Hallo zusammen,
ich danke recht herzlich für jede Antwort hier, es tut gut sich austauschen zu können und verschiedenste Sichtweisen zu lesen.
@alibaba: Die Empfehlung war sogar ganz sicher nett gemeint und ich möchte auch keinesfalls die Lehrerin, die ich sehr schätze und mag, für dumm verkaufen. Ich hab nur gar nicht mit sowas gerechnet und war natürlich im ersten Moment vor den Kopf gestoßen und überfordert damit. Mittlerweile hatte ich ja schon das Gespräch mit ihr und es war ein sehr gutes Gespräch.
@charlotte12: oh ja, das klingt alles sehr ähnlich bei unseren beiden, interessant, dass es auch mit Mathe so ist. Mir ging es ja auch nicht anders in der Schule, in den Sprachen immer mühelos gut und in Mathe schlecht und frustriert davon.
@Rabaukenmama: Danke, du hast meine Gedanken ganz gut zusammen gefasst. Wobei ich zwei Kinder habe und durchaus einen "Vergleich" vor der Nase habe. Die kleine Schwester (jetzt 4) ist nämlich motorisch das absolute Gegenteil, immer höher, weiter, schneller, vor nichts Angst, manchmal vielleicht zu wenig Angst, ein kleiner Rowdy eben.
Die interessiert sich dafür so absolut gar nicht für Buchstaben, oder Zahlen, was ja auch völlig ok und normal ist.
Mit der Lehrerin habe ich nun vereinbart, dass wir ihm noch etwas Zeit geben und zuhause einige Übungen spielerisch in den Alltag integrieren. Sie sagte, dass es ja nicht viel ist, wo es ein bißchen hapert. Wir haben hier im Ort genau eine Ergotherapeutin/Mototherapeutin und genau von dieser, habe ich das Buch zuhause. Da sind auch Übungen drin die wir nun machen werden. Wir haben vereinbart, dass wir uns am Ende des Schuljahres dann noch einmal unterhalten, ob sie Verbesserungen sieht und wenn nein, dann können wir immer noch bei eben dieser Therapeutin einen Termin vereinbaren. Also ich finde das ja an sich eh keine schlechte Sache, ich habe nur ein wenig Bedenken, da mein Großer eben auch sehr sensibel ist, dass er sich gleich mal denkt, es stimmt was nicht mit ihm, wenn er zu einer Therapie muss. Ich bin guter Dinge, dass wir das schon hinbekommen und sollte er doch eine Therapie brauchen, dann sind wir auch da positiv eingestellt. Die Lehrerin meinte auch, dass er irrsinnig gescheit ist und sie heute und jetzt schon "unterschreiben" würde, dass er ins Gymnasium geht nach der Volksschule.
Was das IQ testen angeht.. ich denke das werden wir noch nicht machen, da ich momentan keinen "Sinn" darin sehe, weil es ja weder um einen Klassen- oder Schulwechsel geht. Wir werden ihn weiterhin seinen Interessen nachgehen lassen und ihn sich entwickeln lassen. Sollte es doch zu weiteren Problemen kommen kann man ja weiter sehen. Ein paar Stellen, wo man das machen kann in der "Nähe" hab ich mittlerweile schon ergoogeln können. Ob er hochbegabt, teilbegabt oder sonst was ist ist mir in dem Sinne eigentlich auch nicht wichtig. Hauptsache er ist glücklich.