Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
TinaIwan
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Registriert: Di 30. Sep 2008, 09:37

Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Hallo allerseits,

Mein sohn wurde auf hochbegabung getestet, kurz nach seinem 5. Geburtstag. Damals wurde mir gesagt, das es noch nicht endgültig aussagekräftig ist, aber man sollte davon ausgehen, das sein IQ deutlich über 140 liegt.

Er hat bereits im Alter von 12 Monaten das komplette Alphabet gekannt, und konnte frei bis 17 zählen, und sprach 3-4 wort sätze.

Seit er 3 ist, kann er lesen und schreiben! (Lesen ca. auf dem Stand der 3. Klasse VS) Mit 4 hat er angefangen zu rechnen, und beherrscht nunmehr Addition, Subtraktion und Multiplikation. (Zahlenraum kann ich nicht nennen, denn er rechnet auch gerne im 10.000er bereich)

Nach dem Schulreifetest habe ich ihn in der Schule angemeldet. Da geht er jetzt hin, seit 1 Monat. Allerdings habe ich 1. nicht die Schule bekommen, die ich wollte, und 2. habe ich eine Öffentliche schule gewählt, da er im Solzialen Bereich so einige schwierigkeiten hat. Sprich: Er weigert sich oft Wochen und Monate mit Kindern zu spielen, weil er mit ihnen nix anfangen kann. (Das Problem hatten wir schon im Kindergarten)

Und nun hatte ich heute einen Termin bei der Schulpsychologin und Stützlehrerin.
Sie hat mir vorgeschlagen, meinen Sohn auf Vorschule Umzustufen, weil er ja viel lieber in der Spielecke sitzt, und nach eigenen Angaben viel lieber Pause macht, als A - M - L zu schreiben.
Ich habe versucht ihr zu sagen, das meiner Meinung nach die Vorschule nicht die problemlösung sein kann, weil sie das Problem verkennen. Ihm ist schlicht und einfach unfassbar Langweilig! Gut, 1 Jahr vorschule.... ist ja nicht so, als würde er aufhören zu lernen, nur weil er nicht in die schule geht. Nur Gott weiß, was er sich in diesem Jahr alles aneignet. Aber das Problem der Langeweile ist nächstes Jahr keineswegs behoben, sondern hat sich wohl eher noch veschlimmert.

Ihm geht alles zu langsam, und er kann ja bereits alles, was er eigentlich im 1. Jahr lernen sollte.

Ich würde mich sehr freuen, über Tipps, und erfahrungsberichte, falls das bei euren Kindern ähnlich war.

Ich werde heute mit seiner Klassenlehrerin versuchen ein Gespräch zu führen, und werde ihr vorschlagen, ihm einfach arbeitsblätter aus der 2. oder 3. Klasse VS zum bearbeiten zu geben, damit ihm nicht so extrem langweilig wird. (Zusätzlicher Unterricht für Hochbegabte Kinder wird nicht angeboten)

Was sagt ihr dazu? Ich bin grade echt mit meinem Latein am ende.

Wie soll das weitergehen? Oder denkt ihr, wir können diese krise nur mit einem Schulwechsel bewältigen?

Ich bitte euch um viele antworten!

mfg
Tina
TinaIwan
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Re: Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Hallo Loewe,

Du hast mein volles Mitgefühl, und ich drück dir beide daumen, das die entscheidung positiv ausfällt!

Ich habe inzwischen mit der lehrerin von meinem Sohn ein Gespräch geführt, wo ich das ergebnis des Intelligenz Struktur testes vorgezeigt habe.
Zuerst wurde ich mehr oder weniger mit den Worten begrüßt: "Naja, so junge Mütter glauben immer ihre Kinder wären etwas besonderes" ..... Da stand mir mal kurzzeitig der Mund offen!

Als ich ihr dann das ergebnis vorgelegt habe, wurde sie sehr schnell blass. Nun habe ich nächste Woche einen Termin in der direktion. Ich hoffe, die werfen uns nicht raus. Ich habe selten so einen geschockten Blick erlebt. Die Kernaussage war dann: "Wir sind auf so etwas nicht eingestellt". Na toll.

Die tun jetzt so, als hätte ich verheimlicht, wie schlau mein Sohn ist. Tatsächlich habe ich schon bei meinem ersten Termin mit dem Direktor ihm reinen wein eingeschenkt.

Ich will ja jetzt nicht von unfähigkeit sprechen.... aber ich gestehe, das Wort liegt mir auf der zunge.
Ich weiß noch immer nicht wie ich nun weiter verfahren soll.

In der Schule sind einige eher schwächere Kinder, und auch der soziale Backround ist wohl nicht in jeder familie der beste.
Ich wusste schon, warum ich ihn nicht in diese Schule geben wollte... aber das Landesschulamt hat mich ja mehr oder minder dazu gezwungen!
(Er ist ja noch gar nicht schulpflichtig, und wenn sie nicht diese Schule nehmen, dann bekommen sie garkeinen Platz) .....

Ich werde noch das Gespräch in der Direktion abwarten, und parallel mit meiner Familie darüber reden, ob nicht eventuell alle bereit wären zusammenzulegen, damit ich ihn auf eine entsprechende Privatschule schicken kann. Ich bin am verzweifeln.

Ich bitte immer noch um Kommentare, und ich halte euch auf dem laufenden, wie es weitergeht, und welche skurrilitäten noch auf mich zukommen :(

mfg
Tina
TinaIwan
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Re: Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Des kenn ich :)

Ich hab auch gekuckt wie ein Autobus, als mir meine kleine tochter (2 1/2) vor einer woche die Europahymne vorgesungen hat! :)

Sie überraschen uns doch immer wieder!
TinaIwan
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Re: Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Vielen Dank für deine Antwort Heike,

Im moment laufe ich so ziemlich jede Stelle an, wo ich mir hilfe erwarten könnte.
Bisher bin ich leider auf keinen grünen Zweig gestoßen.

Ich habe erwartet, das es nicht einfach wird, aber das es mir von Staatlichen Stellen derartig schwer gemacht wird, habe ich nicht erwartet.

Und vielen Dank für den buchtipp, ich denke, ich werde mir das mal zu gemüte führen!

Und ich denke auch, das elterntipps zwar meine situation nicht tatsächlich verbessern können. Aber ich sehe darin die möglichkeit, Dinge auch mal aus anderer Perspektive sehen zu können. Ausserdem gebe ich zu, es tut einfach gut, sich das alles mal von der Seele zu schreiben, an einer Stelle, wo man nicht sofort auf Ablehnung stößt.
Ich habe in den letzten beiden jahren zu oft festgestellt, das viele Menschen beinahe Angst haben vor meiner familie. Als ob wir uns das selbst ausgesucht hätten. :/
TinaIwan
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Re: Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Hallo nochmal,

Ich habe heute zum Glück positives zu berichten!

Hatte heute ein gespräch, in der Direktion. Zuerst dachte ich mir: "Na toll, 3 gegen 1, des kann ja heiter werden!" (Direktor, Klassenlehrerin, Schulpsychologin)
Nach wenigen minuten hat sich herausgestellt, es war nicht 3 gegen 1, sondern vielmehr 4 für einen!
Hatten heute ein sehr konstruktives Gespräch, und haben nun mehrere Lösungsansätze für unser Problem gefunden, die wir nun Durchtesten, bis wir etwas finden, was meinem Sohn hilft!

Er darf nun den Stoff um 300% schneller lernen als die anderen, und wird ab demnächst am Förderuntericht der 2. Klasse mitarbeiten. Wenn er-wie es zu erwarten steht- mit dem Stoff der 2. Klasse gut klarkommt, und sich nichtmehr so sehr langweilt, dann wird er wohl nächstes Jahr die 2. Klasse einfach auslassen.

Nachdem sich alle 3 intensiver mit meinem kleinen racker zusammengesetzt haben, haben sie bemerkt, das das Problem nicht einfach ausgesessen werden kann. Und sie sind bereit, mit mir gemeinsam ein positives Schulbild zu erarbeiten. Auch wenn wir uns dabei vielleicht nicht an die gängige Schulordnung halten (zumindest nicht in vollem Umfang).
Ich gebe zu, nach den ersten Gesprächen hatte ich die Hoffnung auf eine positive Wendung bereits aufgegeben. Mir ist heute Vorerst mal ein riesen stein vom Herzen geplumpst!

Es hat sich gelohnt, für meinen Sohn stark zu bleiben.

mfg
Tina
TinaIwan
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Re: Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Hallo meine Lieben,

Nun ist inzwischen sehr viel Zeit vergangen, und ich wollte euch mal mitteilen, wie es uns im weiteren Verlauf ergangen ist.

Achtung, nichts für schwache Nerven, und hitzige Gemüter. :D

Mittlerweile ist mein Sohn in der 2. Klasse, und natürlich noch immer Himmelweit vorraus. Er spricht inzwischen sehr gut Englisch, und seine Lieblingsbeschäftigung sind Master Sudokus und Algebra-Testaufgaben. (Ja, auch ich finde dass schräg, aber wenn er es so will, zwinge ich ihn nicht zum Fußballspielen :8 )

Ende des letzten Schuljahres habe ich eine große Überraschung erlebt... plötzlich stand das Jugendamt vor der Tür! Mit einer Gefährdungsanzeige für meinen Sohn, von der Schule angezeigt.
Die Vorwürfe lauteten: Meine Kinder bekommen nichts zu essen. Meine Kinder müssen am Boden schlafen, weil sie keine Betten besitzen. Meine Kinder haben keine Kleiderschränke, und Saubere und Schmutzwäsche liegen auf einem Haufen. Mein Sohn leidet an Bulemie (mit 6 ... ja klar... tatsächlich hatte er ne Magen-Darm Grippe). Mein Mann und ich führen eine Scheinehe, und mein Mann prügelt mich und die Kinder (wtf??) . Meine Kinder nässen und koten ein, weil sie die Toilette nicht benutzen dürfen (????).

Tja... da stand ich also nun völlig fassungslos... Es sei dazubemerkt, das ich 4 Wochen zuvor von einem Auto angefahren wurde, und die Verletzungen noch ausheilten. (War halb so wild, keine Sorge, nur ein Paar Knochenbrüche, und Prellungen)

Ich habe die beiden Damen vom Jugendamt hereingebeten. Es war grade Mittagszeit, und wir hatten grade Nudeln mit Tomatensauce zum essen, und der Nachtisch stand auch bereits auf dem Tisch. Soviel zum 1. Vorwurf. Ich führte die beiden ins Kinderzimmer( wo selbstverständlich für jedes Kind ein großer Kleiderschrank, sowie 2 große Hochbetten stehen! :) ). Ich habe kurz vor dem Mittagessen die Betten abgezogen, um sie am Nachmittag frisch zu überziehen. (Da ich meine rechte Hand nicht benutzen konnte, dauerte alles etwas länger, und war anstrengend, wesshalb ich diese simple Arbeit 2 geteilt habe, um meinen geschundenen Körper zu schonen) Sofort fragte die Jugenamtstussi, ob denn meine Kinder auf der nackten Matratze schlafen müssen.... (blöde Kuh). Ich gebe zu, daß der Wäscheberg im Badezimmer etwas Größer war als sonst, weil ich verletzungsbedingt meinem Mann den Weg in die Waschküche überlassen musste... (Wer mir zeigen kann, wie ich 10kg Wäsche mit nur einer Hand und Serienrippenbrüchen in den Waschkeller trage, soll sich bitte melden :D ). Natürlich musste ich auch meine Verletzungen erklären. Dank des medizinischen Befunds allerdings kein Problem.
Tja... ich habe dann geschildert, dass und die Schule von Anfang an Probleme gemacht hat, und habe erklärt, dass ich den Verdacht habe, man wolle uns loswerden. Zumal die Lehrerin meines Sohnes ja weder über mein Zuhause, noch über meine Ehe irgendwelche Informationen hat, und sich diesen Sch*** aus den Fingern gesaugt hat.
So stand also nun Aussage gegen Aussage.

Ich wurde dazu verdonnert, eine Erziehungshilfe in meinen Haushalt zu lassen, die mich nun 6 Monate lang im 3 Wochentakt gequält hat. Die unnötige Jugendamtstussi war noch 2 mal auf nen Überraschungsbesuch da, ohne irgendwelche Anzeichen für Verwarlosung, Vernachlässigung oder gar Gefährdung zu erkennen.

Vor einem Monat war der Spuk nun letzendlich vorbei. Der Endbericht der Psychofrau sah folgendermaßen aus: Die Familie X ist eine Außergewöhnlich liebevolle Familie (Kuschelmonster eben :D ). Der Umgang mit den Kindern, die bei 7 Gesprächen anwesend waren, war sehr herzlich. Den Kindern werden klare Grenzen gesetzt, und die Mutter scheint mit der Erziehung keinerlei Schwierigkeiten zu haben. Bei beiden Kindern konnte kein auffälliges Verhalten im negativen Sinne festgestellt werden. Sie sind sehr höflich, und kontaktfreudig. Die Ehepartner ergänzen sich gut, und die Kinder respektieren ihre Eltern. Die Mutter ist in ihrer Position als Familienoberhaupt gefestigt, und sie bestimmt den klaren, strukturierten Tagesablauf der Familie. (Na klar, wenn mein mann zur Arbeit geht)
Es sind keinerlei Anzeichen für Gefährdung der Kinder zu erkennen.

In dem folgenden Gespräch, wurde uns noch ein wenig Honig ums Maul geschmiert, dass es schön wäre, wenn es mehr Familien wie uns geben würde. Beide Damen haben zugestimmt, im Falle einer etwaigen Verhandlung (Anzeige wegen Rufmord ist gegen die Lehrerin meines Sohnes anhängig) für uns auszusagen, und die Vorwürfe zu entkräften.

Nunja... die Dame vom Jugendamt ist dann noch mit mir in die Schule gegangen, zu einem neuerlichen Gespräch zwischen mir und der Lehrerin.. sozusagen als Anstandsdame, damit ich sie nicht fresse. Meine ganze Familie hat sich bereiterklärt zusammenzuzahlen, damit wir im Halbjahr in eine Privatschule wechseln können. (Leider war es nicht möglich, trotz Bemühungen eine andere Schule zu finden.)

So, und jetzt muss ich mir noch etwas von der Seele schreiben... Ich habe selbst vor 20 jahren (!!!) meinen eigenen Kampf gefochten, für angemessene Bildung, und gegen Vorurteile, und nun fängt alles dass nochmal von vorne an! Ich weiß, unser Fall ist wohl soetwas wie das Negativbeispiel schlechthin. Und trotzdem möchte ich sagen: Die Lehrerin meines Sohnes ist eine unfähige, neidische und herrausragend DUMME Person! Sie hat in dem Gespräch zugegeben, dass sie Angst vor uns hat. Nicht nur vor meinem Sohn, sondern auch vor mir. Sie fühlte sich durch mich bedroht, weil ich Anfangs versucht habe sie zu unterstützen, und mehrfach bei Ausflügen und Lernprojekten anwesend war. Meine souveräne Art im Umgang mit den Kindern, und meine natürliche Autorität haben ihr Unbehagen bereitet. Ich habe ihr glaubhaft versichert, sie nie wieder bei irgendetwas zu unterstützen. Ich kann euch versichern, ich war weder überheblich, noch habe ich mir irgendetwas "herraushängen" lassen. Ich liebe schlicht und ergreifend Kinder, und bin der Ansicht, dass man sie nicht behandeln muss, wie minderwertige Ausgaben unserer selbst. Kinder sind NIEMALS dumm... man sollten sie auch nie so behandeln, oder ihnen gar dass Gefühl geben, es doch zu sein. Normalintelligente Kinder haben ebenfalls ein unglaubliches Lernbedürfnis, begreifen schnell, und haben es verdient, dass man ihnen Dinge, die sich nicht verstehen einfach anders erklärt, um das Verständnis zu verbessern. Ich habe keine außergewöhnliche Autorität. Ich behandle Kinder eben nur so, wie ich auch behandelt werden möchte. Mit Respekt, und viel Vertrauen in ihre Gottgegebenen Fähigkeiten. Desshalb mögen sie mich wohl!
Diese "Pädagogin" hat ganz klar den Beruf verfehlt. Geprägt von Neid und Angst hat sie eine große Dummheit begangen, die sie auf die ein oder andere Weise zu spüren kriegen wird. Ich bin nicht nachtragend, aber ein gerechtigkeitsliebender Mensch. Und ich hatte 6 Monate unter ihren durchwegs falschen Anschuldigungen zu "leiden".

Ich kann freiheraus behaupten, ich habe die schlechteste Schule der Welt gefunden! Schlimmer gehts wirklich nimmer!

Aber... auch durch dieses Drama haben wir uns durchgekämpft, und erfolgreich der Dummheit die Stirn geboten.

Die gute Nachricht zum Schluss. Da mein Sohn (aus ungläubigkeit, wie ich vermute) mittlerweile 4 HB Tests unterzogen wurde, ist er wohl in irgendeinem System gelandet. Seit 5 Wochen trudeln bei uns dutzende Bewerbungen von Gymnasien ein, die allesamt gerne unseren Sohn in ihrer Schule hätten. Sie übertreffen sich gegenseitig in ihren Versprechungen der speziellen Förderungen. Morgen starte ich damit, mir die ersten Schulen anzusehen. Wir haben die freie Auswahl aus den besten und namhaftesten Gymnasien Wiens (zwar am anderen Ende der Stadt, aber die U-bahn machts möglich) . Also hat unser Leid gottseidank bald ein Ende! :D

Danke, falls ihr euch durch meine Textwand durchgekämpft habt! Jetzt wo alles vorbei ist, musste ich mir diese Ungerechtigkeit von der Seele schreiben!

mit herzlichen Grüßen
Tina
TinaIwan
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Registriert: Di 30. Sep 2008, 09:37

Re: Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Hi Heike,

Ich habe bereits Berichte über die in Frage kommenden Schulen eingesehen. Es sind einige dabei, die mir gut gefallen würden. Ich wurde in jede schule die sich bisher beworben hat eingeladen, und möchte dieser Einladung auch nachkommen, und mich auch mit der Direktion und den Lehrkräften unterhalten. Nochmal wird es mir nicht passieren, die kathastrophal falsche Schule auszuwählen (auch wenn wir in die jetzige mehr gezwungen wurden, als dass wir sie ausgesucht hätten).
Ich werde diejenige Schule wählen, die die Teilbereichsbegabungen meines Sohnes am besten fördern kann, und auch seine Schwächen (vor allem im sozialen bereich) im Auge behalten kann. Ich gehe davon aus, dass sich sein "Einzelgängertum" von selbst gibt, wenn er endlich unter seinen Schulkollegen geeignete Ansprechpartner findet. Momentan ist er mit 2 Jungen aus der 4. klasse befreundet. Ich durfte die beiden auch kennenlernen, und verstehe, warum mein Sohn sie gerne mag. Außergewöhnlich freundliche Burschen. Herzlich, und sanft. Die 3 kleben in jeder Pause zusammen, und unterhalten sich aktuell über Dinosaurier :) . Nur mit den gleichaltrigen Klassenkammeraden kann er nichts anfangen. Er wird nicht veräppelt, oder gehänselt, er bleibt aber eben gerne für sich, und weigert sich, die angebotenen Spielangebote anzunehmen. Vor allem die Mädchen in seiner klasse haben einen Narren an ihm gefressen, und bemühen sich, ihn zum mitmachen zu animieren (er ist ja auch ein wirklich hübscher kerl). Mit den lauten, agressiven Jungen in seiner Klasse hat er auch mittlerweile kein Problem mehr (nachdem er 4 Monate getrietzt und geschlagen wurde von einem Jungen, und mein kleiner letzendlich zum ersten mal in seinem Leben zurückgeschlagen hat. Er hat ihn unglücklich getroffen, und dem kleinen, dicken Kevin die Nase blutig geschlagen. Bedauerlicher Zwischenfall, aber seitdem ist Ruhe!)
Ich habe eingesehen, dass staatliche Schulen uns nicht weiterhelfen können. Ich gehe davon aus, dass auch das Gymnasium eine Privatschule werden wird. Vielleicht kehrt dann auch endlich bei mir wieder Ruhe ein. Natürlich hat mir die ganze Geschichte unendlich zugesetzt. Aber aufgeben kommt nicht in Frage. Ich werde weiterhin für meine Kinder kämpfen wie ein Löwin! Und habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass alles gut wird :D

@loewe: Ich bin noch jung, aber Vollblutmutter. Meiner Ansicht nach, ist es nicht alleine an den Lehrern die Kinder auszubilden. Ich wollte helfen, weil ich IHR das Leben erleichtern wollte. So ein Hühnerstall mit 24 Kindern is ja auch net grade einfach. Mein Fall ist sicherlich gesondert zu betrachten. Ich hoffe nicht, das es weitere Soziopathen gibt, die unsere Kinder unterrichten. Ich habe mich sogar in den Elternbeirat wählen lassen, um für alle Kinder und alle Lehrer zu arbeiten. Ich habe nach der Meldung natürlich sofort mein Amt zurückgelegt, und werde nen Teufel tun, und mich nochmal engagieren (obwohl alle meine Kollegen aus dem Elternverrein mir die ganze Zeit unterstützend zur Seite gestanden haben, und auch die Ungerechtigkeit der ganzen Sache beweint haben). Wie schon vorher erwähnt, laufen derzeit die Ermittlungen wegen Rufmords, und ich habe auch bei der zuständigen Landesschulbehörde offizielle Beschwerde eingereicht. Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, und wehre mich nach Kräften gegen völlig unberechtigte Anschuldigungen. Ich gebe zu, ich hatte auch kurzzeitig Rachegedanken, und habe darüber nachgedacht, die Lehrerin selbst (auch 2 fache mutter) bei ihrem zuständigen Jugendamt zu melden, mit den selben Vorwürfen, denen ich gegenüberstand. Ich halte das Jugendamt jedoch für eine ansich wichtige Institution (auch wenn wohl manche der Angestellten nicht ganz koscher sind), und habe mich und meine Rachegelüste zurückgepfiffen. Wie kommen denn die Herrschaften vom Jugendamt dazu, mit dieser Person zu verkehren. Aber mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn zwingt mich zu rechtlichen Schritten. Und wenn ihr mich fragt, hat dieser Trampel es verdient, für den Rest ihres Lebens in nem staubigen Keller Akten abzuwischen- Hauptsache, sie wird nichtmehr auf kleine Kinder losgelassen. Aber da spricht wieder die Wut aus mir :D

lg
Tina
TinaIwan
Beiträge: 15
Registriert: Di 30. Sep 2008, 09:37

Re: Nach 1 Monat Schule nun Schwierigkeiten!

Beitrag von TinaIwan »

Welche Strafe sie erhält ist mir eigentlich schnurzpiepegal. Hauptsache verurteilt! :D

Und nein, die Presse hätten wir nur eingeschalten, wenn die Schikane des Jugendamtes noch länger angehalten hätte. Aber da das ja endlich erledigt ist, konzentrieren wir uns wieder auf uns anstatt auf alle anderen :) Das ist sehr viel zielführender, und ich vertraue den Medien sowieso nicht ganz :D
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