Einschulung in die 2. Klasse?
Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo!
Wir sind unschlüssig, was wir machen sollen. Vor knapp einer Woche haben wir unsere Tochter (6) einen begabungsdiagnostischen Test machen lassen, weil sie in einigen Dingen sehr reif ist für ihr Alter. Sie kann sehr verantwortungsbewußt sein, aber im nächsten Moment auch sehr zickig, hysterisch und launisch sein. Sie kann lesen (Schwierigkeitsgrad der 3. Klasse) und auch Druckschrift schreiben. Sie rechnet bis 20. Sie ist extrem ruhig und schüchtern und passt sich total an im Kindergarten. Herausgekommen ist ein IQ von 128. Die dringende empfehlung der Psychologin war Einschulung in die 2. Klasse. Hat jemand Erfahrung damit??
Wir sind unschlüssig, was wir machen sollen. Vor knapp einer Woche haben wir unsere Tochter (6) einen begabungsdiagnostischen Test machen lassen, weil sie in einigen Dingen sehr reif ist für ihr Alter. Sie kann sehr verantwortungsbewußt sein, aber im nächsten Moment auch sehr zickig, hysterisch und launisch sein. Sie kann lesen (Schwierigkeitsgrad der 3. Klasse) und auch Druckschrift schreiben. Sie rechnet bis 20. Sie ist extrem ruhig und schüchtern und passt sich total an im Kindergarten. Herausgekommen ist ein IQ von 128. Die dringende empfehlung der Psychologin war Einschulung in die 2. Klasse. Hat jemand Erfahrung damit??
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo lieschenmüller,
ja, man kann viel machen und es wird auch immer viel vorgeschlagen, ob das allerdings immer des Pudels Kern ist. Bei uns kann man z.b. nur springen, wenn man die Dinge schon kann, in welche Klasse man soll. Kann dein Kind bis 100 rechnen, das kleine 1x1. Kann es grammatikalisch richtig schreiben. Kann es die Schreibschrift. Weiß es wie Schule funktioniert, was man wo und wie machen darf, wie die Regeln sind. Kann es sich organsieren, sitzt es still, macht sie toll mit,...........
Mein Sohn ist in der 1.Klasse beschäftigt die Regeln zu lernen und das immer noch. Wann muss ich wo mitmachen, wo darf ich zickig sein, wo nicht, wie füge ich mich ein, was muss ich machen auch wenn's doof oder sooo langweilig ist. Mein Sohn lernt gerade das auch er nicht alles sofort kann und das man Schreibschrift eben üben muss, egal wie schlau man ist. Auch diese organisatorischen Dinge fordern ihn. Was muss ich einpacken, schreib alles ins HA-Heft.
Nein, schule ganz normal in die 1.Klasse ein. Da werden grundelementare Dinge gelernt, die erst einmal weit ab vom kognitiven liegen. Wenn dann deine Tochter tatsächlich unterfordert sein soll, könnt ihr sie immer noch springen lassen. Dann könnt ihr auch besser beurteilen wie weit sie tatsächlich ist und was sie noch aufholen muss um in der 2. mithalten zu können.
Klar kann man auch in die 2. einschulen. Aber sie wird es schwer haben. Kennt die Schule nicht, die Gegebenheiten....dazu sollte sie, wie jeder andere auch, die notwendige Zeit haben, sich damit vertraut zu machen. Und zum HJ kann man dann sehen ob ein Sprung notwendig sein sollte.
VLG
ja, man kann viel machen und es wird auch immer viel vorgeschlagen, ob das allerdings immer des Pudels Kern ist. Bei uns kann man z.b. nur springen, wenn man die Dinge schon kann, in welche Klasse man soll. Kann dein Kind bis 100 rechnen, das kleine 1x1. Kann es grammatikalisch richtig schreiben. Kann es die Schreibschrift. Weiß es wie Schule funktioniert, was man wo und wie machen darf, wie die Regeln sind. Kann es sich organsieren, sitzt es still, macht sie toll mit,...........
Mein Sohn ist in der 1.Klasse beschäftigt die Regeln zu lernen und das immer noch. Wann muss ich wo mitmachen, wo darf ich zickig sein, wo nicht, wie füge ich mich ein, was muss ich machen auch wenn's doof oder sooo langweilig ist. Mein Sohn lernt gerade das auch er nicht alles sofort kann und das man Schreibschrift eben üben muss, egal wie schlau man ist. Auch diese organisatorischen Dinge fordern ihn. Was muss ich einpacken, schreib alles ins HA-Heft.
Nein, schule ganz normal in die 1.Klasse ein. Da werden grundelementare Dinge gelernt, die erst einmal weit ab vom kognitiven liegen. Wenn dann deine Tochter tatsächlich unterfordert sein soll, könnt ihr sie immer noch springen lassen. Dann könnt ihr auch besser beurteilen wie weit sie tatsächlich ist und was sie noch aufholen muss um in der 2. mithalten zu können.
Klar kann man auch in die 2. einschulen. Aber sie wird es schwer haben. Kennt die Schule nicht, die Gegebenheiten....dazu sollte sie, wie jeder andere auch, die notwendige Zeit haben, sich damit vertraut zu machen. Und zum HJ kann man dann sehen ob ein Sprung notwendig sein sollte.
VLG
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
urmelis hat geschrieben:Hallo alibaba,alibaba hat geschrieben:Hallo lieschenmüller,
ja, man kann viel machen und es wird auch immer viel vorgeschlagen, ob das allerdings immer des Pudels Kern ist. Bei uns kann man z.b. nur springen, wenn man die Dinge schon kann, in welche Klasse man soll. Kann dein Kind bis 100 rechnen, das kleine 1x1. Kann es grammatikalisch richtig schreiben. Kann es die Schreibschrift. Weiß es wie Schule funktioniert, was man wo und wie machen darf, wie die Regeln sind. Kann es sich organsieren, sitzt es still, macht sie toll mit,...........
unterscheiden sich die Lehrpläne Bayern und BW wirklich so arg? Du beschreibst hier Stoff der 2. Klasse, der in der 2. Klasse gelernt wird
Keine Ahnung, ich denke, das ist schon von Schule zu Schule unterschiedlich.

Gestern waren die HA nur noch 3 Seiten vom Ende des Matheheftes 1.klasse entfernt. Schule geht aber noch ein paar
Wochen.

Ich fände es besser, einschulen, ankommen lassen, bei Bedarf springen. Früheinschulungsoption ist ja nicht mehr....
LG
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo!
Erst mal vielen Dank für die Antworten.
Also: Sie ist ruhig und schüchtern, würde sich evtuell sogar besser in einer Klasse zurechtfinden, in der der Alltag schon eingetroffen ist als in einer, in der noch alles durcheinander läuft. Bis auf Schreibschrift hat sie so zu sagen das Ziel der 1. schon erreicht. Sie würde dann ja mit dem Stoff der 2. anfangen. Ihre beste Freundin geht in die Klasse, in die sie kommen würde.
viele Grüße
Erst mal vielen Dank für die Antworten.
Also: Sie ist ruhig und schüchtern, würde sich evtuell sogar besser in einer Klasse zurechtfinden, in der der Alltag schon eingetroffen ist als in einer, in der noch alles durcheinander läuft. Bis auf Schreibschrift hat sie so zu sagen das Ziel der 1. schon erreicht. Sie würde dann ja mit dem Stoff der 2. anfangen. Ihre beste Freundin geht in die Klasse, in die sie kommen würde.
viele Grüße
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo,
ich würde es von der Reaktion der Schule abhängig machen. Denn es hängt alles mit dem Gutwill der Lehrperson zusammen. Wenn die Lehrerin aus der zweiten sie gut aufnimmt, dann wird Deine Tochter dort auch zurecht kommen. Wenn sie allerdings nichts davon hält, wird sie Eurer Tochter ständig ihre Defizite vorwerfen. Und die wird sie erstmal haben, auch wenn wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie sie schnell ausbügelt.
Ich finde den Vorschlag, zu hospitieren also erstmal nciht schlecht, da könnt Ihr sehen, wie auf sie reagiert wird.
Alels Gute!
ich würde es von der Reaktion der Schule abhängig machen. Denn es hängt alles mit dem Gutwill der Lehrperson zusammen. Wenn die Lehrerin aus der zweiten sie gut aufnimmt, dann wird Deine Tochter dort auch zurecht kommen. Wenn sie allerdings nichts davon hält, wird sie Eurer Tochter ständig ihre Defizite vorwerfen. Und die wird sie erstmal haben, auch wenn wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie sie schnell ausbügelt.
Ich finde den Vorschlag, zu hospitieren also erstmal nciht schlecht, da könnt Ihr sehen, wie auf sie reagiert wird.
Alels Gute!
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo,
als Gast jetzt die 1.Klasse besuchen und schauen, wie es läuft und dann in diese Klasse einschulen im August/September.
Das wäre doch der richtige Weg für Euch. In der ersten Klasse wird "nur" gespielt, jeder Buchstabe wird einzeln durchgekaut und wie soll ein Kind, welches schon lesen kann, das finden? Langeweile ist vorprogrammiert. Und Schreibschrift z.B. wird meist erst ab der 2. unterrichtet. Und mit ein paar Schwungübungen vorweg, kann dein Kind bestimmt gut mithalten.
Die Psychologin hat Gründe für die Empfehlung einer Einschulung in die 2. Klasse, dass laß dir hier nicht ausreden.
MfG
Moppelbär
als Gast jetzt die 1.Klasse besuchen und schauen, wie es läuft und dann in diese Klasse einschulen im August/September.
Das wäre doch der richtige Weg für Euch. In der ersten Klasse wird "nur" gespielt, jeder Buchstabe wird einzeln durchgekaut und wie soll ein Kind, welches schon lesen kann, das finden? Langeweile ist vorprogrammiert. Und Schreibschrift z.B. wird meist erst ab der 2. unterrichtet. Und mit ein paar Schwungübungen vorweg, kann dein Kind bestimmt gut mithalten.
Die Psychologin hat Gründe für die Empfehlung einer Einschulung in die 2. Klasse, dass laß dir hier nicht ausreden.
MfG
Moppelbär
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo Moppelbär!
Tut gut, mal zuspruch zu bekommen. Wir werden mal sehen, was der Direktor dazu sagt. Letzendlich müssen wir mit seiner Entscheidung leben. Wir wohnen auf einer Insel, die nächste Grundschule ist ca. 15 km weit weg. Im Winter wäre das schwierig.
Vielleicht haben wir Glück, und er hat im Prinzip Interesse daran, begabtere Kinder zu fördern. Es würde ja auch ein gutes Licht auf die Schule werfen.
Gruß
lieschenmüller
Tut gut, mal zuspruch zu bekommen. Wir werden mal sehen, was der Direktor dazu sagt. Letzendlich müssen wir mit seiner Entscheidung leben. Wir wohnen auf einer Insel, die nächste Grundschule ist ca. 15 km weit weg. Im Winter wäre das schwierig.
Vielleicht haben wir Glück, und er hat im Prinzip Interesse daran, begabtere Kinder zu fördern. Es würde ja auch ein gutes Licht auf die Schule werfen.
Gruß
lieschenmüller
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Tja, daraus wird wohl leider nichts.
Ich habe gerade mit dem Direktor gesprochen. Er sagt, dass es gemäß den Schulgesetzen nicht möglich ist, ein Kind gleich in die 2. einzuschulen. Er wird aber den für sie zuständigen Klassenlehrer darüber informieren, damit er testen kann, ob sie nicht während des Schuljahres in die zweite springen kann.
Ich hatte gehofft, ihr das doppelte Eingewöhnen ersparen zu können.
Gruß
lieschenmüller
Ich habe gerade mit dem Direktor gesprochen. Er sagt, dass es gemäß den Schulgesetzen nicht möglich ist, ein Kind gleich in die 2. einzuschulen. Er wird aber den für sie zuständigen Klassenlehrer darüber informieren, damit er testen kann, ob sie nicht während des Schuljahres in die zweite springen kann.
Ich hatte gehofft, ihr das doppelte Eingewöhnen ersparen zu können.
Gruß
lieschenmüller
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo,
das finde ich sehr schade. Habe aber schon von dieser Möglichkeit gelesen/gehört, ist vielleicht auch wieder vom Bundesland abhängig, ob es möglich ist...
Wünsche euch, dass es trotzdem alles super klappt.
Mfg
Moppelbär
das finde ich sehr schade. Habe aber schon von dieser Möglichkeit gelesen/gehört, ist vielleicht auch wieder vom Bundesland abhängig, ob es möglich ist...

Mfg
Moppelbär
Re: Einschulung in die 2. Klasse?
Hallo Moppelbär,
also in unserer Schule wird nicht nur "gespielt". Es ist ja, nicht sehr herausfordernd die Buchstaben zu lernen....das liegt aber im allgemeinen nicht daran, das Kind das schon kann (auch die richtige Schreibrichtung?) sondern daran, das Kind sowieso schneller lernt und Wiederholungen in aller Regel nicht nötig sind. Schreibschrift haben wir in der 1. und werden damit auch fertig.
Ich kenne keine Schule die ein Kind gleich in die 2. einschult. In aller Regel machen sich die Lehrer erst einmal selber ein Bild, was richtig so ist. Ein Kind was nicht gut mit Frust umgehen kann, hat nichts in der nächste höheren Klasse zu suchen, da wäre erst einmal mehr Frust -man muss nämlich aufholen.
Ich persönlich! halte es für sehr ungeschickt einen Schulneustarter gleich mit der 2. beginnen zu lassen. Dann lieber zum HJ quereinschulen, hospitieren.....mit Schule abklären.
Das nächste Problem was kommt, ist, wenn man denn hingeht und sagt , He mein Kind ist so schlau......auch wenn man es natürlich nicht sooo sagt, es bleibt ein Nachgeschmack. Das Kind ist im Fokus. Es ist taktisch viel besser, abzuwarten, zu beobachten und den Lehrer diese Erfahrung machen zu lassen, dass das Kind eben reif für die nächste Klasse ist. Sage ich das als unerfahrene Erstlingsmama, wird das mich in eine Richtung bringen, die Frau nicht verdient hat. Weiterhin untergräbt man so die Kompetenz des Lehrpersonals.
Wenn man nicht gleich an eine spezielle Schule geht, die sich mit Begabungen auskennt, sollte man sich erst einmal herantasten. Vielleicht kann die Lehrerin klasse differenzieren, so das Kind sich wohl fühlt und akzeptiert und angenommen fühlt. Ausreden kann ich es eh keinem und madig machen......? Es ist nicht die Entscheidung der Eltern oder der Pschologen, sondern nur die der Lehrer.
Meine eigene Erfahrung lehrt mich, das man die Lehrer nicht für doof halten sollte. Denn auf die ist man angewiesen und es schneller etwas zerstört als aufgebaut.
Hallo Lieschenmüller,
es ist kein Beinbruch normal in eine 1.Klasse zu gehen. Du wirst abwarten müssen, wei sich dein Kind im Gefüge entwickelt. Du musst eben achtsam sein und schauen.
VLG
also in unserer Schule wird nicht nur "gespielt". Es ist ja, nicht sehr herausfordernd die Buchstaben zu lernen....das liegt aber im allgemeinen nicht daran, das Kind das schon kann (auch die richtige Schreibrichtung?) sondern daran, das Kind sowieso schneller lernt und Wiederholungen in aller Regel nicht nötig sind. Schreibschrift haben wir in der 1. und werden damit auch fertig.
Ich kenne keine Schule die ein Kind gleich in die 2. einschult. In aller Regel machen sich die Lehrer erst einmal selber ein Bild, was richtig so ist. Ein Kind was nicht gut mit Frust umgehen kann, hat nichts in der nächste höheren Klasse zu suchen, da wäre erst einmal mehr Frust -man muss nämlich aufholen.
Ich persönlich! halte es für sehr ungeschickt einen Schulneustarter gleich mit der 2. beginnen zu lassen. Dann lieber zum HJ quereinschulen, hospitieren.....mit Schule abklären.
Das nächste Problem was kommt, ist, wenn man denn hingeht und sagt , He mein Kind ist so schlau......auch wenn man es natürlich nicht sooo sagt, es bleibt ein Nachgeschmack. Das Kind ist im Fokus. Es ist taktisch viel besser, abzuwarten, zu beobachten und den Lehrer diese Erfahrung machen zu lassen, dass das Kind eben reif für die nächste Klasse ist. Sage ich das als unerfahrene Erstlingsmama, wird das mich in eine Richtung bringen, die Frau nicht verdient hat. Weiterhin untergräbt man so die Kompetenz des Lehrpersonals.
Wenn man nicht gleich an eine spezielle Schule geht, die sich mit Begabungen auskennt, sollte man sich erst einmal herantasten. Vielleicht kann die Lehrerin klasse differenzieren, so das Kind sich wohl fühlt und akzeptiert und angenommen fühlt. Ausreden kann ich es eh keinem und madig machen......? Es ist nicht die Entscheidung der Eltern oder der Pschologen, sondern nur die der Lehrer.
Meine eigene Erfahrung lehrt mich, das man die Lehrer nicht für doof halten sollte. Denn auf die ist man angewiesen und es schneller etwas zerstört als aufgebaut.
Hallo Lieschenmüller,
es ist kein Beinbruch normal in eine 1.Klasse zu gehen. Du wirst abwarten müssen, wei sich dein Kind im Gefüge entwickelt. Du musst eben achtsam sein und schauen.
VLG