1. Zeugnis

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
alibaba

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von alibaba »

urmelis hat geschrieben: @alibaba:
Dann lässt du also deine Tochter jetzt ein Jahr zurückstellen? Schließlich wird auch sie eine der jüngeren in der Klasse sein ...
Ohne Quatsch, wir haben wirklich drüber nachgedacht. Leider wird mir das aber kein Arzt unterschreiben, wenn ich einen Antrag stellen würde. Ein Kind was den Antrag selber liest macht sich einfach schlecht. Aber davon mal abgesehen und meine Schulerfahrungen dazugenommen, ich finde, auch meine Tochter, ist zu jung für das System Schule. Nicht vom kognitiven Verständnis heraus, sondern rein von der Reife betrachtet. Sie ist auch noch klein, zart, 4 Stunden Konzentration und Nachmittagsbetreuung werden der Hammer für sie werden, Dauerbeschallung, Lärm, immer auf Hochtouren sein, keine ruhige Ecke, keine Rückzugsmöglichkeiten, immer unter Strom.....

in der Tat würde ich ihr gerne noch ein Kigajahr gönnen. Denn da kann sie machen worauf sie Lust hat. Da kreidet es ihr keiner an, wenn sie nicht mitmacht, benötigt sie Ruhe geht sie in den Ruheraum, hat man Lust am lesen geht man nach rechts, hat man Lust auf bauen geht man einfach nach links. Trinken darf man immer, auf Toilette auch. Keiner verlangt das zu machen was alle machen. Ich kann sie nachmittags gut auslasten, alleine die Violine ist anspruchsvoll genug.

Ja, mein Herz blutet. Sie ist zusammen mit einem Bub die jüngste. Das älteste Kind (ohne Wiederholer) ist 1 Jahr und einen Monat älter. Kommen Wiederholer dazu werden das 2 Jahre ältere Kinder sein. Wen man mal 14/15 ist mag das keinen Unterschied mehr machen, aber mit 5 finde ich den Unterschied von 2 Jahren den Wahnsinn.

VG
alibaba

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von alibaba »

carmen75 hat geschrieben:Wenn ich mich bei uns umhöre und hier lese....dann sehe ich unseren Finn schon in der Sonderschule sitzen(Förderschule)........ :cry:
Wir standen mit einer Totalverweigerung kurz davor. Dem Lehrer ist das Wurst warum ein Kind nicht mitmacht, die würden lachen über einen IQ-Test und der dort angegebenen Theorie. Zeigt ein Kind nicht was es kann, dabei sind die Gründe egal, verliert es im System Schule. Dabei ist vollkommen egal wie hoch der IQ ist, denn die meisten Lehrer wissen damit überhaupt nichts anzufangen. Die denken dann, nagut, dann bekommt das Kind eben andere Aufgaben. Oder wie bei uns, mach erst das und dann darfst du das selbe noch mal machen, halt bloß etwas differenzierter.

Mein Sohn sagt immer, das interessiert ihn nicht. Aber das Leben besteht nicht nur immer daraus nur das tun zu dürfen was einen interessiert. Im letzten Projektthema der Klasse wurde der Sohn gelobt, als das Thema beendet wurde, verfiel mein Sohn wieder in seine Klassenkasperhaltung. Das geht so nicht! Er muss lernen mitzumachen, auch wenn es ihn nicht interessiert. Ich mag auch keinen Hausputz, muss es trotzdem tun. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Genauso muss es ein Kind tun. DAS muss es aber verstehen. Es muss die innere Reife dazu haben. Das haben die msiten Jungen schon mal nicht. Das ist entwicklungsbedingt, denn sie hinken den Mädchen eh schon hinterher. Wie steht im Zeugnis meines kleinen Mannes, "..Er bereicherte den Unterricht durch sachbezogene und originelle Beiträge und bewies dadurch seine sprachliche Gewandheit. ...arbeitete bei Themen die ihn interessierten, aktiv mit und belebt den Unterricht durch originelle Beiträge, hielt sich aber sonst eher zurück." Genau daran müssen wir noch arbeiten. ;)

VLG
alibaba

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: hast du nicht das Gefühl, dass du deinem Kind viel zu viel Druck machst? Ist das unbedingt notwendig, dass man in ein "gutes" Gymnasium kommt? Ist das das Gymnasium mit HB-Zug? Will dein Sohn überhaupt das?
Ich mache Druck....der Druck ist um uns herum. Der kommt von ganz alleine. Wirst Du noch merken bei euch in Bayern. :) Wir haben bisher immer nur Zeugnisse bekommen ohne Noten....die sind ja ganz nett....jetzt fangen die Eltern an aufgeregt zu werden, als die ersten Noten der Sprößlinge dazu kamen.

Die Kinder wissen sehr genau was eine Note bedeutet, das machen ihnen die 4.Klässler schon klar, dazu bedarf es keiner Eltern. Die Schulsystemunterschiede hat die Klassenlehrerin den Kindern bereits in Klasse 2 erklärt!

Zwei Jahre harte Arbeit liegen jetzt hinter uns. Mit hart meine ich, dem Sohn beizubringen mitzumachen, keinen Klassenkasper zu spielen, sich im Unterricht zu beteiligen, seine sprachliche Gewandheit auch im Diktat einzusetzen oder einen Aufsatz nicht mit zwei Zeilen abzugeben. Vor allem, egal ob langweilig oder nicht, mitzumachen. Sich zu melden, nicht zu stören. Er versteht in Ansätzen das ab Klasse 3 mündliche Mitarbeit stärker in die Note einfliest. Er versteht das er erst etwas zeigen muss, bevor er einen erweiterte Differenzierung bekommt. Und er weiß, das er nur mit guten Noten auf ein Gymnasium kommt. Ja, dahin will er. Gestern meinte er, er sei nicht so gut in Deutsch und bearbeitete eine Seite im Differenzierungsheft. Dabei muss man wissen, nur aufgrund seiner Flüchtigkeitsfehler die er seinem " ..beachtlichen Arbeitstempo......" schuldet, hat er in D eine 2. In Mathe hat er eine 1 und teilt sich den Podiumsplatz der Klasse mit einem Mädel, deren Benotung genau umgedreht ist. ;) Im Ürbigen hat Sohn nie kognitiv dazu geübt....aber wir haben massiv gegen seine Arbeitseinstellung gekämpft. Ich, die Psychologen und die Lehrerin. Hier liefen und laufen gleich mehrerer Programme.

Für ein spezielles Gymnasium benötigen wir ein Zeugnis Ende Klasse 3 und das sollte dem entsprechen was das Kind kann und nicht, wozu es theoretisch in der Lage wäre, es aber leider nicht zeigt, weil Kind keine Böcke hatte. Kein Rektor wird er Theorie und meinem Gebabbel Glauben schenken, sondern nur auf die Noten und in die Beurteilung blicken. Ich kenne hier sehr viele Lehrer, auch privat und weiß wovon ich spreche.

VG
alibaba

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: Auch wenn den Wahnsinn mit gymnasialempfehlungen in Bayern unterstütze ich persönlich nicht. Haben sie nicht die Arbeitseinstellung für ein Gymnasium, gehen sie in eine Realschule.
Wir sprechen uns nochmal in einem Jahr, spätestens in zwei. ;)
Koschka hat geschrieben: Was macht ihr dann, wenn es nicht klappt, und das Kind deswegen eine rießen Enttäuschung erlebt?
Das ist ein alternatives Gymnasium, hat mit Hb gar nichts zu tun. Genommen wird da trotzdem nicht jeder, weil einfach zu viele Eltern ihr Kind gerne darauf hätten. ;) Mal unabhängig davon wissen wir noch nicht, ob wir die Fahrerei auf uns nehmen werden. Sohn wird sich auf allen Gymnasien bewerben, nur das eine will halt auch schon das Zeugnis Klasse 3 sehen. Für alle anderen reicht das HJ Klasse 4. Das Gymnasium mit dem Hb-Zweig (da reicht übrigens 120) will auch nur ganz normal die Noten HJ Klasse 4 und einen aktuellen Test sehen. ;)
shariB
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Re: 1. Zeugnis

Beitrag von shariB »

Koschka hat geschrieben:... Und nein, meinen Kindern mache ich keinen Druck. ... Haben sie nicht die Arbeitseinstellung für ein Gymnasium, gehen sie in eine Realschule...
sehe ich genauso.
Mein Töchterchen muss alles allein machen. D.h. wenn sie von sich aus nicht selbständig wäre und die Schule bewältigte (Hausaufgaben, Lernen usw.) ohne mein Zutun, dann würde Sie nicht aufs Gym gehören. Schließlich wird es dort noch schlimmer. Soll ich dann ständig antreiben? Nein. Entweder sie möchte wirklich von sich auf das Gym oder sie lässt es. Das ist ihre Entscheidung. Was nützt ein schlechtes Gym-Zeugnis oder ein Kind, dass ständig von den Eltern angetrieben wird? Bei ihr ist der innere Ehrgeiz allerdings so groß, dass Sie von uns manchmal sogar gebremst werden muss. Unseren Sohn (ihren Zwillingsbruder - ein Jahr nach ihr eingeschult) müssten wir auch immer wieder antreiben. Tue dies aber tue das nicht. Er wurde jetzt getestet und hat IQ von 125 aber wir sehen ihn nicht auf dem Gym. Denn er ist einfach zu unselbständig. Entweder er macht dies allein, oder er geht auf die Mittelschule. Warum soll ich ihm erklären, dass er mitarbeiten muss? Das sollte er schon aus eigenem Antrieb machen. Abi kann er auch später noch machen. Die Gesellschaft macht so viel Druck, da sollten die Kids wenigstens zu Hause das nicht auch noch zusätzlich bekommen.

Und zur Frage kleine oder jüngere Kinder sind schlechter in der Schule, kann ich nur wiederholen. Meine Tochter ist 8 Jahre, 120 cm klein, 20 Kilo leicht ABER kommt jetzt in die 4. Klasse und ist Klassenbeste, Cliquenchefin, hat bereits ihren ersten Freund und ist - so wie es auch wieder in ihrem Zeugnis steht - bei den anderen Kindern sehr beliebt und ein Vorbild. Ich finde es traurig, wenn kleine zierliche Kinder von ihren eigenen Eltern eingetrichtert bekommen, sie seien schwächer und müssten zurückgestellt werden, obwohl sie nicht krank sind. Wo soll da das Selbstbewusstsein herkommen? Ich sage meiner immer das Gegenteil. Du bist klein und flink und die meisten unterschätzen Dich, das ist Dein großer Vorteil.

Außerdem finde ich einen Kindergarten, der alle Kinder nur machen lässt, was sie wollen und worauf sie gerade Lust haben, nicht gerade eine gute Vorbereitung auf die Schule. Das sollte spätenstens im Vorschuljahr aufhören, sonst darf man sich über Anpassungsschwierigkeiten nicht wundern. Und das hat dann auch kaum was mit der Größe oder dem Alter des Kindes zu tun.

LG ShariB
alibaba

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: ein Gymnasium ab IQ 120 klingt sehr wohl nach einer Schule für Hochleister.
Für mich klingt das eher danach, das man sonst ein Problem der Klassenstärke hätte. ;) Für mich klingt das Konzept der speziellen Klassen sehr gut. Der selbe Stoff, allerdings weniger Wiederholungen dafür tieferes abtauen ins Thema. Es werden also keine Extrawürste gefahren, sondern nur durch den Wegfall der ständigen Wiederholungen diese Zeitfenster durch Anreicherung gefüllt. Das klingt erst einmal sehr gut und würde, rein theoretisch natürlich, meinem Sohn mit Sicherheit gefallen. Lässt man diese zig Wiederholungen weg, so bin ich überzeugt, würde sich auch die Arbeitseinstellung des Sohnes ändern.

Aber eine GS besteht nun mal aus zig Wiederholungen. Hier muss Sohn lernen das zu akzeptieren und diese, für ihn, Leerzeit nicht mit quatschen und kaspern zu füllen.

VG
alibaba

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: Hätte dein Sohn Lust im schnelltempo neben Hochleistern ..... zu lernen?
Mal ganz unabhängig davon, das wir noch gar nicht wissen, ob er a) so einen Test besteht b) wir oder er selber bereit wären so weit täglich zu fahren, würde ich c) sagen, das gerade so eine Klasse weniger von Hochleistern geprägt ist, sondern mehr von Kindern die alle schneller verstehen können, unabhängig davon ob sie nun eine 1 schreiben oder nicht. Es wird keine aufwendigen Aufgaben in Deutsch geben, nicht alle Fächer können und werden hier angereichert. Mal davon abgesehen hat er wie jedes Kind stärken und Schwächen, überall nur 1er schreiben, das verlange ich nicht.

Was aber auch schon feststeht, ein sprachliches Gymnasium wird es nicht werden, sondern eins mit naturwissenschaftlichen oder einem musikalischen Profil.

Mal davon abgesehen, ist mein Sohn schon eine ehrgeizige Person. Allerdings nur wenn der Stoff adäquat ist. Er muss nur noch lernen, das Schule eben nicht nur aus Stoff besteht der interessant ist, aber wo man trotzdem mitmachen muss, auch wenn es einen nicht anspricht. Denn genau das begegnet einem überall im Leben, davor kann man sich nicht drücken. Aber vielleicht ist das mit seinen 7 Jahren auch noch etwas zu viel verlangt. Aber die Zeit bringt Reife und Reife bringt verstehen. Seine Worte sind schon sehr reif, nur sein handeln noch nicht. ;) Er benötigt immer etwas die Theorie in die Praxis einzubinden.

VG
alibaba

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von alibaba »

Die wenigsten Kinder lernen aber, wenn sie so jung sind, nur weil sie wissen das es für sie selber ist, sondern sie tun Mama und Papa oder der Oma oder Leherin damit einen Gefallen. Mama gefällt es, wenn ich lerne, also lerne ich. "Mama will das ich Flöte spiele." ;) Das sind so die häufigsten Sätze die ich höre. Erst später reift bei den Kindern das Verstehen, das sie es selber für sich tun. Dazu benötigen die einen mehr Hilfe, andere weniger.

Übrigens tu etwas, sonst Konsequenz, das ist Bestandteil der psychologischen Therapie. Auf ungewünschtes Verhalten folgt eine Konsequenz. Würde man warten, bis das Kind das selber merkt, würde man vermutlich recht lange sitzen. ;)

Die Dinge die mein Herr Sohn eben nicht tat, da erfolgte eine sofortige Konsequenz der Lehrerin verbunden mit der Beharrlichkeit das er es trotzdem noch machen muss. Dabei wurde nur darauf geachtet das nicht geschimpft wurde. Ruhige klare Anweisung, Bestärkung aber auch Beharrlichkeit. Im letzten halben Jahr hat mein Sohn super Fortschritte gemacht. Dank konsequentem Handeln durch die Lehrerin aber auch durch uns zusammen mit der Lehrerin. :mrgreen:

VG
Alia
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Re: 1. Zeugnis

Beitrag von Alia »

Hallo zusammen,

mich wundert es, dass Ihr Euch schon so früh SOLCHE Gedanken um die spätere Schulwahl macht.

Wir haben nur noch ein halbes Jahr Zeit, uns entgültig zu entscheiden. Und was soll ich sagen, 100%ig sicher sind wir uns noch immer nicht.
Natürlich spukt es schon die ganze Schulzeit in unseren Köpfen rum, zumal sich nun genau die Situation rauskristallisiert hat, die wir von Beginn an befürchtet hatten. Unser "Montessorikind" wird wohl eine Gymnasialempfehlung bekommen, aber kein Mensch weiß, wie es mit dem Regelschulsystem generell klarkommen wird.

Momentan steht an 1. Stelle das G9er Gymnasium. G9 - um den Druck ein wenig zu nehmen, der für ihn durch die komplett andere Konzeption entstehen wird. Sollte es tatsächlich gut laufen, kann er sich dann später für den bilingualen Zweig entscheiden, wo er einige seiner "Spezialfächer" auf englisch unterrichtet bekäme.
(praktischerweise ist es auch seine Wunschschule)

Aber soweit sind wir erst seit dem letzten Zeugnis bzw Lehrergespräch, vorher wäre für uns noch jede Schule offen gewesen. Denn zu was für einen Schultyp er sich letztendlich entwickeln wird und was das Richtige für ihn sein wird, das erkennen wir selbst jetzt erst ansatzweise. Und ich wäre heilfroh, wenn wir diese letztendliche Entscheidung erst in zwei Jahren treffen bräuchten!!!!!

Wir haben hier, ähnlich wie alibaba oder auch winnie mehrere Typen in einem Kind vereint. Auf der einen Seite das wissbegierige, schnellmerken- und denkende Kind, das mittlerweile zu meinem persönlichen Schnelllexikon für ausgefallene Fragen geworden ist und kognitiv zu Höchstleistungen fähig ist, dann den zerstreuten Chaoten, der die für Außenstehende teils wirren Gedanken in seinem Kopf auch aufs allgemeine Leben überträgt, sodass er sich in einfachen Dingen schnell verzettelt, vieles aus schusseligkeit bzw Desinteresse vergisst oder nicht nachvollziehen kann. (Mal von seiner allgemeinen Ordnung ganz abgesehen - wie sagte ein Lehrer: auf den Arbeitsblättern spiegelt sich wieder, wie es im Kopf aussieht...)
Und dann den kleinen Jungen, der verspielt ist, gerne Blödsinn macht, all seine Gedanken liebend gerne lautstark mit seinen Mitschülern teilt und Schule ziemlich blöd findet.

Und aus alldessen müssen wir nun den richtigen Kompromiss finden, denn DIE Schule für unser Kind wird es so nicht geben. (und falls doch, garantiert nicht in erreichbarer Nähe)
Wir versuchen da, auf unser Bauchgefühl zu hören, denn das wichtigste für uns ist, dass er an der Schule das bekommt, was er braucht, die Möglichkeit bekommt, zu zeigen, was er kann und er als Mensch so akzeptiert wird, wie er ist.
Topnoten erwarten wir gar nicht. Hauptsache, die Kinder kommen gut und zufrieden durch die Schulzeit und können sich anschließen für ihren Wunschberuf entscheiden. Denn das ist letzendlich das entscheidende. Und ich glaube, mit Druck erreicht man sowieso nicht viel, sonder mit Liebe, Verständnis für die Situation, Geduld und Unterstützung!!!!

So haben wir die letzten 3 Jahre Grundschule gemeistert (und gerade das 1. Schuljahr war das schwierigste für alle (Kind+Eltern+Lehrer)), das letzte wird nochmal eine Herausforderung (da Drehtür Mathe wegfallen wird) und was dann kommt? Warten wir es ab ... der Weg wird sicherlich alles andere als einfach.

Das waren jetzt nur mal so die Gedankengänge eine Mutter, die schon einen Schritt weiter ist, als die meisten hier. Mein Fazit: Gebt Euren Kindern die Zeit, die sie brauchen, lasst sie sie selbst sein. Akzeptiert ihre Schwächen, erkennt ihre Stärken ... . Wir wollen doch alle selbstbewusste, freie Menschen, die sich eben nicht verbiegen lassen.
Eine schlechte Beurteilung ist kein Beinbruch. Schon gar nicht auf einem Grundschulzeugnis...

LG
Edainwen
Dauergast
Beiträge: 522
Registriert: Mi 28. Sep 2011, 11:29
Wohnort: BaWü

Re: 1. Zeugnis

Beitrag von Edainwen »

Koschka hat geschrieben:
alibaba hat geschrieben:
Die wenigsten Kinder lernen aber, wenn sie so jung sind, nur weil sie wissen das es für sie selber ist, sondern sie tun Mama und Papa oder der Oma oder Leherin damit einen Gefallen.
das kann ich so nicht unterschreiben, bei "normalen" nicht, und bei der hochbegabten erst recht nicht. Kinder lernen die Welt zu verstehen, das ist eine intrinsiche Motivation.
@alibaba: Das unterschreibe ich auch nicht! Meine Kinder machen nur das, was sie machen möchten, und wenn ich was anderes will, dann kann ich mich auf den Kopf stellen, sie machen es trotzdem nicht.
Ich denke auch, dass das mit der Persönlichkeit der Kinder zu tun hat und nichts mit Schulreife u.ä.
Mein Sohn z.B. ist erst 3 Jahre alt, aber wenn er etwas macht, dann macht er das und lässt sich durch nichts und niemanden ablenken. Meine Tochter ist schon 6 Jahre alt, und wenn sie etwas macht und in China ein Stuhl umfällt, dann springt sie auf, und kuckt, ob sie etwas sieht.
Meine Tochter wollte mit 2,5 Jahren unbedingt Knoten binden - sie hat es gelernt. Mit wäre es wesentlich lieber gewesen, wenn sie auf Klo gegangen wäre. Da hatte ich mit meinem Wunsch aber keine Chance. Mein Sohn hat mit 2,5 Jahren im Zehnerbereich im Kopf gerechnet. Auch da hätte ich es bevorzugt, wenn er stattdessen mal mit dem Klo angefangen hätte - aber auch hier stieß mein Wunsch auf taube Ohren. Beide haben sie dann kurz vor dem 3. Geburtstag beschlossen, keine Windel mehr zu brauchen und waren von dem Tag an sowohl tags als auch nachts trocken.
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