Kiga: Kind 3,5 Jahre wirkt oft teilnahmslos und depressiv
Verfasst: Di 18. Jan 2022, 11:13
Vor einiger Zeit hatte ich mich hier schon einmal mit einem "Problem" gemeldet und war überglücklich über die Rückmeldungen und das Verständnis, was ich hier erfahren durfte. Deswegen habe ich mich nun nochmals dazu entschieden, mir hier meine Gedanken und Sorgen von der Seele zu schreiben mit der Frage, ob es jemand kennt bzw. ob jemand evtl. Tipps für uns hat?
Unsere Tochter ist nicht getestet und ich habe nach wie vor keine Ahnung, ob sie hochbegabt ist. Sie ist 3,5 Jahre alt und wir sehen Stand jetzt keinen Grund sie testen zu lassen. Nun müssen wir aber "regelmäßig" Elterngespräche im Kindergarten führen, die mich ziemlich ratlos zurück lassen.
Im Kindergarten spricht sie nahezu kein Wort, sie macht beim Basteln nicht mit, sie malt nicht, sie macht einfach bei NICHTS mit, sie sitzt immer nur dabei und schaut zu. Seltsamerweise geht sie aber trotzdem sehr gerne hin und spielt zuhause auch freudig gewisse Kiga-Abläufe nach. Dass sie oft vollkommen teilnahmslos wirkt, kennen wir auch von zuhause. Sie macht Dinge grundsätzlich erst dann, wenn sie sie perfekt beherrscht – das kommt manchmal etwas später als bei anderen, aber sie übt auch NIE irgendetwas, sondern beobachtet so lange, bis sie aus heiterem Himmel irgendetwas Neues in einer Perfektion beherrscht, die uns wirklich überrascht (bspw. Puzzeln). Das zeigt sie allerdings nur zuhause, niemals im Kiga. Laut Erzieherinnen wirkt sie fast schon depressiv... Wir kennen diese Depressivität bei ihr auch - wenn Besuch da ist, wir jemanden besuchen, oder sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommt/empfindet. Anfangs wurden wir sogar von den Erziehern auf Defizite in ihrer sprachlichen Entwicklung angesprochen, da sie dort gar nicht oder wenn dann nur in Babysprache gesprochen hat. Wir waren damals schon ratlos, da wir ja wussten, dass sie richtig gut sprechen kann. Wenn wir mit ihr alleine sind, redet sie (perfekt) ohne Punkt und Komma, springt herum, macht auch Mal Quatsch (nicht so oft, da sie Quatsch machen bei Kindern "nicht lustig" findet). Sie kann jedenfalls - wenn auch nicht so oft - wie all die anderen Kinder in ihrem Alter fröhlich sein. Eben nur dann, wenn sie mit uns alleine ist und sie sich absolut wohl und sicher fühlt. Grundsätzlich ist sie aber sehr rational und verhält sich oft wie ein Erwachsener - ehrlich gesagt bin ich manchmal sehr traurig, wenn ich sehe, wie andere Kinder fröhlich frei herumtoben und unsere Tochter daneben steht und nachdenkt. Wie soll das denn weitergehen, wenn sie immer und überall den Leuten „vorspielt“ (ich schreibe das bewusst so, da ich das Gefühl habe, dass sie das auch bewusst „vorspielt“), dass sie quasi nichts kann?! Wir sehen auch, dass andere Kinder sich oft direkt von ihr abwenden, da sie meistens überhaupt nicht reagiert, wenn diese sie ansprechen. Wenn ich sicher wüsste, dass es ihr damit gut geht, wäre ich an dem Punkt auch deutlich entspannter, aber ich bin mir einfach nicht sicher.
Sie hat sich außerdem genau EINEN Freund ausgesucht (er ist 1,5 Jahre älter), die anderen Kinder sind laut ihr "nicht ihre Freunde". Das hat sich auch nie geändert, seit sie diesen Kiga besucht (1 Jahr) – erst meinten die Erzieher, das würde ja ständig wechseln. Bei unserer Tochter wechselt das allerdings nicht und so wie ich sie kenne, bleibt sie auch bis zum Ende ihrer Kiga Zeit bei dieser Einstellung. Sie spielt also auch seit 1 Jahr mit keinem anderen Kind außer mit diesem einen Freund.
Um auf den Punkt zu kommen: wir machen uns echt Sorgen darum, dass sie noch erhebliche Schwierigkeiten im sozialen Bereich bekommt. Was machen wir, wenn der EINE Freund in die Schule kommt? Oder sich von ihr abwendet? Was können wir tun, damit sie sich nicht so seltsam verhält, wenn andere Menschen/Kinder sie ansprechen oder auch nur anwesend sind? Was könnte der Hintergrund dieses Verhaltens sein? Kennt das jemand?
Unsere Tochter ist nicht getestet und ich habe nach wie vor keine Ahnung, ob sie hochbegabt ist. Sie ist 3,5 Jahre alt und wir sehen Stand jetzt keinen Grund sie testen zu lassen. Nun müssen wir aber "regelmäßig" Elterngespräche im Kindergarten führen, die mich ziemlich ratlos zurück lassen.
Im Kindergarten spricht sie nahezu kein Wort, sie macht beim Basteln nicht mit, sie malt nicht, sie macht einfach bei NICHTS mit, sie sitzt immer nur dabei und schaut zu. Seltsamerweise geht sie aber trotzdem sehr gerne hin und spielt zuhause auch freudig gewisse Kiga-Abläufe nach. Dass sie oft vollkommen teilnahmslos wirkt, kennen wir auch von zuhause. Sie macht Dinge grundsätzlich erst dann, wenn sie sie perfekt beherrscht – das kommt manchmal etwas später als bei anderen, aber sie übt auch NIE irgendetwas, sondern beobachtet so lange, bis sie aus heiterem Himmel irgendetwas Neues in einer Perfektion beherrscht, die uns wirklich überrascht (bspw. Puzzeln). Das zeigt sie allerdings nur zuhause, niemals im Kiga. Laut Erzieherinnen wirkt sie fast schon depressiv... Wir kennen diese Depressivität bei ihr auch - wenn Besuch da ist, wir jemanden besuchen, oder sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommt/empfindet. Anfangs wurden wir sogar von den Erziehern auf Defizite in ihrer sprachlichen Entwicklung angesprochen, da sie dort gar nicht oder wenn dann nur in Babysprache gesprochen hat. Wir waren damals schon ratlos, da wir ja wussten, dass sie richtig gut sprechen kann. Wenn wir mit ihr alleine sind, redet sie (perfekt) ohne Punkt und Komma, springt herum, macht auch Mal Quatsch (nicht so oft, da sie Quatsch machen bei Kindern "nicht lustig" findet). Sie kann jedenfalls - wenn auch nicht so oft - wie all die anderen Kinder in ihrem Alter fröhlich sein. Eben nur dann, wenn sie mit uns alleine ist und sie sich absolut wohl und sicher fühlt. Grundsätzlich ist sie aber sehr rational und verhält sich oft wie ein Erwachsener - ehrlich gesagt bin ich manchmal sehr traurig, wenn ich sehe, wie andere Kinder fröhlich frei herumtoben und unsere Tochter daneben steht und nachdenkt. Wie soll das denn weitergehen, wenn sie immer und überall den Leuten „vorspielt“ (ich schreibe das bewusst so, da ich das Gefühl habe, dass sie das auch bewusst „vorspielt“), dass sie quasi nichts kann?! Wir sehen auch, dass andere Kinder sich oft direkt von ihr abwenden, da sie meistens überhaupt nicht reagiert, wenn diese sie ansprechen. Wenn ich sicher wüsste, dass es ihr damit gut geht, wäre ich an dem Punkt auch deutlich entspannter, aber ich bin mir einfach nicht sicher.
Sie hat sich außerdem genau EINEN Freund ausgesucht (er ist 1,5 Jahre älter), die anderen Kinder sind laut ihr "nicht ihre Freunde". Das hat sich auch nie geändert, seit sie diesen Kiga besucht (1 Jahr) – erst meinten die Erzieher, das würde ja ständig wechseln. Bei unserer Tochter wechselt das allerdings nicht und so wie ich sie kenne, bleibt sie auch bis zum Ende ihrer Kiga Zeit bei dieser Einstellung. Sie spielt also auch seit 1 Jahr mit keinem anderen Kind außer mit diesem einen Freund.
Um auf den Punkt zu kommen: wir machen uns echt Sorgen darum, dass sie noch erhebliche Schwierigkeiten im sozialen Bereich bekommt. Was machen wir, wenn der EINE Freund in die Schule kommt? Oder sich von ihr abwendet? Was können wir tun, damit sie sich nicht so seltsam verhält, wenn andere Menschen/Kinder sie ansprechen oder auch nur anwesend sind? Was könnte der Hintergrund dieses Verhaltens sein? Kennt das jemand?