Kann jemand Rat geben?
Verfasst: Sa 29. Mär 2008, 03:03
Hallo erst einmal an alle,
ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll. Meine Tochter (8Jahre, Zwilling) zeigte so ziehmlich in frühesten Jahren schon Interesse an allem Möglichen, wurde von uns auch nicht ausgebremst. Sie rechnet wie ein As, schrieb bereits mit 4 1/2 Jahren, puzzlete, bastelte und malte für ihr Leben gern die verrücktesten Dinge. Hat in der 1. Klasse null Probleme gehabt, es gab ein Eltern-Lehrer-Gespräch (Thema: Klasse überspringen), aber da wollte man sie noch eine Weile beobachten. Dann tat sich nichts mehr, auf Nachfragen meinerseits kamen (meines Erachtens) nur Ausflüchte, das wäre nur eine Phase und sie würde sich schon noch anpassen. Zu Hause erzählte sie schon, es könne auch n bischen schneller gehen, aber es gäbe ja auch Sonderaufgaben, die mache sie schon im Unterricht mit, weil sie vor allen anderen mit ihren Aufgaben fertig sei. Alles war prima.
Jetzt der Supergau: seit der 2. Klasse häufen sich die Probleme in der Schule und auch zu Hause.
Beispiele:
- sie zeigt die Arbeiten nicht, weil sie meint, sie sei schlecht gewesen (was nicht der Fall war), 2 Fehler
- lt. Klassenlehrerin wird sie zum Einzelgänger, kapselt sich ab
- sie ist super sensibel, fängt neuerdings bei allem möglichen an zu heulen
- macht auf einmal wieder ein
- vertut sich in Lügengeschichten, um es jedem recht zu machen
usw. usw.
Sie entwickelt Ängste, unnötige Ängste, macht sich Gedanken um Gott und die Welt, das Sterben, Trennung, mag gar nicht mehr so gern zur Schule. Sie erzählt von Hänseleien (fast Mobbing), nimmt nicht, wie alle anderen in der Frühstückspause ihr Frühstück zu sich und verstaut es aus Scham oder Ärger über sich selbst im Kinderzimmer, kriegt aber da wiederum regelrechte "Fressattacken", dass sie nachts durchs Haus streift und alles mögliche in sich hineinstopft (ich finde dann nur Verpackungen unterm Bett oder in den Schränken in Ihrem Zimmer. Sie ist fast schon perfektionistisch veranlagt, wenn ihr Sachen nicht so gelingen, wie sie sich das vorstellt fängt sie an zu weinen ist totunglücklich über sich selbst, weil sie es nicht kann. Dabei stellt sie sich selber Aufgaben, die rein schulisch gesehen vielleicht in der 4. Klasse Thema sind.
Ansonsten ist sie extrem genau, arbeitet sehr genau, detailiert, ihre Hefte sind gestochen. Wir spielen Schach und Rommee und so, alles bestens, es gibt keine familiären Probleme, wir unternehmen viel, kuscheln viel, versuchen es gerade mit ganz ganz viel Vorsicht und Verständnis für ihre "Macken" - sind aber mit unserem Latein am Ende.
Es zerreisst mir schier das Herz, sie so zu sehen und nicht zu wissen, wie ich ihr helfen kann. Auf Deutsch gesagt: "Mir steht der A... voll Tränen", weil sie leidet. Wir sind grad in psychologischer Behandlung, das Ergebnis steht noch, aber ich hab der Psychologin meinen Verdacht geschildert, mit allen Anzeichen. Selbst die Psychologin meinte beim ersten Gespräch schon "du siehst unglücklich aus".
Was haltet ihr davon - bitte, bitte helft uns - und ihr.
Danke schon mal im voraus für Eure Meinungen
ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll. Meine Tochter (8Jahre, Zwilling) zeigte so ziehmlich in frühesten Jahren schon Interesse an allem Möglichen, wurde von uns auch nicht ausgebremst. Sie rechnet wie ein As, schrieb bereits mit 4 1/2 Jahren, puzzlete, bastelte und malte für ihr Leben gern die verrücktesten Dinge. Hat in der 1. Klasse null Probleme gehabt, es gab ein Eltern-Lehrer-Gespräch (Thema: Klasse überspringen), aber da wollte man sie noch eine Weile beobachten. Dann tat sich nichts mehr, auf Nachfragen meinerseits kamen (meines Erachtens) nur Ausflüchte, das wäre nur eine Phase und sie würde sich schon noch anpassen. Zu Hause erzählte sie schon, es könne auch n bischen schneller gehen, aber es gäbe ja auch Sonderaufgaben, die mache sie schon im Unterricht mit, weil sie vor allen anderen mit ihren Aufgaben fertig sei. Alles war prima.
Jetzt der Supergau: seit der 2. Klasse häufen sich die Probleme in der Schule und auch zu Hause.
Beispiele:
- sie zeigt die Arbeiten nicht, weil sie meint, sie sei schlecht gewesen (was nicht der Fall war), 2 Fehler
- lt. Klassenlehrerin wird sie zum Einzelgänger, kapselt sich ab
- sie ist super sensibel, fängt neuerdings bei allem möglichen an zu heulen
- macht auf einmal wieder ein
- vertut sich in Lügengeschichten, um es jedem recht zu machen
usw. usw.
Sie entwickelt Ängste, unnötige Ängste, macht sich Gedanken um Gott und die Welt, das Sterben, Trennung, mag gar nicht mehr so gern zur Schule. Sie erzählt von Hänseleien (fast Mobbing), nimmt nicht, wie alle anderen in der Frühstückspause ihr Frühstück zu sich und verstaut es aus Scham oder Ärger über sich selbst im Kinderzimmer, kriegt aber da wiederum regelrechte "Fressattacken", dass sie nachts durchs Haus streift und alles mögliche in sich hineinstopft (ich finde dann nur Verpackungen unterm Bett oder in den Schränken in Ihrem Zimmer. Sie ist fast schon perfektionistisch veranlagt, wenn ihr Sachen nicht so gelingen, wie sie sich das vorstellt fängt sie an zu weinen ist totunglücklich über sich selbst, weil sie es nicht kann. Dabei stellt sie sich selber Aufgaben, die rein schulisch gesehen vielleicht in der 4. Klasse Thema sind.
Ansonsten ist sie extrem genau, arbeitet sehr genau, detailiert, ihre Hefte sind gestochen. Wir spielen Schach und Rommee und so, alles bestens, es gibt keine familiären Probleme, wir unternehmen viel, kuscheln viel, versuchen es gerade mit ganz ganz viel Vorsicht und Verständnis für ihre "Macken" - sind aber mit unserem Latein am Ende.
Es zerreisst mir schier das Herz, sie so zu sehen und nicht zu wissen, wie ich ihr helfen kann. Auf Deutsch gesagt: "Mir steht der A... voll Tränen", weil sie leidet. Wir sind grad in psychologischer Behandlung, das Ergebnis steht noch, aber ich hab der Psychologin meinen Verdacht geschildert, mit allen Anzeichen. Selbst die Psychologin meinte beim ersten Gespräch schon "du siehst unglücklich aus".
Was haltet ihr davon - bitte, bitte helft uns - und ihr.
Danke schon mal im voraus für Eure Meinungen