Große Probleme im Kindergarten
Verfasst: Di 9. Okt 2018, 11:32
Guten Morgen,
ich bin neu hier und habe ein Anliegen, das mich gerade zur Verzweiflung bringt: meine Tochter will nicht in den Kindergarten gehen und leidet dort offenbar extrem. Sie ist gut 3,5 und ich weiß nicht, ob sie wirklich hochbegabt ist, jedenfalls interessiert sie sich sehr für kognitiv anspruchsvolle Aufgaben und ist in diesen dementsprechend weit (was auch nicht so sehr verwundert, da sie sie ständig übt): sie liest sinnerfassend kurze Sätze und schreibt in Großbuchstaben, addiert und subtrahiert, interessiert sich für das Dezimalsystem und hat dieses bei zweistelligen Zahlen offenbar verstanden, spielt ein Instrument und liest einfache Noten. Diese ganzen Beschäftigungen sucht sie bewusst und von sich aus. Zum Beispiel fragt sie ständig aus dem Blauen heraus Sachen wie "Was ist "eins-drei"?" "Kommt nach dreizehn vierzehn?" "Wenn ich acht habe und ich nehme drei weg, bleibt fünf?" etc. Sie macht Puzzles für 6-jährige, spielt einige Brettspiele... und spielt alleine Rollenspiele. Das sind so die Sachen, die sie am liebsten macht, wenn sie zuhause ist. (Draußen ist sie sehr gerne und sehr oft und tobt und spielt dann "ganz normal"). Sie ist extrem ehrgeizig und störrisch und bekommt Wutanfälle, wenn sie etwas nicht weiß. Ich fördere sie sehr, allerdings nur, wenn die Fragen bzw. das Interesse von ihr aus gehen, Beispiel Instrument (das zuhause ohnehin schon vorhanden war). Ich denke nicht, dass ich sie in diese "schulische" Richtung steuere. Ich bin auch überhaupt nicht der Ansicht, dass es so besonders förderlich wäre, mit 3 schon lesen, schreiben und rechnen zu üben. Aber ich bediene auf jeden Fall ihr starkes Interesse, weil ich sehe, dass es ihr (und auch mir) Spaß macht.
Jetzt zum eigentlichen Problem: im Kindergarten meidet sie andere Kinder. Wenn ein Kind auf sie zugeht, wendet sie sich ab. Sie stellt sich dort außerdem anscheinend in gewisser Weise dumm, so dass die Erzieherinnen sie für nicht besonders klug halten, was sich zum Beispiel darin äußert, dass sie mit ihr wie mit einem Baby sprechen und übertrieben applaudieren, wenn sie bei einem Baby-Memory zwei gleiche Teile findet (sie spielt seitdem sie 2 ist Memory, mittlerweile mit ziemlich vielen Paaren, und gewinnt oft gegen mich). Das frustriert sie offenbar sehr. Sie ist dort völlig einsam und sehr unglücklich.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge?
Danke!
ich bin neu hier und habe ein Anliegen, das mich gerade zur Verzweiflung bringt: meine Tochter will nicht in den Kindergarten gehen und leidet dort offenbar extrem. Sie ist gut 3,5 und ich weiß nicht, ob sie wirklich hochbegabt ist, jedenfalls interessiert sie sich sehr für kognitiv anspruchsvolle Aufgaben und ist in diesen dementsprechend weit (was auch nicht so sehr verwundert, da sie sie ständig übt): sie liest sinnerfassend kurze Sätze und schreibt in Großbuchstaben, addiert und subtrahiert, interessiert sich für das Dezimalsystem und hat dieses bei zweistelligen Zahlen offenbar verstanden, spielt ein Instrument und liest einfache Noten. Diese ganzen Beschäftigungen sucht sie bewusst und von sich aus. Zum Beispiel fragt sie ständig aus dem Blauen heraus Sachen wie "Was ist "eins-drei"?" "Kommt nach dreizehn vierzehn?" "Wenn ich acht habe und ich nehme drei weg, bleibt fünf?" etc. Sie macht Puzzles für 6-jährige, spielt einige Brettspiele... und spielt alleine Rollenspiele. Das sind so die Sachen, die sie am liebsten macht, wenn sie zuhause ist. (Draußen ist sie sehr gerne und sehr oft und tobt und spielt dann "ganz normal"). Sie ist extrem ehrgeizig und störrisch und bekommt Wutanfälle, wenn sie etwas nicht weiß. Ich fördere sie sehr, allerdings nur, wenn die Fragen bzw. das Interesse von ihr aus gehen, Beispiel Instrument (das zuhause ohnehin schon vorhanden war). Ich denke nicht, dass ich sie in diese "schulische" Richtung steuere. Ich bin auch überhaupt nicht der Ansicht, dass es so besonders förderlich wäre, mit 3 schon lesen, schreiben und rechnen zu üben. Aber ich bediene auf jeden Fall ihr starkes Interesse, weil ich sehe, dass es ihr (und auch mir) Spaß macht.
Jetzt zum eigentlichen Problem: im Kindergarten meidet sie andere Kinder. Wenn ein Kind auf sie zugeht, wendet sie sich ab. Sie stellt sich dort außerdem anscheinend in gewisser Weise dumm, so dass die Erzieherinnen sie für nicht besonders klug halten, was sich zum Beispiel darin äußert, dass sie mit ihr wie mit einem Baby sprechen und übertrieben applaudieren, wenn sie bei einem Baby-Memory zwei gleiche Teile findet (sie spielt seitdem sie 2 ist Memory, mittlerweile mit ziemlich vielen Paaren, und gewinnt oft gegen mich). Das frustriert sie offenbar sehr. Sie ist dort völlig einsam und sehr unglücklich.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge?
Danke!