Liebe Kindergarten-KritikerInnen,
da schlackert man ja nur mit den Ohren, was Ihr so für Geschichten erlebt habt... aber ich glaube, es lässt sich nicht über einen Kamm scheren. Wir haben großes Glück mit unserem Kindergarten, sie haben einen Begabtenförderschwerpunkt und unsere Gruppenleiterin scheint eine Tochter zu haben, die unserer ähnelt - und ich vertraue ihr sehr. Am Mittwoch haben wir nochmal ein Gespräch, das letzte Mal, das wir übers Einschulen sprachen, war letztes Jahr im Spätsommer, und es hat sich viel getan.
Es ist ganz wunderbar, hier in diesem Forum so viele kluge Gedanken zu lesen, ich merke, wie ich das Thema immer differenzierter sehe. Das tut sehr gut, vielen Dank Euch allen! Ich picke mir aus all den Beiträgen die Argumente raus, die zu uns passen, und auch bei denen, die nicht zutreffen, ist immer was dabei, was das Nachdenken und Hinspüren ankurbelt.
Heute hat meine Tochter auf ein Muffinblech mit kleinen Quiche Lorraines geschaut, das 12 Vertiefungen in vier Dreierreihen hat und das wir bisher noch nie in Betrieb hatten. Sie erklärte mir, dass sie sich gern die Quiches auf heute und morgen aufteilen würde, "also für jeden Tag sechs." Ich schau sie verblüfft an und frage sie, wie sie denn jetzt auf die sechs gekommen ist und da sagt sie "das sieht man doch, hier die Reihen, schau, ist doch klar, mensch, Mama!"
Muss sowas dann ausgerechnet passieren, wenn ich um die Lampe fliege, weil ich nicht weiß, was ich tun soll...?