Kluge Kinder Forum

Hallo ihr lieben,

nachdem mein Sohn nun ja ganz offiziell zur Vorschulgruppe "befördert" wurde und alle Weichen derzeit auf Einschulung stehen, würde ich mich über Erfahrungsaustausch mit Eltern freuen, deren Kinder auch 2014 voraussichtlich früheingeschult werden.

Wie alt werden Eure Kinder bei der Einschulung sein, werden sie schon einige Kinder kennen (oder alle oder keine), was sind Eure Sorgen, Bedenken, wie sieht der KiGa die Sachen, weiß die Schule schon von ihrem Glück, wie weit sind Eure Kinder jetzt, was für eine Schule ... ????

Erstmal ganz kurz zu uns: unser Sohn wird bei der Einschulung 5,3 Jahre alt sein und damit 10 Monate jünger als das jüngste Kind, 15 - 18 Monate jünger als die anderen Jungs. Er wird schon alle Kinder kennen, auch die Lehrer, das Schulgebäude, ..., da es bei uns eine enge Kooperation zwischen KiGa und Grundschule gibt.
Sohn war schon immer ziemlich weit, aber nachdem er nun ein Jahr lang im KiGa gejammert hatte, dass es ihm langweilig wäre und es niemanden gestört hat und es ihm nun - mit Wechsel in die mittlere Gruppe - nicht mehr langweilig war, kam durch einen Gruppenleiterwechsel ganz ohne unser Zutun plötzlich Bewegung in die Sache und dann sollte er am besten schon vorgestern in die Vorschulgruppe gewechselt haben - Jetzt ist er seit ca. 1 Woche da und es gefällt ihm gut.

Er freut sich sehr auf die Schule, von der er im übrigen eine sehr genaue Vorstellung hat, da er eine Schwester in der zweiten Klasse hat, und stört sich nciht daran, dass er der jüngste ist. Im Gegenteil: er ist recht stolz darauf. Die KiGa-Leiterin sieht ihn kognitiv an der Spitze der Vorschulkinder - er liest einfache Texte, schreibt nach Gehör in mittlerweile recht gut leserlichen Großbuchstaben, rechnet etwas und kann Zahlen bis 999 lesen und in der richtigen Reihenfolge sortieren. Körperlich ist er natürlich der Kleinste, der am langsamsten rennt, aber er hat eine gute Ausdauer und ist im Klettern auch einigen der Großen überlegen. Insofern sieht die KiGa-Leiterin es eher als Chance, dass er eben der langsamste ist, da er sonst überall an der Spitze ist, um eben auch das zu lernen, dass man nciht immer und überall an der Spitze sein kann. - Ja, soviel erstmal zur kurzen Vorstellung von uns

Hallo Edainwen,

wir haben ja auch gerade früheingeschult - sogar noch quer, in eine laufende 1. Klasse rein. Kind kannte niemanden. Klingt verrückt, hat aber super funktioniert. Sie ist in der Klassengemeinschaft akzeptiert, schließt überall Kontakte, sogar zu Zweitklässlern und ist einfach nur glücklich. Ob das so bleibt, müssen wir gucken. Letztendlich war sie es selber die sagte, sie geht nicht mehr in den Kiga (der lief bei uns auch sehr schlecht) und hat bei den Lehrern dafür gekämpft, dass sie kein "Gastkind" sondern ein richtiges Schulkind ist. Da war ich doch sehr erstaunt...

lg denkmalan

Vielen Dank für Eure Antworten

@Koschka: Tja, mit dem Lehrer kann man jetzt nur mal abwarten; d.h. der Lehrer steht eigentlich schon fest, aber eben wie die beiden miteinander zurecht kommen

@denkmalan: schön, dass es bei Euch soweit gut klappt!- Habe Deine Erzählung auch bei Logios mitverfolgt

Um auf deine Frage nach dem Kiga zurückzukommen - die denken, wir spinnen völlig! allerdings hatten sie auch keine Alternativen zu bieten außer "bei uns macht sie das nicht" zu sagen. Also keine Förderung, kein Angebot, keine Vorschule usw. für sie, sondern eben Dienst nach Vorschrift. Das klingt bei euch ja wesentlich viel besser. Vor dem Hintergrund, dass wir einen anderen Kiga gehabt hätten, hätten wir uns sicherlich nicht um so eine frühe Einschulung bemüht.

Wenn ich heute allerdings sehe, wie klar und eindeutig mein Kind findet, dass Schule das Beste für sie ist, bin ich im Moment fast froh über die unambitioniert Kita. So waren wir gezwungen nach Alternativen zu suchen. Wie das mit dem Altersabstand in den nächsten Monaten und Jahren so wird und ob wirkliche Freundschaften entstehen, kann ich heute natürlich noch nicht sagen. Aber Akzeptanz gibt es auf jeden Fall, sie ist nicht "die Kleine" und wird betüddelt. Das macht schon mal Mut. Was für ein Gefühl hast du denn im Bauch?

Sehr gemischt. Ich konnte mir meinen Sohn bisher in einem Jahr weder im KiGa noch in der Schule vorstellen. Im KiGa ist er den Gleichaltrigen halt wirklich Meilen voraus, aber im Vergleich zu denen aus der Vorschulgruppe ist er einfach noch sehr klein, was auch daran liegt, das das eine sehr "alte" Gruppe ist, also das jüngste Kind ist 10 Monate älter als er, die meisten sind aber 15 - 18 Monate älter. Er wird dann ja in eine gemischte 1./2. Klasse kommen, da wird das älteste Kind tatsächlich auch auf den Tag genau 3 Jahre älter als er selber sein - sogar älter als seine Schwester (die dann aber schon in der 3. Klasse sein wird). - Aber betüddeln werden sie ihn wohl nicht, dazu sind's zu wenige Mädchen

Wie kommt er denn mit älteren Kindern klar? Hat er eher einen Hang zum Spielen mit Älteren (war bei meiner Tochter sehr stark, interessant waren immer nur die großen Mädels) oder interessiert er sich eher für Altersgleiche? Und wie kommt er bei Älteren so an? Ich denke beim Altersunterschied hat Koschka recht - es ist auch sehr stark Typsache, wie sehr das ins Gewicht fällt.

Am liebsten spielt er mit Kindern, die ca. 3 Jahre älter sind als er selber, allerdings die nicht unbedingt mit ihm - Er hat eigentlich Freunde in allen Altersklassen, also von 2 bis 8 Jahre. Nur bei den jüngeren (also auch den gleichaltrigen) passt er sich sehr stark an die an, also spielt einfachere Dinge, passt seine Sprache an etc. Von daher spielt er lieber mit älteren, aber er kann mit allen. Die Frage bei den älteren ist halt immer, ob sie ihn mitmachen lassen, da er halt erst 4 ist und auch so aussieht

Hallo,
Mein Sohn ist jetzt 4,5 Jahre alt! Wir haben jeden Tag einen Kampf wenn es um den Gang in den Kindergarten geht! Er liest bereits und rechnet auch. Er sagt jeden Tag er will endlich in die Schule gehen und nicht mehr in den Kindergarten. Kurz nach seinem 4. Geburtstag waren wir mit ihm beim Psychologen der uns vom Kindergarten empfohlen wurde. Er hat dann festgestellt das er damals eben kognitiv und motorisch auf dem Stand eines gut durchschnittlichen 5 jährigen war. Daraufhin hat er uns empfohlen dieses Jahr einen Test beim Schulpsychologen zu machen um zu entscheiden ob er schon dieses Jahr in die Schule gehen kann! Also September 2014. jetzt habe ich einen Termin mit der Kindergärtnerin die mir sagte er soll nicht in die Schule gehen weil er emotional noch nicht so weit ist! Und er schreibt nicht im Kindergarten und rechnet dort auch nicht usw. Ich meinte dann er wird nie vor anderen Kindern zeigen was er kann und er wird auch nicht zur Erzieherin gehen und sagen ich will jetzt lesen bzw schreiben. Er macht das zu Hause wenn er seine Ruhe hat aber ich hab den Kampf mit ihm das er nicht gehen will!
Was sagt ihr was ich jetzt tun sollte! Auf die Erzieherin hören und ihn lieber nicht einschulen! Was wird sein bis 2015 wenn er dann den Stoff der ersten klasse kann? Sie sagt ich soll ihm andere Sachen geben die Bücher die er hat wegnehmen und ihm alternativen geben! Wir haben hier nicht viele Möglichkeiten! Er spricht deutsch englisch und ungarisch kann schwimmen seit er 2,5 Jahre alt ist! Ich kann ihm noch gitarrenunterricht finanzieren das würde er gerne machen! Aber soll ich es wirklich unterbinden das er liest und schreibt und ihn nicht einschulen?

Hallo Susi,

gibt es bei euch die Möglichkeit, mit einer Schule Kontakt aufzunehmen damit er mal probeweise schnuppern kann? Vielleicht so ein paar Monate vor der möglichen Früheinschulung? Wir haben gerade ein Kind mit 4,9 quereingeschult von dem der Kiga gesagt hat, das schafft sie emotional nie. Ich würde tendenziell immer auf mein Bauchgefühl hören und dem Kind die Möglichkeit geben, ein Stück weit selbst zu entscheiden ob Schule das richtige ist - indem man halt mal ein paar Tage Schule mitmacht. Bei uns war nach einer Woche klar, Kind will NIE wieder in den Kiga. Vielleicht nehmt ihr mal mit der Grundschule Kontakt auf? Mein Kind hat im Kiga auch nicht gerechnet und gelesen.

LG denkmalan

Das wäre eine gute Idee denke ich! Das Problem hier auf dem Land ist natürlich das die Kindergärtnerinnen und die Lehrer bzw auch Schulleiter alle untereinander befreundet sind und man nur irgendwelche Chancen hat wenn man Kontakt zu dieser "freunderlwirtschaft" hat. Wenn ich das mal so nennen darf! Aber ich denke ich sollte es versuchen danach kann ich erst sicher sagen was die Schule davon hält! Er hat eh guten Kontakt zu den Kids die jetzt bei uns in der 1. klasse sind!
Die Kindergartengruppe in der mein Sohn ist, ist sowieso im Schulgebäude untergebracht und es wäre für ihn keine große Umstellung! Danke für den tip )