Hochbegabt?
Verfasst: So 2. Feb 2020, 18:12
Hallo,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin,... Vielleicht habe ich mich auch einfach nur in etwas verrannt,.. oder die Lehrer haben mich beim letzten Elterngespräch auf die falsche Fährte geführt,..
Tochter, bald 10 Jahre, besucht die 4VS-Klasse. Sie war immer schon ein sehr aufgewecktes Mädchen, das immer unendlich viele Fragen hatte, konnte sehr früh fehlerfrei und flüssig lesen. Hat ganz normal Freunde und fühlt sich auch in der Schule wohl. Sie beherrscht die Rechtschreibung, macht so gut wie keine Fehler, rechnet ebenso fehlerfrei. Hausarbeiten sind immer in kürzester Zeit erledigt. In ihrer Freizeit, spielt sie 2 Instrumente, liest Unmengen an Büchern und ist sehr sportlich - auch im Verein.
Es mag sich wie ein Luxusproblem anhören, aber vielleicht findet sich jemand wieder oder kann mir einen Rat geben.
Sie war immer schon sehr verträumt, sie verzettelt sich in Kleinigkeiten. Ihr Kopf ist kaum bei nur einer Sache - deswegen wundert mich es ja auch, wie sie es schafft schulische Aufgabenstellungen so gut zu lösen. Sie macht ihre Übungen in der Schule super schnell fertig, damit sie dann ihren kreativen Geist ausleben kann. Sie malt dann besonders schön aus, sie bastelt sehr gerne und detailverliebt oder liest zusätzlich Bücher aus der Bibliothek. Sie vergisst liebend gern auf Dinge, die sie mitnehmen soll, hat ihr Zeitmanagement überhaupt nicht im Griff. Wenn ich sie auf etwas hinweise, das sie vielleicht anders machen sollte, hat sie es im nächsten Moment schon vergessen. Beim über die Straße Gehen vergisst sie auch jetzt noch auf das Links und Rechts schauen.
Beim letzten Elterngespräche haben mich die Lehrer gefragt, ob ich damit einverstanden wäre, wenn sie ihr zusätzliche und vom Schwierigkeitsgrad andere Arbeitsblätter geben würden. Das lehnt sie ab - weil ihr eben das Gekritzel und Gebastel wichtiger ist. Aber soll ich in so einer Situation überhaupt meine Tochter fragen?
Kann dieses "mit den Gedanken immer woanders sein" auf Hochbegabung hinweisen? Hat es einen Sinn sie testen zu lassen- oder würde das sowieso keinen Unterschied bei der Förderung machen? Soll ich sie überhaupt fördern? Sie möchte z.B. nicht einmal aufs Gymnasium weil alle ihre Freunde eine andere Schule besuchen (die ist näher unserem Wohnort - wir wohnen auf dem Land) - obwohl sie bis jetzt jede Schularbeit fehlerfrei gelöst hat. Aber irgendwann muss ja auch die Schule für sie wichtig werden und nicht nur als "Nebenfach" in ihrem Leben gelten? Und würde mit mehr Augenmerk auf wesentliche Dinge ihre Verträumtheit und Gedankenverlorenheit ein wenig zurückgehen?
Ich freue mich auf eure Einschätzungen und bin schon sehr neugierig auf euer Antworten.
Vielen Dank
Susanne
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin,... Vielleicht habe ich mich auch einfach nur in etwas verrannt,.. oder die Lehrer haben mich beim letzten Elterngespräch auf die falsche Fährte geführt,..
Tochter, bald 10 Jahre, besucht die 4VS-Klasse. Sie war immer schon ein sehr aufgewecktes Mädchen, das immer unendlich viele Fragen hatte, konnte sehr früh fehlerfrei und flüssig lesen. Hat ganz normal Freunde und fühlt sich auch in der Schule wohl. Sie beherrscht die Rechtschreibung, macht so gut wie keine Fehler, rechnet ebenso fehlerfrei. Hausarbeiten sind immer in kürzester Zeit erledigt. In ihrer Freizeit, spielt sie 2 Instrumente, liest Unmengen an Büchern und ist sehr sportlich - auch im Verein.
Es mag sich wie ein Luxusproblem anhören, aber vielleicht findet sich jemand wieder oder kann mir einen Rat geben.
Sie war immer schon sehr verträumt, sie verzettelt sich in Kleinigkeiten. Ihr Kopf ist kaum bei nur einer Sache - deswegen wundert mich es ja auch, wie sie es schafft schulische Aufgabenstellungen so gut zu lösen. Sie macht ihre Übungen in der Schule super schnell fertig, damit sie dann ihren kreativen Geist ausleben kann. Sie malt dann besonders schön aus, sie bastelt sehr gerne und detailverliebt oder liest zusätzlich Bücher aus der Bibliothek. Sie vergisst liebend gern auf Dinge, die sie mitnehmen soll, hat ihr Zeitmanagement überhaupt nicht im Griff. Wenn ich sie auf etwas hinweise, das sie vielleicht anders machen sollte, hat sie es im nächsten Moment schon vergessen. Beim über die Straße Gehen vergisst sie auch jetzt noch auf das Links und Rechts schauen.
Beim letzten Elterngespräche haben mich die Lehrer gefragt, ob ich damit einverstanden wäre, wenn sie ihr zusätzliche und vom Schwierigkeitsgrad andere Arbeitsblätter geben würden. Das lehnt sie ab - weil ihr eben das Gekritzel und Gebastel wichtiger ist. Aber soll ich in so einer Situation überhaupt meine Tochter fragen?
Kann dieses "mit den Gedanken immer woanders sein" auf Hochbegabung hinweisen? Hat es einen Sinn sie testen zu lassen- oder würde das sowieso keinen Unterschied bei der Förderung machen? Soll ich sie überhaupt fördern? Sie möchte z.B. nicht einmal aufs Gymnasium weil alle ihre Freunde eine andere Schule besuchen (die ist näher unserem Wohnort - wir wohnen auf dem Land) - obwohl sie bis jetzt jede Schularbeit fehlerfrei gelöst hat. Aber irgendwann muss ja auch die Schule für sie wichtig werden und nicht nur als "Nebenfach" in ihrem Leben gelten? Und würde mit mehr Augenmerk auf wesentliche Dinge ihre Verträumtheit und Gedankenverlorenheit ein wenig zurückgehen?
Ich freue mich auf eure Einschätzungen und bin schon sehr neugierig auf euer Antworten.
Vielen Dank
Susanne