Erzieherin war darum ja auch gegen frühere Einschulung gewesen, meinte schon mehrfach, es sei gut, dass wir uns dagegen entschieden haben.
Heute sagte sie, sie habe das Gefühl, Kind würde gerade aufblühen. Das Vorschuljahr als "Große" täte ihr (wie von ihr vorausgesagt

Ich kann bestätigen, dass die Kleine aktuell wieder ganz gern in den Kindergarten geht, sich bspw auf Tage mit Vorschulaufgaben sogar freut. Außerdem hat sie ja aktuell dort zwei Freunde, mit denen sie auch in der Freizeit regelmäßig verabredet ist.
Die Erzieherin meinte auch, das immer so auffällig brave, umgängliche Kind würde bei den Vorschulaufgaben jetzt aber auch ab und an schon mal stöhnen, sie wolle das nicht machen.
Da werde ich natürlich gleich hellhörig und frage mich, ob es "allgemeine Vorschulfläzigkeit" ist oder die Aufgaben für sie schlicht zu leicht sind.
Kind selbst freut sich wie gesagt eigentlich auf die Aufgaben (ist noch recht neu, die Zuckertütenstunden haben vor 3 Wochen begonnen), sagt aber auch, wenn ich sie frage, wie es war und ob es kniffelig gewesen sei: "Nö, das ist babyeinfach".
Würdet ihr das jetzt dem Selbstlauf überlassen oder frühzeitig drauf hinweisen, dass sie evtl schwierigere Aufgaben braucht?
Ehe das Kind vielleicht keine Lust mehr drauf hat? Ich bin da ja durch die Erfahrungen mit der Großen ein bisschen ein "gebranntes Kind".
Wobei die Kleine ja in Hinblick auf die Schule durchaus auch lernen sollte, Aufgaben zu erledigen, die mal nicht so spaßig sind... (was die Große ja auch immer brav gemacht hat, aber irgendwann ging es halt auf Kosten des Selbstwertgefühls und der allgemeinen Motivation.)
Ich habe den Eindruck, dass die Erzieherin dem Thema Begabung und Förderung gegenüber nicht sehr offen ist. Ich glaube, sie hält mich für jemanden, der da was sieht, was nicht da ist.
Das Vorschulprogramm macht aber eine andere Erzieherin. (wo ich nicht weiß, wie sie dazu steht, tendenziell erwarte ich von ihr aber da auch eher nicht so viel. Kind mag diese Erzieherin auch nicht so gern.)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie mir innerlich den Vogel zeigen, wenn ich sage, dass das Kind schwerere Aufgaben braucht und mich für eine "Eislaufmutter" halten...
(Ich dagegen habe den Eindruck, dass es den meisten Erzieherinnen dort an der Kompetenz und Beobachtungsgabe - und natürlich bei dem miesen Betreuungsschlüssel auch an Zeit und Muse - fehlt, die Kinder differenziert wahrzunehmen.

Bin darum hin- und hergerissen...
PS: Eine andere Mütter dagegen sprach mich gerade heute an, wann meine Tochter denn geboren sei. Sie wundere sich, dass sie noch im Kiga sei und habe gedacht, sie hätte schon eingeschult werden müssen dieses Jahr. (Sie ist nicht nur weit, sondern auch körperlich recht groß.)
Wie kommt es, dass so viele andere das so wahrnehmen, die Erzieherinnen das aber nicht sehen/sehen wollen?
