es sie es wirklich wert?

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
alibaba

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von alibaba »

Hallo Koschka,

ja, das glaube ich auch. Du musst mal beim Schulpsychologen anrufen und nachfragen. Und ich würde auch Beide einschulen, nicht getrennt. Allerdings ob mit 4,11 Jahren? Mal von allen Dingen abgesehen, finde ich das schon heftig zeitig. Und zur Auswahl steht nur noch bei deinem Sohn der HAWIVA, den K-ABC kann man erst in 2 Jahren wiederholen, dann wäre aber der HAWIK dran.

Unsere Testpsychologin bei der Tochter (wie die vom Sohn) sprach eigentlich zum Thema so zeitige Einschulung nur davon, was in ein paar Jahren ist. Das man das beachten sollte und deswegen bei einem so großen Altersunterschied schon sehr gut aufpassen soll. Und ganz Unrecht hat sie nicht. Wenn wir jetzt einschulen, liegen zwischen unserem Kind un den ältesten Kindern in der 1.Klasse fast 2 Jahre. Die Ältesten werden im Oktober 7! Unsere wäre im August gerade 5 geworden. Hier geht es nicht mehr nur um den Intellekt, sondern auch um die restliche Entwicklung. Und von unserer kleinen Maus kann man nicht gerade sagen, das sie das schnell aufholen wird. Und da der K-ABC keine hb auswies, sind wir am starken überlegen. Was wir aber machen werden, das sind Probetage. Da gehen die vom Kiga ab und zu in die Schule und drüfen dort "spielen". Da werden wir die Maus mit hinzugeben, und die Lehrerin wird sich dann ein Urteil bilden. Und im Anschluß heißt es sehr gut überlegen und abwägen.

Allerdings würde bei mir der Versuch auch beim Test aufhören. Dann doch lieber ganz normal. Auch hier gibt es dann Mittel und Wege aktiv zu werden. Anstrengend ist Beides. Da ist der Weg den man wählt wohl Wurst. :geek: Und es hat auch so seine Vorteile ein Kigakind zu haben. Wenn ich sehe, was Sohn am Nachmittag noch so machen muss oder der Kampf des machen zu müssen, oder seine vergessenen HA mal noch eben schnell früh erledigt, bin ich doch Gott froh, das erst einmal nur bei einem Kind erleben zu dürfen. Ich komme mir vor wie eine Kontrollmaschine, Ranzen auf, durchsuchen, ermahnen, Ranzen zu. Bereits 5 Mal bei der Lehrerin vorgesprochen......und dabei geht Schule ja erst seit knappen 4 Monaten! :mrgreen:

VLG
alibaba

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von alibaba »

Aha, deshalb habt ihr einen so hohen FS. :idea:

Bei uns ist es umgedreht. Überdurchschnittliche SED/SGD-Werte, aber im FS eher "normal". Lustig, gell......

Meine wollen und wollten auch in die Schule. Aber keiner hat eine Ahnung was das ist und/oder damit verbunden ist. Aufpassen solltest du schon bei der Tendenz deines Sohnes zum Nichtskönnen. Das kann in der Schule schnell bei vorzeitiger Einschulung zum Schnellschuß werden. Da hilft es ungemein, wenn man ein Musskind hat. Unsere Tochter hingegen, macht und zeigt das was man fordert. Wer weiß, wie man ein A schreibt. Tochter meldet sich brav. Sohn sitzt und schweigt. Sitzen und schweigen wird heuer in der Schule ein großes Problem liebe Koschka. 8 Mäuse minus eine Maus, das kann Töchterlein auch. Aber im rechnen hat sie "nur" 118 erreicht. :) Sohn erreicht hier nur 117 und rechnete zu diesem Zeitpunkt bereits bis 20. Heuer im Tausenderbereich, ohne Zehnerübergang. Mit Zehnerübergang auf dem Papier. Also eine Zahl alleine, sagt doch eigentlich gar nichts aus, oder.....?

Eins verstehe ich nicht. Warum hat man diese extrem starke Diskrepanz zwischen den einzelnen Werten nicht durch einen Ergänzungstest überprüft? Das ist mir schleiherhaft. Der SEd hat etwas mit dem Merken zu tun. Warum kann dein Sohn sich "nichts" merken, hat aber so einen hohen FS dagegen? Und der SED hat etwas mit schlußfolgernden Denken zu tun, logisch-abstraktem Denken. Warum kann er das nicht, wenn er so hohe Rechenwerte hat?

Bei uns ist es so, sehr gute logisch-abstrakte Denkwerte (überdurchschnittlich) PR 92, aber nur normale Rechenwerte, PR 88. Das heißt, es ist sehr viel Platz für nochmehr vorhanden, was aufgenommen werden kann. Mehr Input also für Töchterlein, sie mehr damit konfrontieren. Doch vor Schule?

So rein theoretisch sehe ich deine Tochter eher als schulreif an, als deinen Sohn. :mrgreen: LG
Zuletzt geändert von alibaba am Mi 12. Jan 2011, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
alibaba

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von alibaba »

Hallo Urmelis,

ich glaube, Schulpsychologen und Psychologen gehen anders an die Sache ran und werten anders. Als ich den Schulpsychologen von den K-ABC-Werten meines Großen erzählte, sprachen mich diese darauf an, das die sehr hoch seien. :o Das hat mir aber die Testpsychologin anders erklärt. Sie sind überdurchschnittlich, aber frühzeitig einschulen müsse man deswegen nicht. Genau das selbe bei der Tochter jetzt. Defacto die selben Werte, wie damals beim Sohn, etwas anders innerhalb gelagert, aber der Schnitt ist gleich. Leicht überdurchschnittlich begabt, nennt man das.

Von den Dingen die Du aufschreibst und die für Schule sehr wichtig sind, sprach keiner der Psychologen zu mir. Und Töchterlein könnte diese locker erfüllen, viel besser, als der Sohn zu dem selben Zeitpunkt damals. Sie geben immer die Probleme des extremen Altersunterschiedes an, was zwangsläufig zu späteren Probleme auf der weiterführenden Schule kommt. Oder ist das eine geschickte Verpackung gegenüber den Eltern, die ihre Kinder zeitiger einschulen wollen? Bei Sohn hörte ich exakt den selben Satz.

Ich/wir sind daher extrem verunsichert. Wir sehen die Probleme beim Sohn, sehen die Werte der Tests, sehen die Kinder, die vielen unterschiedlichen Informationen, und nun? Wäre mein Kind ein März-Kind wäre sicherlich auch alles noch einmal anders. aber das ist es nicht. Also schon wieder eine neue Situation. Es ist und bleibt nicht einfach. Ich bin eigentlich froh, nicht frühzeitig bei Sohn eingeschult zu haben. Bei den jetztigen Problemen wäre der Schuß nach hinten losgegangen. Denn das steht und fällt mit dem Angagement der Lehrer in der Klasse. also, nicht, was sagt der Schulpsychologe sondern wie steht die Schule dem Ganzen gegenüber.

VLG
alibaba

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von alibaba »

Weißt Du Koschka, eigentlich ist es doch recht einfach. Dann gehst du eben zum Schulpsychologen und lässt dieses Spielchen deine Kinder mitmachen. Im Anschluß habt ihr ein Ergebnis, ein Gespräch und dann könnt ihr entscheiden. Meine Erfahrung mit Schulpsychologen sind bisher ganz gute. Also dann mal ran an die Buletten. LG
alibaba

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von alibaba »

Hallo Urmelis,

ja, da gehe ich mit. So sind auch meine eigenen Gedanken. Der Schulpsychologe schaut nicht auf hb sondern auf die Gesamtumstände. Denn mit 115 ist man ja, so rein theoretisch, ein ganz tolles Schulkind. Und das meine ich jetzt nicht sarkastisch. Nur, waren wir ja nun nicht bei einem XY-Psychologen, sondern mit der Tochter in Tübingen. Und mit dem Sohn immerhin auch bei einem schulinternen Psycholgen, nur eben nicht für die Allgemeinheit sondern eben für diese Schule. Also keine 0815 Personen die mal eben jeden testen. Und hier war die Aussage, fit, aber nicht fit genug um so zeitig einzuschulen. Wenn ihr Kind ein paar Monate älter wäre, dann wäre das etwas Anderes, so der O-Ton. Das passt mit deinem April-Kind. ;) Und der Verweis auf das anziehende Lerntempo und dem in den weiterführenden Schulen noch größerer Altersabstand. Und dem Hinweis, ob das dann ein so junges Kind, noch aushalten kann. Genau das gaben zwei Psychologen zu bedenken. Innerlich muss ich ja grinsen, man könnte meinen, das sei ein klasssicher Schulsatz aus dem Studium für überehrgeizige Eltern. :mrgreen:

Natürlich sehe ich im Moment das hier und Jetzt und Heute und muss mich mit diesen Problemen auseinandersetzen. Vielleicht ist es ja mein privates Problem, das ich auch mich dazu verleiten lasse, spätere Dinge mit in meine Gedanken einfliesen zu lassen, vielleicht sind da Andere resisstenter dagegen. Und klar, man sieht nicht, was in einem Jahr ist oder sein kann. Alles ist nur Spekulation.

Trotzdem, denke ich, sind diese Probleme nicht von der Hand zu weisen. Oft genug liest man ja auch in anderen Foren davon.

VLG
alibaba

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von alibaba »

Ha, meine Kleine ist nicht im Vorschulprogramm, trotzdem ist Kiga auch für sie kein Hort des intelektuellen Anspruchs...das man aber soweit geht, das Kind die Lust am lernen verliert.Ich glaube nicht, das der Kiga hier so viel Einfluss hat. Ich denke, als Mama hat man darauf einen viel größeren Einfluss. Immerhin habe ich ab dem Mittag Zeit für meine Zwei und für Aktivitäten, die rein gar nichts mit Kiga zu tun haben. Und koschka, ist Euer Kiga echt sooooo schlecht, das solche Verdachtsmomente Dir kommen?

Etwas zäh lief beim Großen das letzte Kigajahr. Und mit hoher Sicherheit wird das auch so für die Tochter kommen. Aber, das er seine Motivation verloren hätte, nein, das kam erst mit der Schule. wo er etwas machen musste, was er schon lange konnte. Dann machte er es nicht gut, er wurde korrigiert, Sohn sieht den Sinn nicht ein...Konfrontation. Auch das liebe koschka, will von einem Kind gelernt sein.

Und Kiga ist meines Erachtens nach etwas Anderes. spielen mit Anderen, Gemeinschaftssinn einzuüben, Regel einzuhalten, sich unterzuordnen lernen, abwarten können, nicht gleich bedient zu werden, etwas wirklich selber zu machen lernen, sich abzunabeln, groß zu werden. Udn nicht die Buchstabenkentnisse aufzufrischen. :mrgreen:

LG
bine1977

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von bine1977 »

Hallo,
mal mein Erfahrungsbericht:


Ich bin als Kann Kind 1 Jahr zu früh eingeschult wurden.

Der Hintergrund war, dass ich unbedingt wollte und mich im KiGa auch nur noch langweilte. Der Test hat bei mir damals ergeben, dass mein Wissen zwar reicht es aber besser wäre, dürfte ich noch 1 Jahr spielen. Ich bin dann gegen diesen Rat eingeschult wurden. Und was soll ich sagen: dass Drama nahm seinen Lauf.

Nach kurzen Startschwierigkeiten lief es erstmal gut sogar richtig gut, aber Hausaufgaben und lernen zu Hause war immer ein Kampf (da hat vielleicht doch noch die Reife gefehlt?). Diese Struktur hatte sich dann so eingefahren, dass sie auch bis in die neunte Klasse rein Bestand hielt. Die ganze Lernerei und Verpflichtung war für mich einfach nur negativ besetzt. Ob eine spätere Einschulung dies Problem kplt. verhindert hätte, glaube ich nicht, aber ich vermute, dass es nicht so ausgeprägt gewesen wäre. Der Alltag eines Schulkindes ist schon sehr stark vorgegeben und dafür braucht es einfach eine gewisse Reife. Und der Schultag endet nicht mittags um 12. Schwierig war immer die Position im Sport (letztlich hat nie einer drauf geachtet, dass ich andere Bewertungen hätte bekommen müssen), hat mich immer frustriert auch auf dem Pausenhof hat mir das Jahr oft gefehlt. Aber in der Grundschulzeit fiel es sonst im Umgang mit anderen Kindern nicht weiter auf.

Extrem schwierig wurde es ab der 7. Klasse. Wir hatten einige Wiederholer in der Klasse die da bereits 14 waren und abends ausgingen, sich halt für Teenie-Sachen intressierten und ich spielte nachmittags noch am Bach und konnte mit deren Themen nicht wirklich etwas anfangen. Es war in der gesamten Zeit (bis ca. 18) sehr schwierig diesen Altersunterschied zu überbrücken, um nicht zum Aussenseiter zu werden. . . und ich wurde mit grade 6 Jahren (im Juli Geburtstag) eingeschult.

LG
Bine
mussmal

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von mussmal »

Hallo,

heutzutage ist doch die Streuung eh größer.
Mein Sohn ist ein Kannkind vom November (da gab es auch keine Diskussionen drüber) und in seiner Klasse liegen zwischen dem Jüngsten und dem Ältesten Kind zweieinhalb Jahre und die Kinder dazwischen sind recht gleichmäßig verteilt.

Ich finde das Argument mit dem Altersunterschied in der Pubertät nicht überzeugend. Wenn man sich eh wie ein Alien fühlt, weil es kein Kind gibt,das ähnlich tickt wie man selbst, dann ändert auch keine Klasse mit Gleichaltrigen etwas daran.
alibaba

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von alibaba »

Hallo,

ich glaube so einfach ist die Frage nicht zu beantworten. Natürlich ist die Bandbreite in den Klassen heute sehr hoch und mit im Sommer 6 zu werden und dann in die Schule finde ich normal. Und was mal werden wird, das kann ja keiner auch nur einen Hauch erahnen. Zu viele Faktoren bestimmen den Lebensweg. Und nicht immer fühlt man sich wie ein Alien - zumal das ja eine Sache der Reife ist, wie man das verkraftet.

Aber immer wieder muss ich lesen, zu große Altersunterschiede sind ab den weiterführenden Schulen ein Problem. Das muss also einen Grund haben, warum man das so häufig liest und hört.
Auf der anderen Seite steht ein Sprung für meinen Großen an, das bedeutet er wäre dann mit 6 in der 2.Klasse was im Umkehrschluß heißt, er hätte auch mit 5 eingeschult werden können. Für mich eine schwierige Frage. "Hat Ihnen das letzte Kigajahr denn etwas gebracht"? fragte mich die Lehererin, was ich verneinen musste. Auf der anderen Seite prägt mich dieser Gedanke ob es richtig gewesen wäre unseren Buben mit gerade 5 geworden einzuschulen? Ich finde es für einen Jungen zu zeitig, denn die sozialen Defizite sind ja bekannt und vorhanden bei den Buben.

Ist es richtig Tochterkind unter die fast 7-jährigen zu geben? Ein kluges Kind zu haben, bedeutet ja nicht, das alle ihre Handlungen und Dinge die sie macht oder äußert oder durchführt.....auomatisch auch klug sind. Immerhin ist sie/er ein kleines Kind. Was wissen sie denn von Schule? Das können sie doch noch gar nicht einordnen. Im Moment darf meine Tochter alles machen, in der Schule muss sie.

Ich für meinen Teil habe noch keine befreiende Antwort darauf erhalten. Also eine die mich etwas klarer blicken lässt, meine Zwiefel zerstreut...das wird wohl immer, egal wie man es macht, so ein wenig wie Lotto sein.


LG
bine1977

Re: es sie es wirklich wert?

Beitrag von bine1977 »

DaS "beste" Einschulungsalter ist sicher eine individuelle Sache und 6 wahrscheinlich ein Durchschnittswert. Mir hat auch schon eine Mutter berichtet, dass es durchaus Psychologische Standpunkte gibt, die 7 Jahre für optimal halten. Bei mir war einfach der tägliche Druck (4 Stunden Unterricht, Mappen führen, Hausaufgaben, lernen, Ranzen, Sporttasche packen) zu früh. Nicht dass ich glaube ein Jahr später wäre alles easy gewesen, aber sicher einfacher.

Es ist halt immer ein für und wider.

Für mich ergaben sich daraus aber im Teenie Alter echte Probleme (nicht wegen des Schulstoffs). Und wie ein Alien hab ich mich eher gefühlt, weil die Mädchen um mich herum über ihr erstes Mal berichteten und ich Jungs noch nicht mal niedlich fand. Sie bereits ihren Führerschein machten und ich noch nicht mal daran denken brauchte. Sie bis 24:00 Uhr in die Disco gingen und Party's feierten und ich auch im Sommer noch um 20:00 Uhr zu Hause sein sollte. Das war auch für meine Eltern eine echte Herausforderung, vom Alter hätten sie vieles noch nicht erlaubt, mein Umfeld war aber soweit und auch elterliche Verbote grenzen aus!

@Alibaba was wollt ihr denn mit einem Sprung bezwecken?

LG
Bine
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