im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
marta
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Registriert: So 29. Feb 2004, 22:58

Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von marta »

hallo zwirbel,
wir haben auch so eine blitzeinschulung hinter uns. töchterlein war damals noch 4 und wurde erst im oktober 5. sie konnte auch fliessend lesen. die kinder gärtnerinnen hatten keinerlei verständnis, die anderen eltern auch nicht. in drei wochen wird sie die 3. klasse besuchen, ist 6 jahre alt und hatte das beste zeugnis von alles geschwistern.
nur mut!!!!
VIELE GRÜSSE
Zwirbel
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Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von Zwirbel »

Hallo marta,

danke für deine MSG. Hatte sie denn gar keine Probleme auf dem Schulhof oder in der Klasse selbst. Wie groß ist denn ihre Klasse?

Unser Sohn war heute schnuppern ein Junge aus einem anderen Kiga (fast 7Jahre) war auch dabei und der brachte eine erwachsene Freundin der Familie als Begleitung mit, Unser Sohn blieb alleine und erfand es echt toll. ich bin echt stolz auf ihn.
Viele Grüße
Silke
marta
Beiträge: 35
Registriert: So 29. Feb 2004, 22:58

Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von marta »

hallo zwirbel,
probleme gab es nur aufgrund ihrer körperlichkeit, sie hatte nur 14 kg. sie konnte z.b. die toilettentür nicht alleine öffnen. als sie eingeschult wurde hatte sie noch einen bruder in der 4. klasse, der sie beschützt hätte. das war aber nicht nötig, da sie selbstbewusst genug war.
gottlob besucht sie eine sehr kleine schule, es gibt nur 100 kinder. ihre eigentliche klasse jedoch ist recht gross, 29 kinder.
nein- probleme gab und gibt es nicht.

sie ist zwar eine einzelgängerin, hat nur einen freund. der reicht ihr aber.
sie ist akzeptiert und beliebt, will aber nicht mit vielen kindern zusammensein.

du kannst stolz auf deinen sohn sein!!!! hat er denn geschwister? kann er sich auch gut behaupten?

unsere tochter ist die jüngste von 6 geschwistern, sie kann einiges aushalten,

lg
marta
Gast_motoretta

Re: Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von Gast_motoretta »

Hallo Zwirbel,

ich kenne deine Sorgen gut. Meinen Sohn habe ich vor zwei Jahren Hals über Kopf mit 5 3/4 eingeschult. Er war ein Kann-Kind aber leider beim Eignungstest im April durchgefallen. Mir sagte damals die Schulleiterin, das wäre nicht so schlimm solle er doch noch warten. Er konnte dann wenige Wochen später schreiben und lesen und sie meinte, dann müsse er halt lernen sich zu langweilen im Kindergarten und dann in der ersten Klasse. Ich wolle ihm ein Jahr Kindheit nehmen usw. Nur mit einem von ihr begangenen Formfehler bei der Ablehnung der Éinschulung konnte ich ihn am Freitag vor Schulbeginn einschulen. Sagen konnte ich es ihm überhaupt erst am Sonntag abend, dass er Montag in die Schule dürfe. Er hat sich gefreut wie sonst was und ist vom ersten Tag weg gerne gegangen. Die Schulleitung hatte dann versucht ihn wieder rauszuschießen, aber da hat sich dann der Schulpsy vor ihn gestellt und gemeint, er sei so gerne in der Schule und und wäre so eifrig im Unterricht dabei, dass er es nicht befürworten könne ihn jetzt wieder rauszutun. Aber alle waren der Meinung, dass ein Kind, das seinen Ranzen nicht tragen kann, klein ist und lispelt nicht in die Schule gehört und ich eine Eislaufmutter wäre.
Jetzt ist die zweite Klasse zu Ende und er langweilte sich bereits ab den Faschingsferien. Hoffentlich ist die nächste Lehrerin gewillter ihn zu fordern und damit auch zu fördern.

Grüße, Sabine
balu
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Registriert: Fr 28. Jul 2006, 11:01

Re: Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von balu »

[quote=zwirbel,23.06.2006 , 14:15]
Wir haben leider nicht merh viel Zeit, denn wir haben 2 Wochen Urklaub gebucht und einen Tag nach unserer Rückankunft ist das Schulanfägerverabschiedungsfest.

Bin mal gespannt wie das alles werden soll. Mir ist schon echt komisch im Magen. Vor allem wegen der anderen Eltern, die ja auch überrumpelt werden. Natürlich darf einem das nichts mnachen, aber jeder will doch eigentlich einfach den normalen gemütlichen Weg gehen.
[/quote]

Hallo,

ich habe in diesem Forum schon immer mal mitgelesen, aber noch nie was geschrieben ..
Aktuell stehe ich aber vor dem gleichen Problem - wir haben kurzfristig einen Montessori-Schulplatz für unsere Tochter (im April 5 geworden) bekommen und ich bin im Moment so was von unsicher, ob wir das richtige tun.

Da ist zum einen die Angst, was die anderen Eltern sagen werden (ja, ich weiß vom Verstand her, dass mir das eigentlich egal sein kann, wenn sich unsere Tochter wohlfühlt - aber mulmig ist mir schon. Und vor allem, was ist, wenn es wirklich ein Problem gibt? Da höre ich jetzt schon "haben wir doch gleich gewusst blablabla")

Und zum anderen die Befürchtung, wie es unserer Tochter ohne ihre beste Freundin (mit der sie wirklich sehr eng zusammen ist, seit sie im Kindergarten ist) geht. Allerdings wird auch mit einer normalen Einschulung erst nächstes Jahr dieses Problem haben, denn für uns kommt einfach nur die Montessori in Frage. Unsere Tochter ist allerdings sehr kontaktfreudig und kann auch in fremden Umgebungen in kürzester Zeit auf andere Kinder zugehen.

Sie ist auch nicht besonders groß (nicht ganz 1,10m) und eher etwas zierlich. Beim Spielen ist sie nicht übermäßig wild, aber sie kann ausdauernd toben und würde beispielsweise lieber Fußballspielen als zur Tanzgarde gehen (was ihre Freundin nächstes Jahr machen wird).

Tja, dieser Schulplatz bedeutet jetzt für uns, mit dem Kindergarten zu sprechen, alles formale noch zu regeln (heute ist in Bayern letzter Schultag), die Familie drauf vorzubereiten - all das macht es mir schon mulmig ... und was ist, wenn sie sich dann doch nicht wohlfühlt?
Wobei ich aber glaube, dass es ihr dort sehr gut gefallen wird - nur das ganze Drumherum, ihr fehlt jetzt das Vorschuljahr, in dem die Kinder die "Großen" sind - irgendwie ist das schwierig zu beschreiben.

Vermutlich sind es in manchen Dingen einfach auch nur unbegründete Ängste bzw. Sachen, die man vorher nie wissen kann ...

liebe Grüße (trotz langem und evtl. wirrem Text *sorry* - aber manchmal hilft es einfach, schon mal einfach was "weggeschrieben" zu haben)
marta
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Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von marta »

hallo balu,
was will denn deine tochter????
lg
marta
balu
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Re: Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von balu »

[quote=marta,28.07.2006 , 12:10]
hallo balu,
was will denn deine tochter????
lg
marta
[/quote]

Hmmm, etwas schwierig zu beantworten ...

Neulich kommt so ein Spruch wie "Ich bin froh, wenn ich in die Schule komme" - Warum? - "Weil ich dann endlich was lerne" - Ach, und im Kindergarten lernst du nix? - "Nein, da spiel ich nur"

Manchmal aber auch das: "Ich mag im Kindergarten bleiben" - Ach, ich dachte, du freust dich, wenn du mal Schulkind wirst? - "Ja, aber jetzt hab ich im Kindergarten ausgelernt, ab jetzt wird nur noch gespielt".

Ich weiss aber mit Sicherheit, dass das nur spielen bei ihr nur kurz interessant sein wird. Wenn sie sich in ein interessantes Thema verbeißt, kann sie sehr nachdrücklich ihren Input fordern und ich merke es sehr, wenn ich z. B. durch den Beruf einmal mehrere Tage weniger Zeit habe, ihr entsprechenden Input zu geben.

Wohlgemerkt, wir haben bisher zu ihr noch nie über vorzeitige Einschulung gesprochen, da wir keine Pferde scheu machen wollten und auch nicht evtl. unerfüllbare Erwartungen wecken wollten. Das Thema kam eigentlich nur im ganz normalen Alltag oder z. B. in Verbindung mit den aktuellen Vorschulkindern. Die vorzeitige Einschulung ist auch nur in Erwägung gezogen, falls (und so ist es ja jetzt) wir einen Montessori-Platz bekommen. Dort ist es ja auch noch sehr verspielt und wir haben den Vorteil der altersgemischten Klassen, da sie eben ihr Tempo machen kann und es dann nichts ausmacht, wenn sie eben schon im Rechnen oder Schreiben Zweitklässlerstoff oder noch weitergehendes machen will.

Vielleicht noch zur Info: Wir waren bei einer Erziehungsberatungsstelle wegen des Themas und dort wurde die frühere Einschulung - falls Montessori - ausdrücklich empfohlen.

LG
Neckri
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Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von Neckri »

Hallo Balu,

ich finde, dass Marta die richtige Frage gestellt hat. Was will deine Tochter denn? - Ich würde sie an deiner Stelle einfach fragen. Sag ihr doch, dass es die Möglichkeit gäbe, dass sie jetzt schon in die Schule gehen kann. Sag ihr auch die Nachteile (z.B. dass sie ihre Freundin nur Nachmittags sehen kann). Ich denke, dass Kinder viel mehr über ihre Befindlichkeiten nachdenken können, als man ihnen das zunächst zutraut. Irgendwann wirst du ja doch die Katze aus dem Sack lassen müssen. Wer weiß - vielleicht ahnt deine Tochter schon längst, dass in dir diese Schulentscheidung gärt. Kinder haben seeeehr feine Antennen...

Darüber hinaus kannst du dich ja auch umgekehrt mal fragen, ob etwas konkret (außer dem Unbehagen in der Magengegend) im Augenblick gegen eine frühere Einschulung spricht. Und lass dabei Nachbarn und Bekannte einfach mal aus dem Spiel. Die gewöhnen sich schon dran.

Viele Grüße,

Neckri
balu
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Re: Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von balu »

Neckri,28.07.2006 , 16:19 hat geschrieben: Hallo Balu,

ich finde, dass Marta die richtige Frage gestellt hat. Was will deine Tochter denn? - Ich würde sie an deiner Stelle einfach fragen. Sag ihr doch, dass es die Möglichkeit gäbe, dass sie jetzt schon in die Schule gehen kann. Sag ihr auch die Nachteile (z.B. dass sie ihre Freundin nur Nachmittags sehen kann). Ich denke, dass Kinder viel mehr über ihre Befindlichkeiten nachdenken können, als man ihnen das zunächst zutraut. Irgendwann wirst du ja doch die Katze aus dem Sack lassen müssen. Wer weiß - vielleicht ahnt deine Tochter schon längst, dass in dir diese Schulentscheidung gärt. Kinder haben seeeehr feine Antennen...
Ja, da habt ihr sicherlich recht ... man kann ihr ja auch sehr sehr vieles erklären, wo man dann merkt, dass das Köpfchen rattert und sie sich so ihre Gedanken machen - aber Kinder verstehen das oft sooo gut, und wir Eltern machen uns unnötig Gedanken ...
Darüber hinaus kannst du dich ja auch umgekehrt mal fragen, ob etwas konkret (außer dem Unbehagen in der Magengegend) im Augenblick gegen eine frühere Einschulung spricht.
Hmmm, mein Hauptargument war, dass ich denke, sie hat im Moment keine Probleme im KiGa und somit ist für mich kein "Leidensdruck" da - wobei ich natürlich nicht weiss, wie das in einem Jahr aussieht, schließlich entwickelt sie sich ja auch weiter. Und ich weiß nicht, ob da nicht vielleicht unter der Oberfläche irgendwas gärt, was wir vielleicht gar nicht bemerken oder wir verschenken vielleicht gute Chancen ...

Ein anderer Punkt ist, dass sie halt die "Kleine" ist - wobei ich das früher aber auch immer war (als frühes "Kann"-Kind, also mit knapp 6 Jahren eingeschult (September Geburtstag)).
Und lass dabei Nachbarn und Bekannte einfach mal aus dem Spiel. Die gewöhnen sich schon dran.
Da wird ihnen auch nix anderes übrig bleiben ;-)))
Neckri
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Re: im Schnelldurchlauf ein Kind zum Schulkind machen? Wie?

Beitrag von Neckri »

Hallo Balu,

unsere Tochter hatte den Kiga verabscheut, wollte explizit in die Schule und hatte dazu auch eine feste Meinung. Diese haben wir aufgegriffen und ihr den Schritt ermöglicht. Damals hatte sie diesen Wunsch - angestoßen durch die Schulvorbereitungen der "Großen" - aus eigener Überlegung so formuliert. Spricht deine Tochter denn von sich aus zuweilen von der Schule? - Macht sie sich diesbezüglich Gedanken? - Wie kam es eigentlich zu der Idee über eine vorgezogene Einschulung?

Viele Grüße,

Neckri
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