Wir sind auf dem Weg...

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
face-off
Dauergast
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Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von face-off »

...wir wissen nur noch nicht genau,wo er endet.
Die, die mich hier manchmal gelesen haben, wissen, dass ich mit einer früheren Einschulung liebäugel, aber mir bislang noch nicht sicher war, ob es das Richtige ist.

Jetzt habe ich mir ein Herz gefasst, und die ersten Schritte eingeleitet.
Ich habe mit der Grundschule meiner Wahl Kontakt aufgenommen und hatte das große Glück, dass man mich ernst nimmt und nicht in die Schublade der übergeschnappten Eltern steckt.
Wir haben an dieser Schule einen Termin Ende Oktober, damit die Rektorin sich ein Bild von unserer Colleen(4,8) machen kann. Ich muß einen Antrag für vorzeitige Einschulung mitbringen und wir werden dann Mitte November auch eine ganz normale Anmeldung vornehmen. Wir haben dann noch bis 6 Wochen vor den Sommerferien Zeit, uns entgültig für die Einschulung zu entscheiden.

Der Kindergarten zieht mit uns an einem Strang. Dort hat man mittlerweile auch bemerkt, dass Colleen zu diesen Grenzfällen gehört, bei denen man über eine frühere Einschulung nachdenken muß oder sollte. Aus diesem Grund ist sie nun ab sofort mit in die Gruppe der Vorschulkinder aufgenommen und darf an deren Aktivitäten teilhaben. Diesen Kindern werden anspruchsvollere Aufgaben gestellt, die Colleen meiner Erfahrung nach mit links bewältigen wird.

Desweiteren wird sie von den Erziehern bezüglich ihres sozialen Verhaltens im Vergleich zu den Vorschulkindern,die ja mehr als ein Jahr älter sind, genauer unter die Lupe genommen. So habe ich beim Vorstellungstermin in der Schule eine aktuelle Einschätzung.

Was mich nun bewogen hat, die Einschulung vorubereiten?
Colleen hat kognitiv einen sehr großen Sprung gemacht, unter anderem kann sie nun perfekt lesen und begibt sich an die ersten Bücher der Lesestufe 1.
In ihrer sozialen Entwiklung hat sie ebenfalls einen Riesensprung gemacht,sie ist sehr selbständig geworden und besucht ganz allein (ohne ihr bekannte Kinder) einen Kinderchor und einen Turnverein.
Sie erzählt jedem, dass sie bald in die Schule gehen will.

Ich bin froh, dass wir ihr den Weg frei machen können!

Liebe Grüße und danke an alle, die uns Mut gemacht haben und uns weiter die Daumen drücken,
face-off
Neckri
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von Neckri »

Hallo Face-off,

ich drücke euch - und vor allem Colleen - ganz fest die Daumen! - Ich bin ziemlich sicher, dass mit diesem Zuspruch von allen Seiten und vor allem mit der Vorfreude auf die Schule die kommende Zeit sehr glücklich sein wird.

Und ich gratuliere dir für diesen tollen Kiga! - Meine Güte, wie wären wir so froh gewesen, wenn auch nur ein kleines Scheibchen eures Kigas in unserem damals existiert hätte...!

Du wirst übrigens die kommende Zeit eine Kaskade voller Auf- und Abwellen bei Colleen erleben... So ein Umbruch lässt ein Kind keinesfalls kalt. Meistens wird dieses Aufschäumen von Stolz, Glück und freudiger Anspannung zu spüren sein. Manchmal wird sie aber deine Rückendeckung checken und für einen Moment dein Baby sein wollen. Aber vertrau ihr einfach! - Sie weiß, was sie will... Und sie weiß, was sie kann!

Viel Freude an Colleens Freude wünscht

Neckri
nelli
Dauergast
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von nelli »

hallo face-off!!

Ihr habt euch also dafür entschieden?! Puh.....Dann kannst du mir sicher helfen!

Tja,denn wir kämpfen noch mit uns :-).
Wobei ich schon manchmal denke, dass es vielleicht sogar falsch war, sie nicht dieses Jahr schon einschulen zu lassen....und dann hab ich sogar Angst davor, es nächstes Jahr zu tun.
Kennst du dieses Gefühlschaos????
Was gab den Ausschlag, dass du dich dafür entschieden hast????

Ich bin so im Zwiespalt bei meiner Tochter zwischen einem gerade mal vierjährigen Kind und dem Charakter, dem Auftreten und dem Selbstbewußtsein eines doppelt so alten Kindes.
Laura hat die letzten drei Wochen ihre Persönlichkeit so stark verändert (im erschreckend positiven Sinn :-) ), dass ich damit noch nicht zu recht komme.
Sie hat in den Kindergartenferien einige neue Kinder kennengelernt, die alle 3 bis 4 Jahre älter sind und denen sie in Auftreten und Sprache in wirklich NICHTS nachsteht. Heute Nachmittag erwarten wir eine 9jährige als Spielgefährtin!!!!
Das einzige was sie als vierjährige Auszeichnet ist ihre Größe!!!

Sie freute sich schon riesig auf den Kindergarten, der gestern wieder begonnen hat, aber sie ist felsenfest der Meinung, dass sie spätestens im nächsten Jahr in die Schule gehen wird.
Noch vor einer Woche meinte sie sogar, ich solle sie doch jetzt noch schnell anmelden. Sie könne jetzt schließlich schon immer mehr lesen und unsere Nachbarstochter (wird in zwei Wochen sieben und kommt dann eben in die erste Klasse) könne das ja noch nicht. Sie sei schließlich besser und es wäre an der Zeit, dass sie endlich in die Schule dürfe.

Gut, das mit heuer haben wir abgehakt. Dazu bin ich wohl zu feig.
Und ich denke, Laura nimmt Rücksicht auf ihre arme Mami :-) und nimmt folgedessen auch die Einschulung im nächsten Jahr großzügig in Kauf.

Anmeldung zur Einschulung erfolgt hier bei uns etwa im April 2009.

Warum hab ich so Angst davor?? Vor dem was die Leute wohl sagen??

Wollen im Oktober nochmal ein Gespräch im Kindergarten führen in Bezug auf Vorschule. Mein Mann nimmt das dann in Angriff :-). Meine Gespräche liefen immer nicht so richtig positiv!

Trotzdem habe ich Angst davor.
Wie hast du es geschafft, diese Hürde zu meistern? Wie reagieren Freunde und Verwandte?

Liebe Grüße
nelli
face-off
Dauergast
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von face-off »

Hallo neckri,
vielen Dank für deinen Zuspruch!
Ja,du hast Recht mit den Wogen....;-).
Das merke ich auch. Mal gibts den Moment,wo Colleen sagt, "nee, Mama, lass mich mal, Kinder die in die Schule kommen wollen,können das....." und dann wieder ist sie superkuschelig und anhänglich......
Aber insgesamt überwiegen die positiven Dinge wie Stolz und Vorfreude,und das bestätigt,dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Danke fürs Däumchen drücken!
Face-off
face-off
Dauergast
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von face-off »

Hallo nelli,

oh,ich kann deine Gefühle und die Hin-und Hergerissenheit ja so gut verstehen! Und eigentlich ging es mir bis kurz vor den Sommerferien noch ganz genauso ;-).
Ja und dann begann Colleen so fürchterlich große Entwicklungssprünge zu machen.
Beispielsweise wollte sie auf eigene Faust zusätzliches Programm haben und ging ohne Freundin im Schlepp einfach drauf los in zwei Vereine(s.o.). Mich hat sie gleich zu Anfang nach Hause geschickt,obwohl die Leiterinnen und die Kinder ihr völlig fremd waren. Für eine 4-jährige meines Erachtens eine tolle Leistung,wenn ich bedenke, wieviele Kinder diesen Alters morgens am Kiga brätschen,wenn Mama geht.....
Außerdem hat sie motorisch genauso große Sprünge gemacht, nicht nur auf dem Spielplatz,sondern auch bei der Feinmotorik.
Das Lesen fluppt und nun fängt sie auch an,nach Gehör zu schreiben.
Sie beschäftigt sich mit Zahlen und hat schnell gelernt, nun auch dreistellige Zahlen zu lesen.
Es deutet irgendwie alles auf ein Vorschulkind hin......
Mein Bauchgefühl hat mich dazu gebracht, den Kontakt zur Schule aufzunehmen.
Enge Freunde und Verwandte reagieren durchaus positiv. Sie kennen ja meine wilde Hummel und bestärken uns darin,dass sie sich schon durchbeißen wird.
Im Kiga gibt es allerdings nun Eltern,die mir gegenüber plötzlich ein wenig seltsam reagieren. Das sind speziell zwei Mütter von Vorschulkindern,die genau wissen,dass Colleen ja noch gar nicht vom Alter dazugehört. Man merkt ein wenig den Neid,dass meine Tochter in vielen Dingen einfach weiter ist,als ihre Kinder sind. Die lasse ich schmoren und spreche,wenn sie was von mir wollen ;-).Da kamen dann so Sätze wie, dass ich meinem Kind ein Jahr Kindheit klaue.........das Typische eben. Ich sagte darauf kurz und knapp meine Meinung und dann war ich fertig damit. Niemand kennt mein Kind so gut wie ich selbst! Und deswegen braucht da auch niemand seinen Senf dazugeben,wenn er nicht kompetent ist ;-).

Versuch dein Kind da aufzufangen,wo sie grade steht und so wie du schreibst, würde ich ihr ebenfalls den Weg zur Einschulung freimachen!

face-off *drückt die Daumen*
Neckri
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von Neckri »

Hallo Nelli,

wir hatten auch immer wieder die Beobachtung gemacht, dass die Entwicklung manchmal eher explosionsartig verlaufen war...

Aber wenn deine Tochter sich auf den Kiga freut, dann hätte ich auch keinen zwingenden Handlungsbedarf für eine Einschulung in diesem Jahr gesehen. Aber wenn du ihre Känguruhsprünge in das kommende Jahr extrapolierst, musst du schon etwas Glück haben, dass die Schule nicht von Anfang an langweilig erscheint.

An deiner Stelle würde ich mich schon mal umschauen, welche Schule an vorhandene HB-Fördermaßnahmen angeschlossen ist. Das Schlimmste, was so einem Wirbelwind nämlich passieren kann, ist das kognitive Ausbremsen, während gleichzeitig eine gute Leistung erwartet wird. Ich stelle mir das so vor, als würde man beim Autofahren gleichzeitig die Handbremse betätigen und das Gaspedal treten wollen. Das führt auch zu keinem guten Ergebnis... Irgendwann würden die Rauchwolken aufsteigen... Also lieber Gaspedal oder Handbremse. Wenn sich ein Kind aber mal fest für die Handbremse entschieden hat, ist ein Fortkommen recht schwierig. Bei uns hat sich Töchterchen selbst für das Gaspedal entschieden - und ist gut damit gefahren... ;-)

Viele Grüße von

Neckri
nelli
Dauergast
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von nelli »

Guten Morgen, face-off!
Guten Morgen, Neckri!

Tja, diese Entwicklungssprünge von denen ihr schreibt, sind bei uns eben genau das, was mir auch etwas Angst macht. Ich komme mit dem Tempo ihrer Veränderung nicht so schnell klar.
Irgendwo alleine hingehen, war noch nie ein Problem. Sie liebt es Selbstständig zu sein, hilft im Haushalt wie eine Große (und das meine ich wirklich!), sie räumt auf, kann die Waschmaschine mittlerweile alleine anschalten und sortiert die Wäsche richtig. Wenns nach ihr ginge, würde jeder Nachmittag mit Terminen übersäät sein. Langeweile ist der größte Feind. Wehe, sie hat niemanden, mit dem sie was aussmachen kann....
tja, dann flippt sie eben aus. Sie weint und schreit rum, ist zickig und jeder muss es büßen.
Von ihrem Können ist sie ok. Da sind ihre Sprünge zwar oft recht überraschend aber auch überschaubar. Sie hat das Schreiben nach Gehör begonnen bevor sie mit dem Lesen angefangen hat, und kann mitttlerweile selbst Doppellaute bei den meisten Wörtern richtig "raushören" und schreibt sie ohne Hilfe.
Auch in den anderen Gebieten wie zählen, rechnen, Uhrzeit....ist sie eben nicht wie andere vierjährige :-)
Was mir eher Sorgen macht, ist ihr Temperament!!! Sie bleibt selten richtig ruhig sitzen, verändert zig-Male ihre Position auf dem Stuhl, kann eigentlich nie länger wie ein paar Minuten ihren Mund halten, und ob sie sich an Gesprächsregeln halten kann......????Na ja, da müssen schon noch einige Wunder passieren. :-)
Sie ist sehr zíelorientiert, und das eben auf dem direkten Weg. Über Umwege was zu lernen steht nicht zur Debatte. z.B. hat sie die Buchstaben über Wörter gelernt. Die großen wie die kleinen. Wir haben von unserem Sohn noch eine "Anlauttabelle" von der Schule. Kein Interesse. Nur Buchstaben sind langweilig.Erst wenn sie "Sinn" ergeben, dann ists interessant. Wie soll dieses Kind in der Schule damit beginnen, Buchstaben zu lernen, und zwar der Reihe nach, die es schon kann??Oder blattweise Zahlen üben??? Sie ist nicht sonderlich tolerant in solchen Dingen. Wenns nicht nach ihrem Willen geht, flippt sie aus. Auch nicht die beste Voraussetzung für die Schule.
Klar wirds sogesehen nicht besser. Je länger wir mit der Einschulung warten umso größer wird ihr Wissensbereich sein.
Ich glaube, ich hab momentan einfach vor allem Angst. Vorallem weil die Entscheidung immer näher rückt.
Und ich hab Angst davor, was andere sagen. Die Äußerung, dass man dem Kind ein Jahr Kindheit klaue, kenne ich eben mittlerweile zur genüge. Selbst von meinen Eltern! Auch musste ich mir schon anhören, wie ich den Lehrern das antun kann, Laura schon in die Schule zu schicken!!!!
Es verunsichert mich.
Und es verunsichert mich auch, dass bei uns im Wohngebiet sechs Kinder in Lauras Alter sind, und sie eben nicht mit den ihr gut bekannten und befreundeten Kindern in die Schule käme, sondern mit irgendwelchen.

Sie würde in die normale Grundschule hier am Ort gehen. Eine Grundschule mit etwa 600 Schülern. In der näheren Umgebung sind nur mehrere Förderschulen für die..... hm, wie soll ich sagen, na ja eben schwächeren oder auch psychisch labilen Kinder.

Zwanzig Kilometer entfernt ist eine Montessori-Schule. Ein Schulbus wäre vorhanden.

Aber Laura möchte in die Schule, in der ihr Bruder eben auch war.

Ich hoffe, ich schaffe es, das Richtige zu tun. Und ich hoffe auch , dass ich vielleicht das Glück haben werde, und uns der Kindergarten bei unserer Entscheidung unterstützt und es mir nicht so geht, wie euch Neckri.

Liebe Grüße und danke fürs Daumendrücken :-)

nelli
Neckri
Moderator
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von Neckri »

Hallo Nelli,

für mich ist es ein ganz ulkiges Gefühl, sowohl von deinem Zwiespalt, als auch von Lauras Verhalten zu lesen... Es ist wie der Blick in eine Art Spiegel, der die eigene Situation zeitversetzt wiedergibt...! - Atemberaubend ähnlich: Die verrückte Sache mit dem Schreiben vor dem Lesen... die Langeweile als Schmerz... die Unrast und Umtriebigkeit... das Hereinplatzen gegen die Gesprächsregeln... die Selbständigkeit... und das unbändige Streben nach vorne... es ist extrem verblüffend, Nelli!

Aber was die Regeln in der Schule und deren Anerkennung anbetrifft, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Sie wird eine der ersten sein, die sie assimilieren und "bewachen" wird. Die Folge ist nur, dass du überhaupt keine Chance mehr hast, in Sachen Schule irgend etwas zu verändern. Schulregeln sind aus Beton! - Du merkst ja jetzt schon, wie "schön" Regeln sind. Das Sortieren der Wäsche nach bestimmten Kriterien - so etwas Tolles! Oder das Schreiben nach den Kriterien der Phonem-zu-Graphem-Kodierung - super lecker...!

Das Zappeln, Ruckeln und Trippeln solltest du großherzig tolerieren lernen. Das wirst du noch ein paar gute Jahre beobachten müssen. Das zickige Verhalten bei Leerlauf auch. Die schlimmste Jahreszeit ist während der Sommerferien...!

Nelli, ich sage dir ganz ehrlich, dass Laura wirklich ein Problem bekommen würde, wenn in der ersten Klasse kein differenzierter Unterricht angeboten werden würde. Unser Töchterlein durfte lesen, während die anderen die Buchstaben lernten. Die Schule war für sie unter solchen Umständen natürlich eine geradezu paradiesische Erlösung vom Kiga-Problem. Beim Üben der Feinmotorik per Schönschrift war sie natürlich auch zuweilen etwas angenervt, aber die Hausis gehörten zu den Regeln und Regeln sind aus Beton... ;-) Also wurden auch langweilige Hausaufgaben gemacht - manchmal halt unter Murren, Tränen und Zickenalarm... und manchmal dauerten ein paar Zeilen den ganzen Nachmittag lang bis in den Abend... Puh! Auch das kostet dann solange Nerven, bis die Eltern endlich begreifen, dass dies im Grunde genommen nur das Kind betrifft. Die Eltern sind in diesem Zusammenhang dann lediglich zum Abstreifen des Frusts und der schlechten Laune gut... Bis zu so einem Umfang muss man dem Kind auch gestatten, an seiner Frusttoleranz zu arbeiten. ;-)

Aber wenn solch ein Frust den Alltag bestimmt - Tag für Tag - Woche für Woche, dann geht ein Kind daran zugrunde. An deiner Stelle würde ich darum gar nicht erst darüber nachdenken, Laura regulär einschulen zu wollen. An deiner Stelle würde ich auch mit dem Rektor der GS ein ganz sachliches Gespräch führen. Dabei rate ich dir, den Rektor eher durch Fragen zum empathischen Nachdenken zu bringen, als vor seinen Augen Statements in den Boden zu rammen.

Aber am wichtigsten erschein mir, dass du für dich selber klar siehst, wo die Reise hingehen muss. Da werden dir auch weder die Nachbarn, noch die Verwandten, noch die anderen Kiga-Mütter helfen können... Das musst du im engen Familienkreis festzurren. Dass nachher manche Unwissende dann ihre klischeehaften Sprüche loswerden müssen, weißt du ja im Vorhinein, so dass es dich dann gar nicht mehr überraschen kann... ;-)

Viele Grüße von

Neckri
face-off
Dauergast
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von face-off »

Hallo nelli,
Neckri hat schon das gesagt,was ich ebenfalls denke!
Das würde ich alles glatt so "unterschreiben"!
Trau dich und mach auch den Weg frei für deine Kleine! Ich denke,dass sie in einem Jahr(!) sicher reif für die Schule sein wird!
Übrigens....diese Zickerei bei Nichtauslastung und die Zappelei auf dem Stuhl und das Geplapper und Gefrage......ich kenn es auch,und zwar ausgiebig ;-) !
Liebe Grüße face-off
Neckri
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Re: Wir sind auf dem Weg...

Beitrag von Neckri »

Hallo Nelli,

noch ein Wort zu Freundschaften in diesem Alter: unser Töchterlein war zusammen mit ihren besten (älteren) Freundinnen aus dem Kiga zur Schule gegangen. Nach ganz kurzer Zeit haben sich viele weitere freundschaftliche Beziehungen in der Klasse entwickelt, die zum Schluss noch fester und länger Bestand hatten als die Freundschaften aus der Kiga-Zeit. Ich schätze deine Maus als recht selbstbewusst und kontaktfreudig ein. Ich würde vermuten, dass sie ähnlich zu unserem Pendant rasch sehr viele Freundschaften sogar dann knüpfen würde, wenn sie wenige Kinder in der Klasse kennen sollte.

Darum würde ich mir an deiner Stelle nicht allzu viele Sorgen machen.

Viele Grüße,

Neckri
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