Studien zur Früheinschulung

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
Meine3
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von Meine3 »

[quote]Ach Sinus.

Ich tue mich etwas schwer mit diesen frühen Einschulungen. Grundsätzlich. Ich frage mich, wofür, für was und welcher Nutzen sich daraus ergibt. Ich hab da ein Problem..[/

Sei mir nicht böse, aber FÜR die frühe Einschulung bist du wohl nicht ;). Die späte Einschulung findest du dagegen sinnig, bzw. Verstehst, dass es viele machen.

Ich sagte auch nicht, dass du FÜR Späteinschulung bist (sondern ICH da eher dafür bin grundsätzlich),sondern dass du das gesamte Thema Einschulung recht einseitig betrachtest. Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber du bringst oft „hier“ als Argument. Da wo du herkommst, scheint es also eine deutliche PRO-SpätEinschulung-Fraktion zu geben, die du, laut eigenen Worten gut verstehst.
Wohingegen du Argumente für eine FRÜHeimschulung als „Kopfstreicheln“ bezeichnest und da eindeutig in allen mir bekannten Posts doch SEHR verhalten bist und das immer nicht gut findest, dir eben „schwer tust“...

Also entweder drückst du dich sehr missverständlich aus oder du widersprichst dir grade selbst.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
Karen
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von Karen »

Eine relativ alte Studie zu Überspringen von HB kindern in der Schweiz die hauptsächlich positiv ist:
https://www.be.ch/portal/de/veroeffentl ... t_sind.pdf
Rabaukenmama
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von Rabaukenmama »

alibaba hat geschrieben:Ja, das merke ich @rabaukenmama, dass Du es nicht verstehst. ;)

Sinus sucht etwas, was Früheinschulungen bestätigt. Zumindest mal nicht als „schlecht“ darstellt.

Da ich sicherlich auch im Netz etwas finden würde, aber grundsätzlich nicht zu den Kopfstreichlern gehöre, habe ich eine Information eingebracht, die ich hier erlebe. Ich finde, dass Sie sehr gut zum Thema im Kontext passt.

Letzten Endes geht es darum abzuwägen, Vorteile und Nachteile. Kopfstreichler sind da wenig hilfreich. Es geht mir nicht darum gegen etwas zu sein, sondern eine Diskussion anzuregen. Brainstorming..... einfach Informationen sammeln, die ich am Ende für mich persönlich abwägen und wichten kann.

Ich finde es schade, dass man hier eingeteilt wird in dafür oder dagegen. Mir geht es überhaupt nicht darum. Ich wünschte mir, weniger persönliche Angriffe hier zu vermuten.
Zum Thema: Ja, es gilt abzuwägen. Kopfstreichler sind genauso wenig hilfreich wie Schwarzseher ;) .

Im Gegensatz zu dir finde überhaupt nichts dabei, in "dafür" oder "dagegen" eingeteilt zu werden. Ich habe jedenfalls keinerlei Problem, wenn mir eine Einstellung, von der ich überzeugt bin, von anderen (mit anderer Meinung) zum Vorwurf gemacht wird. Du kommst mir ein bisschen so vor wie die Maus bei Ulli Stein, die mit einem großen Schild mit der Aufschrift "dagegen" rumäuft.

Zumindest am ersten Blick erscheint es so, als wärst du mal grundsätzlich gegen alles, was außer der Norm ist. Nichts dagegen, nur wirst du gerade hier, in einem Forum für kluge Kinder, oft auf Widerspruch stoßen, weil allein schon die Begabung oder Hochbegabung außer den Norm ist ;) . Eine Diskussion anzuregen gelingt dir aber damit bestimmt.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
alibaba

Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von alibaba »

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Zuletzt geändert von alibaba am Fr 26. Apr 2019, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
Meine3
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von Meine3 »

alibaba hat geschrieben:Man kann nur zu einer zielführenden Diskussion kommen, wenn Jeder sein Argument vortragen darf ohne katalogisiert zu werden. Einseitige Argumente führen selten zum Ziel.

Ich durfte mal auf einer äußerst interessanten Diskussionsrunde teilnehmen, wo ausdrücklich jede Information gesammelt wurde. Dafür und Dagegen-Tafeln. Pro und Contra. Im Anschluss wurde jedes Argument besprochen, abgewägt, ins Verhältnis gesetzt und gewichtet. Wichtig war hier die Ausgewogenheit pro Tafel. Nur dafür-oder dagegen-Argumente wurden nicht zugelassen.

Letzten Endes war das Ergebnis durchaus zur Entscheidungsfindung hilfreich. Es entfiel die einseitige Sicht auf das Problem. Unterm Strich war man sich doch relativ sicher, sehr bedacht und abgewogen entschieden zu haben. Und jeder Teilnehmer war argumentativ hilfreich, keiner fühlte sich pikiert, keiner angegriffen, ein Argument wurde sachlich besprochen.

Das ist hier oft nicht möglich. Ihr geht sofort argumentativ in die Beziehungsebene. Das ist schade.

Es gibt ganz viele Dinge, wo ich dafür oder dagegen bin, aber nie in Diskussionen.
Mein Empfinden ist da ganz anders. Ich empfinde das miteinander hier, den Austausch als sehr "fruchtbar" und auch als respektvoll.

Du schreibst:

"Ich tue mich etwas schwer mit diesen frühen Einschulungen. Grundsätzlich. Ich frage mich, wofür, für was und welcher Nutzen sich daraus ergibt. Ich hab da ein Problem. Ich möchte meine Kinder gerne volljährig in die Selbständigkeit entlassen. Irgendwie beruhigt mich das."

Zwei Beiträge später behauptest du, du seist nicht für Späteinschulung. Okay, hat ja auch keiner gesagt (ich hatte von MIR gesagt, dass ich da grundsätzlich dafür bin). Aber du bist definitiv auch nicht FÜR Früheinschulung. Da bist du, zumindest laut deiner Beiträge hier, eindeutig dagegen. Ich habe von dir noch nirgendwo gelesen, dass irgendein Grund zulässig oder akzeptabel wäre für eine Früheinschulung. Du tust dir damit immer schwer, wie oben eben selbst von dir geschrieben. Was ja völlig okay ist! Es ist doch dein gutes Recht, dagegen zu sein. Aber kann man nicht dennoch für ANDERE andere Lösungswege zulassen?

Du erzählst von einer Diskussionsrunde, wo ALLE Meinungen zugelassen wurden? Toll! Dann mach das doch auch mal ;) . Akzeptiere, dass es für DICH und für viele andere nicht das richtige wäre, das Kind früh einzuschulen, aber dass es für andere Eltern mit ihren Kindern durchaus eine Lösung sein kann! DAS ist Toleranz und andere Meinungen akzeptieren....

Du schreibst oben:
'"Es entfiel die einseitige Sicht auf das Problem"

Erinnerst du dich, dass ich genau DAS an deinen Kommentar bemängelt hatte? Ich schilderte dir von meinem Eindruck, dass du die Thematik "Einschulungszeitpunkt" sehr einseitig betrachtest. Weil du, egal welche Probleme mit dem Kind im Kiga vorherrschen du dir damit schwer tust... Was ja okay ist! Es ist deine Meinung, dass Früheinschulung nicht das Gelbe vom Ei ist? Gut, dann steh doch einfach dazu! Dennoch kann man andere Meinungen akzeptieren UND vielleicht auch anerkennen, das andere Menschen andere Wege einschlagen und damit gut fahren?


Verstehe das bitte nicht falsch, deine Beiträge stören mich nicht grundsätzlich, noch kann ich deine Meinung grundsätzlich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil. In vielen Dingen sind wir sogar ähnlicher Ansicht. Was mich stört, ist, dass du im Punkt Einschulung eine sehr "starre" Meinung hast, und du da keine anderen Sichtweisen zu zulassen scheinst. Es ist nicht so, dass wir keine anderen Meinungen zulassen, du tust es in diesem Fall nicht.

Was ich auch komisch finde, ist, dass du eben grundsätzlich was dagegen hast, wenn man ein vorhandenes Problem mit der Hochbegabung erklärt. Dann kommt meistens von dir:" das hat nichts mit der Intelligenz zu tun." Du bist hier in einem Forum über kluge Kinder, Kinder mit Hochbegabung und deren Eltern. Natürlich ist das Thema Intelligenz dann hier sehr ausgeprägt vertreten.... :gruebel: Auch hier wolltest du mir eine "Meinung" aufdrücken (nämlich dass ich alles auf die Hochbegabung schiebe) und hast anscheinend völlig überlesen, dass ich hohe Intelligenz grundsätzlich erstmal überhaupt nicht als problematisch ansehe, sondern immer nur in Kombination mit dem eigenen Charakter und/oder dem Umfeld, obwohl das mein Eingangssatz war ;) ...

Du wirkst einfach sehr "diskussionsfreudig", was ja erstmal schön ist, aber immer mit so einem leichten Touch von "dagegen"...Und zwar aus Prinzip. Ich will dich damit nicht verletzten oder verärgern und wenn ich es tue, dann entschuldige ich mich dafür. Ich möchte dir einfach nur erklären, wie das, was du schreibst "rüberkommt"...

Gleichzeitig schreibst du z.B. hier:

"Es gibt ganz viele Dinge, wo ich dafür oder dagegen bin, aber nie in Diskussionen."

:gruebel: :gruebel: Ganz ehrlich: eine Diskussion LEBT davon, dass man eine Meinung vertritt, dass andere ihre Meinung vertreten, dass jeder Pros und Contras zu seiner Meinung nennt. Hast du je eine politische Diskussionsrunde gesehen, wo die einzelnen Teilnehmer in friedlicher Eintracht beisammen saßen und sagten:"ach, eigentlich ist es mir egal, ich hab da keine Meinung. Macht mal wie ihr wollt" :gruebel: Manchmal bemerkt man während einer Diskussion: "oh, so habe ich das noch nie betrachtet, eventuell könnte da was dran sein!" und DAS zuzugeben, dazu gehört schon ein wenig Größe und auch ein gewisses Selbstvertrauen. Nämlich das Vertrauen, das, nur weil man sich mal geirrt hat, oder die eigene Sicht nicht umfassend war, man nicht gleich irgendwie "schlecht" oder "dumm" ist. Oder aber man wird in seiner eigenen Meinung durch die Diskussion nur noch bestärkt.Du bemängelst, dass Argumente und Meinungen nicht zugealssen werden, gleichzeitig, sagst du du hast keine. DAs widerspricht sich schon wieder...

Steh zu deiner Meinung. Es ist okay, eine eigene Meinung zu haben. Aber lass doch einfach auch andere Meinungen zu. Auch für dich selbst.
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Meine3
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von Meine3 »

Koschka hat geschrieben:"Hast du je eine politische Diskussionsrunde gesehen, wo die einzelnen Teilnehmer in friedlicher Eintracht beisammen saßen und sagten:"ach, eigentlich ist es mir egal, ich hab da keine Meinung."

ich kenne hier im Lande so eine Partei, fängt mit S an, endet mit D. Wenn das so weiter geht, müssen sie mit der Position um die 5% Hürde bangen.

:lol: :lol: Also vom Inhalt her bin ich ja deiner Meinung...Aber

Ich meinte die gegnerischen Teilnehmer....
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von alibaba »

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alibaba

Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von alibaba »

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Zuletzt geändert von alibaba am Fr 26. Apr 2019, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
Meine3
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von Meine3 »

alibaba hat geschrieben:@koschka

DAS
meine3 hat geschrieben: Sofern ich das richtig verstanden habe, ist dein jetzt 14-jährigem Sohn bereits getestet. Wann war das? Im
Kindesalter, oder? Also NICHT von ihm ausgehend... es wird einen Grund gegeben haben, warum
er getestet wurde, oder? Oder negierst du diesen auch?


hat nichts mehr mit der Sache zu tun. Das ist ganz weit in der Diskussion auf Beziehungsebene. Mehr Beispiele gefällig?
Damit fühlst du dich auf Beziehungsebene angesprochen? Ehrlich?

1. ANDERER POST, anderer Sachverhalt, hat mit der Früheinschulung garnichts zu tun. Ergo: nicht sachbezogen! Und: in diesem anderen Post wurdest du zuerst persönlich ;) .
So. Aber gut, dann "cross-posten" wir jetzt mal...:

Du schriebst auf meinen Post hin, in dem ich von mir gesprochen habe: "Warum wünscht man sich einen Aus-Knopf? Weil man einen hohen IQ hat? Ich wünsche mir den manchmal auch, wenn ich nicht da bin, wo ich mich wohl fühle, wo es nicht passt. Das hat aber nichts mit dem IQ zu tun...."

DARAUFHIN habe ich dir UNTER ANDEREM die von dir als "zu persönlich" titulierte Frage gestellt. Das heißt, du hast mich, bzw. meine Gefühle hinterfragt (Beziehungsebene!!) und nicht verstanden warum ich mir manchmal einen Aus-Knopf wünsche... Das habe ich versucht DIR zu erklären, weil DU mich gefragt hast! Also bitte reiß doch jetzt nicht auch noch alles aus dem Zusammenhang...

2. Ich habe dir eine Frage gestellt, die dich persönlich betrifft. Korrekt. Ich wollte dich damit aber nicht angreifen oder "unpersönlich" werden,sondern dir etwas erklären, was DU zuvor von dir aus (!) hinterfragt, bzw. angezweifelt hast, obwohl es da um meine Gefühle ging. ICH hatte kein Problem damit, dass du auf die "Beziehungsebene" gegangen bist. Schließlich habe ich freiwillig etwas von mir preis gegeben, aber bitte sei doch so gut und halte mir dann nicht vor, dass ich auf deine Fragen, die meine Person betreffen, auch "persönlich" antworte... Das ist echt Firlefanz, was du da grade machst und hat mal so garnichts mit sachlich diskutieren zu tun :| . Und man kann nicht erwarten, dass man "sachlich" also emotionslose Antworten bekommt, wenn man die GEfühle anderer hinterfragt und als "falsch" hinstellt.

Wir sprechen hier alle über unsere Kinder, über unser Privatleben, über unsere Gefühle, Gedanken, etc. Wo ist da die Grenze von sachlicher Diskussionsebene zur Beziehungsebene? Definierst du das?
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Meine3
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Re: Studien zur Früheinschulung

Beitrag von Meine3 »

Koschka hat geschrieben:Ich kenne genug Leute, die zum Spaß das Gaspedal durchdürcken, und da kommt bei manchen westentlich mehr als 180 raus. Ich kann die Leute verstehen, warum sie das machen. Ich kann auch diejenigen verstehen, die Anapurna besteigen. Dass ich das selbst nicht mache ist eine andere Geschichte. Aber ich führe weder den Porschebesitzern die Argumente auf, warum schnelles Fahren unpassend ist, noch den Bergsteigern, warum extremer Sport gefählrlich sei. Sie haben sich dafür entschieden, und davor habe ich Respekt, auch wenn es nicht in mein persönliches Lebenkonzept passt. Dagegen rege ich mich schnell auf, wenn ich einen Chinesen in einem am Flughafen gemieteten Audi TT sehe, wie er das Gaspedal durchdrückt, ohne je eine Erfahrung gehabt zu haben, was diese Geschwindigkeit für die Steuerbarkeit des Autos bedeutet. Ich rege mich auch auf, wenn unvorbereitete Bergsteiger bei schlechtem Wetter im Winter einen anspruchsvollen Berg besteigen, dabei verloren gehen und die Retter ihr Leben riskieren müssen, um sie zu suchen. Deine kategorische Ablehnung der Früheinschulung fällt für mich in die erste Kategorie: du versucht dem Porschebesitzer zu erklären, dass ein PS-starkes Auto keine optimale Wahl ist und Bergsteigern ein unpassender Sport. Ich meine es nicht persönlich, und vielleicht hast du es anders gemeint, aber so kommt es bei mir, und ich vermute auch bei Meine3 an.

Danke
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
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