Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
käferchen
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Registriert: Fr 12. Feb 2010, 12:45

Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von käferchen »

Hallo zusammen!!
Unsere Tochter wird im Juni nächstes JAhr fünf und wir haben uns dazu entschlossen, sie frühzeitig einschulen zu lassen. Wir waren auch schon in der Schule und haben sie angemeldet und da hieß es, dass man aufgrund ihrer Fähigkeiten keine Probleme sehen würde, jedoch aufgrund ihres Alters sehr unsicher wäre. Nun gut, dass war uns ja klar, aber wir denken, dass das Alter hierbei die kleinere Rolle spielt, ein weiteres Kiga- Jahr wäre viel fataler. Nun war aber letzte Woche die Direktorin im Kiga und hat mit der LEiterin über unsere Tochter gesprochen und unserer LEiterin mitgeteilt, dasss sie nicht denke unsere Tochter aufzunehmen und das jezt schon wüsste. Wir haben aber andere Informationen von ihr bekommen. Ich glaube, dass die LEiterin davon abgeraten hat, da unsere Tochter seit sie da ist jeden morgen geweint hat, sie möchte nicht in den Kiga. das ist auch das einzige, was die Leiterin von unserer Tochter mitbekam, denn sonst war bzw. ist sie in ihrem Büro. Sie wird definitv davon abgeraten haben und nun ist die Schule auch dagegen. Seit wir unserer Tochter aber vor drei Wochen gesagt haben, dass sie in die Schule darf, hat sie kein einziges Mal mehr geweint. Sie wacht nicht mehr morgens um fünf auf und schreit, weil sie in den Kiga muss. Sie freut sich, weil es ja nicht mehr so lange ist und sie bei den Vorschulkindern mitmachen darf.
Nun haben wir am Mittwoch in der Schule bei der Direktorin einen Termin, um das Ganze mal aus ihrem Mund zu hören. Dann werden wir wissen, was wirklich sache ist. WÜrdet ihr Euer Kind auch bei Abneigung an einer Schule anmelden? Oder lieber woanders, wo sie keinen kennt, aber vielleicht willkommen ist? Die Anmeldungen an den SChulen sind zwar gelaufen, aber wir würden alles tun, um sie sonst woanders hinzubekommen.
Um etwas in der Hand zu haben, lassen wir morgen einen Test mit unserer Tochter machen, damit wir nicht als Eltern dastehen, die ihr Kind überfordern etc.
Sorry für das Durcheinander. So fühle ich mich gerade auch und hoffe, ihr könnt mich trotz6dem verstehen. WEnn nciht fragt;-)
Liebe Grüße
Koschka

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von Koschka »

als erstes auf grund eigener erfahrung würde ich von einem IQ-Test in diesem Alter dringend abraten. wenn der Test IQ einen durchnittlichen Wert zeigt, egal aus welchem grund, was macht ihr dann weiter? Wenn der Test auch über 150 zeigt, findet die DIrektorin auch sicher ihre Argumente, warum das Kind trotzdem nicht in die Schule darf. Als zweites würde ich mit der zuständigen Lehrerin sprechen, ob sie Erfahrung mit 5-järigen Schülern hat, ob sie von Differenzierung im Unterricht was hält unsw. Sollte die Lehrerin generell dagegen sein, so ein kleines Kind aufzunehmen, würde ich eine andere Möglichkeit als diese Schule suchen.

Die Direktorin von unserer Grundschule hat mir wortwörtlich gesagt, dass ich ihr JETZT die Kinder bitte nicht vorstellen soll. Sie sagt definitiv ab. Sie und die Schulpsychologin sollen die Kinder (Zwilinge, 4 jahre) in April kennen lernen. Dann werden sie entscheiden. und die wahrscheinlichkeit, dass die entscheidung positiv ausfällt ist dann höher. Ansonsten emphfiehlt sie einen ordentlichen KG oder eine privatschule.

LG Koschka
käferchen
Beiträge: 37
Registriert: Fr 12. Feb 2010, 12:45

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von käferchen »

Bei uns waren im November schon die Anmeldungen für das kommende Schuljahr. Und Ende JAnuar findet ein Diagnosenachmittag für die sogennanten Kann-Kinder und unsere Maus statt.Die endgültigen Schulbescheide werden erst im April verschickt.
>VOn dem Test, den ich so eigentlich auch nicht gemacht hätte, erhoffe ich mir einfach noch etwas schriftliches, um die Einschulung auch zu unterstützen. Alles nicht so einfach, aber das kennt ja jeder hier!!
Liebe Grüße
alibaba

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von alibaba »

Hallo käferchen,

meine Frage beim Schulpsychologen wegen der frühzeitigen Einschulung meiner Kleinen, war eindeutig. Klären Sie das im Kiga und mit der Schule ab. Auf meinen Hinweise, das ich das nicht gerne mit dem Kiga täte, sagte man mir unverblümt, dann wird wahrscheinlich einer Einschulung auch nicht zugeraten, denn die Schule unterhält sich mit dem Kiga. Jede Schule, bei Kann-Kindern, also Antragskindern. Das ist normal so, denn deine Erzählungen werden einfach überprüft. Du bist also ohne Hilfe des Kigas aufgeschmissen. Sei denn die Schule sieht das anders, als der Kiga. und wenn die Schule nicht mitmacht, habt ihr wohl Pech. Daher erzähle ich meiner Tochter auch nichts. Und ein Test, ob der Euch wohl helfen wird? Ich würde das nur als Hintergrundwissen nehmen, nie damit raushauen und mir im Notfall andere Alternativen suchen. Eine Einschlung mit gerade 5 ist sehr früh. Das sollte man auch bedenken. Ich würde auch nie mit einer Schule kämpfen. Denn wenn es Probleme gibt, dann heißt es schnell, die Eltern wollten das ja. Jetzt sollen sie sehen, wie sie damit klar kommen. Vielleicht kann Euch ja ein Schulpsychologe helfen. Unsere testen aber dafür nicht. So unterscheidlich kann das sein. Das einzigste was mein "Trumpf" ist, das sind die Schwierigkeiten des Großen. Hier wäre dann vielleicht etwas drin. Na schaun wir mal. Bei uns kann man später anmelden. Bis zum Sommer geht das mit den Antragskindern noch. Ich schieb da noch keine Panik.

LG
Koschka

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von Koschka »

Hallo käferchen,

ich weiß nicht, wie es das bei euch in der schule gesehen wird. Der Direktorin, mit der ich gesprochen habe, war der IQ test ziemlich egal. Ihr ist es viel wichtiger, ob ein Kind in der Gruppe von 25 Kindern arbeiten kann, ob es auf seine Sachen selber aufpassen kann, ob es sich mit der uhrzeit auskennt, ob es mit einer Schere oder mit einem ganz normalen dünnen bleistift was anfangen kann. und wenn ein Kind das nicht kann, ist ihr egal, wie hoch sein IQ ist, sie kann sich so ein Kind nicht leisten, sie kann so einem Kind nicht gerecht werden. Für mich klingt das alles sehr vernünftig.
LG
Koschka
heinerprahm
Dauergast
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Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von heinerprahm »

Hallo,

Auch hier zeigt sich wieder, wie sehr man sich doch von so einem Test abhängig macht. Ich denke es ist besser sich als Eltern nicht nur auf einen Test zu verlassen und/oder die Meinungen von irgendwelchen (vermeintliche) qualifizierten Autoritätspersonen, sondern sich selbst auf die Suche nach "der Wahrheit" zu machen, also sich von dem eigenem Elternstolz zu befreien und einfach nur die Unzahl an wissenschaftlichen Fakten (die es leider kaum in kompakter Form gibt, schon gar nicht im deutschen Sprachraum) zu begeben, um dann einfach bei solchen Gesprächen mit Fakten zu argumentieren.

Letztlich geht es (mir vor allem) nur um das Wohl unserer Kinder, ich bin 43 Jahre, hasse Selbstdarsteller (auch wenn ich oft so wirke, wie mir berichtet wird), aber letztlich zählen für mich nur Fakten und ich finde zwar gut wenn sich wie hier Schulleiterin und Kindergartenleiterin unterhalten, aber auf welcher Wissensbasis machen diese Menschen das ???... denn wenn ich keine fachspezifische Ahnung von der Materie habe und mich daher nur auf meine persönlichen Erfahrungswerte verlasse, dann kann ich zwar (um ein Beispiel zu nennen) der allerallerbeste beste Pilot der Welt sein, aber meine Raumkapsel (die völlig andere Anforderungen stellt) wird trotzdem jämmerlich in der kasachischen Steppe mit voller Wucht auf den Boden aufschlagen, oder im Pazifik versinken, wenn ich mich nicht mit der Materie 100% vertraut gemacht habe.

Gut könnte man sagen, die Raumfahrt ist (zum Glück) heute so gut wie 100% automatisiert und computer gesteuert (die können das viel besser), aber in Kindergarten und in der Schule sitzen immer noch zu 100% Menschen in der Kommandozentrale und vernichten jeden Tag tausende von (kleinen und wehrlosen) Existenzen und das nur auf Grund einer äußerst mangelhafter Wissens- und Informationsbasis. (nur um mal ein Bild zuzeichnen)

Für mich als Elternteil, bedeutet das jetzt nicht 100% Attacke (was eigentlich nötig wäre, aber nichts bringt) sondern maximale Nutzung des eigenen Intellekts, um das eigene Kind klug durch diesen Irrsinn zu bringen und zwar so, dass im Grunde niemand davon irgendetwas merkt und alles völlig "normal" ist.

Liebe Grüße
Heiner
Chiara
Dauergast
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Registriert: Mi 16. Jun 2010, 17:29

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von Chiara »

Hallo käferchen!

Egal, ob die Lehrer und Erzieher sich mit dem Thema Hochbegabung auskennen oder nicht, man darf ihre Erfahrungen nicht unterschätzen! Ist denn Deine Tochter, emotional gesehen, schon schulreif? Das kann man wahrscheinlich noch nicht beurteilen, da noch so viel geht, bis sie dann 5 wird! Ich habe den direkten Vergleich zu 1. Klässlern und es gibt Dinge, die mein Sohn schon besser kann, oder ähnlich gut! Doch käme für ihn eine frühere Einschulung nur mit fast 6 in Frage! Emotional gesehen ist er auf einem ähnlichen Stand, wie gleichaltrige Kinder! Mädchen sind da oft reifer, ich weiss! ;)
Eure Vorgeschichte macht die Situation sicherlich nicht einfacher! Ich nehme an, dass sie 2 Jahre jünger wäre, wenn sie mit 5 eingeschult werden würde?! Wenn sie so einen grossen Entwicklungsvorsprung hat, fände ich es sinnvoller, sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmals springen zu lassen. Aber eben, vielleicht ist Deine Tochter von der Reife her schon parat, mit 5 eingeschult zu werden?
Du musst einfach abschätzen, ob eine verfrühte Einschulung Eure Probleme löst, oder ob es dann neue geben wird, da diese 2 Jahre wirklich nicht zu unterschätzen sind!
Ausserhalb zu fördern ist keine Option? Wieso weiss Deine Tochter, dass es in der Schule dann alles besser sein wird? Ist das so ein Thema bei Euch zu Hause? Das ist nicht sehr klug, da Ihr ja noch nicht wisst, ob sie so früh eingeschult werden kann!!
Da mein Sohn erst im Sommer 11 (Schweiz) in den ersten Kindergarten kommt, habe ich solche Probleme zum Glück noch nicht, doch ist es als Lehrerin extrem mühsam, Kinder zu unterrichten, welche noch nicht schulreif sind! Da ist der IQ nebensächlich!!

Ich wünsche Euch alles Gute, und hoffe für Eure Maus, dass es schnell eine Lösung geben wird, c
heinerprahm
Dauergast
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Registriert: Di 17. Mär 2009, 23:19

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von heinerprahm »

Chiara hat geschrieben:Hallo käferchen!

Egal, ob die Lehrer und Erzieher sich mit dem Thema Hochbegabung auskennen oder nicht, man darf ihre Erfahrungen nicht unterschätzen!
@ Chiara

ganz aktuell ...

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 06,00.html

und alle meine Lehrer/in die ich jemals hatte haben (laut eigenem Bekunden) ein Kind wie mich noch nie erlebt (und da waren alt gediente Beamte darunter) … sie wussten also rein gar nichts mit mir anzufangen. Vom Stoff, aber auch vom Sozialverhalten her gesehen (wenn man die üblichen Verbrecher, vor denen ja selbst die Lehrer Angst haben, auf dem Schulhof mal konsequent (mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln) in den Griff bekommen würde), gesehen hätte ich eigentlich mit den fast 7 Jahren, mit denen ich als Dezemberkind regulär eingeschult wurde, gleich in die 5 Klasse Gymnasium gehört, aber ich wurde 4 extrem lange Jahre durch die Grundschule geschleift, wo ich NICHTS, NICHTS, NICHTS (außer, dass mich mit 7 Jahren irgend so ein 11 Jahre alter Sitzenbleiber blutig geschlagen hat) rein GAR NICHTS gelernt habe … Irrsinn, Übertreibung ??? nein Alltag !

Liebe Grüße
Heiner



Liebe Grüße
Heiner
Koschka

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von Koschka »

Hallo Heiner,

ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du nur aus deiner persönlicher erfahrung eine wissenschaft machst. und ich persönlich kann mit der aussage "die lehrer und erzieher kennen sich nicht aus" nichts anfangen. in jedem beruf gibt es die guten und die weniger guten. den eltern vor meinem mann wurde vor mehr als 30 jahren es vorgeschlagen ihren kind nach 4 wochen gleich in die 2. klasse zu schicken. in disen 30 jahren hat sich auch ziemlich viel geändert und so eine variante gehört jetzt bei den überdurchnittlich begabten zum standardprogram. und wenn mir die öffentliche schule mit dem standardprogramm nicht passt, dann suche ich eine möglichkeit, mein kind in eine private zu schicken. die lehrer an der öffenlichen Grundschule haben gar nichts dafür, dass sie 28 kinder in ihrer klasse haben. unter solchen bedingungen können sie nicht so differenziert unterrichten, wie ein Lehrer aus einer privatschule, der nur 10 kinder in einer klasse hat. Umgang mit langeweile, frustrationstoleranz gehören mehr zu den aufgaben den eltern als den lehrern. ... und zurück zum haupthema. einschulen gegen den willen der direktorin oder der lehrerin geht nicht. wenn sie von anfang an dem kind keine chance geben wollen, wird das kind es auch nicht schaffen. egal wie begabt es ist.

LG
Koschka
Chiara
Dauergast
Beiträge: 51
Registriert: Mi 16. Jun 2010, 17:29

Re: Probleme mit möglicher vorz. Einschulung

Beitrag von Chiara »

Lieber Heiner!!!!!!

Du unterstellst so ziemlich allen Lehrern, dass sie zu wenig über das Thema Hochbegabung wissen, und deswegen falsch mit hochbegabten Kindern umgehen würden!
Darf ich fragen, was Du über das Verhalten von Vorschulkindern weisst, über Schulreife? Und ich meine jetzt nicht THEORETISCH!! Deine Tochter ist noch nicht mal 2 und Du hast Deine eigenen Erfahrungen gemacht, in einer total anderen Zeit!
Ich bin zwar noch jung, habe aber doch schon eine fast 10-jährige Erfahrung mit 1. und 2. Klässlern! Ich hatte Asperger, Hochbegabte, Kinder mit ADS/ADHS und solche mit einer Legasthenie, und noch viele andere bei mir im Unterricht! Jedes Kind ist anders. Und wenn ein Kind, sei es noch so intelligent, noch nicht schulreif ist, dann tut man dem Kind keinen Gefallen damit, es früher einzuschulen! Es geht mir NUR darum! Wenn es dann später 3 Klassen überspringt, dann ist das etwas total anderes!
Wir haben Blockzeiten und die Erstklässler sind in der 4. Lektion fast nicht mehr zu gebrauchen, da es sehr anstrengend ist! Das müsste dann ein fünfjähriges Kind alles auch durchmachen. Dann musst Du dir mal reife, siebenjährige Mädchen anschauen! Es sollen ja auch soziale Kontakte geknüpft werden.
Ich habe geschrieben, dass es gut möglich ist, dass dieses Kind mit 5 keine Probleme haben wird, in die 1. Klasse zu gehen!
Was würdest Du als Lehrer machen, wenn Du ein extrem intelligentes Kind in der Klasse hast, welches sich total verweigert mitzumachen, nach zwei Lektionen schon müde wird? Ist jetzt vielleicht übertrieben, aber Du würdest ganz bestimmt nicht die Eltern loben, dass sie ihre Kind so früh eingeschult haben!
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn das Kind von käferchen mehr Glück gehabt hätte, mit den Erzieherinnen im Kindergarten, dass dann eine Einschulung mit 5 noch gar kein Thema gewesen wäre. Vielleicht hätte man das Kind mit 6 gleich in die 2. Klasse geschickt? Da geht so viel, in einem Jahr!
Es kommt auch drauf an, was das Kind für einen Vorsprung hat; 130 ist nicht gleich 160IQ!!!!!!! Und bei Dir habe ich auch nicht das Gefühl, dass Dein IQ "nur" bei 130 liegt! :D Das kannst Du nicht vergleichen!
Wenn ein Kind 4 Jahre Vorsprung hat, dann wäre es sicher falsch, es noch länger im Kiga zu lassen. Aber ob es dann in der Staatsschule gut aufgehoben wäre, bezweifle ich doch!

Ich wünsche Dir noch eine schönen Abend, c
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