Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
Rabaukenmama
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Rabaukenmama »

lulila hat geschrieben: Selbst wenn ein Kind im Bereich Sprache/Rechnen/Auffassungsgabe etc. mit erheblich älteren mithalten kann frage ich mich: Wie sieht das aus bei anderen Interessen, auch später? Erster Freund? Abends ausgehen etc. Eine 12-Jährige tickt im Schnitt anders als eine 14-Jährige. Und gerade da Schule mehr ist als nur "Lernen" bin ich persönlich eher skeptisch, wenn es ums Überspringen von Klassen oder vorzeitiges Einschulen geht.
Was solche Bedenken betrifft habe ich mich entschieden, die Entscheidungen im HIER und JETZT zu treffen und mich nicht von Ängsten, was VIELLEICHT IRGENDWANN EINMAL zum Problem werden KÖNNTE, leiten zu lassen. Ich selbst wurde regulär eingeschult und war (trotz IQ 143) nie eine herausragende Schülerin. In der Grundschule war ich aber immerhin noch Vorzugsschülerin (eine von vielen). Wegen "fehlender sozialer Reife" kam ich dann nicht ins Gymnasium sondern in die Hauptschule, wo meine Motivation auch durch andere Probleme (Mobbing) stark nachgelassen hat, und ich nur sehr mittelmäßige schulische Leistungen zeigte. Gesprungen bin ich nie.

Trotzdem war ich, als ich mit 14 in die höhere Schule wechselte, das einzige Mädchen in der Klasse, das noch nicht ihre Menstruation hatte, das keinerlei Interesse am anderen Geschlecht hatte, und das auch rein körperlich mindestens 3 Jahre jünger wirkte. Manche Lehrer dachten, als sie mich das erste Mal gesehen haben, ich sei die kleine Schwester einer Schülerin, die nur zu Besuch da sei :mrgreen:. Ich wurde trotz meiner offensichtlichen Unreife in der höheren Schule allgemein aktzeptiert und hatte meine außerschulischen, freundschaftlichen Kontakte eben mit jüngeren Kindern, die mir sozial-emotional näher standen. In derselben Klasse waren aber auch 14jährige Mädchen, die an jedem Türsteher vorbei kamen, weil sie wie 18 wirkten, und die schon die x-te Beziehung hinter sich hatten.

Damit meine ich, dass egal ist, wie eine 12- oder eine 14-jährige "im Schnitt" tickt. Jedes Kind ist ein Gesamtpaket, das man weder auf sein Alter noch auf seine Begabung reduzieren kann. Es geht ja auch nicht darum, in der Schule immer jede Menge Kinder mit ähnlichen Interessen in der Klasse zu haben.
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

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Rabaukenmama
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Rabaukenmama »

Koschka hat geschrieben:ich merke gerade auch, dass einige geistige Fähigkeiten nicht nur an reine Intelligenz gekoppelt sind, sondern auch an eine hormonelle Entwicklung. Ich habe einer Dokumentation über die kindliche Entwicklung zugeschaut. Kindern im Grundschulalter wurde eine Geschichte erzählt. "Ein Mann hat ein krankes Kind. Um sein Leben zu retten stiehlt er Geld" Auf die Frage, wie sie die Handlung beurteilen, antworten wrikliche Kinder, dass der Mann im Unrecht ist, weil Stehlen schlecht ist. Erst Kinder, bei denen auch vom Körperbau einiges an Pubertät schon zu sehen war, waren in der Lage die Polemik zu enwickeln, dass der Tat einerseits ungesetzlich ist, anderseits aber das Leben rettet. Diese Schatierung in Graustufen ist erst ab der bestimmten Entwicklung möglich. In der Schule kommen erst ab der 7. Klasse Aufgaben, die ähnliche Polemik voraussetzen. Meine Kinder, die mit 10 Jahren noch wirkliche Kinder und keine Teenys sind, kommen damit nicht wirklich gut zurecht. Es liegt nicht nur an Logik. Manches kann man nur nach der Überschreitung einer bestimmten Entwicklungsstelle, nach der bewussten Abschied von der Kindheit verstehen... und sie kommt scheinbar erst dann, wenn die Kinder bewusst die Veränderungen in ihrem Körper wahrnehmen. Meine 10-jährige gehen an 13-jährigen vorbei, und sehen in denen keine Spielkameraden. Der Abstand zwischen 4 und 7 in der 1. Klasse war gefühlt viel kleiner als jetzt zwischen 10 und 13.
Mich interessiert jetzt rein fiktiv mal was: würdest du mit deinem heutigen Wissen in Bezug auf deine Kinder etwas anders entscheiden, als du es getan hast? Hier im Forum sind deine Kinder diejenigen, die als jüngste mit der Schule begonnen haben und die mit dem Schulstoff auch jetzt noch 3 Jahre voraus sind. Ich weiß, es war Leidensdruck im Kindergarten da, was dich damals zur vorzeitigen Einschulung veranlasst hat. Würdest du heute noch genauso handeln oder einen anderen Kindergarten suchen (oder die Kinder zu Hause betreuen) oder dasslbe machen, wie damals?
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von alibaba »

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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Rabaukenmama »

alibaba hat geschrieben:Ich glaub, koschka, ist kein gutes Beispiel. Ihre Lebensumstände, die dazu führten, dass sie handelte, wie sie handeln könnte, sind extrem individuell und den Umständen geschuldet. Sie hatte ja keine Zwänge, das Ziel der totalen 1000 Grad Veränderung in Sicht - bzw. Kopfweite. Ich glaub, das kann man überhaupt nicht vergleichen.

Interessant wären Lebensläufe die eben den Umständen des Hier entsprächen. Das Hier mit all seinen Vorgaben, Zwängen, Umständen, die man nicht mit, na dann geh ich eben, lösen kann.

Wer hat schon diesen Luxus zu sagen, na dann bleibt das Kind halt zu Hause. Oder, dann suchen wir eben eine andere Schule. So einfach ist das nicht, wenn das Geld knapp ist und beide Elternteile Vollzeit ackern müssen.
Ich glaube koschka ist insofern ein gutes Beispiel weil die Grundsituation "Leidensdruck im Kindergarten" dieselbe war. Klar war der Weg dann anders und hat sich individuell ergeben. Aber die Tochter von Lulila wäre im Fall einer vorzeitgen Einschulung (die jetzt nicht aktuell zur Sprache steht, klar! ;) ) gerade ein halbes Jahr jünger als die jüngsten Stichtagkinder. In so einem Fall sehe ich den Altersunterschied "irgendwann einmal in xxx Jahren" absolut nicht tragisch.

Ich kann von mir selbst sagen, dass ich bei kontinuierlichem Leidensdruck eines meiner Kinder durchaus bereit bin, andere Wege einzuschlagen. Das Kind ganz zu Hause lassen geht bei mir aus finanziellen Gründen nicht, außerdem ist mir mein Arbeitsplatz zu wichtig, um ihn wegen akuter Situationen dauerhaft zu verlieren. Aber man kann eine andere Einrichtung suchen, eventuell eine Tagesmutter, man kann die eigenen Arbeitszeiten verändern,...

...oder sagen "das Kind muss da eben durch..:"
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Edainwen »

Koschka hat geschrieben:ich merke gerade auch, dass einige geistige Fähigkeiten nicht nur an reine Intelligenz gekoppelt sind, sondern auch an eine hormonelle Entwicklung. Ich habe einer Dokumentation über die kindliche Entwicklung zugeschaut. Kindern im Grundschulalter wurde eine Geschichte erzählt. "Ein Mann hat ein krankes Kind. Um sein Leben zu retten stiehlt er Geld" Auf die Frage, wie sie die Handlung beurteilen, antworten wrikliche Kinder, dass der Mann im Unrecht ist, weil Stehlen schlecht ist. Erst Kinder, bei denen auch vom Körperbau einiges an Pubertät schon zu sehen war, waren in der Lage die Polemik zu enwickeln, dass der Tat einerseits ungesetzlich ist, anderseits aber das Leben rettet. Diese Schatierung in Graustufen ist erst ab der bestimmten Entwicklung möglich. In der Schule kommen erst ab der 7. Klasse Aufgaben, die ähnliche Polemik voraussetzen. Meine Kinder, die mit 10 Jahren noch wirkliche Kinder und keine Teenys sind, kommen damit nicht wirklich gut zurecht. Es liegt nicht nur an Logik. Manches kann man nur nach der Überschreitung einer bestimmten Entwicklungsstelle, nach der bewussten Abschied von der Kindheit verstehen... und sie kommt scheinbar erst dann, wenn die Kinder bewusst die Veränderungen in ihrem Körper wahrnehmen. Meine 10-jährige gehen an 13-jährigen vorbei, und sehen in denen keine Spielkameraden. Der Abstand zwischen 4 und 7 in der 1. Klasse war gefühlt viel kleiner als jetzt zwischen 10 und 13.
Nein, ich glaube nicht, dass die geistigen Fähigkeiten auch an eine hormonelle Entwicklung gekoppelt sind.

Ich habe deinen Beitrag gelesen, liebe Koschka, und fand das ganze sehr interessant. Daher habe ich etwas recherchiert und habe dabei u.a. auch die Originalgeschichte gefunden - und diese Prompt meinen beiden Kindern beim Mittagessen - getrennt voneinander, da sie beide unterschiedlich Schulschluss hatten - vorgesetzt.

Dabei ließ sich feststellen, dass der 8jährige, der ohnehin ein Faible für ein ständiges "aber wenn ..." hat und die Welt eigentlich nur in Graustufen betrachtet, das ganze wesentlich differenzierter als die 11jährige betrachtete. Zunächst einmal meinte er, dass es ja nicht sinnvoll sei, das Mittel zu stehlen, wenn es nicht 100%ig wirken würde. Denn dann käme Heinz ja, so er erwischt würde, ins Gefängnis und die arme weiterhin kranke Frau wäre dann ganz alleine zuhause und niemand könnte sich mehr um sie kümmern ... also habe ich gesagt, dass das Mittel zu 100% wirkt. Dann meinte er, er würde zur Polizei gehen, die müssten den Apotheker verpflichten,d as Mittel billiger zu verkaufen, da es unmoralisch wäre, so viel Gewinn aus der Notlage der Menschen zu ziehen ... ich sagte dann, dass die Polizei sagen würde, das wäre Ihnen egal. Er führte dann noch mehr Leute an, die den Apotheker verpflichten sollten, das Mittel günstiger zu verkaufen ... da alles nichts half, meinte er dann, dann müsse der Mann quasi das Mittel stehlen, weil das Leben an sich der höchste Wert wäre und über der Sache mit dem Diebstahl stehen würde. Wäre er Richter, würde er den Mann dann zu wenigen Stunden Arbeit bei dem fraglichen Apotheker verpflichten als Strafe ;)

Tochter argumentierte am Anfang ähnlich, ließ sich aber nicht zu dem Diebstahl hinreißen, da der Mann ja sonst ins Gefängnis müsste. Wäre sie Richterin, käme der Mann dann für 1-2 Jahre ins Gefängnis.

Tochter ist körperlich deutlich entwickelt, Sohn noch ganz klar ein Kind. Sohn hat die Welt aber schon immer mit anderen Augen gesehen. Mit 3 Jahren hat er Landschaften recht genau von oben gezeichnet, die er noch nie von oben gesehen hatte und er glaubt - als einziger in der Familie - an Gott ... Er denkt über vieles nach, auch darüber, warum er über manches nachdenkt ... Er hat manchmal erstaunlich weit blickende Gedanken und Ideen und weiß genau, wie man handeln sollte - das für sich selber umzusetzen, fällt ihm aber oft sehr schwer ;) Ich glaube, für ihn ist es sehr schwer, die Diskrepanz zwischen seinen Gedanken und dem, was er selber umsetzt, zu sehen. Denn emotional ist er halt doch noch einfach ein kleiner 8jähriger Junge ...
Rabaukenmama
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Rabaukenmama »

@Edainwen: So, wie du das beschreibst, gebe ich Dir recht. Ich finde die Antwort deines Sohnes auf diese Geschichte übrigens wirkllich sehr interessant. Man merkt deutlich, dass da - völlig unabhängig von der hormonellen Reife - sehr viel Reflexion und Gerechtigkeitsempfinden da ist!

Heute abends werde ich meinem Sohn mal die Geschichte erzählen, bin schon gespannt, was der dazu sagt ;) .
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Edainwen »

Hallo Koschka,

mit seinen Klassenkameraden kommt er gut zurecht, letztes Jahr wurde er sogar - 12 Monate jünger als das nächst jüngere Kind und fast 4 Jahre jünger als das älteste Kind - mit großer Mehrheit zum Klassensprecher gewählt. Diese Jahr hat er sich nicht mehr zur Wahl stellen lassen, da er gesehen hat, dass er als Klassensprecher in der Grundschule nicht wirklich Einfluss auf irgendetwas nehmen kann ;)

Allerdings kommt er eben zurecht. Letztes Jahr besser, da er in der gemischten Klasse 3/4 unter den 4.Klässlern (also die Kinder, die wenigstens 2 Jahre älter waren als er) viele Freunde hatte, die sind jetzt natürlich alle weg. Mit den Jungs aus seiner Klasse kann er nicht wirklich was anfangen. Ich denke aber, dass das weniger an seiner Denkweise als daran liegt, dass die anderen Jungs alle ausschließlich Fußball zum Hobby haben und das ist halt nicht gerade seins ;) Auch wenn man im nächst gelegenen Gymnasium so die Steckbriefe der Kinder an den Wänden sieht, alles Fußballfreaks. Er hofft sehr, dass er auf's HB-Gymnasium kann, denn dort sehen die Steckriefe anders aus: Elektronik, Lesen, Natur, Astronomie ... nur ein einziger Junge, der Fußall als sein Hobby angegeben hatte ;)

Wenn er sich seiner Sache sicher ist und wenn es wichtig ist, zieht er auf jeden Fall sein Ding durch, egal, was die anderen denken. Wenn es ihm aber nicht so wichtig ist, passt er sich auch an.

Ich schätze, er hat gelernt, dass es besser ist, zu sich und seiner Meinung zu stehen alleine schon an sich selber. Am größten war der Unterschied, als er in den KiGa kam. Ich weiß noch, wie er mit 2 Jahren in den KiGa kam und damals ein 3ähriges Mädel ansprach, wir wären im Sommer dort und dort hin gefahren, und ob die auch weg gewesen wären. Das Mädel ging gar nicht auf ihn ein, sondern schob ihm ihr frisch gemaltes Bild unter die Nase und meinte "guck mal, das habe ich gemalt". Da ging es ihm oft so, dass die anderen Kinder seine Gedanken gar nicht verstanden und er versuchte, sich anzupassen. Erst als er endlich in die Schule durfte, wurde er dann selbstbewusster. Und je selbstbewusster er wurde, desto mehr Freunde fand er und desto mehr wurde er von den anderen akzeptiert, obwohl das, was er machte, zum Teil dem der anderen entgegenlief. Wo sie ihn am Anfang ausgelacht haben (der jüngste, der kleinste, der schwächste, lange Haare, ...) verteidigen sie ihn jetzt sogar gegen "Unwissende" (" Das ist kein Mädchen, das ist der ... und der hat halt lange Haare!") :D

Das mitfühlende hatte er schon sehr früh. Schon mit ca. 20 Monaten konnte er mal Nächte lang nicht schlafen, weil er beobachtet hatte, dass eine Mutter ihr kleines Baby alleine im Babysafe hatte stehen lassen. (Sie war nur 4 Meter weggegangen und das Baby schlief friedlich und bemerkte davon nicht mal was ;)) Er sagte das damals auch zu mir und ich erklärte ihm eben, dass das kein Problem sei und dachte, dass das damit aus der Welt wäre ... noch Nächte später erzählte er mir, dass die Mama ihr Baby noch nicht einfach alleine dort stehen lassen dürfe ... Aber so etwas meinst du vermutlich nicht, oder?

Aber du hast recht, er beobachtet seine Klassenkameraden und analysiert sie. Das war schon im KiGa so. Da konnte er mir quasi ein Soziogramm der KiGa-Gemeinschaft aufzeichnen :D

Aber, wie gesagt, bei alledem ist er mindestens emotional nur 8 Jahre alt und benimmt sich auch meistens so ;) Er kann auch sein eigenen Verhalten wunderbar reflektieren und erklären - aber eben nicht dann, wenn er in der Situation drinsteckt ;) Da flippt er dann auch mal aus und wird sehr wütend ... wobei ich fast fürchte, dass ihm das bleibt. Das scheint ein Erbe der männlichen Linie seines Papas zu sein :oops:

13-14jährige kenne ich hier leider kaum. Meine Kinder sind aber beim Jugendrotkreuz und dort gibt es die Trennung zwischen den Kindern (7-12) und den Jugendlichen (ab 13). Ich schätze mal, die Trennung zu dem Zeitpunkt kommt nicht von ungefähr sondern hat sich als bewährt bewiesen ;) Allerdings hat meine Tochter eine 13jährige Freundin - die leider weit weg wohnt und wir sehen sie daher nur selten - und das passt wunderbar, wogegen meiner Tochter schon die gleichaltrigen Mädels in ihrer Klasse zu pubertär vorkommen. Das scheint also doch eher an den gleichen Interessen zu liegen. Das 13jährige Mädel interessiert sich eben auch mehr für Natur und Tiere, die Mädchen in ihrer Klasse interessieren sich für Jungs, Schminken und Mode ...
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Rabaukenmama »

Ich habe meinen Sohn jetzt auch gefragt wegen dem Beispiel mit Vater und dem kranken Kind. Zuerst meinte er, der Mann dürfe nicht stehen, er solle lieber viel arbeiten um die Medizin für das Kind zu kaufen. Als ich meinte, dass die Medizin so teuer ist, dass er absolut nicht so viel arbeiten kann war die Antwort dass er dann lieber stehlen soll als das Kind ohne Medizin sterben lassen. Dann habe ich noch gefragt, zu was er dem Mann, wenn er beim stehen erwischt wird, verurteilen würde, wenn er der Richter ist. Er meinte entweder 100 Euro Geldstrafe oder 10 Wochen Gefängnis, weil "das geht ja noch".
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Re: Kognitiv weit entwickelt und Krippe

Beitrag von Edainwen »

Koschka hat geschrieben:Aber alleine leben, sein Leben selbst bestimmen und dafür auch Verantwortung tragen wird er ein paar Jahre noch nicht wollen :-)
Ganz garantiert nicht - da fehlt's alleine an den praktischen Fähigkeiten :mrgreen:
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