welche schule ???

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
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lomi0608
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welche schule ???

Beitrag von lomi0608 »

nur mal interessehalber.

auf welche schule würdet ihr ein hb-kind schicken, oder habt ihr geschickt?

auf eine normale grundschule oder auf eine montessori? in der montessori lernen die kids in ihrem tempo und interesse sowie auch nach lernplan.
ind der normalen grundschule hätten sie vielleciht schwierigkeiten, sich den dingen so schnell unterzuordnen.
werden zu störenfrieden, udn langweilen sich womöglich, was auch zu schlechten noten führt. danach auf dem speziellen gym seh ich das schon wieder anders.

was sagt ihr dazu?

freu mich auch über erfahrungsberichte.

lg
alibaba

Re: welche schule ???

Beitrag von alibaba »

Hallo lomi,

du hast doch schon zwei intelligente Kinder auf der Schule. Warum fragst Du?

Gerade Du müsstest doch meilenweite Vorinfos vor uns hier haben, wie wo was läuft. Und wo man sein Kind hinschickt ist doch egal. Für eine hb-Schule brauchst du ein wirkliches Hb-Kind, hier gibt es Aufnahmekriterien. Also nicht wirklich eine Alternative sollte das Kind "nur" 129 Punkte haben :gruebel: Und bei uns braucht man eine Betreuungsperson will man sein Kind an einem anderen Ort ein schulen lassen. Das Kriterium hb zählt da nicht wirklich.

Wichtig finde ich, vor allen Schulvarianten, das sich das Kind wohl fühlt. Es bedeutet nicht automatisch das es sich langweilen muss. In vielen Schulen wird schulübergreifender Unterricht gemacht, Zusatzblätter angeboten. In so eine Schule wird unser Junior gehen. Es ist eine sehr kleine, aber trotzdem normale Grundschule. Die Klassenstärke ist sehr gering und alle Kigafreunde werden dort eingeschult.

Eine spezielle Hb-Schule würde ich nur als notwendig erachten, wenn das Kind keinerlei Freundschaften schließen kann, es tatsächlich gut über hb ist und die anderen Umstände auch dafür sprechen.

Neben der kognitiven Ausrichtung ist für mich,a ls Bubenmama, aber am wichtigsten das mein Kind seine sozialen Kontakte im Umfeld knüpfen kann. Was nützt es mir, wenn ich täglich 30 km fahren muss um einen Freund zu besuchen. Kinder wollen irgendwann doch Dinge alleine machen wollen, mit dem Fahrrad losbrausen. Unser Junior geht jetzt schon alleine zu Freunden nach dem Kiga. Das findet er am tollsten. Die Schule also nur am kognitiven Leistungsstand des Kindes auszusuchen halte ich für nicht richtig. Ich möchte keinen einsamen Proffessor sondern ein munteres, inder Gruppe akzeptiertes, fröhliches Kind.

LG
lomi0608
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Re: welche schule ???

Beitrag von lomi0608 »

meine großen kids sind auf ganz normale grundschulen gegangen. der eine hat zusatzblätter bekommen, die tochter konnte, das system ist so, von 1.kl. in 3.kl. springen.
jetzt mit 8 in der 4.klasse, wird aber im märz 9.
mein großer ist nun auf einem spezi-gym mit physik und mathe schwerpunkt und kann, wenns klappt, von 7 in 9.klasse springen. ist aber erstmal 6.te.
er ist übrigens auch der einzige aus der grundschule, der es auf das gym geschafft hat....:-)

wenn die kleinen soweit sind, gibt es diese grundschule nicht mehr, und mein hb-kind ist anders, da muss ich mir mehr gedanken machen. eine hb-schule hoffe ich nicht, aber montessori könnt ich mir schon vorstellen. bei meinen großen musste ich sowas nicht entscheiden....

wollt eben mal wissen, wer wohin geht. jemand da, der montessori-schüler hat?

lg
Alia
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Re: welche schule ???

Beitrag von Alia »

Hallo Lomi,

ich kann dir von einer Woche Montessori-Erfahrung berichten. ;)

SUUUPER!!

Den ersten Tag waren Sohn und ich ja beide geschockt, als die Lehrerin sagte, wir rechnen in der ersten aber erstmal bis 30. Was er da genau rechnet, weiß ich nicht, aber es wird schon passen. Er erzählt relativ wenig, hat wohl schon 3 Hefte durchgearbeitet.
Anscheinend schreibt er jetzt auch Wörter. (er ohne Vorlage; sein Freund schreibt zB Begriffe ab und stempelt passende Bilder daneben - der kann Buchstaben, aber nicht lesen)
Das alles wäre vermutlich an der Regelschule in der ersten Woche undenkbar.

Hinzu kommen verschiedene Dienste (u.a. Küche, Klos reinigen, ...), ganz viel Bewegung, Spaziergänge, werken usw

Die Kinder können wirklich da ansetzen, wo sie stehen. In sehr enger Begleitung durch die Lehrerin - bei nur 6 Erstklässlern von 22 Kindern(1.-4.) und 2-3Lehrern!!
Eltern und Kinder der Klasse sind glücklich und zufrieden.

Es gibt Themenschwerpunkte. In Mathe und Deutsch zB werden sie (zusätzlich zur Freiarbeit) in Gruppen eingeteilt. Dort kann ein Kind durchaus in einem Fach an der 1. oder 2. Klasse und in einem anderen Fach an der 3. Klasse teilnehmen.

Natürlich gibt es auch Nachteile: Wir Eltern müssen den Lehrern voll vertrauen, da wir ja nicht mitbekommen, was die Kinder wirklich lernen. Es gibt keine Bücher, nichts mit nach Hause (er schleppt gerade mal seine Brotdose hin und her),keine Hausaufgaben, keine Noten. Die Neugierde ist schon groß ... :roll:
Dann wird sehr viel Eltern-Engagement verlangt, ohne dem ginge es nicht.
Die Kosten sind hier zumindest tragbar.

Ich denke aber auch, es steht und fällt mit den Lehrkräften - wir haben hier großes Glück, anderswo kann es natürlich auch anders laufen.

Am besten ist es, sich rechtzeitig zu informieren, Schulfeste und Vorträge besuchen usw. Dann bekommt man schon ein gutes Bild.

Also, LG
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