Klug, aber sehr kindlich

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
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Rabaukenmama
Dauergast
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Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von Rabaukenmama »

ist mein "Grosser", der im März 4 Jahre alt wird. Er dürfte (so wie ich) hochbegabt sein, was zwar noch nicht ausgetestet ist, worauf aber sehr viel hinweist.

Er ist gerade dabei, sich selbst sinnerfassendes lesen beizubringen. Schreiben kann er schon länger wenn man ihm die Buchstaben diktiert, seit einigen Wochen schreibt er aber schon komplett frei, das heisst er schreibt Worte, die er noch nie gesehen oder gelesen hat mit den Buchstaben, die er dafür für passend findet. Das Ergebnis ist natürlich von der Rechtschreibung her meistens nicht korrekt, aber sinngemäss verständlich.

Rechnen kann er im Kopf bis 10 (plus und minus) und beim zählen ist er jenseits der 200. Außerdem hat er meine eigene Ausnahmebegabung zum Auswendig-lernen offenbar "geerbt" und kann etwa 30 Bücher und über 50 Kinderlieder komplett auswendig (sowie etliche Passagen aus weiteren Büchern und einzelne Strophen aus weiteren Liedern).

So viel mal zu seinen Talenten.

Die andere Seite ist die, dass er einfach in ganz vielen Dingen noch ein Kleinkind ist. Nicht weiter schlimm, nur macht es die Entscheidung, ob eine vorzeitige Einschulung Sinn macht, deutlich schwieriger. So sind wir jetzt endlich nach langem hin und her so weit, dass er seinen Schnuller nur noch in der Nacht bekommt. Tagsüber sauber war er schon einmal für 3 Monate, aber seitdem ist ihm die Sache wieder ziemlich egal (dass es keine organischen Ursachen für das ständige Einnässen gibt, ist mittlerweile geklärt). Da es gerade im Winter, wenn man mit 2 kleinen Kindern unterwegs ist, sehr mühsam ist, eines immer wieder komplett umzuziehen, weil die Hose nass ist, trägt er jetzt meistens wieder Höschenwindeln - mit dem Ergebnis, dass alle Hemmungen weg sind und er auch wieder in die Windel gackt, weil "Ich habe ja eh eine Windel an....!"

Fast immer mit muss sein Lieblings-Kuscheltier, ein ehemals weisser Eisbär, der mittlerweile schon ziemlich vom Leben mit meinem "Grossen" gezeichnet ist. In den meisten Dingen ist mein Sohn mutig, so traut er sich etwa auf hohe Klettergerüste zu klettern und "wilde" Tiere zu halten (z.B. Riesenschlagen oder - mit dem Falknerhandschuh - einen Falken), dafür wirft ihn allein das erscheinen des Nikolaus im Kindergarten komplett aus der Bahn und ich muss die ganze Zeit, während die anderen Kindern ihre Sackerl abholen, ein zitterndes, schluchzendes Kind trösten, das mir dabei zuflüstert "Danke Mama, dass Du für mich da bist!".

Da ich selbst als hochbegabtes Kind ganz normal mit 6 Jahren eingeschult worden bin beginne ich mich langsam zu fragen ob das bei meinem Sohn auch Sinn macht oder ob es doch vielleicht früher sein soll. Einerseits ist er immer noch sehr kindlich und beharrt auch auf seinen "Kinder"-Rechten, andererseits kann ich mir nicht vorstellen dass es bei einem normalen Schuleintritt (dann ist er 61/2) noch viele Dinge gibt, die ihm in der Schule noch beigebracht werden müssten.

Ein weiterer Punkt, der in der Schule zum Problem werden kann, ist das stillsitzen. Das kann mein Sohn nämlich so überhaupt nicht, der zappelt ständig rum und schafft es sogar, sich im Kindergarten während des Sesselkreises selbst zu verletzten, weil er eben überhaupt nicht stillsitzen kann und dann eben schon mal die Sessel umfallen...

Es ist wohl so ähnlich wie es bei mir selbst war: die Intelligenz und die (soziale) Reife klaffen einfach sehr weit auseinander. Hat wer Erfahrung mit so einer Situation?

Bei mir selbst war es rückblicken so, dass in meinen ersten Schuljahren vom Intellekt her stark unterfordert war und nicht gelernt habe, selbstständig zu lernen, weil mir der Schulstoff ohnehin so leicht vorgekommen ist. Nach der Volksschule kam ich wegen "fehlender sozialer Reife" trotz Vorzugszeugnis in kein Gymnasium sondern in eine Hauptschule, wo es ebenfalls nicht notwendig war, zu lernen. Als ich dann mit 14 Jahren in eine höhere Schule gewechselt bin war ich mit dem Lernstoff total überfordert, nicht etwa, weil dieser so viel oder so schwierig gewesen wäre, sondern vor allem, weil ich mich bis dahin in der Schule noch nie hatte anststrenden müssen und es als eine Zumutung empfunden habe, ausserhalb der Schulzeit mehr als eine halbe Stunde täglich für Hausaufgaben und lernen aufzuwenden.

Ich weiss schon, ich muss nicht jetzt für das ganze Leben meines Kindes entscheiden. Aber das sind so die Gedanken, die mir momentan durch den Kopf gehen. Kennt das wer
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Susi 1987
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Re: Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von Susi 1987 »

Ich muss sagen ich kann dich gut verstehen, ich würde nie ausgetestet aber ich hab gerade in der Grundschule nie was außerhalb der Schule lernen müssen weil ich schon während der Lehrer die Hausaufgabe erklärt hat fertig damit war usw. Auch ich kam dann erstmal auf die Hauptschule und 2 Jahre später auf die Realschule und fand das dann furchtbar dort eben weil ich eben nie vorher lernen musste!
Ich will es für meinen großen nicht so und deshalb würd ich ihn gern früher einschulen! Allerdings kenn ich die Probleme wie noch in die Windel machen und Schnuller usw nicht! Sorry! Meiner war mit 2 Jahren sauber wollte nie einen Schnuller und ruhig sitzen naja ich glaub das müssen die Kids in dem alter noch nicht und Bei manchen 6 jährigen klappt das auch oft noch nicht!
Vielleicht solltet ihr einfach mal jemanden fragen der sich damit auskennt was man da machen kann um die Defizite zu fördern;-)) dann klappt das bestimmt auch mit der Einschulung!!
Meiner wird übrigens im März 5 Jahre alt;-))) lg hoffe konnte helfen
alibaba

Re: Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von alibaba »

Hallo,

ich finde liebe Rabaukenmama, Du solltest Dir weniger Gedanken machen. Er ist 3, da darf man noch eine Windel tragen. Er ist 3, da darf man noch schnullen. Er ist 3, da darf man noch wild sein und muss nicht brav auf dem Stuhl sitzen. Und da er 3 ist und all diese wunderbaren Dinge tut, deswegen ist es viel zu früh an Schule zu denken. ;)

Frag hier nochmal in zwei Jahren nach. Frag nochmal in 2 Jahren im Kiga nach und fragt an der einzuschulenden Schule nach, wenn es soweit ist. Lesen und rechnen alleine reicht nicht aus, damit Kind schulfähig ist. Jetzt diese aber schon beurteilen zu können, wäre dem Kind gegenüber ungerecht. Man muss es jetzt auch noch nicht tun, das Kind ist 3.

Wartet ab wie sich die weitere Entwicklung gestaltet. Das kann und wird sich fortwährend ändern. Geht auf die Interessen des Kindes ein. Da gibt es auch schon in diesem Alter, zumindest bei uns hier, tolle Angebote. Nicht nur, die der kognitiven Förderung, auch Fahrradfahren oder schwimmen will gelernt sein.

Die Gedanken SCHULE würde ich im Moment in die Schublade stecken und zum gegebenen Zietpunkt wieder rausholen. ;)

VG
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo, erst mal danke für die Antworten!

Der Gedanke "Schule" ist mir bisher das erste Mal überhaupt gekommen weil als ich meinen Sohn vergangenes Wochenende von der Kinderbetreuung im Einkaufszentrum abgeholt habe wurde ich dort von einer der Betreuerinnen angesprochen ob es stimmt dass er noch keine 4 Jahre alt ist. Ihr ist aufgefallen was er schon alles weiss und kann und irgendwann fiel dann auch "da hat er ja gar nichts mehr in der Schule zu lernen..." - das war die Aussage, die mir hängen geblieben ist.

Ich habe kein Problem damit dass mein Sohn noch sehr kindlich ist nur wird er deswegen schon teilweise angesprochen und zwar grossteils nicht von Erwachsenen sondern von anderen Kindern. Mein Sohn sucht hauptsächlich Anschluss bei deutlich älteren Kindern (6+) mit denen er zwar intellektuell sehr gut mithalten kann, wo´s aber schon Situationen gegeben hat dass sich die anderen Kinder von ihm abgewendet haben weil er plötzlich der Ansicht war, jetzt einen Schnuller zu brauchen oder weil er auf einmal unangenehm gerochen hat (volle Windel). Mir Ist klar dass ich meinem Kind diese Zurückweisungen nicht ersparen kann, sie machen mir nur deutlich wie weit die intellektuelle und die emotionale Reife bei ihm auseinanderklaffen.

Das Flaschi-trinken stört mich z.B. überhaupt nicht, wenn er sein Morgen- und sein Abend-Milchflaschi will dann soll er es haben. Mit dem sauber-sein ist es schon anders, denn ehrlich gesagt würde es mir komplett ausreichen EIN Kind wickeln zu müssen. Abgesehen davon, dass ich gerne viel mit meinem "Grossen" unterwegs bin und jedes Mal daran denken muss, Windeln und Feuchttücher mitzunehmen, ist er sehr gerne in betreuten Kindergruppen (eben z.B. im Einkaufszentrum) und dort ist Sauberkeit Bedingung und ich komme mir schon fast wie eine Betrügerin vor wenn ich ihn dort mit Windeln "reinschmuggle". Da habe ich nicht so die Einstellung "mein Gott, er darf ja noch Windeln brauchen..." - wenngleich ich darauf kein Drama mache. Mir wäre aus rein praktischen Gründen wesentlich lieber, er würde wieder aufs Klo gehen (hat ja schon 3 Monate lang sehr gut geklappt).

Was den Schnuller betrifft so macht mich unser Zahnarzt sein über einem Jahr regelmässig darauf aufmerksam dass es höchste Zeit zum abegewöhnen wäre weil mein Sohn einen ziemlich starken "offenen Biss" hat, welcher sich durch das schnullern noch verstärkt. Da geht´s nicht so sehr darum dass ich mich für seinen Schnuller geniere sondern um den gesundheitlichen Aspekt und die Kostenfrage wegen Zahnregulierung. In Absprache mit meinem Mann haben wir erst mal beschlossen, unserem Sohn den Schnuller zu lassen, bis er 3 ist. Das wurde dann verlängert bis er 3 1/2 ist und vor einem Monat kam (da war er 3 Jahre und 8 Monate alt) kam dann tatsächlich die Schnullerfee, brachte eine Menge Geschenke und nahm die Schnuller für TAGSÜBER mit. Einen Nachtschnuller hat sie dagelassen. Seitdem werde ich aber jeden Tag um einen Schnuller angebettelt...nicht so einfach, da ich ihm die Beruhigung durch den Schnuller ja grundsätzlich gönnen würde.

Andererseits hatte ich selbst eine sehr teure Zahnspange (die Krankenkasse hat so gut wie nichts dazugezahlt) die ich jahrelang getragen hatte und durch die ich oft von anderen Kindern ausgespottet wurde. Da ist es nicht so leicht zu sagen "na und, soll er den Schnuller halt haben."

Aber grundsätzlich ist mir schon klar dass die Überlegung wegen Schule noch viel zu früh ist. Danke für die Erinnerung :fahne: !
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BiHa
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Re: Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von BiHa »

Hallo Rabaukenmama,
was Du von Deinem Sohn schreibst, kenne ich von meinem. Der fand auch, dass seine Windel jegliches auf die Toilette gehen überflüssig macht und seinen Schnuller wollte er auch nicht hergeben. Da mein Sohn bereits mit 1 Jahr in die Kita ging und dort Töpfchengehen Pflicht war, war er mit knapp 2 schon ziemlich gut darin, aufs Töpfchen zu gehen. Dann kam er in einen neuen Kindergarten, die eben wie bei Dir, erst auf die Windeln verzichten wollten, wenn die Kinder trocken sind. Nur wie sollte er trocken werden, wenn er den größten Teil des Tages mit Windel rumläuft. Da muss man doch nicht Bescheid geben, schließlich ist die Windel doch dafür da, dass man problemlos weiterspielen kann. Wir haben sie dann mit knapp 3 einfach weggelassen. Der Kindergarten wollte auch, dass er endlich trocken wird, also habe ich sie vor die Wahl gestellt. Nach 1 Woche hat es ziemlich gut geklappt, nach 2 Wochen war er tagsüber (von kleinen Ausrutschern mal abgesehen) trocken. Nachts hat es noch ein halbes Jahr länger gedauert und da durfte er sie anfangs auch noch behalten.
Was ich damit sagen will: Bei manchen klugen Kindern funktioniert die herkömmliche Methode des trockenwerdens nicht. Da müssen die Erwachsenen eben durch und eine gewisse Zeit nasse Sachen in Kauf nehmen. Und zwar alle Erwachsenen ohne Ausnahme. Dein Sohn weiß meiner Meinung nach, dass die Windel ihm freie Spielzeit gewährt und wird so schnell nicht darauf verzichten wollen. Es sei denn, er merkt, dass er sie nie mehr zurück bekommt.

Bei Schnuller habe ich ihm mit 3 Jahren erklärt, dass die Kinderärztin mit mir geschimpft hat, weil der Schnuller ihm schlechte Zähne macht. Und habe ihn gefragt, was er sich von der Schnullerfee wünscht und ob er ihn weggibt. Noch am gleichen Tag hat er alle Nuckel selber weggeworfen und am nächsten Tag ein Geschenk erhalten. Er hat am nächsten Tag zwar das Geschenk zurückgeben wollen im Tausch gegen seinen Schnuller, aber nachdem wir da standhaft geblieben sind, war die Sache in wenigen Tagen ausgestanden.
Auch wenn es sich schwer anhört, die Kinder packen das besser, als wir am Anfang denken. Ich habe es bei den beiden beschriebenen Situationen gemerkt und noch bei einigen anderen.
Und bei manchen Kindern muss es ein radikaler Schnitt sein, sonst bringt es nichts.

Liebe Grüße
BiHa
Rabaukenmama
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Re: Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Biha,

leider ist bei meinem Sohn so eine Sache (Schnuller oder Windel) auch mit Konsequenz NICHT in ein paar Tagen ausgestanden. Das liegt aber sicher auch daran, dass er einen kleinen Bruder hat der neben ihm natürlich ungeniert in die Windel gackt und schnullert.

Wie gesagt, die Schnullerfee war vor etwa einem Monat da, er bekommt seitdem unter Tags wirklich konseqent keinen Schnuller mehr und sollte er seinem kleinen Bruder mal einen wegschnappen wird der sofort weggenommen wenn wir es merken. Trotzdem haben wir mehrmals täglich die Schnuller Diskussion und am Abend, wenn er ihn um 20h zum einschlafen bekommt, ist er jeder Mal glücksseelig.

Das mit der Sauberkeitserziehung hängt bei uns viel mit dem Kindergarten zusammen. Er geht in einer altersgemischte Familiengruppe mit insgesamt 28 Kindern zwischen 18 Monaten und 6 Jahren. Dort stört ihn überhaupt nicht dass er der einzige über 3jährige ist der noch eine Windel hat. Auch wenn andere Kinder spotten hat er in der Hinsicht ein unerschütterliches Selbstbewusstsein: entweder die anderen akzeptieren ihn mit der Windel oder er sie lassen es eben bleiben! Er hat nicht das Bedürfnis jemanden gefallen zu müssen, was zwar einerseits auf eine starke Persönlichkeit hinweist, es aber andererseits sehr schwierig macht, ihn von etwas zu überzeugen, was er ablehnt.

Nach über zwei Wochen im Kindergarten, wo er täglich eingenässt hat (und in denen organische Ursachen ausgeschlossen wurden) hat mir die KIGA-Leitung mitgeteilt dass sie aus hygienischen Gründen wieder auf Windeln umsteigen müssen weil er oft total nass wo sitzt und spielt und dann Lulu-Lacken zurücklässt. In der Zeit hat er allein im Kindergarten im Durchschnitt 4 komplette Gewand-Garnituren vollgemacht. Auch ein aufs Klo zwingen (wurde anscheinend im Kiga versucht) hat nichts gebracht, er hat dann einfach nichts reingemacht wenn er nicht wollte.

Tja, und da er 5 Tage pro Woche im Kindergarten ist bringt es natürlich überhaupt nichts wenn wir zu Hause an den Abenden oder Wochenenden KEINE Windel geben. Da mein Sohn viel trinkt macht er auch viel Lulu und jedes Mal mit mindestens 3 Garnituren Ersatzwäsche und leeren Sackerln für`s "Grobe" fortgehen kann´s ja wohl auch nicht sein. Es ist auch unangenehm die nassen Sachen dann zu Haus jedes Mal auszuspülen oder vortrocknen zu lassen bis sie in die Waschmaschine kommen.

Da der Kindergarten über die Weihnachtsfeiertage geschlossen ist hoffe ich, in der Zeit zu Hause etwas bewirken zu können - wenn´s nicht klappt weiss ich auch nicht weiter. Wie gesagt, mein Sohn ist in der Hinsicht ausgesprochen stur.

Nun bin ich nicht so der Typ, der in jedes Verhaltensmuster gleich einen psychologischen Hintergrund reininterpretieren muss, aber natürlich ist naheliegend dass auch eine gewisse Eifersucht auf den kleinen Bruder, der das alles "darf" ohne dafür geschimpft zu werden, dabei ist. Nur ist das halt auch eine Sache an der wir nichts ändern können...
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Bliss
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Re: Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von Bliss »

Rabaukenmama hat geschrieben:Hist er sehr gerne in betreuten Kindergruppen (eben z.B. im Einkaufszentrum) und dort ist Sauberkeit Bedingung und ich komme mir schon fast wie eine Betrügerin vor wenn ich ihn dort mit Windeln "reinschmuggle".
Warum tust du das? Das wäre doch ein Anreiz für ihn, wenn er etwas, was er gern macht eben nicht darf, solange er noch Windel trägt.
Rabaukenmama
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Re: Klug, aber sehr kindlich

Beitrag von Rabaukenmama »

@Bliss: Hab´s nur einmal gemacht weil ich in seiner Anwesenheit schlecht sein Weihnachtsgeschenk kaufen kann (er musste mir vorher zeigen welchen Furby er genau meint weil ich das von seiner Beschreibung nicht verstanden hatte) und eigentlich hatte ich vorgehabt, am nächsten Tag wiederzukommen und das Teil zu kaufen währende er im Kindergarten ist.

Nur leider war noch genau EIN Furby in der Wunschfarbe verfügbar (um Euro 20,- billiger als anderswo), daher durfte mein Sohn AUSNAHMSWEISE mit Windel in die Kinderbetreuung.

Psychologisch war´s wohl nicht das klügste weil wenn einmal eine Ausnahme gemacht wird - warum dann nicht auch öfter? Aber ich hatte echt nicht die Nerven noch andere Geschäfte nach dem Wunschfurby abzusuchten und dann deutlich mehr dafür zu zahlen...

...da war dann übrigens die Betreuerin, die auf Grund seines Wissens und seiner Ausdrucksweise fast nicht glauben konnte dass er noch keine 4 Jahre alt ist.
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