Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
alibaba

Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von alibaba »

@koschka

Wann war denn die Erhebungsstichprobe des WISC?
Meine3
Dauergast
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Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von Meine3 »

Rabaukenmama hat geschrieben:Ich würde mich auch nach dem richten, was das Kind will und wie die Situation aktuell z.B. im Kindergarten ist. Ob sie sich dort wohlfühlt, ob ein Großteil ihrer Freunde auch nächstes Jahr dort sein wird, oder ob die eingeschult werden,... Das Gymnaisum wäre da für mich (noch) kein Kriterium, sonder das HIER und JETZT. Es ist unmöglich, jetzt vorherzusehen, ob das Kind sich in 4 Jahren im Gymnasium schwerer tun wird als in 5 Jahren. In eurem Fall besagt die IQ-Zahl, dass deine Tochter locker mit dem Schnitt der Schulanfänger mithalten kann. Ihr habt also entweder das "Risiko", dass sie im Fall einer vorzeitigen Einschulung "nur" durchschnittliche Schülerin sein wird, oder dass sie sich im Fall einer regulären Einschulung auf Grund ihres kognitiven Vorsprungs langweilt. Diese Tatsache spricht erst recht dafür, bei der Entscheidung in erster Linie die Wünche des Kindes selbst zu berücksichtigen. Das, was man selber will, ist auch das, hinter dem man selber steht. Wenn deine Tochter in die Schule MÖCHTE wird sie sich dort anders bemühen als wenn es ihr z.B. egal ist. Umgekehrt wird die Motivation für die Schule geringer sein, wenn sie noch gar nicht hin möchte.

Das "runterrechnen" verstehe ich so: Ein 6 jähriges Kind mit IQ100 ist genau am Stand eines durchschnittlichen 6jährigen Kindes. Wenn ein 5jähriges Kind exakt dieselben kognitiven Fähigkeiten hat, dann hat es einen IQ von 120, wenn ein 7jähriges Kind auf demselben kognitiven Stand steht, dann hat es einen IQ von 80.

genau so hab ich das auch verstanden. Also, dass das 5jährige Kind die Werte eines 6/7 Jahre alten Kindes mit Durchschnitts-IQ hat, sprich: 1-2 Jahre weiter ist.

Aber Sinn macht für mich eine derartige "Rechnung" in Hinsicht auf die Schulreife nicht. Da gehts ja um noch so viel mehr als nur die kognitiven Fähigkeiten...

Irgendwie ne Milchmädchenrechnung...Wenn das Kind nen IQ von 120 hat, dann ist es überdurchschnittlich intelligent.Punkt. Eventuell wäre ja sogar noch mehr "gegangen", grade in Punkto VG (war bei uns ja auch der "schlechteste Wert", aber eben sehr deutlich abfallend im Gegensatz zum Rest). Und das Kind wird auch mit 7 Jahren überdurschnittlich intelligent sein...

Solang das Kind im Kindergarten happy ist, bin ich tendenziell dafür, dass das Kind auch dort noch bleibt. Aber es ist nicht immer eindeutig, leider....Bei unserem Sohn haben wir ja voll daneben gelegen, aber der war auch Kann-Kind. Da ging es ja nicht um eine Früheinschulung. Bei unserer Tochter bin ich nun auch froh, dass sie eindeutig ein Muss-Kind ist ;) .
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
sinus
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Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von sinus »

...ich zweifele leider immer noch sehr, ob die Entscheidung, jetzt nicht einzuschulen, richtig war.
Das Kind ist defintiv schulreif, gerade auch auf der nicht kognitiven Ebene. Da ganz besonders, das war (auch wegen der Körpergröße) ja das Erste, was mich zum Nachdenken gebracht hatte. Und als sie dann auch noch immer wieder mit dem Wunsch kam "endlich richtig Lesen zu lernen" und das Lesen auf Wortebene direkt klappte, wars halt gerade leider einige (wenige!) Wochen zu spät für unsere Wunschschule, die ausgerechnet dieses Jahr auch noch völlig überfüllte Klassen hat.

Momentan habe ich wie gesagt wieder große Zweifel, denn das Kind sagt aktuell täglich, dass es nicht in den Kindergarten will, sagt, es wäre keiner da, mit dem sie spielen mag (bis auf das eine Kind, das ist grad im Urlaub und wird außerdem oft von einem anderen Kind beansprucht) und anders als bisher höre ich immer öfter, dass ihr so laaaaangweilig wäre. (Selbst daheim sagt sie das inzwischen öfters. Das kenne ich sonst von ihr nicht)
Ich habe auch den Eindruck, dass ein Teil ihrer Motivation und Begeisterungsfähigkeit schon flöten gegangen ist. Wo sie bis vor einem halben Jahr noch für alles zu begeistern war, scheint sie jetzt weniger schnell zu begeistern und gibt auch schneller auf. Sie fängt öfters mal was an und findet es dann recht schnell öde. Das kenne ich bisher von ihr so gar nicht...
Wo sie aufblüht, ist im Spiel mit ihrer großen Schwester (die nach den Ferien deutlich weniger für sie da sein wird) und im Spiel mit ihren (durchweg älteren) Freunden im Bekanntenkreis.
Aus dem Kiga kommt sie - wie damals die Große - jetzt immermal mit Geschichten aus der Gruppe, die ihr zusetzen: ein Kind hat ihr Bild verspottet z.B.
Da war sie den ganzen Nachmittag noch traurig.
Ich habe jetzt echt "Bauchweh", das noch anstehende Kigajahr betreffend...

Die Erzieher sagten ja vor allem, das Kind sei so "ruhig & schüchtern" und darum sehen sie es nicht in der Schule. Gerade DAS passt wirklich so überhaupt nicht. Grad jetzt im Urlaub war sie so selbstständig und "mutig", wie tw nichtmal die große Schwester vor Kurzem noch. Sich allein irgendwo anstellen, allein was kaufen/bezahlen, jemand Fremden was fragen, mal irgendwo allein bleiben... alles kein Problem.
Kürzlich im Vergnügungspark hat sie drauf bestanden, die Achterbahn zu fahren, die sich die große Schwester (5 Jahre älter) nicht traute zu fahren.
Obwohl wir ihr gesagt haben, dass diese Achterbahn nicht ganz ohne sei und die große Schwester im gleichen Alter so gar keine Freude dran hatte. (Die wollte danach seitdem bisher nie wieder in eine Achterbahn!)
Die Kleine hat dann aber den ganzen Tag im Park über immer wieder darum gebeten, es probieren zu dürfen und schließlich ließen wir sie. Sie wollte danach dann gleich nochmal (insgesamt fuhr sie dann 4 oder 5 x!) und daraufhin ist sogar die 10jährige über ihren Schatten gesprungen. Die Kleine hat hier also sogar die große Schwester ermutigt...
Sprich: Die Kleine traut sich ordentlich was zu und zieht das auch durch. Selbst wenn andere Bedenken äußern. Wo ist da bitte das beschriebene "schüchterne Kind"???
Und kognitiv --- im aktuellen Wissenstand, ihrer Lese-, Reim- und Rechenfähigkeit und der Konzentratiosnspanne (kürzlich hat sie 6 Hör-CDs vom Sams hintereinander weg gehört!) und im Tempo, in dem sie was kapiert, ist sie den jetzigen Schulanfängern immernoch voraus, soweit ich das beurteilen kann. Sie ist tw ihrem gerade 7 Jahre alt gewordenem besten Spiel-Freund voraus, wie ich im Urlaub gut beobachten konnte. (nur was das Malen betrifft ist da eine deutlich Kluft, wobei dieser Junge ungewöhnlich und altersungemäß gut malt)

Ich ärgere mich echt total, dass ich nicht 1,2 Monate eher angefragt habe an der Schule. Dann hätte sie noch eine Chance gehabt...
Zuletzt geändert von sinus am Sa 3. Aug 2019, 17:15, insgesamt 3-mal geändert.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
Bliss
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Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von Bliss »

Zumindest zum Lesen lernen muss ja auch nicht unbedingt in die Schule, den Part den die Schule im Prozess des Lesen lernens hat kann sie ja eh schon, der Rest ist Übung.

Gibt es denn außer der überfüllten Schule und dem aktuellem KiGa keine Alternativen für dieses Jahr?
sinus
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Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von sinus »

...was denn für Alternativen?
Was meinst du denn z.B.?

Ich kann sie 1-2 Tage die Woche daheim lassen und sie zumindest den einen der Tage dann mittags mit in die Grundschul-Malkurse nehmen, die ich dann gebe.
Den anderen möglichen kigafreien Tag müsste sie sich zu Hause weitestgehend allein selbst beschäftigen, weil ich da zu Hause arbeite. Was sie aber dem Kindergarten trotzdem auf jeden Fall vorziehen würde.
Die anderen drei Tage komme ich erst 17:30 Uhr heim und die Oma holt sie an diesen Tagen 15:30 Uhr aus dem Kindergarten.

Sie wird im Herbst - so wir einen Platz bekommen, habe noch keine Zusage - Geige lernen und einen Schwimmkurs besuchen.
Außerdem möchte sie das Instrumentenkarussell besuchen, obwohl sie sich schon für die Geige entschieden hat. Würden wir versuchen, auch noch hinzubekommen. (Da müssten sie die Großeltern bringen und holen.)

Andere Ideen und zeitlich/finanzielle Ressourcen habe ich nicht.
(Die Große hatte es damals besser. Da hab ich noch ausschließlich zu Hause gearbeitet und konnte sie so im letzten Kigajahr täglich schon mittags wieder heim holen.
Sie ging auch ganz und gar nicht gern in den Kindergarten. Wobei sie grundsätzlich vieles nicht mochte, was andere Kinder so mochten, so dass ich das bei ihr als "sie is nunmal so" abtat)

In die andere Grundschule im Ort hätte sie eingeschult werden können, die sind aber nicht so offen für eine Früheinschulung, hab ich rausgehört. Die bevorzugen Regeleinschulungen und lassen auch ungern springen, setzen sich dafür aber wohl sehr für schnellere Schüler ein. (sie haben u.a. ein Programm namens "Fordern und Fördern" und mehrere Lehrer dort sind speziell auf höhere Begabung geschult worden)
Da ich aber sonst zu wenig über die Schule weiß, quasi nur das, was mir die Direktorin im Gespräch erzählte, war es mir etwas zu heikel, sie da jetzt mit dann nur 5;5 Jahren so überstürzt noch einzuschulen.

Ach so - im Kiga gibt es ein Vorschulprogramm. Mal sehn, ob es ihr was bietet. Meine Große hat gesagt, sie hat sich damals dort tw veräppelt gefühlt bzw gedacht, mit ihr müsse was nicht stimmen, da sie das alles schon längst konnte, was sie da machen und lernen sollten. Hat sie mir aber erst jetzt so erzählt. Klar - sie dachte ja damals immer, SIE sei nicht "richtig" oder zu doof...
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sinus
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Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von sinus »

...in 2 Wochen fängt die Schule an. Der Zug ist abgefahren. :roll:
Ich hätte schon im Februar aktiv werden sollen und nicht erst im März/April...
Das war einfach ein paar Wochen zu spät.
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charlotte12
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Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von charlotte12 »

Es muss passen, die Lehrer müssen dahinterstehen, mit ungutem Gefühl bezüglich der Schule würde ich auch lieber nicht frühzeitig einschulen. Wenn ein Lehrer eine Erstklässlerin untergehen lassen möchte, um zu zeigen, dass Früheinschulung nicht gut ist, dann schafft er das auch, zumal wenn das Kind zu Schüchternheit neigt, wenn es sich nicht wohlfühlt. Meine Tochter konnte fließend lesen, als sie eingeschult wurde, Sie war dadurch unterfordert in Klasse 1, klar, aber die Freude am Lesen konnte ihr keiner mehr nehmen, nicht mal unfähige Pädagogen, die sie dazu zwangen, 10 Minuten lang zu "üben", irgendwelche Anfängertexte zu lesen, die sie in 10 Sekunden überfliegen konnte. Ganz anders mit Dingen, die sie erst in der Schule lernte - wenn dort das Tempo zu langsam und die Anzahl an Wiederholungen zu groß wurde, dann begann sie, die Dinge anhaltend zu hassen. Ich finde diese Mischung von teilweise Kindergarten fürs soziale Miteinander und teilweise daheim lassen fürs Kognitive vom Konzept her gar nicht sooo schlecht. Dass es nicht an ihrer Unfähigkeit liegt, wenn sie den Vorschulstoff schon beherrscht, sondern am Gegenteil, das kannst du mit ihr ja besprechen. Kognitiv wirklich fordernd ist Klasse 1 so oder so nicht. Wenn sie richtig lesen lernen möchte, dann lernt sie es eben von dir, der Leselernprozess ist in der Schule so unendlich langsam, dass sie sowieso schneller sein wird. Vielleicht gibt es ja in einem Jahr in der "guten" Schule die Möglichkeit für einen Sprung in Klasse 2 oder sogar die Möglichkeit der Einschulung zum Halbjahr, wenn es bis dahin im Kindergarten gar nicht mehr geht?
Meine3
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Registriert: Mo 11. Mär 2019, 10:55

Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von Meine3 »

sinus hat geschrieben:...ich zweifele leider immer noch sehr, ob die Entscheidung, jetzt nicht einzuschulen, richtig war.
Das Kind ist defintiv schulreif, gerade auch auf der nicht kognitiven Ebene. Da ganz besonders, das war (auch wegen der Körpergröße) ja das Erste, was mich zum Nachdenken gebracht hatte. Und als sie dann auch noch immer wieder mit dem Wunsch kam "endlich richtig Lesen zu lernen" und das Lesen auf Wortebene direkt klappte, wars halt gerade leider einige (wenige!) Wochen zu spät für unsere Wunschschule, die ausgerechnet dieses Jahr auch noch völlig überfüllte Klassen hat.

Momentan habe ich wie gesagt wieder große Zweifel, denn das Kind sagt aktuell täglich, dass es nicht in den Kindergarten will, sagt, es wäre keiner da, mit dem sie spielen mag (bis auf das eine Kind, das ist grad im Urlaub und wird außerdem oft von einem anderen Kind beansprucht) und anders als bisher höre ich immer öfter, dass ihr so laaaaangweilig wäre. (Selbst daheim sagt sie das inzwischen öfters. Das kenne ich sonst von ihr nicht)
Ich habe auch den Eindruck, dass ein Teil ihrer Motivation und Begeisterungsfähigkeit schon flöten gegangen ist. Wo sie bis vor einem halben Jahr noch für alles zu begeistern war, scheint sie jetzt weniger schnell zu begeistern und gibt auch schneller auf. Sie fängt öfters mal was an und findet es dann recht schnell öde. Das kenne ich bisher von ihr so gar nicht...
Wo sie aufblüht, ist im Spiel mit ihrer großen Schwester (die nach den Ferien deutlich weniger für sie da sein wird) und im Spiel mit ihren (durchweg älteren) Freunden im Bekanntenkreis.
Aus dem Kiga kommt sie - wie damals die Große - jetzt immermal mit Geschichten aus der Gruppe, die ihr zusetzen: ein Kind hat ihr Bild verspottet z.B.
Da war sie den ganzen Nachmittag noch traurig.
Ich habe jetzt echt "Bauchweh", das noch anstehende Kigajahr betreffend...

Die Erzieher sagten ja vor allem, das Kind sei so "ruhig & schüchtern" und darum sehen sie es nicht in der Schule. Gerade DAS passt wirklich so überhaupt nicht. Grad jetzt im Urlaub war sie so selbstständig und "mutig", wie tw nichtmal die große Schwester vor Kurzem noch. Sich allein irgendwo anstellen, allein was kaufen/bezahlen, jemand Fremden was fragen, mal irgendwo allein bleiben... alles kein Problem.
Kürzlich im Vergnügungspark hat sie drauf bestanden, die Achterbahn zu fahren, die sich die große Schwester (5 Jahre älter) nicht traute zu fahren.
Obwohl wir ihr gesagt haben, dass diese Achterbahn nicht ganz ohne sei und die große Schwester im gleichen Alter so gar keine Freude dran hatte. (Die wollte danach seitdem bisher nie wieder in eine Achterbahn!)
Die Kleine hat dann aber den ganzen Tag im Park über immer wieder darum gebeten, es probieren zu dürfen und schließlich ließen wir sie. Sie wollte danach dann gleich nochmal (insgesamt fuhr sie dann 4 oder 5 x!) und daraufhin ist sogar die 10jährige über ihren Schatten gesprungen. Die Kleine hat hier also sogar die große Schwester ermutigt...
Sprich: Die Kleine traut sich ordentlich was zu und zieht das auch durch. Selbst wenn andere Bedenken äußern. Wo ist da bitte das beschriebene "schüchterne Kind"???
Und kognitiv --- im aktuellen Wissenstand, ihrer Lese-, Reim- und Rechenfähigkeit und der Konzentratiosnspanne (kürzlich hat sie 6 Hör-CDs vom Sams hintereinander weg gehört!) und im Tempo, in dem sie was kapiert, ist sie den jetzigen Schulanfängern immernoch voraus, soweit ich das beurteilen kann. Sie ist tw ihrem gerade 7 Jahre alt gewordenem besten Spiel-Freund voraus, wie ich im Urlaub gut beobachten konnte. (nur was das Malen betrifft ist da eine deutlich Kluft, wobei dieser Junge ungewöhnlich und altersungemäß gut malt)

Ich ärgere mich echt total, dass ich nicht 1,2 Monate eher angefragt habe an der Schule. Dann hätte sie noch eine Chance gehabt...
Ich verstehe dein Zweifeln und mit Dir hadern. Ich habe das auch ne ganze Weile gemacht. Mich geärgert, mir Vorwürfe gemacht, etc. Irgendwann hab ich mir gesagt: was soll das eigentlich? Das Kind ist in den Brunnen gefallen, der Drops gelutscht. Ich kann es nicht rückgängig machen. Und: tatsächlich WEIß ich auch nicht, ob die Einschulung ein Jahr früher nun wirklich besser für ihn gewesen wäre, ich denke es nur, weil's im
Kindergarten so blöd gelaufen ist im letzten Jahr.

Als ich begann meine Einstellung dazu zu ändern, wurde es auch für Sohnemann entspannter. Obwohl ich nicht bewusst darüber gesprochen habe on seiner Gegenwart oder das gezeigt habe, scheint es im Nachhinein so, als hätte er mein Hadern mit der Situation zusätzlich zu dem Stress, den er eh schon hatte, irgendwie gespürt.

Ganz sachlich betrachtet war es sicher eine Fehlentscheidung unseren Sohn als Kann-Kind nicht einzuschulen, aber als ich begann zu versuchen das Beste aus der jetzt gegebenen Situation zu machen, ging es ihm auch immer besser im Kindergarten. Jetzt, kurz vor Ende (2 Wochen noch!) des letzten Kiga-Jahres geht er richtig gern in den Kindergarten, da er sich auf den letzten Drücker mit nem Mädchen angefreundet hat, mit dem er richtig gut spielen kann. So geht's auch manchmal.

Ihr habt so entschieden, nach einigem hin und her. Es war schwer, ihr ward so oder so unsicher und wusstet nicht, was "das Richtige" ist...Dass ihr dann letztendlich die Früheinschulung nicht in Angriff genommen habt, hatte ja auch seine Gründe und so wie ich das verstanden habe, eben unabhängig von der Beurteilung der KJP, die ja grundsätzlich eher positiv hinsichtlich der Früheinschulung beurteilt hat. Manchmal entscheidet man sich und es scheint im Nachhinein falsch, aber es gilt dann, das Beste aus der Situation zu machen. Alles andere bringt eigentlich garnichts. Ich will dir damit nicht an den Karren fahren, aber ich lese aus deinen Texten heraus, dass es dich schon sehr wurmt, dass ihr euch gegen die Früheinschulung entschieden habt. Aber nun ist es eben so.

Jetzt ist es an der Zeit "nach vorne zu schauen" und zu überlegen, was ihr tun könnt, dass eure Kleine noch ein gutes letztes Kindergartenjahr hat. Und abhängig ist das meiner Meinung nach vor allem von guten Spielpartnern und der Einstellung der Eltern und der Erzieher zu der eventuell nicht ganz glücklichen Ausgangssituation.

Ich hoffe sehr, dass euer Mädel sich auch nochmal ein bisschen für den Kindergarten erwärmen kann und drücke euch hierfür die Daumen. Ich würde das auf jeden Fall aktiv unterstützen, indem ich an meinem eigenen Standpunkt dazu arbeite und auch „positive Schwingungen“ verbreite. Kindergarten hat ja auch durchaus Vorteile gegenüber der Schule. So rein objektiv betrachtet...

In der 1. Klasse wird ihr ohnehin recht sicher langweilig sein, wenn sie schon teilweise lesen und rechnen kann, ob die nun jetzt startet oder in einem Jahr.

Unser Sohn wird in der 1.Klasse jetzt alle Buchstaben schreiben lernen und an seiner Feinmotorik feilen können. Der Rest wird langweilig werden, da er es schon kann.... Momentan überwiegt bei uns allen die Vorfreude und Spannung. Die Frustration und die Langeweile kommen von selbst :mrgreen: ..

Liebe Grüße, Nora
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
alibaba

Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von alibaba »

Ach Sinus ........

Es gibt, da jetzt der Zug abgefahren ist, immer mehrere Möglichkeiten im Leben. Doof ist nur etwas, wenn man es doof findet.

Schaut doch mal, was Ihr jetzt machen könnt. Instrument hört sich doch nicht schlecht an, Vorschulkurs ( auch wenn das nicht das Gelbe vom Ei ist), Schwimmkurs und auch die Idee Oma und Opa zu bitten ..... hier bieten Museen tolle Kurse an bzw. Die Volkshochschulen. Nutzt das doch.

Und springen kann Kind immer noch, wenn Ihr merkt, das klappt gar nicht. Auch quereinschulen könntest Du mal eruieren, ob das gehen würde.

Mich begleitet die Thematik Schule auch schon seit Kigatagen. Da ich kein Kind mit einem IQ von 160 habe oder mit einer 1, vor dem Zeugnis ist es auch hier ständig ein Auf und Ab gewesen. Gehört ja schon fast zur Alltagsroutine, das Problem des „hätte“. Du kannst Dich daher schon mal dran gewöhnen. :mrgreen: Ich empfehle Dir daher, jammern nützt nichts und bringt nichts. Ihr könntet aber nach adäquaten Möglichkeiten suchen individuell zu fördern, denn in den Kiga muss man nicht, aber sehr wohl zur Schule.

Ich würde mal mit Oma und Opa reden, ob die nicht Ressourcen und Freikapazitäten hätten .... ein Versuch ist es doch wert. Und wenn nicht .... sieh nicht immer alles so negativ ..... Ihr hattet doch Gründe.
Rabaukenmama
Dauergast
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Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Sinus! Ein Spruch, der mich schon Jahre begleitet, ist "There is no use tu cry for spilled milk!". Die Entscheidung ist getroffen, was auch immer die Beweggründe waren. Dass deine Tochter nicht nur kognitiv sondern auch sozial-emotional schulreif ist weißt du ja schon seit der Threaderöffnung (vermutlich sogar noch länger). Auf Grund diverser Umstände hast du eine Entscheidung getroffen, die dir jetzt subjektiv "falsch" vorkommt. Steh trotzdem dazu! Wenn deine Tochter tatsächlich langfristig leiden sollte (im neuen Kindergartenjahr) kannst du immer noch über einen Plan B nachdenken.Jetzt leg mal deine Unsicherheit und Unzufriedenheit zur Seite und zieh die Sache so durch, wie du sie vor hattest.

Es gibt schlimmere elterliche Fehlentscheidungen als eine Früheinschulung (und du weißt noch nicht mal, ob es eine war!). Man kann nie im vorhinein wissen ob eine Entscheidung letztendlich richtig oder falsch ist. Ich habe meinem jüngeren Sohn vor über 5 Jahren in einer schweren und nicht widerrufbaren Operation Hörimplantate einsetzen lassen, von denen er genau NULL profitiert - trotz Wechsel der Stelle für die Einstellung, Logopädie und etlichen Käpfen mit meinem Sohn, der seine "Horchis" seit Beginn ablehnt. Vor einem halben Jahr hat sich eine OP-Stelle am Kopf entzündet und wir hatten Glück, dass mein Sohn nicht re-operiert werden musste. Es waren insgesamt 7 Termine im Krankenhaus notwendig, bis das klar war, und die Stelle ist immer noch nicht vollständig verheilt. Aber wem hilft es, wenn ich JETZT, mit meinem heutigen Wissen, sage "Ach, hätte ich meinen Sohn doch nie operieren lassen!" Zu dem Zeitpunkt, als ich mich für die OP entschieden habe, war es eine durchdachte und vor allem positive (nicht angstgesteuerte) Entscheidung. Da ich die Operation nicht als "einzige Chance" gesehen habe (wie viele es mir weismachen wollten), sondern als zusätzliche Möglichkeit, stehe ich rückblickend nach wie vor dazu.

Das kannst du auch. Du hast dir die Einschulungs-Entscheidung ja nicht leicht gemacht (kann man hier gut nachlesen) sondern warst zu dem Zeitpunkt, als du sie getroffen hast, überzeugt, dass es die bessere Option ist, deine Tochter noch ein Jahr im Kindergarten zu belassen. Also hör auf nachträglich an dir selbst zu zweifeln und warte einfach mal POSITIV EINGESTELLT ab, wie es weiter geht, wenn deine Tocher ihr letztes Kindergartenjahr tatsächlich hat! Ferienzeit ist kein Maßstab, mit Beginn des nächsten Schul- und Kindergartenjahres zeigt sich erst, wie es deiner Tochter wirklich damit geht! Alles Gute und zieh es einfach durch! Du bist garantiert nicht die Mutter, die untätig zusieht, wenn es dem eigenen Kind grottenschlecht geht. Sollte es so kommen gibt es immer noch einen Plan B und wenn es doch nicht kommt hast du dir umsonst einen Kopf gemacht. Alles Gute von uns!
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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