Ich habe eine Ausnahmebegabung in Sachen Auswendig-Lernen. Bei Gedichten (am liebsten in Reimform) oder fortlaufenden Texten reicht es, wenn ich den zu lernenden Text einige Male lese (je länger und komplizierter desto öfter). Da brauche ich die Loci-Methode nicht.Kaantra hat geschrieben:Ich finde den Artikel im Hinblick auf Gedächtnisübungen hier unter http://www.elternmagazin.net/artikelserie-lerntipps-fuer-die-schule-gedaechtnisuebung/ sehr interessant. Die hier erwähnte Loci-Methode zum Merken einer Reihe von Zahlen ist aber auch außerhalb der Zahlenwelt gegeben, wenn man sich zum Beispiel anschaut, wie Kinder aufgrund automatisierter Vorgänge spielend komplex Musikstücke auf dem Piano spielen. Habt Ihr im Ansatz schon Erfahrungen mit solchen Lernmethoden gesammelt?
Bei Zahlen wende ich die Methode instinktiv an, aber nicht mit eigens gelernten Synonymen für jede Zahl sondern mit Jahreszahlen oder Altersangaben. Ich habe z.B. das Alter vieler Menschen in meinem Bekanntenkreis im Gedächtnis und wenn ich mir z.B. die Zahl 69 merken will denke ich an meinen 69jährigen Vater. Bei anderen Zahlen habe ich historische Ereignisse, grossteils aus dem 20. Jahrhundert im Kopf (z.B der erste künstliche Satellit Sputnik = 57, Gau von Tschernobyl =86). Das funktioniert recht gut.