keine Ziele - keine Interessen
Verfasst: Do 21. Apr 2011, 12:59
Hallo,
mein Sohn kommt jetzt seit einiger Zeit in der Schule gut klar. Was bedeutet, seine Lehrerin kommt ihm in weiten Teilen seeeeehr entgegen (er nimmt gar nicht mehr am Unterricht der Hauptfächer z.B. teil) - er trägt aber auch seinen Teil zum Gelingen bei und erledigt ohne Murren die paar Aufgaben die immer noch doof sind.
Problem Schule wurde also gelöst, ich sehe da positiv in die nächsten beiden Jahre (denn auch das Springen ist dadurch vom Tisch).
Ich bin aber immer wieder nachdenklich was das nichtschulische betrifft.
Wenn es nach meinem Sohn ginge, würde er den ganzen Tag in seinem Zimmer verbringen, Lego bauen, CDs hören und lesen. Manchmal spielt er noch mit seinem Bruder, das klappt auch ganz gut, aber andere Kinder lädt er nicht ein. Und diese anderen Kinder sind durchaus da. Wenn ich ihn in der Schule beobachte sehe ich immer wieder, wie andere versuchen ihn mitzureißen aber er leht das total ab. Das finde ich prinzipiell auch nicht schlimm, wir sind in der Familie alle etwas zurückgezogener, ist ja auch Charaktersache. Aber als Mutter kommt mir das irgendwie nicht gut vor, wenn mein Kind den ganzen Tag nur mit sich selbst beschäftigt ist und so "rumdümpelt"
Damit kämen wir nämlich zum nächsten Punkt. Er mag keinen Sport, nicht alleine und nicht in der Gruppe. Er hasst es, Musik zu machen. Sprachen lernen ist doof "Mama, die lerne ich dann, wenn ich sie brauche". Also, alles was es so an gängiger Freizeitbeschäftigung für Kinder gibt fällt flach.
Er hat auch sonst keine speziellen Interessen. Es saugt zwar alles auf wie ein Schwamm, ist dabei aber sehr wahllos. Er nimmt einfach mit, was ihm präsentiert wird - sich selsbt in etwas vergraben gibt es nicht bei ihm.
JEtzt in den Osterferien dürfen die Kinder die Tage so gestaltetn wie sie möchten. Mein Sohn bleibt den ganzen Tag in seinem Zimmer, im Schlafanzug natürlich "Umziehen ist Zeitverschwendung", holt sich sein Frühstück und Abendbrot ins Zimmer (zum Mittagessen zwinge ich ihn an der gemeinsamen Mahlzeit teilzunehmen, das sitzt er halt ab).
Nun bin ich mir unsicher ob ich ihn so machen lassen darf. Angebote sind genügend da, ich habe ja noch zwei Kinder die nach Beschäftigung schreien, da könnte er locher mitmachen und wird dazu auch aufgefordert. Aber er scheint sich so wohl zu fühlen. Ich habe nciht das Gefühl, dass er bedrückt sei oder so - er macht einen zufriedenen Eindruck.
Also sagt mein Bauch mir: lass ihn machen, er zeigt ja deutlich, dass er seine Ruhe will
Aber mein Kopf sagt: das ist nicht gut für ein Kind, sich so arg zurückzuziehen
Was meint Ihr? Hat hier jemand ähnliche Kinder?
Grüße!
mussmal
mein Sohn kommt jetzt seit einiger Zeit in der Schule gut klar. Was bedeutet, seine Lehrerin kommt ihm in weiten Teilen seeeeehr entgegen (er nimmt gar nicht mehr am Unterricht der Hauptfächer z.B. teil) - er trägt aber auch seinen Teil zum Gelingen bei und erledigt ohne Murren die paar Aufgaben die immer noch doof sind.
Problem Schule wurde also gelöst, ich sehe da positiv in die nächsten beiden Jahre (denn auch das Springen ist dadurch vom Tisch).
Ich bin aber immer wieder nachdenklich was das nichtschulische betrifft.
Wenn es nach meinem Sohn ginge, würde er den ganzen Tag in seinem Zimmer verbringen, Lego bauen, CDs hören und lesen. Manchmal spielt er noch mit seinem Bruder, das klappt auch ganz gut, aber andere Kinder lädt er nicht ein. Und diese anderen Kinder sind durchaus da. Wenn ich ihn in der Schule beobachte sehe ich immer wieder, wie andere versuchen ihn mitzureißen aber er leht das total ab. Das finde ich prinzipiell auch nicht schlimm, wir sind in der Familie alle etwas zurückgezogener, ist ja auch Charaktersache. Aber als Mutter kommt mir das irgendwie nicht gut vor, wenn mein Kind den ganzen Tag nur mit sich selbst beschäftigt ist und so "rumdümpelt"
Damit kämen wir nämlich zum nächsten Punkt. Er mag keinen Sport, nicht alleine und nicht in der Gruppe. Er hasst es, Musik zu machen. Sprachen lernen ist doof "Mama, die lerne ich dann, wenn ich sie brauche". Also, alles was es so an gängiger Freizeitbeschäftigung für Kinder gibt fällt flach.
Er hat auch sonst keine speziellen Interessen. Es saugt zwar alles auf wie ein Schwamm, ist dabei aber sehr wahllos. Er nimmt einfach mit, was ihm präsentiert wird - sich selsbt in etwas vergraben gibt es nicht bei ihm.
JEtzt in den Osterferien dürfen die Kinder die Tage so gestaltetn wie sie möchten. Mein Sohn bleibt den ganzen Tag in seinem Zimmer, im Schlafanzug natürlich "Umziehen ist Zeitverschwendung", holt sich sein Frühstück und Abendbrot ins Zimmer (zum Mittagessen zwinge ich ihn an der gemeinsamen Mahlzeit teilzunehmen, das sitzt er halt ab).
Nun bin ich mir unsicher ob ich ihn so machen lassen darf. Angebote sind genügend da, ich habe ja noch zwei Kinder die nach Beschäftigung schreien, da könnte er locher mitmachen und wird dazu auch aufgefordert. Aber er scheint sich so wohl zu fühlen. Ich habe nciht das Gefühl, dass er bedrückt sei oder so - er macht einen zufriedenen Eindruck.
Also sagt mein Bauch mir: lass ihn machen, er zeigt ja deutlich, dass er seine Ruhe will
Aber mein Kopf sagt: das ist nicht gut für ein Kind, sich so arg zurückzuziehen
Was meint Ihr? Hat hier jemand ähnliche Kinder?
Grüße!
mussmal