Auf jeden Fall freut sie sich schon darauf und ich werde darum bitten, dass man drauf achtet, dass die Aufgaben nicht zu leicht sind. Dazu suche ich demnächst gezielt das Gespräch und werde berichten, wie es mir die Große geschildert hat - dass sie damals tw. davon befremdet war, weil es zu leicht war, sie sich aber nicht getraut hatte, das zu sagen, weil sie dachte, es liege an ihr, dass die Aufgaben nicht passen.
Dabei werde ich auch auf die "Schwächen" (verspannte Stifthaltung z.B.) eingehen, die Kind noch hat, dass es nicht so rüberkommt, dass ihr/uns von vornherein alles zu easy ist.
Ihr Großcousin ist jetzt endlich aus dem Urlaub zurück und auf ihn freut sie sich derzeit immerhin. Wenn er da ist, hat sie im Kiga zumindest einen gut passenden Spielpartner.
Ansonsten gibt es bei uns im Vorschuljahr von der Kita so ein Heft, wo Sachen drin stehen, die die Kinder im Vorschuljahr lernen sollen. Da können die Kinder abhaken/Stempel bekommen.
Da ist echt viel drin, was sie können sollen. (Meine Große konnte damals einiges davon noch nicht, zumindest am Anfang. Es geht von Telefonnummer der Mama & Adresse auswendig kennen, bis Schleife binden...)
Da hoffe ich, dass die Erzieher schnell merken, was sie tatsächlich schon alles kann. (nahezu alles glaube ich


Zu Hause ist das Kind übrigens sehr selbstbewusst und unter den (vorwiegend älteren) Spielkameraden im Freundeskreis zunehmend sogar tonangebend.
(Heut hab ich mich amüsiert, wie sie den (älteren) Nachbarsjungen ausgetrickst hat.
Sie haben Verstecken gespielt und als sie ihn nicht schnell genug fand, rief sie ihn und meinte, er könne rauskommen, sie habe ihn doch längst entdeckt. Prompt kam er und Kind lachte sich scheckig und meinte, das sei doch nur ein Trick gewesen.

Ich hab ihr grad auch noch ein paar TipToi (Sach-)Bücher bestellt, die liebt sie. Und sie verschlingt grad Sachhörspiele und Sachgeschichten von der Maus. Sie legt grad noch mal richtig nen Gang zu, hab ich den Eindruck. (u.a. darum auch das Post neulich...)
Ich werde das Lesen Lernen jetzt wohl auch doch eher fördern, als bremsen. Sie sagt ja seit Monaten relativ regelmäßig, dass sie es "endlich richtig" können möchte. Vielleicht ist das ja ein Variante, dass sie sich dann auch im Kita-Alltag irgendwie sinnvoll beschäftigen kann.
Worte in Großbuchstaben liest sie ja ganz gut schon, Kleinbuchstaben kann sie aber großteils noch nicht. Wenn sie es aber wirklich "richtig" lernen will, kann sie es sich jetzt mit Hilfe eines Tabletspiels und des einen neuen Lesenlern-TipToi Buches aneignen. Mal gucken, ob sie es nutzt...
Ich denke inzwischen, sie wird es zur Einschulung in einem Jahr so oder so gut genug können oder dann so rasend schnell "richtig" lernen, um sich zu langweilen... Da sehe ich den Vorteil, dass sie ggf schon jetzt davon profitieren wird größer, als den Nachteil, wenn sie dann "richtig" lesend eingeschult wird.
(Vielleicht zwingt es die Lehrer sogar dann eher bzw. von vorherein zu mehr Differenzierung...? So könnte es dann womöglich ja sogar von Vorteil für sie sein...?!)
Ach so - ich hab ihr gesagt, dass sie eigentlich schon in die Schule gehört, aber die Klassen der Wunschschule/-lehrerin voll sind. Sie wollte ja unbedingt zur Lehrerin der großen Schwester.
Also für sie ist es wirklich so, dass sie nur deswegen nicht in die Schule kommt, weil die Klassen schon so voll sind und sie als so junges Kind eben noch nicht dran ist in so einem Fall.
Ich glaube, das kann sie gut nachvollziehen. Sie weiß ganz von allein, dass sie eigentlich genauso viel kann, wie die Schulanfänger und "ihr Kopf schon 6 ist" und denkt nicht, dass es an ihr liegt, dass sie noch nicht in die Schule kommt.
Insgesamt denke ich, dass ich mit dem Vorwissen, was ich jetzt durch die Große habe, sie im einiges besser unterstützen kann, als damals die Schwester.
Und sie ist auch vorn vornherein um einiges selbstbewusster und zweifelt nicht so schnell an sich. Ich denke, das wird ihr auch viel helfen.