ich bin erst vor Kurzem hier auf die Seite gestoßen und habe schon viel gelesen. Auch ich habe ein vierjähriges HBchen zu Hause und schlage mich mit den Ängsten, Fragen, Hoffnungen und Enttäuschungen rum, die Ihr auch alle kennt.
Mein Sohn ist seit zwei Monaten im Kindergarten (durch die Trennung von meinem (inzwischen) Ex-Mann, Umzug, Arbeitsbeginn meinerseits etc. ist er erst jetzt in den Kindergarten gekommen). Eigentlich gefällt es ihm ganz gut. Er hat sich schnell eingelebt. Die Erzieherinnen haben anscheinend auch schon festgestellt, dass er kognitiv wesentlich weiter ist, als die anderen Kinder. Aber sie sind der Meinung, dass er sozial eben noch Schwächen hat, und dass das kognitive nicht alles ist. Daran habe ich auch überhaupt nichts auszusetzen. Nur leider sind sie weiter der Meinung, dass man Aaron "anpassen" müsse. Er dürfe sich nicht so weit von den Gleichaltrigen entfernen. Daher sind sie nicht gewillt, ihn am Vorschulprogramm teilhaben zu lassen (obwohl er die Inhalte bereits beherrscht). Ich solle ihn lieber zum Turnen geben (wo er bereits seit drei Jahren ist) und er solle im Kindergarten spielen. So ab und an kommen bereits jetzt Äußerungen von meinem Sohn, dass der Kindergarten langweilig sei. Und das nach zwei Monaten. Er freut sich auf jeden freien Tag und jede Stunde, die er früher abgeholt wird. Ich versuche ihn privat so gut zu fördern wie es mir möglich ist. Aber ich vermute, dass ihm das nicht wirklich reichen wird. Die Zeit im Kiga macht eben den ganzen Vormittag aus. Und ich sehe schwarz dafür, dass er ein weiteres Jahr im Kindergarten bleiben wird. (Geschweige denn, gleich noch zwei Jahre, so wie es der Kiga vorschlägt).
Doch wie kann ich seine soziale Kompetenz fördern? Ich weiß, dass er da Defizite hat. Er ist eben ein "ganz normales HBchen".

Wie geht Ihr mit der Situation um? Aaron ist vom Wesen her eher zurückhaltend und schüchtern. Nicht so ein "Draufgänger". Daher scheue ich noch ein bißchen vor der Vorstellung zurück, ihn nächstes Jahr bereits einzuschulen.
Ich werde Anfang des Jahres zu einer Beratung gehen und evtl. auch dann einen Test machen lassen. Das haben wir alles noch vor uns.
Ich würde gerne von Euren Erfahrungen profitieren.
Wie kann ich ihm den Kiga "schmackhaft" machen? Gibt es Möglichkeiten, ihn sozial zu fördern? Schüchterne Kinder früher einschulen? Hat jemand Erfahrungen mit Vorschulen?
Ich wohne im Taunus, in der Nähe von Frankfurt am Main, Deutschland. Gibt es hier "Gleichgesinnte"? Kennt jemand hier eine gute Vorschule?
Fragen über Fragen....

Danke für Eure Antworten.
Liebe Grüße
Mimi