Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
alibaba

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von alibaba »

Hallo Elli,
phantasieelli hat geschrieben: Erst toll, dann wieder, "Bor, da ist das doof, da wird immer nur geklettert .................................")
eine Schule kann man aber nicht ständig wechseln! Und überall wird immer nur "geklettert", das ganz Leben lang.
Mit dieser Einstellung wird sie schnell Probleme haben. Wenn das keine Kurse für 3-jährige sind, solltet ihr hier mehr an Ihrer Einstellung arbeiten, solltet ihr Sie so zeitig einschulen.

LG
phantasieelli
Dauergast
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Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

alibaba hat geschrieben: eine Schule kann man aber nicht ständig wechseln! Und überall wird immer nur "geklettert", das ganz Leben lang.
Ja , mag sein, aber wenn man ständig die "erste Stufe" klettern darf oder muss verliert man die Lust.
Jeder mus sich auch beim Klettern steigern können und so klettern wie man es bereits kann.
Ohne ständig im Leerlauf sein zu müssen.
wenn Jemadn zb. bereits einen Berg von 2m erklimmen kann, der Jenige aber nur im 1 Meter Bereich klettern darf, mag er dann noch weiter machen?
Angebote sind hier schwierig in dem Alter.
Ein Schwimmverein wäre noch eine Möglichkeit.
Aber isch denke jetzt muss erst mal etwas Ruhe rein.
Und nicht ständig was neues ausprobieren.
alibaba hat geschrieben:Mit dieser Einstellung wird sie schnell Probleme haben. Wenn das keine Kurse für 3-jährige sind, solltet ihr hier mehr an Ihrer Einstellung arbeiten, solltet ihr Sie so zeitig einschulen.
Ja sollen wir Ihr beibringen, sich anzupassen? Es ist nicht so, dass wenn sie jetzt sagt, ne keine Lust, dass ich direkt sage, ok wir gehen.
Aber ich möchte sie auch nicht drängen etc.
Ich denke es soll erst mal spass machen und nicht einfach so durchgezogen werden.
Und da sie bereits 4 ist und zur einchulung fast 5 und wenn der Direktor ja sagt, warum soll sie dann nicht zur Schule?
Und mit ständig wechseln hat das Alles nichts zu tun.
Es kommt darauf an, was geboten wird, was ein Kind benötigt.
Dieses ist und war im Kiga leider bisher nicht nötig.

"Der Geist des Kindes ist keine Scheune, die man füllt,
sondern eine Flamme, die man nährt" (C. Freinet)
Und mit richtiger "Nahrung" auch eine lang anhaltende Flamme.
LG Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
JOJO

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von JOJO »

Hallo,

nur kurz (vorm Elternsprechtag). Mein Kind (5/04) jetzt Klasse 1. läuft zu höchstform auf. Nimmt sich die Schreibschriftfibel, malt Weltkarten, rechnet (irgendwie), - kurz: wirkt wie freigelassen?

Es gibt wohl Kinder, denen muß man nur etwas Futter hinlegen und sie picken bis sie satt sind. Und einige muß man "zwangsernähren". Meiner muß man nur irgendwo unauffällig etwas anbieten.

Sie würde 10m hoch klettern - aber nur freiwillig. Aber ob sie das auch noch im nächsten Jahr machen würde? Dann kann sie ja schon 15 m, warum also 10 m klettern?

JOJO
alibaba

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von alibaba »

Hallo Elli,

weißt Du, Schule ist aber eben erst 1 m für alle klettern und dann noch einen und noch einen. Da ist kein Platz für ich klettere erst einen Meter, der andere aber 10. Es wäre schön, wenn es so wäre. Und es ist, so halte ich es mit meinen Kindern, eben meine Aufgabe ihnen beizubringen, sich trotzdem Meter für Meter hochzuarbeiten, auch wenn sie 10 auf einmal schaffen könnten. Sie müssen eine gewisse Art der Durchhaltekraft aufbringen, auch wenn sie fähig sind zu beschleunigen. Wenn ich also lese: Sie geht da nicht gerne hin, da nicht gerne hin oder da, dann kann man das natürlich akzeptieren und es lassen. Nur wenn sie mal erfährt das Schule nicht in 10 Meter Sprüngen vorwärts geht, sagt sie dann auch Ich geh da nicht mehr hin. Da muss sie dann hin. Sie wird sich dann verweigern, weil sie muss, oder sie hat gelernt, da muss ich eben durch und sucht sich eine Niesche in der sie eine Möglichkeit findet sich zu entfalten.

Das wichtigste an den Kursen meiner Kinder ist, das sie beständig dahingehen, auch wenn sie mal nicht wollen. Weil es nicht anspruchsvoll genug ist, oder oder oder. Sie haben sich die Kurse ausgesucht und für eine Saison wird auch dahingegangen. In der Regel bilden sich "Freundschaften", es wird gelernt stetig etwas zu machen und Gemeinschaftssinn wird gelernt. Wenn mein Junior sagt: Das kann ich alles schon, sage ich zu ihm: Gut, dann kannst du Dich ja effektiv einbringen und es zeigen. Ins Fußball wollte meiner am Anfang. Schnell bemerkte er, Mhh...doch nicht nur einfach schießen. Ich will nicht mehr. Mit "Gewalt" habe ich ihn ins Auto gezogen. Jetzt ist es einer seiner Lieblingsportarten geworden. Passierte uns auch mal beim Schwimmen. Hinterher kam er schaute mich mit seinen großen Augen an und sagt, Mama, es war sehr gut das Du mich gezwungen hast.


Grüße
phantasieelli
Dauergast
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Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

alibaba hat geschrieben:Ins Fußball wollte meiner am Anfang. Schnell bemerkte er, Mhh...doch nicht nur einfach schießen. Ich will nicht mehr. Mit "Gewalt" habe ich ihn ins Auto gezogen. Jetzt ist es einer seiner Lieblingsportarten geworden. Passierte uns auch mal beim Schwimmen. Hinterher kam er schaute mich mit seinen großen Augen an und sagt, Mama, es war sehr gut das Du mich gezwungen hast.
Hallo Alibaba
Klar im Grunde stimme ich Dir zu.
Ich habe bereits erwähnt, dass ich nicht gleich sage, ok, wenn keine Lust hast dann nicht.
Denn Kinder müssen auch lernen angefangendes auch weiter zu machen.
Und es gibt Unterschiede, mal keine Lust , das hatten wir bereits nach dem 2.Mal waren aber trotzdem da.
Auch mit weinerei..................... so dass mir die Turnlehrerin unsere Kleine abgenommen hat mit in die Turnhalle....
Solch Situationen sind auch ok, teilweise die Lust und teilweise auch die Grenzen von Mutti testen.
Aber wenn ein Kind mitten im Sportunterricht immer mehr weint usw. Hat es damit nichts mehr zu tun.
Dann sollte man überlegen, was der wahre Grund ist. Dennn weinen und schreinen ist ein grosser Gefühlsunterschied.
Weinen heisst traurig und dazu schreinen wehren ist meist wut und Kopf durchsetzen.
Klar bei Angst schreien Kinder auch. Aber ich denke das kann Jeder selbst abwegen.
Auch wenn Du mir vielleicht nicht glaubst oder wir aneinander vorbeischreiben, ich lasse mein Kind zwar selbst viel "entscheiden" bzw. zeige ihr , dass Ihre Meinung sehr wichtig ist.
Aber bei solchen Sachen , kann ich mein Kind sehr gut einschätzen und weiss warum sie so traurig ist.
Denn: Eine ständige Unterforderung etc. kann wirklich teilweise zu heftigen Depressionen führen.
Und immer nur enttäuschungen ist selbst für einen erwachsenen nicht schön.
Ich möchte ihr einfach zeigen, dass es sehr tolle schöne Gefühle geben kann, wenn man einer Tätigkeit nachgeht .
Und nicht immer nur negatives.
Und jedes Kind regiert anders.
Aber ich finde es schön dass Deiner viel spass beim Fussball hat.
LG
Elli
PS. Kann etwas durcheinander sein, sorry. Zeitdruck
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
Neckri
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Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von Neckri »

Alibaba hat geschrieben:Und es ist, so halte ich es mit meinen Kindern, eben meine Aufgabe ihnen beizubringen, sich trotzdem Meter für Meter hochzuarbeiten, auch wenn sie 10 auf einmal schaffen könnten. Sie müssen eine gewisse Art der Durchhaltekraft aufbringen, auch wenn sie fähig sind zu beschleunigen.
Hallo Alibaba,

ich denke, der richtige Weg liegt - wie meistens - in der Mitte. Klar ist es von Vorteil, wenn sich ein Kind auch mal zurücknehmen kann, um mit zusammengebissenen Zähnen durchzuhalten. Ich wage aber zu bezweifeln, dass dies 12 Jahre lang funktionieren kann, ohne dass ein Kind nicht irgendwann auf inneren Rückzug stellt oder aggressiv wird. Klar, ein Kind muss auch mal Frust aushalten und sich auch mal beugen können... Aber es kann sich doch nicht die ganze Schullaufbahn lang verbiegen müssen...! Und das bloß deshalb, weil wir als Gesellschaft nicht willens oder in der Lage sein sollten, auf die Unterschiedlichkeit der Kinder zu reagieren! Sie sind doch schließlich keine gleichförmigen Werkstücke auf einem Fließband. Irgendwo hat eben alles eine Grenze... Nicht nur die Flexibilität unseres Schulsystems, sondern eben auch die "Biegsamkeit" der Kinderseele!

Da ich aus Erfahrung weiß, dass eine Kinderseele ein beständiges Zurücknehmen nicht aushalten kann, bin ich eher für eine frühere Einschulung als für einen nachfolgenden Feuerwehreinsatz des Springens. Wir haben beides hinter uns. Und ich kann dir versprechen, dass ein Sprung sehr viel mehr emotionale Belastbarkeit abfordert als das frühere Einschulen. Ich würde also dahin tendieren, wenn es irgendwie geht, einen Sprung nach Möglichkeit zu vermeiden. Und ich sage dir, dass es nicht dadurch möglich ist, dass du einem Kind Durchhaltekraft statt Erfolgserlebnisse empfiehlst. So funktioniert ein Kinderhirn einfach nicht. Kinder suchen Herausforderungen und wollen diese gerne mit Erfolg und "Lustgewinn" daran bestehen. Wenn ein Kind schon lesen und rechnen kann, aber Buchstaben und Ziffern lernen soll, dann sind damit eben keine Herausforderungen und somit auch keine "lustvollen" Erfolgserlebnisse verbunden. Irgendwann geht so ein Kind auf dem Zahnfleisch und zerbricht innerlich daran. Was würdest du dann machen? - Bloß immer wieder in die Schule zwingen und darauf pochen, dass es das mit zusammengebissenen Zähnen durchhält? - Weißt du denn, wie sich akute Schulunlust "anfühlt"? - Weißt du, was ein Kind bei andauernder Unterforderung durchmacht? - Selbst Erwachsene stehen Dauerfrust körperlich und seelisch nicht durch... Aber Kinder können nicht in gleicher Weise wie Erwachsene über ihren Emotionen stehen. Sie gehen daran kaputt, Alibaba!

Auch das klasseninterne Differenzieren hat eine Grenze, wenn dies nicht die Grundphilosophie der schulischen Einrichtung ist (Doppeltutorenschaft u.ä.). Es sind aber stets Neidgefühle und Missgunst im Spiel, wenn Teile der Klasse "nettere" oder "spannendere" Aufgaben bekommen. "Zusatzaufgaben" sind auch doof, weil sie von KlugenKindern als "Strafe" für's Klug-Sein empfunden werden... Also auch in dieser Argumentationsschiene ist das frühere Einschulen mit dem Vorteil vergleichbarer kognitiver Voraussetzungen der KlugenKinder eine gute Idee!

Viele Grüße,

Neckri
phantasieelli
Dauergast
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Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von phantasieelli »

Neckri hat geschrieben:ich denke, der richtige Weg liegt - wie meistens - in der Mitte. Klar ist es von Vorteil, wenn sich ein Kind auch mal zurücknehmen kann, um mit zusammengebissenen Zähnen durchzuhalten. Ich wage aber zu bezweifeln, dass dies 12 Jahre lang funktionieren kann, ohne dass ein Kind nicht irgendwann auf inneren Rückzug stellt oder aggressiv wird. Klar, ein Kind muss auch mal Frust aushalten und sich auch mal beugen können... Aber es kann sich doch nicht die ganze Schullaufbahn lang verbiegen müssen...! Und das bloß deshalb, weil wir als Gesellschaft nicht willens oder in der Lage sein sollten, auf die Unterschiedlichkeit der Kinder zu reagieren! Sie sind doch schließlich keine gleichförmigen Werkstücke auf einem Fließband. Irgendwo hat eben alles eine Grenze... Nicht nur die Flexibilität unseres Schulsystems, sondern eben auch die "Biegsamkeit" der Kinderseele!
Genau meiner Meinung.
Denn es wäre Anpasung pur und der innere Druck kann nur zu explosionen führen.
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
JOJO

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von JOJO »

Hallo alibaba,

mein Kind im Schwimmverein. Sie hatte bereits seit 6 Monaten Seepferdchen und mußte mit dem Schwimmgürtel schwimmen!!!. Obwohl sie bereits im See 50 m frei geschwommen ist. Sie hat sich nie beklagt. Als sie dann endlich eine Gruppe weiter durfte hat sie vor Freude geweint. - Immer nur 1m hoch klettern wenn man 10 m kann, daß kann nicht gut gehen.

In der Schule kann sie den Stoff der gesamten 1. Klasse. Trotzdem hat sie viel Freude daran, alles mit Ihren Freunden durchzuarbeiten. Obwohl sie z. B. die Buchstaben bereits seit 3 Jahren kennt. Ich denke, sie kann Rücksicht nehmen und muß sich in anderen Sachen auch mal Strecken (Geige spielen).

Und eben hier sehe ich den Unterschied zwischen HB und "normal Begabt". (Unsere ist noch nicht einmal HB)

Etwas Toleranz müssen alle Kinder mitbringen. Sie müssen ja in dieser Welt leben. Aber für ein HB KInd, welches 20 m hoch klettern kann, wird der Spagat glaube ich sehr sehr groß. Eben für Eltern dieser Kinder ist dieses Forum.

JOJO
phantasieelli
Dauergast
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Re: Yes, es geht bergauf

Beitrag von phantasieelli »

Hallo
Geschafft. Ich war leicht irritiert von der offenen verständnisvollen Art des Schulleiters .
Er hat mir alles geglaubt hat direkt gesagt, ich können unsere Maus vorne anmelden und dann versuchen sie , dass das Gesundheitsamt diese Anmeldung noch dazwischen schiebt.
Für die Schuluntersuchung.
Er selber lässt die Kinder lieber noch ein Jahr im Kindergarten.
Aber es sei unsere Entscheidung.
Er war so offen so ja irgendwie alles normal.
Dass ich erst dachte, ok der sagt das damit er Ruhe hat und nicht diskutieren muss, hat aber der Anmeldung zugestimmt nicht irgendwie, nein das geht nicht oder so.

Man sowas bin ich ja gar nicht mehr(ausser hier) gewohnt.

Habe gerade den bericht vom Psychologen bekommen.
Nicht so toll aber nicht zu spät.
Beginn einer emotionalen Störung, Auffälligkeiten im sozialen Bereich ggf neurotischer Entwicklung.
Hört sich schlimm an, aber ich bin so froh, dass ich schnell reagiert habe und alles noch nicht zu spät.
Werde das mit der Kinderärztin abklären, um weitere Schritte einzuleiten.
Zum Glück haben wir auch eine tolle Kinderärztin.
Unsere Maus hat sich gefreut, dass sie in der Schule angemeldet wurde.....................
Ja, ich bin echt glücklich und es tut so gut, dass es momentan bergauf geht.
Therapien für unsere Maus rechtzeitig noch erkannt worden sind usw.......................................
LG Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
Neckri
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Registriert: Di 14. Feb 2006, 11:51

Re: Mit 4,11 oder besser 5,11 einschulen?

Beitrag von Neckri »

Hallo Elli,

na, das ist ja ein Ding! - Ich glaube, du wirst es erst so richtig realisieren, wenn du mal drüber geschlafen hast...! :mrgreen:

Wenn es jetzt bei euch so weitergeht wie bei uns damals, dann wirst du zu Hause eine seltsame Wandlung beobachten. Deine Maus wird sich nicht nur mit Freude auf die Schule vorbereiten wollen, sondern sprunghaft noch mehr reifen, selbstbewusster werden und komischerweise auch wieder in den Kiga gehen mögen, sobald die Sache mit der Schule unverrückbar feststeht... Aber es gibt auch phasenweise eine Gegenbewegung. Deine Maus spürt auch, dass mit der Schule ein neuer Abschnitt in einer unbekannten Umgebung mit neuen Gesichtern beginnt. Manchmal wird sie darum auch wieder "klein" sein wollen, kuscheln kommen und absichtlich-unabsichtlich etwas "vergessen" haben... Lass dich dadurch nicht irritieren, denn es ist normal. Am besten kannst du ihr diese Ängste nehmen, wenn du mit ihr Spaziergänge zur Schule unternimmst. Gerade für ein jüngeres Kind sind solche "seelischen" Vorbereitungen auf die Schulzeit enorm wichtig. Vielleicht findest du auch eine nette Lehrkraft, die einfach mal durch die Flure mitspaziert. Kinder haben nur Angst vor Unbekanntem, das ein "Gespenst" im Kopf verursacht. Bekannte Umstände bekommen rasch einen grünen Haken und das Gespenst verschwindet. So ein "Gespenst" ist vielleicht im Moment die unabsehbar lange Zeitachse im Kiga. Für eine Vierjährige ist ein ganzes Jahr unglaublich lange. Wenn bisher also die "Gefahr" bestand, dass sie noch über ein Jahr im Kiga verbringen müsste, dann dürfte ihr das ja fast wie "lebenslänglich" vorgekommen sein... Darum ist der "Ausbruch" nur verständlich. Wenn aber jetzt dieses Gespenst verschwindet, weil der Ausweg offenkundig wird, dann wird der Kiga seinen Schrecken verlieren...

Na, da bin ich ja mal gespannt, was bei der Einschulungsuntersuchung passieren wird. Aber das Votum des Rektors sollte ja eine Menge Wind auf die Segeln deines Mäuschens bedeuten...! ;)

Viele Grüße von Neckri
Antworten