Erfahrungen Kindergarten

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
heidimoritz
Dauergast
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Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von heidimoritz »

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heidimoritz
Dauergast
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Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von heidimoritz »

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face-off
Dauergast
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Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von face-off »

Tja Heike,
die Fragen,die du dir stellst,stell ich mir fast täglich in Bezug auf unseren Kindergarten und seine Erzieher.
Wer sich aber durch das neue Kindergartengesetz ständig auseinandersetzen muß mit Organisation und dem Gedanken,wie arbeite ich möglichst wenig, der hat für "andere" Kinder keine Zeit und keine Lust mehr.....diese Meinung ist gerade in den letzten Wochen in mir herangereift!

Traurig,aber wahr!

Ebenfalls betrübte Grüße
Claudia
alibaba

Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von alibaba »

Hallo heidimoritz,

ich würde abwarten. Und zwar bis zum Entwicklungsgespräch nach einem Jahr, welches ja in jedem Kiga geführt wird. Dann hattet ihr (Du und der Kiga) genügend Zeit Euch zu orientieren und ihr habt genaue Hinweise auf "Únterforderung" oder Ähnliches. Ich glaube nicht, das in dem Alter die Kinder im Kiga schon unterfordert sind, egal ob begabt oder nicht. Das wird erst im Vorschulalter ein wirkliches Thema.

Es gint in dem Alter noch so viele Themen im Kiga, wo sich auch hb Kinder noch angesprochen fühlen.

Grundsätzlich: Wenn Du dir ganz unsicher bist, wie sich dein Sohn im Kiga entwicklt dann suche das Gespräch mit der Leiterin. Das wird wohl dann das Beste in deiner Situation sein.

Liebe Grüße
alibaba

Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von alibaba »

Hallo,

nun ich denke, es ist eben in Deutschland doch ein Problem, das sich die Erzieherinnen eben nicht so mit den einzelnen Kindern beschäftigen können, wie wir Mütter es gerne hätten, egal ob hb oder nicht.

Alle Kinder haben das gleiche Recht auf Beschäftigung. 98% der Kindergartenkinder fühlen sich damit auch gut aufgehoben. Die restlichen 2% eben nicht. Aber diese fallen halt durch, da die Erzieherinnen nicht die Zeit haben den Kindern die mehr fordern auch mehr Input geben zu können. Da wird man eben schnell "abgeschoben". Das ist das Dilemma in den meisten Kigas die sich nun mal mit soclhen situationen überfordert sehen. Bei uns sind 44 Kinder auf 2,5 Erzieher pro Gruppe. Wo ist da Raum für "anstrengendere" Kinder? Keiner!

Es ist eben wie es ist. Daher sind wir Eltern gefragt. Uns obliegt die Verantwortung, nicht im Kiga. Ich betrachte den Kiga nur noch als Erlernen der sozialen Struktur. Koginitiv sind sie bei Söhnchen am Ende. Nun muss ich den Part übernehmen. Ich denke, man kann nicht immer alles am Kindergarten ausmachen. Zumal diese in der Regel keine Zeit dafür haben.

Daher mein Fazit: Selbst aktiv werden.

Liebe Grüße
face-off
Dauergast
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Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von face-off »

Ja, eigentlich sollte -so,wie alibaba es vorschlägt-die Gruppenleiterin oder Kiga-Leiterin die Ansprechperson für Probleme sein.
Da aber dein Kind von den Erziehern jetzt schon-wie du schreibst- angeschaut wird,als wenn es vom Mond käme, halte ich dies für sehr schwierig.
In der Gruppe meiner Tochter sind Gruppenleiterin und Kiga-Leiterin die gleiche Person...geballte Kompetenz also auf einem Fleck...und trotzdem kommen wir genau aus den von dir genannten Gründen nicht auf einen Level.
Im Gegenteil, bei Kontaktaufnahme mit der Schule wegen vorzeitiger Einschulung habe ich erfahren, dass mein Kind völlig unterschiedlich eingeschätzt wurde.
Auch meine Tochter zeigt nicht ihr "wahres Gesicht" im Kindergarten, vielleicht,weil es einfach nicht dorthin gehört? Wie sollen also Erzieher etwas bestätigen,was sie nie sehen? Der Lehrerin in der Schule gegenüber hat sie sich so verhalten,wie ich es auch von zuhause kenne.

Und noch etwas:
Auch mein Töchterlein hat keine Lust zu irgendwelchen Kindergartenspielen und verweigert sogar des öfteren den mittäglichen Abschlußstuhlkreis.
Dies wirft man ihr als mangelnde Sozialkompetenz vor......völliger Schwachsinn, denn sie ist einfach genervt von den ständigen langweiligen Wiederholungen! Denn wenn es um neue Sachen geht, wie zum Beispiel jetzt grade das Einüben des Sankt Martinsspiels, ist sie voll dabei.....

Wenn du mit den Erziehern nicht auf einer Wellenlänge schwebst, mußt du dir Hilfe auf eigene Faust suchen. Hast du schon mal mit dem Kinderarzt gesprochen?

LG Claudia
alibaba

Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von alibaba »

Nochmals Hallo,

man hat doch keine Chance. Um weiter zu kommen, hilft ein und nur ein Gespräch mit der Kigaleiterin. Auch wenn man den Eindruck hat, das Kind wird anders behandelt, dann sollte man das persönlich klären. Vielleicht liegen hier einfach Missverständnisse vor. Laß dein Ego außen vor und laß Dir einen Termin geben. Du wirst sehen, im Nachhinein ist man erleichtert.

Was mir auch immer hilft, ist das Gespräch mit meinem Sohn. Ihn frage ich, ob er sich wohlfühlt, ob er Freunde hat, was ihm gefällt oder nicht. Und ich bin doch immer wieder überrascht, das er im Großen und Ganzen keine Probleme im Kiga hat und sich durchaus wohlfühlt.

Also unabhängig von unseren Eindrücken können diese unserer Kinder ganz anders sein.

Gib Dir einen Ruck und lass Dir einen Termin geben. Das ist wohl das Beste für Euch alle.

Viel Erfolg.
face-off
Dauergast
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Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von face-off »

Hallo alibaba,
das mit dem Selbstaktiv werden ist auch nicht immer so ganz einfach!
Ich zum Beispiel bin Mutter von drei Kindern und muß allen irgendwie gerecht werden.
Natürlich versuche ich meinem wissbegierigen Floh allen möglichen Input zu geben, aber es reicht eben oft nicht,weil die Zeit fehlt und dann wirds stressig!
Es gibt nichts Schlimmeres,als eine wilde Hummel auf der Suche nach Hirnnahrung. Da bin ich auch oft völlig am Ende und denke,dass kann es nicht sein auf Dauer!
Warum soll ich für mein Kind den Lehrer mimen? Möglicherweise mach ich dabei Dinge falsch, und wenn sie in die Schule kommt,haben wir den Supergau,weil die "2" nen Schnörkel haben muß und ich ihn ihr nicht beigebracht habe..........
Colleen hat sich auf eigene Faust den Stoff des ersten Schuljahres beigebracht, nur auf Fragen hab ich geantwortet,wenn sie mal nicht weiter wußte. Soviel Turnen,Chor und Spielplatz und was weiß ich noch alles kann ich ihr gar nicht anbieten,damit sie auf andere Gedanken kommt.
Natürlich ist für sowas der Kindergarten auch nicht verantwortlich, aber es muß doch möglich sein, den Kindern,die weiter sind als andere, auch mal was niveauvolleres als "Tempo kleine Schnecke" und Malstifte zu bieten! Und wenn es nur regelmäßig ein Mal die Woche wäre!
Die Kinder,die durch den Delfintest fallen,werden doch auch einmal die Woche gefördert!

Ich finde,da ist ein dicker Fehler im System!

LG Claudia
heidimoritz
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Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von heidimoritz »

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face-off
Dauergast
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Re: Erfahrungen Kindergarten

Beitrag von face-off »

Ach Heidi,
mach dich nicht verrückt!
Meine Tochter wird im Januar 5 und meint immer noch,sie könne sich im Kiga vor dem Aufräumen drücken ;-).

Auch meine Tochter kann völlig abschalten,wenn sie etwas sehr interressiert. Sitzt sie beispielsweise am Computer und beschäftigt sich mit ihren Lernspielen, muß ich sie durchaus lauter ansprechen,wenn ich etwas von ihr will. Oder wenn sie eine tolle Fernsehsendung schaut,kommt das auch vor.
Und sei versichert,sie hatte bei der U8 ein Supergehör beim Hörtest! Und wenn mein Handy in der hintersten Ecke meiner Riesenhandtasche vergraben ist und bimmelt, ist sie die Erste,die es hört,wenn wir c.a. 8m entfernt im Wohnzimmer sitzen und Musik hören ;-).

Und noch etwas: die Antwort eurer Erzieherin find ich nicht gut. Hört sich so an, als wenn du deinem Kind zuhause nicht das Aufräumen beibringen würdest und sie jetzt die ganze Arbeit damit hätten. Nicht sehr kompetent die Aussage!

Suche immer wieder Kontakt und frag auch mal dein Kind, wie es sich fühlt,nicht nur die Erzieher!
Lass dich nicht unterkriegen,
Claudia
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