Probleme bei der Einschulung

mein Kind verhält sich anders als die anderen - ist es hochbegabt?
Mike

Re: Probleme bei der Einschulung

Beitrag von Mike »

Aufgrund seines jetzt für sein Alter bereits hohen Basiswissen (Rechnen im Zahlenraum bis Hundert, Erkennen auch großer Zahlen und auch im negativen Bereich z.b. 3-5= - 2, Lesen im Lexikon - sinnbegreifend, Lesen engl. Kinderbücher, Schreiben ohne jetzt wirklich großartige Rechtschreibfehler zu machen, und eine wie bereits ausgetestete HB) wäre es für ihn über kurz oder lang zu langweilig in der 1. Klasse. Daher wurden diese Probleme gleich bei der Einschulung besprochen, da er bei Unterforderung abschaltet und bereits erworbenes Wissen ja brachliegen würde (z.B. Erlernen des ABC bis Ostern? - was soll er da bitte tun????) Wenn ich ein Kind habe das sich "normal" entwickelt kann ich gerne zusehen wie es sich in der Schule macht, wenn ich nicht will das sein "Wissen" untergeht muß ich mich für ihn einsetzen - das hat nichts damit zu tun in herausheben zu wollen ......
Ninchen

Re: Probleme bei der Einschulung

Beitrag von Ninchen »

Hallo,
Naja wenn ein Kind bereits so gut liest, dann sollte man über einen Sprung oder auch einen doppelten nachdenken.
Was soll den ein Kind das bereits Lesen und Schreiben kann in der 1.? zugucken und die Klassenkamaraden studieren außerdem lieber gleich springen, als eingewöhnen und dann nach 6 Monaten die Freunde verlassen.
Mike

Re: Probleme bei der Einschulung

Beitrag von Mike »

Nach nun fast einen halben Jahr Unterricht, hat sich einiges zum positiven gewendet. Mein Sohn wurde mit AID 2.2 auf Hochbegabung getestet und es wurde
angeraten eine Klasse zu überspringen, da der Unterricht weder der 1. noch der 2. Klasse eine Herausforderung an ihn stellt. Er schreibt grammatikalisch
fehlerfrei, rechnet im Zahlenraum 1.000 Addition und Subtraktion, das "Kleine Einmaleins" kann er auch schon halbwegs, und im Sachunterricht bekommt er zum Teil Lese-/Fragebogen der 2. und 3. Klasse. Im Turnunterricht happert es noch manchmal wenn´s nicht so läuft, wie er sich das so vorstellt. Im Moment läuft es also ziemlich gut. Er hat jetzt damit begonnen stundenweise am Unterricht der 2. Klasse teilzunehmen (zum eingewöhnen), da geplant ist das er nach den Sommerferien in die 3. Klasse "springt". Na mal sehen, ob alles so klappt wie sich die "Großen" das so vorstellen.
alibaba

Re: Probleme bei der Einschulung

Beitrag von alibaba »

Hallo Mike,

ich denke, das Kind war bei der Einschulung schon auf Hb getestet? Warum dann noch einmal?
Warum hat es denn mit der vorgesehenen Einschulung gleich in die 2. Klasse nicht geklappt?
Was sagt denn die Lehrerin zum springen? Wie sieht es mit Schreibschrift aus?

Schreib doch mal ein wenig mehr, wenn Du magst. Mich interessiert das, ganz persönlich. Denn was dein Sohn so kann, das macht meiner auch, und er wurde ebenfalls mit dem AID2 getestet. Allerdings wird dort doch gar kein Gesamt-IQ genannt, da das der Test so nicht vorsieht. Und auch wir stehen vor einem Übertritt in Klasse 2, dazu muss aber die Schreibschrift sitzen und sehr wichtig hier...das Schriftbild muss stimmen.

VG
Mike

Re: Probleme bei der Einschulung

Beitrag von Mike »

Dafür gibt es einen Umrechnungsfaktor (er war in 90 Prozent der Aufgaben im oberen Bereich) außerdem wurde das Testergebnis sofort danach mit der Psychologin besprochen. Der erste Test wurde ja aufgrund der Schuleinschreibungsprobleme noch während der Kindergartenzeit (mit 5 1/2) gemacht -
privat. Hat allerdings nicht funktioniert, da mein Sohn zum Teil verweigert hat, weil er keinen "Draht" zur Testleiterin hatte - er wollte einfach nicht.
Das Einschulen in die 1. Klasse wurde ja zuerst von der Schulleitung total verweigert, er sollte ja ursprünglich als Vorschulkind eingeschrieben werden.
Aufgrund dessen ich nur mehr mit der Klassenlehrerin - die wirklich sehr engagiert ist - spreche. Er bekommt von ihr zusätzliche Rechen- und Sachunterrichts-
aufgaben, zum Teil Material der dritten Klasse, da ihn der Zahlenraum 100 ja nicht wirklich fordert. An der Schreibschrift arbeiten wir gerade.
Das mit dem Überspringen der 2. Klasse sind wir gerade am überlegen, da man sich ja auch die Gesamtsituation der Klasse anschauen muß. Uns ist wichtiger
er wird richtig gefördert/gefordert, wie er sitzt in einer Klasse wo das nicht der Fall ist, und er dort vielleicht stört oder ihm langweilig ist. Es hängt halt
viel, wenn nicht alles, vom Lehrer ab wie leistungsbereit ein Kind ist. Und in dieser Hinsicht hätten wir halt einen wirklich tolle Lehrerin.
Also läuft jetzt einmal das Projekt stundenweise Teilnahme am Unterricht der 2. Klasse, und in ca. 4 Wochen werden wir gemeinsam entscheiden, ob das
ausgeweitet wird - mit eben dem Sprung in die 3. Klasse nach den Sommerferien - oder eine weitere zusätzliche Förderung in der Klasse in der er
jetzt ist.
Der Druck den man als Eltern eines HB-Kindes von außen bekommt ist ja auch nicht gerade ohne, wenn dieses Kind mit den anderen in der 1. Klasse sitzt
obwohl er mehr kann. Ich habe mir allerdings ein ziemlich dickes Fell in dieser Beziehung zugelegt, da man ja auch meiner Meinung nach die seelische
Entwicklung nicht außer acht lassen soll. Und er ja noch dieses "kleine Problemchen" hat, wenn er an seine persönliche Grenzen stößt - zu Bspl. im Turn-
unterricht, wenn ihm nicht gleich etwas gelingt, das es halt noch Tränen gibt. In der 1. Klasse unter anderen 6jährigen kein Problem, gibts bei anderen auch
noch - nur in der 3. Klasse mit zum Teil 9jährigen?
Ich weiß das ich ein "kluges" Kind habe, ich möchte aber auch ein "glückliches".
Wenn er die 2. Klasse überspringen würde, würde er als 7jähriger mit zum Teil schon 9jährigen in die Klasse gehen ......
Unsere Überlegungen gehen momentan in viele Richtungen ..............
Mike

Re: Probleme bei der Einschulung

Beitrag von Mike »

Für alle die unser "Schulleben" noch verfolgen. Mein Sohn wird jetzt die 2. Klasse überspringen und ab Herbst den Lehrstoff der 3. Klasse in Angriff nehmen. Er bleibt in der Klassengemeinschaft seiner jetzigen Mitschüler, da er von sich aus auf gar keinen Fall in die andere Klasse wechseln will. Da das für seine Klassenlehrerin und für mich kein Problem ist, na soll es halt so sein. Ich glaube, das ihn auch der Lehrstoff der 3. Klasse nicht "überfordern" wird, da er auch jetzt z.B. schon in Rechnen die "Känguruhtests" für die 3. und 4. Klasse locker schafft, und Grammatik war noch nie ein Problem für ihn. Probleme hat er schon eher im feinmotorischen Bereich - Schreibschrift schreiben, ist nicht wirklich seine Lieblingshausübung - wobei ihm hier einfach noch die Übung ein bißchen fehlt, da er bis jetzt ja nur in Druckschrift geschrieben hat. Ab Herbst werde ich auch versuchen ihn in außerschulischen Kursen anzumelden (Mathematik und, seine große Leidenschaft - Astronomie).
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