;) ), und er sollte sich nicht verbiegen müssen. Aber ich bin das noch so gewohnt, auch aus meiner eigenen Zeit.
Die zweite Erzieherin seiner derzeitigen Gruppe ist derzeit noch nicht da, die kommt erst übernächste Woche wieder. Die schätze ich da weniger flexibel ein.

Es handelt sich um BIP Schulen/Kitas (also Mehlhorn-Pädagogik). Das gibts vmtl in Ö. nicht, oder?
Daher passt die prompte Reaktion zumindest in das Konzept. Nur bin ich (positiv) überrascht, dass das Konzept nicht nur außen drauf steht.

Stimmt, ihr habt Recht. Wir werden auf die jetzt-Situation schauen. Evtl aber trotzdem doch nochmal die Gruppe der 4-jährigen ansprechen, schließlich wäre das ja der logische Zwischenschritt und dann könnte er theoretisch regulär mit rücken jetzt, bis zur Einschulung im Falle einer Früheinschulung. Fänd es auch blöd, wenn er in der Gruppe der 3 jährigen bliebe und dann nächstes Jahr wechseln müsste, wenn es ggf. um eine Früheinschulung geht. Am idealsten fände ich, wenn er nun erstmal 2 Jahre in der selben Gruppe bleiben könnte, daher mein Gedanke mit der Gruppe der 4 Jährigen. Oder evtl offizielle Zugehörigkeit zu der Gruppe der 4 järhigen und dann ggf zusätzlich gezielte Teilnahme an einzelnen Dingen der Vorschule, oder was weiß ich.

Und darauf achten, dass er nicht überall mit den 5 jährigen gemessen wird, das werde ich auf jeden Fall beherzigen. Das hatten wir mal. Mein damals 2 jähriges fieberndes krankes Kind im Buggy, wir stehen vor dem Aufzug, er liest die Zahlen, und sagt dann zu mir, wie viele Stockwerke der Aufzug noch fahren muss, bis er bei uns ist. Der Mann neben uns schaut, und dann gibts nen Seitenhieb, dass ich mein Kind in dem Alter doch nicht mehr im Buggy fahren kann... :gruebel: Äh, doch, mein kranker 2 jähriger durfte Buggy fahren, ehrlich verwerflich... :twisted:

Auf jeden Fall sind wir vom Konzept schonmal bisher sehr positiv gestimmt. Als Vergleich:
Sohn kommt in die KiTa, schaut sich die Stühle, die draußen im Garten stehen an, und puhlt in dem Loch herum, was da ist. Kommt nen Erzieher und fragt ihn, was er glaubt, warum da Löcher in den Stühlen sind (damit das Wasser abfließen kann, wenn es regnet).
zum Vergleich alte KiTa im Entwicklungsgespräch: Wir sollen unserem Sohn bitte nicht immer so komplizierte Dinge erklären, und wenn er fragt ihn auch mal bremsen, er würde alles viel zu sehr hinterfragen und verkomplizieren, alle theoretischen Fallunterscheidungen, und sie wüssten nicht, wie sie damit umgehen sollten. Er solle sich besser integrieren und mit den anderen Kindern und blablablub so weiter, sollte mal mehr in die Handlung gehen.... (anstatt das Interesse positiv zu werten...)
Also ein Unterschied wie Tag und Nacht. In der neuen wird er dazu angeregt, nachzudenken, während sie in der alten KiTa sich über seine Fragen geärgert haben.

Vermutlich ist nicht alles super dort. Aber im Großen und Ganzen denke ich schon, dass das für ihn eine deutlich bessere Umgebung sein kann. So die Hoffnung. Wir sind vorsichtig guter Dinge. Ich trau mich noch nicht so sehr, optimistisch zu sein, hab Angst vor Enttäuschung, dass es am Ende doch nicht so läuft, oder sowas.
Als wir im Vorfeld mit dem stellv. Leiter gesprochen haben, war er ganz begeistert, und meinte von unseren Schilderungen her, würde deren Konzept perfekt zu unserem Kind passen. Das ist auch der Mensch, der mich nun angesprochen hat. Er findet meinen Sohn klasse, und hat richtig Spaß an ihm. Und das wünsche ich mir für meinen Sohn, weil er eigentlich so ein lieber süßer Kerl ist, dass einfach jemand ihm mit der selben Begeisterung begegnet, mit der er der Welt begegnet, solange ihm das nicht ausgetrieben wird. Er ist so optimistisch, lieb, positiv gestimmt:
Letzlich hat eine Frau ihn aus einem Spielzeug verscheucht, weil ihr Kind nun dran sei (mein Sohn war erst wenige Sekunden drin).
Sohn kommt zu mir, erzählt es mir, und ich sag ihm, dass das aber gemein von der Frau war, schließlich wäre da genug Platz für 2 Kinder gewesen (er teilt von sich aus, bietet an, etc).
Da sagt mein 3-jähriger zu mir
"Ja Mama... Aber die Frau ist nicht grundsätzlich gemein, sie hat nur einen Fehler gemacht." Und ich hätt ihn in dem Moment knutschen können, weil das so eine differenzierte Sicht ist, und er so Recht hat, und gleichzeitig heulen können, denn er ist manchmal einfach zu lieb und nachsichtig, gerade für einen dreijährigen.

Und dann wieder schreit er sich die Seele aus dem Leib, weil ich weiß auch nicht, ich die Waschmaschine angeschaltet hab, obwohl er das doch machen wollte, eben typisch 3-jähriger. Also ja, man muss da mit der Messlatte sehr flexibel hantieren bei ihm, die man anlegt. Mal ist er 3, und man wundert sich, arx, dieses hin und herschalten zwischen typisch 3 jährigen-Verhalten und dem eines deutlich älteren Kindes, ist selbst für uns Eltern anstrengend.
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