Jetzt noch den Kiga wechseln?

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
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IngeA
Beiträge: 6
Registriert: Mi 9. Feb 2005, 20:54

Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von IngeA »

Hallo,

ich melde mich nach Ewigkeiten auch mal wieder, mit neuen (oder alten?):
Meine Tochter ist jetzt 5 1/2 und geht in einen Montessori-Kindergarten.
Vorgeschichte:
Meine Tochter geht jetzt das 3. (und letzte) Jahr in den Kindergarten. Das erste Jahr war sehr schwierig. Es waren zu viele Kinder, wenn irgendwas passiert ist, ist sie ausgerastet, sie konnte sich irgendwie nicht mitteilen (obwohl sie sonst wie ein Wasserfall redet), von den anderen Kindern wurde sie bestenfalls ignoriert oder geärgert. Ende des Ersten Jahres haben wir Frühförderung beantragt. Letztes Jahr wurde es dann zunehmend besser. Sie hat einen Freund gefunden, auch ihre Wutanfälle haben nachgelassen. Die Heilpädagogin von der Frühförderung hat mich im April darauf angesprochen, ihrer Meinung nach ist meine Tochter hochbegabt. (Meiner Meinung nach ist sie zumindest ziemlich schlau). Kurz vor Ende des Kindergartenjahres ist eine der beiden Kindergärtnerinnen gegangen, die Praktikantin die sie in dem Jahr hatten auch.

September hat der Kindergarten wieder angefangen, seitdem gibt es nur Probleme. Nach 3 Wochen hat B. (die verbliebene alte Kindergärtnerin) Kriesenrat einberufen (mit Eltern und Heilpädagogin von der Frühförderung): meine Tochter stört ständig, wenn sie was vormachen soll macht sie es absichtlich falsch, sie verweigert sich oft, sie sprengt jeden Stuhlkreis und vor allem: sie ist aggressiv und rastet total aus wenn irgend eine Kleinigkeit ihr nicht paßt oder sie mal geärgert wird.
Auch mit dem Montessori-Material ist das so ne Sache: sie macht etwas ein-, zweimal, dann wirds schwieriger gemacht, dann noch schwieriger... und irgendwann fliegen halt die Zahlenchips als kleine Vögelchen durch den Raum. Die neue Kindergärtnerin kommt mit ihr überhaupt nicht zurecht, 75% der Zeit von B. geht allein für meine Tochter drauf. Das ganze ist unabhängig von der Gruppengröße, die erste Woche waren es nur 7 Kinder, trotzdem hat sie sich so verhalten. Also irgendwie alles wieder beim alten, nur daß früher die Probleme nur bei der großen Gruppe aufgetreten sind.
Die Heilpädagogin und auch wir haben den Eindruck meine Tochter ist unterfordert. Sie möchte auch nicht hingehen: "Die haben so doofe Sachen, das ist so langweilig" (die ersten 5 Wochen hab ich ein heulendes und klammerndes Kind abgegeben). Dazu kommt noch, daß in dem Kindergarten das Material wohl total streng verwendet wird, meine Tochter ist aber ein sehr kreatives Kind (sie liebt das Montessori-Material, aber halt in kreativer Handhabung).
Ich hab auch irgendwie das gefühl, daß B. meine Tochter nicht richtig einschätzen kann, sie könnte ihr doch einfach was Schwierigeres geben. Eigentlich sollte sie sie doch vom letzten Jahr kennen. Die neue kann sie gar nicht einschätzen, bei der macht sie nur Blödsinn oder verweigert sich.

Seit 5 Wochen bekommt meine Tochter jetzt Bachblüten, seitdem ist es viel besser geworden (schlagartig), sie macht besser mit (außer meist im Stuhlkreis) und ist wieder etwas ausgeglichener, sogar die neue Kindergärtnerin kommt mit ihr jetzt halbwegs zurecht. Trotzdem geht sie immer noch nicht wirklich gerne in den Kindergarten. Sie hat da aber inzwischen 2 gute Freunde, auch bei den anderen Kindern ist sie gut integriert.

Ich hab mir jetzt vor kurzem einen Integrationskindergarten angesehen. Dort wird sehr viel kreativ gearbeitet, die Gruppe wäre kleiner und es eine der 3 (sehr netten) Kindergärtnerinnen der Gruppe ist Heilpädagogin. Es gibt jede Woche einen Waldtag, eine Musiktherapeutin und eine Ergotherapeutin arbeiten mit den Kindern. Die Vorschularbeit wird für jedes Kind individuell zusammengestellt... Er macht wirklich einen guten Eindruck.
Ich hab aber Angst, daß sie halt wieder keinen Anschluß zu den anderen Kindern findet. Und die Garantie, daß sie lieber hingeht hab ich auch nicht. Außerdem wäre dann automatisch die Frühförderung beendet, weil die Therapie ja dann im Kindergarten statt findet. Meine Tochter liebt ihre Frühförderstunden heiß und innig, das wär für sie echt schlimm.

Ich weiß mir echt keinen Rat, könnt Ihr mir helfen?

LG Inge
Neckri
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Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von Neckri »

Hallo Inge,

ich fürchte, da können die Bachblüten auf Dauer auch nichts ausrichten. Es gibt zwei häufige Erscheinungen, die mit einer massiven Unterforderung einhergehen können: (1) Aggressivität mit Wutausbrüchen und provozierendem Verhalten oder (2) Rückzugsverhalten mit Einigelung und psychosomatischen Beschwerden. Da kann man sich nur schlecht auswählen, was besser ist, gell? - Bei unserem Töchterchen war es die zweite Auswahlmöglichkeit. Ich würde mal stark vermuten, dass die Förderung, die seitens des Kindergartens angeboten wird, für deine Tochter einfach nur Pillepalle ist. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir sehr heftig überlegen, ob vielleicht die Schule der richtigere Ausweg wäre. Ich würde ganz rasch eine Abklärung der Hochbegabung anstrengen, gleichzeitig mit dem Rektor der Grundschule ein intensives Gespräch führen, zusammen mit dem Töchterchen ernsthaft über Möglichkeiten aus dem unliebsamen Kindergarten führen, ein Schnuppern in der Schule noch in diesem Halbjahr erwirken und bei positivem Anklang dann alle Hebel in Bewgung setzen, dass sie zum zweiten Halbjahr komplett in die Schule darf. Ich fürchte, wenn du dieses Underachievment so weiterlaufen lässt, wird es bis zum kommenden Sommer nicht wesentlich besser werden.

Viele Grüße von Neckri
auch gast
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Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von auch gast »

schliess mich neckri vollumfanglich an. das ist kein kindergartenproblem, sondern ein kind will schulkind sein problem. die ist genervt von den kleinen dort, die will da raus.
lg
liz
IngeA
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Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von IngeA »

Hallo,

die Bachblüten sind nicht wirklich Behandlung, die sind bloß "Übergangslösung", die Ursache des Verhaltens liegt meiner Meinung nach auch woanders. Das Problem ist nur, daß meine Tochter nicht in die Schule will bzw. das letzte mal als ich gefragt hab war sie begeistert: Da hat man mehr Ferien :o/

Das zweite Problem ist der Test:
Einen Test hatte sie im August im Kinderzentrum. Da kam "normalbegabt" raus (mathematisch und "rätseln" gut durchschnittlich), was irgendwie niemand so richtig glauben kann. Kann sein, daß sie nicht hochbegabt ist, sie ist aber auf jeden Fall überdurchschnittlich begabt.

Nur waren die Testbedingungen auch alles andere als optimal, und das ist genau der Grund
warum ich denke daß S. alles was auch nur von weitem nach Test aussieht total boikottieren wird: Sie hatte vorher noch einen Kinderarzttermin (auf den wir eine halbe Stunde warten durften und wo sie dann ja auch noch eine halbe stunde mitarbeiten mußte), vor dem Termin bei der Psychologin mußten wir wieder ewig warten. Dann hat die Psychotante mit mir gesprochen. Dann hat sich die Psychologin mit meiner Tochter angelegt, weil sie unbedingt wollte das S. auf einem Kissen sitzt (im Kinderzentrum gibt es aus irgendwelchen Gründen keine Kindermöbel :o/). Meine Tochter wollte groß sein und hat sich geweigert (wie wohl jedes andere 5-jährige Kind auch!!!). Antwort der "Psychologin": "Ich seh doch daß du auf einem Kissen sitzen mußt, du kannst ja gar nicht richtig auf den Tisch schauen". Da sind bei meiner Tochter natürlich die Jalousien runter und sie hat voll auf stur geschaltet. Die gute Frau hat dann zu meiner Tochter noch gemeint: Du bist bockig. Trifft den Punkt, ist nur sicher sehr motivierend. Ich frag mich nur warum ich vorher einen 8-seitigen Fragebogen ausfüllen und denen zuschicken sollte, da hat das doch drin gestanden, daß S. ein "ausgeprägtes Oppositionsverhalten" zeigt (war sogar richtig als Diagnose von der Frühförderärztin im Arztbrief gestanden). Nachdem S. dann endlich auf dem blöden Kissen gehockt ist sollte sie mit mir Memory spielen (fand sie mit 2 1/2 Jahren auch interessant, nur jetzt halt nicht mehr), dann sollte sie Vorschulaufgaben machen und dann hat die Psychologin mit dem Test angefangen. Meine Tochter war total zappelig, nach dem halben Test wußte ich auch warum: "Ich muß mal aufs Klo". Sie wollte wohl warten bis der Test vorbei war, hats dann aber doch nicht mehr ausgehalten.
Insgesamt hatte S. für den Test (K-ABC-Test) etwa 1 1/4 Stunden Zeit. In der Frühförderstelle werden die Kinder für den gleichen Test 2 mal für je eine Stunde einbestellt. Sie haben davor keinen Arzttermin, haben kein Memory gespielt, haben keine Vorschulaufgaben gemacht, sie müssen davor auch nicht ewig warten und so "nette" Kommentare von der Psychologin bekommen sie dort auch nicht zu hören. Ich könnte mich schwarz ärgern, daß ich überhaupt ins Kinderzentrum gegangen bin.

Bloß das Testergebnis haben wir halt jetzt, ich glaub kaum, daß meine Tochter nochmal so was mitmacht. Und mit dem Testergebnis wird jede Grundschule ablehnen. Ich hoffe ich kann meine Tochter noch mal zu einem Test übereden, ich würde sie auch am liebsten einschulen.

Danke schon mal, ich melde mich wieder

LG Inge
Neckri
Moderator
Beiträge: 463
Registriert: Di 14. Feb 2006, 11:51

Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von Neckri »

Hallo Inge,

nun ja - die Kinder zu fragen, ob sie in die Schule möchten, ohne dass sie diese kennen, ist ein schwieriges Unterfangen. Diese Frage nach dem Grund der Einschulung war unserer Maus auch gestellt worden. Sie begründete das damals mit der Mutmaßung, dass es dort wohl leiser zugehen würde. Der Schulpsychologe hatte nur geschmunzelt und gemeint: "Schön, dass sie nicht gesagt hat, sie wolle etwas lernen." Daraus hätte er nämlich geschlossen, dass die Antwort zuvor eingegeben worden wäre. Also - suche nicht nach einer (für uns Erwachsene) logisch klingenden Sichtweise auf die Schule.

Aber du solltest deine Tochter klipp und klar fragen, was sie wirklich will. Das Oppositionsverhalten zeugt von einem starken Willen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie auch entsprechend fest an einer Zielsetzung festhalten kann, wenn diese von ihr selbst gewollt ist. Frag sie doch 'mal, ob sie Lust hätte, jemand ganz anderem als dem Kinderzentrum so richtig zu zeigen, dass sie auch ohne Zappeln und Rummaulen ganz tolle Denkspiele machen kann. Dann würden diese Leute ihr auch helfen, dass sie etwas spannenderes machen darf als im Kindergarten. Locke sie doch ein bisschen. Spanne ihren Willen ein. Erkläre ihr, dass jetzt gerade ihr Durchsetzungsvermögen gefragt ist. Kläre sie vorher auf, wozu die einzelnen Sitzungen gut sind. Wenn Kinder mit klugem Kopf und eigenem Willen etwas tun sollen, was sie unzureichend verstehen, kannst du eher einen Ozeandampfer mit der Hand schieben als so ein Sturköpfchen zu einer ungewollten Leistung. (Ich spreche aus Erfahrung...) Diese selbstgewollte Arbeitshaltung ist bei Hausaufgaben und Konsorten noch viel mehr gefragt. Du musst ihr klar machen, dass nicht deine Mühe zählt, sondern ihre Anstrengung und Kooperation, um genau das zu erreichen, was sie wirklich WILL. Du begleitest sie nur, aber schiebst sie nicht - denn sie muss selbst den Weg gehen WOLLEN. Da kannst du sie ohne weiteres jetzt schon mal darauf trimmen, denn diese Tatsache wird so oder so auf sie zukommen. Und wenn du sie später bei den Hausaufgaben trotz ihrer Oppositionshaltung jeden Tag zu den Arbeitsblättern schieben möchtest - dann such dir lieber schon mal einen netten Ozeandampfer... ;-)

Viele Grüße,

Neckri
Gast_Verena129

Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von Gast_Verena129 »

Hallo!
Muss mich auch mal zu Wort melden! :-)
Unser Sohn (jetzt 4 J.) wurde vor ca. einem Jahr getestet mit dem Ergebnis: guter Durchschnitt in einigen Bereichen leicht überdurchschnittlich. Wir haben ihn für nächstes Jahr zur Schule angemeldet und niemand hat nach diesem blöden Test gefragt. Er musste ganz normal den Einschulungstest machen wie alle anderen Kinder auch. Hat gut geklappt. Direktorin war von seiner super Sprachentwicklung beeindruckt. Kind geht nächstes Jahr in die Schule! Und das obwohl der Kindergarten strikt dagegen ist und ärgste Bedenken äusserte. Also einfach versuchen.

Gruss Verena
Neckri
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Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von Neckri »

@ Verena,

da hattest du aber eine echt verständnisvolle Rektorin vor dir. Finde ich SUPER!!! - Schade, dass man solche kompetenten Leute nicht via copy&paste in andere Schulen beamen kann.

@ Inge,

klar, warum nicht... Ich schließe mich Verenas Tipp an. Ein Telefonat mit dem Rektor kostet fast nichts - und erspart vielleicht vieles. Schließlich entscheidet letztlich der Rektor - auch bei nachträglicher Einschulung und Schnuppern.

Viele Grüße,

Neckri
auch gast
Dauergast
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Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von auch gast »

soweit ich das immer mitbekomme, sind testergebnisse nicht wirklich wichtig. das vorstellungsgespraech in der schule macht es aus.

die beschreibung der testsituation ist ja zum kotzen - sorry, abder das musste ich jetzt sagen.

ja ich hoffe, dass deine tochter ein ausgesprochenens oppositionsverhalten zu schlechten autoritaeten mit schlechten argumenten hat. sonst waer sie auch selten doof. diese testerin war entweder selbst sehr doof, oder hat null ahnung von kindern (studium schuetzt vor ignoranz nicht).

nochwas:
weil ich las "gut, dass sie nicht 'weil ich was lernen will' gesagt hat, weil das waer von den eltern vorgebetet" - na bravo. meine tochter sagt das oft und explizit, dass sie was lernen will. sie sagt das von sich aus, ungestuetzt. aber sie ist ja erst 3 und hat noch zeit sich auf das frueheinschulungsgespraech mit 4,5 jahren "vorzubereiten" ;)

lg
liz

ps: ja frag deine tochter nochmal. und weiss sie wie schule ist? war sie schon mal schnuppern?
IngeA
Beiträge: 6
Registriert: Mi 9. Feb 2005, 20:54

Re: Jetzt noch den Kiga wechseln?

Beitrag von IngeA »

Hallo,

ich melde mich mal wieder mit Neuigkeiten (leider).
Also die Frage ob wechseln oder nicht hätte ich mir wohl gar nicht stellen brauchen. S. hatte am Montag einen "Schnupper-Termin" im Integrationskindergarten und war total begeistert (war allerdings auch nur eine Stunde da). Da hat die Kindergartenleitung schon angedeutet, daß es nicht so einfach ist ein Kind für nur ein halbes Jahr aufzunehmne, das gibt oft Probleme bei der Integration (absolut einleuchtend, nachdem meine Tochter nach 5 Min. mit 4 Mädels in den Toberaum abgezogen ist und da nicht mehr rauskommen wollte). Meine Interpretation ist eher, sie haben einen 6. Integrationsplatz beantragt und nicht genehmigt bekommen. Die gute Frau wollte sich noch mit der alten Kindergärtnerin und mit der Heilpädagogin von der Frühförderung besprechen, Ende der Woche gibt sie mir bescheid.
Gestern hat sie dann abgesagt, gleiche Begründung wie schon gehabt. Meinte allerdings noch, wenn ich mir vorstellen könnte, daß ich S. noch ein Jahr von der Schule zurückstellen lasse, dann würden sie sie nehmen. Das hab ich natürlich abgelehnt. Dann kam die gleiche Belehrung wie sie hier wohl fast alle gehört haben, daß es bei der Einschulung ja nicht nur auf die Intelligenz ankommt sondern auch auf die soziale und emotionale Reife. Ich hab bloß gemeint, daß ich das nicht sehr logisch finde, wenn ein sehr intelligentes, aber sozial schwaches Kind später eingeschult wird muß es ja in dem einen Jahr mehr nicht nur lernen sich "wie ein Schulkind" zu verhalten sondern muß lernen die nächsten 10 -13 Jahre grenzenlose Langeweile zu ertragen. Ich glaube kaum, daß das in einem Jahr möglich ist. Dazu hat sie keinen Kommentar abgegeben. Sie hat nur noch gemeint, ob ich unsere Kindergärtnerin noch informieren könnte, dann ruft sie da gar nicht mehr an. Das war um 11 Uhr.
Um eins hab ich meine Tochter im Kindergarten abgeholt. Da hab ich B. dann gesagt, daß wir nicht wechseln werden, der I-Kindergarten hat abgelehnt. Sie hat mich total perplex angeschaut und gemeint das versteht sie nicht, die Kindergartenleitung hätte vor einer Stunde bei ihr angerufen und gesagt sie würden meine Tochter nehmen. Ich müßte mir halt überlegen, ob ich sie von der Schule zurückstellen lasse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das hab ich auch bei B. abgelehnt. Wenn ich glaube, daß meine Tochter durch den Integrationskindergarten in einem halben Jahr schulreif wär wären das ja wohl etwas unrealistische Erwartungen! Außerdem müsse dann auch eine Lösung für ihren Kindergarten gefunden werden! Ich bin sooooo sauer. Die gute Frau wollte nie daß meine Tochter aus dem Kindergarten geht. Sie war immer der Meinung, daß S. im Montessori-Kindergarten bleiben soll, daß sie da integriert werden soll! Ich hab ihr vor 3 Wochen gesagt, daß ich einfach Schiß hab, wenn sie weg ist (sie ist schwanger), weil die neuen Kindergärtnerinnen mit meiner Tochter nicht zurechtkommen. Sie hat mich getröstet, die neuen Kindergärtnerinnen würden schon lernen wie sie mit S. umgehen müssen, ich soll mir da keine Gedanken machen. All die letzten Wochen haben mir alle immer wieder erzählt, daß es momentan keine wirklich großen Probleme gibt. Und nun so ein Kommentar. Ich hoff echt daß das ihre Schwangerschaftshormone sind!
Sie ist wohl nur noch eine Woche da, da werd ich versuchen das Gespräch auf nachher zu legen, was soll ich da mit ihr rumdiskutieren, sie hat ja eh keinen Einfluß mehr drauf. B. ist wohl auch der absolute "Montessori-Hardliner". Den Kindern wird das Material nicht angeboten, sie nehmen selbst was sie interessiert und werden dann eingewiesen. Toll, nur wie kann sich ein Kind was nehmen von dem es gar nicht weiß wofür es gut ist? Außerdem gibt es halt Kinder die da etwas Unterstützung brauchen. Ich hoffe die neue Kindergärtnerin sieht das etwas lockerer und gibt meiner Tochter etwas mehr "soziale Unterstützung", sonst nehm ich mein Kind da raus. Dann bleibt sie halt erst mal zu Hause. Wenn sie im Kindergarten nicht mal sozial gefördert wird, vom Rest ganz zu schweigen, kann ich sie genauso zu Hause behalten. Da wird sie sozial (zumindest mit gleichaltrigen Kindern) auch nicht gefördert, aber wenigstens kann ich ihr Hirnnahrung bieten!

LG von einer geladenen Inge
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