Quereinschulung ins laufende Jahr?

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
Angitila
Beiträge: 34
Registriert: Di 23. Aug 2005, 14:24

Re: Quereinschulung ins laufende Jahr?

Beitrag von Angitila »

Hallo Klaudia, hallo Aenneli

Herzlichen Dank für Eure Mitteilungen.
Klaudia, ich finde es schade, dass es bei Deiner Tochter mit der Einschulung doch nicht geklappt hat. Aber ich bin ganz Eurer Meinung, dem Kind muss es wohl sein.
Aenneli, du hast bei Deiner Tochter ein riesen Glück, dass die Lehrerin Deiner Tochter eine Hb-Fortbildung gemacht hat. Denn es kommt sehr auf die Lehrperson an, wie ein Kind aufgefangen wird oder eben nicht. Und manchmal, habe ich das Gefühl, will auch die Lehrperson nicht, dass es funktioniert. Denn es gibt leider Lehrpersonen, die eine recht miese Einstellung haben. Dazu ein kleines Beispiel: Ich teile im Moment das Pensum mit unserem Schulleiter. Bin aber damit nicht ganz so glücklich. Ich unterrichte am Freitag in einer ziemlich happigen 6. Klasse. Ich unterrichte sehr gerne auf der Unterstufe, doch da war kein kleines Teilpensum ausgeschrieben. Und da ich unserem Schulleiter schon zugesagt hatte, informierte ich mich auch nicht weiter. So erfuhr ich später, dass die Stelle der Begabtenförderung frei geworden ist. Das ist auch ein Pensum von einem Tag. Diese Stelle hätte mich natürlich sehr interessiert, habe es leider verpasst. Diese Geschichte erzählte ich der 1.-Klass-Lehrerin. Sie antwortete : Oh, nein, diesen Job würde ich im Leben nie übernehmen wollen, da hat man es ja eh nur mit Spinnern zu tun. Und dann kommen noch die Eltern dazu, die glauben, sie haben ein hochbegabtes Kind!
Also: Wir führen in unserer Gemeinde auch eine Begabtenförderung. Doch das gibt es Lehrer mit dieser Einstellung!!!!!! Also stützt Euch bitte nicht darauf.
Ich weiss zufällig auch von andern Lehrerzimmern, wie da gesprochen wird, was man von den Eltern hält, die glauben, ein hochbegabtes Kind zu haben.
Ich finde das einfach tragisch. Die würden sich lieber mal eine Lektüre kaufen.
Klaudia, was machst du jetzt mit Deiner Tochter? Bietest Du ihr Freizeitaktivitäten an?
Ist sie froh, in den Kindergarten zurückzukehren oder wäre sie lieber in der Schule geblieben?
Meine Erfahrung ist es, dass die ersten paar Schulwochen in der ersten Klasse eben schon wichtig sind. Vielleicht war die Quereinschulung doch etwas schwierig. Vielleicht würde es besser laufen, den Schulstart in der ersten Klasse normal zu bestreiten, und wenn sie dann unterfortdert ist, sie nach etwa 10 Wochen in die zweite Klasse springen zu lassen.
Ich freue mich, wieder von Euch zu hören.
Viele Grüsse:
Nicole
aenneli
Dauergast
Beiträge: 54
Registriert: Mo 1. Dez 2003, 01:00

Re: Quereinschulung ins laufende Jahr?

Beitrag von aenneli »

Hallo Nicole,
ja, Anna Lena geht zurück in den Montessorikindergarten.
Sie hat vor 4 Monaten begonnen Harfe zu lernen und sie liebt es sehr.
Was wir aber machen werden, ist sie motorisch fitter zu machen.
Sprich schwimmen, laufen, .... ewt Tennis.
Wir haben die Förderung nochmals mit dem Kiga besprochen und bleiben im Gespräch. Die Lehrpersonen (Lehrerin und Schulleiter) sind traurig über den Abbruch, da Anna Lena es so gut gemacht habe. Sie haben mir aber zugesagt, dass sie im Sommer ein Auge auf sie haben werden. (sie sind von der Schulpsychologin über den Test aufgeklärt worden)
Wir werden am nächsten Montag ein Abschlussgespräch mit Lehrerin und Schulpsychologin führen, damit Anna Lena (o-Ton Schulpsychologin) nicht gefrustet in den Kiga zurück geht und damit sie im Sommer einen guten Start hat.
Was und wie dann im Sommer alles abläuft sehen wir dann.
Ich bin nun auch der Meinung, dass das erste Jahr (zumindest der Anfang zum Orientieren..) sehr wichtig ist.

Grüsse aus Sursee (Luzern)
Angitila
Beiträge: 34
Registriert: Di 23. Aug 2005, 14:24

Re: Quereinschulung ins laufende Jahr?

Beitrag von Angitila »

Hallo Aenneli
Ich wünsche Euch und vor allem Anna Lena alles Gute. Ich denke, Anna Lena ist im Montessorikindergarten ja gut aufgehoben, da sich dort die Kinder individuell weiterentwickeln können.
Du hast also mit einem Instrument gute Erfahrungen gemacht? Ich denke eben, vielleicht wäre Musikunterricht für Laura gar nicht dumm, da sie dann auch zu Hause etwas zu üben hätte.
Ich habe bei Euch überhaupt ein gutes Gefühl, dass die Lehrerin auch interessiert ist, dass Anna Lena nicht "versauert". Das ist auf alle Fälle gut, wenn man Anna Lena im Auge behält. Und dazu ist man bei Euch ja wenigstens bereit.
Laura geht bei uns in den "normalen" Kindergarten. Und dort werden die Kinder leider nicht unbedingt dort gefördert, wo sie stehen. Sondern die Anforderungen sind eben für alle gleich. Gerade heute hat Laura zu mir gesagt: Mami, Christian kann im Fall noch nicht lesen, und der ist schon im grossen Kindergarten und ich bin erst im kleinen Kindergarten.
Übrigens wohnen wir in Benken (SG). Angrenzend zu Reichenburg (SZ).
Falls du Lust hast, Kontakt aufzunehmen, ist dies unsere mail-Adresse:
fam.holdi@hispeed.ch
Mich würde es schon interessieren, wie es mit Anna Lena so weiterläuft.
Viele Grüsse:
Nicole
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