Update Test + geplante Früheinschulung der Kleinen
Verfasst: Mo 27. Mai 2019, 16:29
...heut gabs die Testauswertung (WPPSI IV) und wir sind nicht wirklich so sehr viel klüger, als zuvor.
Das Gesamtergebnis meiner 5;1jährigen lag bei knapp über 120 - wie ich schon erwartet hatte also doch ein Stückle unter dem der Großen. (die allerdings erst mit 9;5 Jahren getestet wurde)
Schlechtester Wert (109) waren die Matrizen (visuell-räumliche Verarbeitung), was mich ein bisschen wundert, denn an sich kann sie sowas wie puzzeln und Muster legen gut. Arbeitsgedächtnis und Verarbeitungsgesschwindigkeit waren im oberen Normbereich (116/112)
Da meinte die Testerin, sie habe den Eindruck gehabt, zumindest bei der VA wäre mehr drin gewesen, das Kind sei aber sehr gründlich gewesen und habe sich offensichtlich bewusst Zeit genommen, um keine Fehler zu machen. (Obwohl die Anweisung war, möglichst schnell zu sein. Sie meinte, für die Schule sei dieser Art Gründlichkeit aber an sich eine ganz gute Voraussetzung)
Sprachverständnis (126) und fluides Schlussfolgern waren die höchsten Werte (130).
Die Testauswerterin meinte, wenn sie das Gesamtergebnis mal testweise so betrachtet, als sei das Kind ein Jahr älter, wäre sie mit den Ergebnissen noch gut im IQ-Durchschnittsbereich, setzt sie die Werte so an, als sei sie ganze 1,5 Jahre älter, wäre sie ganz knapp unter IQ 100.
Allerdings sei diese Art der Rechnung nicht ganz seriös, denn die Schere zum Durchschnitt kann sich durchaus mit zunehmenden Alter weiter öffnen (oder schließen) und das sei ja jetzt nur der momentane Stand.
Sie habe das nur mal testweise unter dem Gesichtspunkt gemacht, dass sie bei Einschulung dieses Jahr (mit 5;5) dann ja unter 1-1,5 Jahre älteren Kindern wäre.
Alles in allem sei aktuell zu erwarten, dass sie in der Grundschule gut mithalten kann, zur Klassenspitze würde sie vermutlich ganz ohne Aufwand aber langfristig vielleicht nicht gehören.
Die Psychologin meinte aber auch, sie wäre sehr ausdauernd (2 Stunden ging der Test) und geduldig gewesen, habe eine gute Frustrationstoleranz gezeigt und auch das Selbstbewusstsein gehabt zu sagen, wenn sie mal unsicher war und/oder eine Pause wollte.
Also von dem Gesichtspunkt her sei sie sicherlich schulreif. (Schätze ich auch so ein)
Sie könne sich jetzt darum auch nur sehr schwer festlegen, was eine Empfehlung zur Einschulung dieses Jahr ja oder nein betrifft. Wäre sie nur ein halbes Jahr älter würde sie sie sicherlich empfehlen... aber es wären ja bei ihr gut eineinhalb Jahre Unterschied zu den ältesten Kindern.
Klingt eigentlich alles nach "Einschulung kann, muss aber noch nicht sein"...
Die "unseriös" errechneten Werte (IQ berechnet, als sei sie schon 1-1,5 Jahre älter) allerdings klingen für mich unschön, vor allem wenn ich an die weiterführende Schule denke. Da wärs doof, wenn sie dort später "strampeln" müsste.
Darum bin ich nach dem Ergebnis eher gegen Einschulung jetzt - was mich ehrlich gesagt sogar erleichtert, wenn wir uns da jetzt last Minute nicht noch den Stress machen müssen, eine "Extrawurst" fürs Kind zu braten...
Allerdings - darum bin ich nur bedingt glücklich mit der Entscheidung - vermute ich mal, dass gerade die beiden Werte, bei denen sie am Besten war (Sprachverständnis 126 & fluides Schlussfolgern, also Logik 130) diejenigen sind, die im Schulalltag am meisten gefordert sind/die größte Rolle spielen und dass da dann wohl in der Grundschule doch Langeweile zu erwarten ist. (Sie rechnet ja auch schon recht gut im 20er-Bereich und kann einzelne Worte lesen. Kennt aber noch nicht alle Buchstaben).
Und vom Bauchgefühl her (und das hat mich bisher ja immer ganz gut beraten) denke ich auch, dass sie bei guter Förderung später mal (im Alter der Großen) sicherlich noch mal ein ganzes Stückle besser abschneiden könnte.
(Sie war auch etwas müde am Testtag, weil am Abend vorher der 75. Geburtstag der Oma noch recht lange im Garten gefeiert wurde und wir sind auch erst 8 Tage vorher von einer Fernreise wiedergekommen, wo ich selbst fast eine Woche lang mit dem Jetlag zu tun hatte.)
Die Psychologin sagte jedenfalls, sie bräuchte auf jeden Fall eine gute Matheförderung, da sollten wir dran bleiben, wenn es in die Schule geht - egal ob dieses oder nächstes Jahr.
Alles in allem meine ich, dass wir aktuell nicht zwanghaft aktiv werden müssen und uns den Stress mit früherer Einschulung nicht unbedingt antun müssen.
Aber trotz des Gesamt-Wertes unter HB sehe ich da in Deutsch und Mathe möglicherweise Probleme mit Langweile auf uns zukommen, wenn sie genau beschult wird, wie die Große. (Also ohne wirklich kompetente zusätzliche Förderung)
Und fürs noch anstehende Kindergartenjahr müssen wir uns wohl jetzt auch noch so Einiges einfallen lassen. Das wird sich ganz schön hinziehen für sie, fürchte ich. Zumal ihr bevorzugter Spielfreund in die Schule kommt und sie kaum mit anderen spielt.
Aktuell scheint sie auch einen Tick zu haben/entwicklen, den ich komisch finde. (sie gähnt andauernd... im erwähnten Urlaub war der Tick komplett weg, seit ein paar Tagen ist er wieder da )
Das kann ich gar auch nicht so ganz einordnen...
Irgendwie sieht es also noch genauso aus wie vorher: Eine Lösung, die so richtig gut fürs Kind passt, haben wir weder mit früher Einschulung, noch mit einer "Normaleinschulung" ...
Das Gesamtergebnis meiner 5;1jährigen lag bei knapp über 120 - wie ich schon erwartet hatte also doch ein Stückle unter dem der Großen. (die allerdings erst mit 9;5 Jahren getestet wurde)
Schlechtester Wert (109) waren die Matrizen (visuell-räumliche Verarbeitung), was mich ein bisschen wundert, denn an sich kann sie sowas wie puzzeln und Muster legen gut. Arbeitsgedächtnis und Verarbeitungsgesschwindigkeit waren im oberen Normbereich (116/112)
Da meinte die Testerin, sie habe den Eindruck gehabt, zumindest bei der VA wäre mehr drin gewesen, das Kind sei aber sehr gründlich gewesen und habe sich offensichtlich bewusst Zeit genommen, um keine Fehler zu machen. (Obwohl die Anweisung war, möglichst schnell zu sein. Sie meinte, für die Schule sei dieser Art Gründlichkeit aber an sich eine ganz gute Voraussetzung)
Sprachverständnis (126) und fluides Schlussfolgern waren die höchsten Werte (130).
Die Testauswerterin meinte, wenn sie das Gesamtergebnis mal testweise so betrachtet, als sei das Kind ein Jahr älter, wäre sie mit den Ergebnissen noch gut im IQ-Durchschnittsbereich, setzt sie die Werte so an, als sei sie ganze 1,5 Jahre älter, wäre sie ganz knapp unter IQ 100.
Allerdings sei diese Art der Rechnung nicht ganz seriös, denn die Schere zum Durchschnitt kann sich durchaus mit zunehmenden Alter weiter öffnen (oder schließen) und das sei ja jetzt nur der momentane Stand.
Sie habe das nur mal testweise unter dem Gesichtspunkt gemacht, dass sie bei Einschulung dieses Jahr (mit 5;5) dann ja unter 1-1,5 Jahre älteren Kindern wäre.
Alles in allem sei aktuell zu erwarten, dass sie in der Grundschule gut mithalten kann, zur Klassenspitze würde sie vermutlich ganz ohne Aufwand aber langfristig vielleicht nicht gehören.
Die Psychologin meinte aber auch, sie wäre sehr ausdauernd (2 Stunden ging der Test) und geduldig gewesen, habe eine gute Frustrationstoleranz gezeigt und auch das Selbstbewusstsein gehabt zu sagen, wenn sie mal unsicher war und/oder eine Pause wollte.
Also von dem Gesichtspunkt her sei sie sicherlich schulreif. (Schätze ich auch so ein)
Sie könne sich jetzt darum auch nur sehr schwer festlegen, was eine Empfehlung zur Einschulung dieses Jahr ja oder nein betrifft. Wäre sie nur ein halbes Jahr älter würde sie sie sicherlich empfehlen... aber es wären ja bei ihr gut eineinhalb Jahre Unterschied zu den ältesten Kindern.
Klingt eigentlich alles nach "Einschulung kann, muss aber noch nicht sein"...
Die "unseriös" errechneten Werte (IQ berechnet, als sei sie schon 1-1,5 Jahre älter) allerdings klingen für mich unschön, vor allem wenn ich an die weiterführende Schule denke. Da wärs doof, wenn sie dort später "strampeln" müsste.
Darum bin ich nach dem Ergebnis eher gegen Einschulung jetzt - was mich ehrlich gesagt sogar erleichtert, wenn wir uns da jetzt last Minute nicht noch den Stress machen müssen, eine "Extrawurst" fürs Kind zu braten...
Allerdings - darum bin ich nur bedingt glücklich mit der Entscheidung - vermute ich mal, dass gerade die beiden Werte, bei denen sie am Besten war (Sprachverständnis 126 & fluides Schlussfolgern, also Logik 130) diejenigen sind, die im Schulalltag am meisten gefordert sind/die größte Rolle spielen und dass da dann wohl in der Grundschule doch Langeweile zu erwarten ist. (Sie rechnet ja auch schon recht gut im 20er-Bereich und kann einzelne Worte lesen. Kennt aber noch nicht alle Buchstaben).
Und vom Bauchgefühl her (und das hat mich bisher ja immer ganz gut beraten) denke ich auch, dass sie bei guter Förderung später mal (im Alter der Großen) sicherlich noch mal ein ganzes Stückle besser abschneiden könnte.
(Sie war auch etwas müde am Testtag, weil am Abend vorher der 75. Geburtstag der Oma noch recht lange im Garten gefeiert wurde und wir sind auch erst 8 Tage vorher von einer Fernreise wiedergekommen, wo ich selbst fast eine Woche lang mit dem Jetlag zu tun hatte.)
Die Psychologin sagte jedenfalls, sie bräuchte auf jeden Fall eine gute Matheförderung, da sollten wir dran bleiben, wenn es in die Schule geht - egal ob dieses oder nächstes Jahr.
Alles in allem meine ich, dass wir aktuell nicht zwanghaft aktiv werden müssen und uns den Stress mit früherer Einschulung nicht unbedingt antun müssen.
Aber trotz des Gesamt-Wertes unter HB sehe ich da in Deutsch und Mathe möglicherweise Probleme mit Langweile auf uns zukommen, wenn sie genau beschult wird, wie die Große. (Also ohne wirklich kompetente zusätzliche Förderung)
Und fürs noch anstehende Kindergartenjahr müssen wir uns wohl jetzt auch noch so Einiges einfallen lassen. Das wird sich ganz schön hinziehen für sie, fürchte ich. Zumal ihr bevorzugter Spielfreund in die Schule kommt und sie kaum mit anderen spielt.
Aktuell scheint sie auch einen Tick zu haben/entwicklen, den ich komisch finde. (sie gähnt andauernd... im erwähnten Urlaub war der Tick komplett weg, seit ein paar Tagen ist er wieder da )
Das kann ich gar auch nicht so ganz einordnen...
Irgendwie sieht es also noch genauso aus wie vorher: Eine Lösung, die so richtig gut fürs Kind passt, haben wir weder mit früher Einschulung, noch mit einer "Normaleinschulung" ...