Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:Das zeigt sich womit sich die Kinder beschäftigen. Eine Gruppe beschäftigt sich mit Liebesromanen, die andere mit Existenzfragen. Das heißt nicht, das die erste Gruppe sich keine Fragen über die Existenz stellt und die zweite sich nicht verlieben kann. Aber das bestimmt doch das Niveau der Diskussion.
Hier unterhalten sich die Teenager an der Schule über aktuelle Themen. Themen die in der Schule besprochen werden. Als es um die Weimarer Republik ging, sprachen wir darüber. Auch wenn wir zusammen sitzen. Man kann also auch darüber reden und sich Gedanken machen obwohl man lediglich Harry Potter gelesen hat. Neulich sprach ich mit meiner Tochter, das ist immer mal wieder Thema, über den Sinn unseres Lebens, der Existenz ……. und das trotz eines ganz normalen IQ's und trotz Schminkunterweisung im Mädchencamp.
Ich lese sehr gerne englische Krimiliteratur. Ich habe da Favoriten, deren feinen Humor ich mag. Ich kann mich trotzdem für Existenzfragen oder andere Dinge begeistern und hab auch den Wilhelm Tell im Original ganz erfrischend gefunden. Ich habe mich auch intensiv mit meiner Gymnasiallehrerbekannten über "Tschink" unterhalten können und diverse Gegensätze aufgezeigt, obwohl ich eigentlich nur Krimiliteratur mag.
Das Niveau einer Diskussion hängt von vielen Faktoren ab. Den größten Anteil nimmt das Interesse des Themas ein. Bei Themen über die Entstehung von Leben kann ich wunderbar mitdiskutieren. Neulich hab ich, obwohl ich mit Biologie überhaupt nichts am Hut habe und auch keine Bücher darüber lese (außer dumme Gartenzeitschriften) , mit einer studierten Bionikerin über essbares Unkraut unterhalten. Das war mein Thema. Herrlich. Bei der Lichtjahrentfernungsdiskussion kann ich weniger mithalten.
Und vielleicht hat es auch etwas mit Höflichkeit und Anstand (sozialer Kompetenz) zu tun, dem anderen Gesprächspartner nun nicht sein blankes Desinteresse zu zeigen und weniger mit dem IQ.