kiga, probleme

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
LeeLa
Dauergast
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Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: kiga, probleme

Beitrag von LeeLa »

Hallo :o)

Es kommt mir schon arg schräg vor, welche Parallelen es bei katholischen Institutionen im Saarland gibt *schüttel*

Eine Bekannte von mir hat gerade das gleiche Elend mit unserem Ex-Kindergarten und ihr Kind hat nur wenige Tage nach dem Stichtag Geburtstag.Mitmachen darf sie zwar, aber nur zu 25 %. Das Vorschulprogramm ist praktisch unterteilt. Die 6 Jährigen machen 100%, die 5 Jährigen die regulär eingeschult werden 75% , Kann-Kinder 25% , auch nett *grrrrr*

Ich sags dir kurz und knapp: Wenn ein KIGA nicht bereit ist sie teilnehmen zu lassen, kannst du kaum etwas dagegen tun als dich beim Elternbeirat zu beschweren und mehr Glück und Verantwortungsbewußtsein zu ernten als es bei uns der Fall war. Letztlich könnten sie dir vorgaukeln etwas zu tun und es dennoch lassen. Welche Kontrollmöglichkeiten haben wir Eltern denn? Merkt man irgendwie das ich reichlich desillusioniert bin?

Normalerweise werden die Schuluntersuchungen für Kann-Kinder (und dazu zählt deine Tochter ja) erst im Mai vor der Einschulung gemacht, weil man ihnen Zeit zum Entwickeln geben möchte. D.h. eigentlich dürfte keiner Anspruch darauf erheben irgendeinen Nachweis zu bekommen. Wenn du sagst dein Kind wird eingeschult, können sie da herzlich wenig machen. Außer sie eben nicht zu fördern.

Meine nicht sehr ermunternte Erfahrung ist, dass die Einrichtungen die Kinder auf alle Fälle so lange wie möglich im KIGA behalten wollen, weil zu wenig Kinder nachkommen und damit Arbeitsplätze im KIGA gefährdet sind :(

Ich weiß nicht wie euer KIGA sonst so drauf ist, aber ich habe nun sage und schreibe 2,6 Jahre lang erlebt wie man, von der eigenen Arbeit völlig überzeugt, macht was man immer tat und Eltern durch derbe Aussagen verunsicherte und schikanierte.

Aber wir haben hier einen Extremfall. Muss man ja mal erwähnen. Ich habe nun beschlossen meinen Sohn nun trotz der doch relativ geringen verbleibenden Zeit die Einrichtugn wechseln zu lassen, insofern ich denn etwas Passendes finde. Ansonsten bleibt er eben zuhause. Ich bin es leid Don Quijote zu spielen.

Was rate ich dir nun? Selbstsicheres Auftreten, keine Widerrede duldend darauf bestehen dass sie teilnehmen darf, weil es eben letztendlich deine Entscheidung ist und nicht die des KIGAs. An IQ XXL hast du dich ja schon gewendet. Herr Jacob machte mir damals dasselbe Angebot :)

Viel mehr Alternativen gibt es nicht. KIGA-Wechsel oder zuhause lassen, aber das ist eben auch immer ein großer Schritt, den man im Voraus leicht unterschätzt.

LG LeeLa, die ebenfalls die Saarländer-Fraktion stärkt.
Gast_Axel_

Re: kiga, probleme

Beitrag von Gast_Axel_ »

Ich fühle mich geehrt, dass meine Seite (http://www.axel-baumgart.de) unter den Geschichtenempfehlungen steht und sogar eine Geschichte (Legau: Der Schimpfwortwettbewerb) extra hervorgehoben wurde.

Ich möchte noch ergänzen, dass ich, wenn es meine Zeit zulässt, auch gerne Geschichten nach Vorgaben oder zu bestimmten Themen schreibe.

Darüberhinaus habe ich einen neuen Bereich "Gastautoren", in dem Ute Petkelis sich über eine Geschichtenform dem Thema Buchstaben und Rechtschreibung annimmt. Wirklich entzückende Geschichten mit Lerneffekt.

Mit den besten Grüßen
Axel

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kostenlose Kindergeschichten:
http://www.axel-baumgart.de
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Saarlouiser
Beiträge: 13
Registriert: Fr 22. Sep 2006, 14:22

Re: kiga, probleme

Beitrag von Saarlouiser »

Hallöchen,

meine Antworten dauern immer etwas;-) Meine jetzige Erfahrung:

Frechheit SIEGT!!!!!!

Ich habe ganz gewaltig auf den Putz gehauen. Ab sofort ist mein Töchterchen voll ins Vorschulprogramm integriert. Sie durfte mit in die Gärtnerei, in die Bücherei und bekam jetzt sogar für November eine Einladung zum Kindermusical. Die Süße ist zufrieden und ganz stolz.

Ja, ja katholidiotisch das ist schon was. Alle Kindergärten im Umkreis SLS sind überlaufen, haben lange Wartelisten nur der kath.Kiga in W. bekommt keine Kinder mehr, immer Plätze frei..............

Die eine Erzieherin schaut mich zwar jetzt immer ganz giftig an sobald sie mich erblickt, aber meine Freundlichkeit kennt ja keine Grenzen. Die Herrschaften können es sich nicht leisten noch mehr Kinder zu verlieren, nach den letzten "AKtionen" sind viele gegangen. Das wollte ich meiner Kleinen jedoch nicht antun, da sie sehr lange braucht um Anschluss zu finden.

Nun, nächstes Jahr, wenn sie hier zur Grundschule geht, wird auch noch ein Kämpfchen. In einer Sache bin ich nämlich verdammt stur, sie wird mir NICHT am Religionsunterricht teilnehmen sofern dieser, wie ich befürchte in diesem Kaff, nur katholidiotisch stattfindet! Na, das hat aber noch Zeit;-).

Ach ja, noch mal danke an den Sarrländer aus Homburg, grins, wir haben in Bezug auf unsere Komunikation, ich meine die zwischen meiner Tochter und mir, fast einen Durchbruch geschafft, grins. Nachdem ich ihr nachdrücklich klar gemacht habe, dass ich nicht ihr "Frustmülleimer" bin und ihr sogar empfohlen habe gegen die Wand zu treten, wenn´s gar nicht anders geht, hat sie sich selbst geholfen: Wenn irgendwas gar nicht so klappt, wie sie sich das vorstellt, reagiert sie sich jetzt alleine ab. Sie sprnigt Seil, bis sie aus der Puste ist, schreit auch mal und wirft ihren Stoffeinbären durch das Zimmer, ein Anblick für die Götter, grins........, aber dann klappts. Sie hat sich das Flechten sogar zeigen lassen und beherrscht es nun fast perfekt.

Liebe Grüße
Gast_Von_Saarlaender_zu_Saarlaender

Re: kiga, probleme

Beitrag von Gast_Von_Saarlaender_zu_Saarlaender »

Hallo Saarlouiser,

freut mich riesig - sowohl das nunmehr gelöste Kiga-Problem, als auch das Verduften der Schlechtwetter-Front zwischen euch...

Es ist halt schon lustig, wie sich zuweilen die Welten gleichen, gell?!

Viel Kraft und viel Glück wünscht dir auch auf diesem Wege

de annarre Saarlänner
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