die 3te schule - und endlich ist es gut. (fast gut)

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
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auchgast

die 3te schule - und endlich ist es gut. (fast gut)

Beitrag von auchgast »

hallo!

schon lange war ich nicht mehr im forum.

meine tochter ist nun 7 jahre alt, geht in die 2te klasse - und es ist die 3te schule, die sie besucht.

die erste war nicht tragbar nach 2-3 monaten - die lehrerin hat die erweiterten wissenwuensche meiner tochter abgelehnt, sie als ganze person abgeleht, wollte sie zurueckstufen, sie sollte anstatt zuhause mathematik aus der 2/3. klasse zu lernen besser vorschulbuecher machen. ergebnis nach 3 monaten: verstoertes kind, das glaubt es ist deppert und nur noch am rumzicken ist.

dann übergang mit 2 monaten weihnachtsferien und homeschooling. das war schoen, sinnvoll - aber keine dauerloesung.

dann ging sie in eine alternativschule, das war sozusagen die therapie. dort wurde sie total angenommen, war auch nicht mehr der sonderling (da waren so manche strange kinder in ihrer klasse, das war perfekt fuer sie). die lehrerin war ein traum, die schulischen erfolge waren toll in den bereichen zeichnen, basteln, werken etc - und im bereich mathematik net gut, deutsch war ok, aber hat net passt irgendwie.

kurz vor schulbeginn im september haben wir uns kurzfristig entschieden, sie in die schule um die ecke umzuschulen, in der klasse gab es auch ein uns bekanntes kind und ausserdem bekam die klasse gerade eine neue lehrerin.

was soll ich sagen: vom ersten tag wunderbar.

sie wird nicht mehr angemotzt weil sie schreibschrift schreibt, sondern dafuer gelobt.
die lehrerin findet es nicht irrelevant, dass sie auch englisch lesen kann, sondern toll.
es gibt unmengen an sinnvollen hausaufgaben, die man auf verschiedenen levels erledigen kann.
und die kinder in der schule (bei ca. 80% auslaenderanteil) sprechen alle gut deutsch, manche arabisch noch besser ;) - und sind echt alle nett.

freilich haben wir bemerkt, dass es wieder an der zeit ist, dass madame zuhause noch zusaetzlich mathe aus hoeheren klassen macht, und halt auch sonst etwas zusaetzliche forderung braucht. aber ich bin zuversichtlich dass dies nun keinen stress mehr bedeuten wird.

summa summarum: endlich ist die suesse die kleine streberin die sie eh immer schon war, und wird nicht mehr wie ein dodl behandelt. es geht ihr gut und insofern werden auch ihr vertrauen und ihre leistungen immer besser. und klar, wenn ich mal mit ihr einen nachmittag was übe, dann gehts dann sofort so, als haette sie es seit wochen geübt. und das merkt sie jetzt langsam und fasst dadurch immer mehr vertrauen, mehr und mehr zu lernen weil sie eben merkt, dass sie es eh schnell kann.

was die zukunft bringt, weiss ich nicht. ob sie dochmal eine klasse überspringt...oder nicht. hauptsache, sie ist jetzt happy, und lernt gut in der schule.

das wollt ich mal erzaehlen, als schoene geschichte :)

lg
liz
sunnytree
Beiträge: 40
Registriert: Di 21. Sep 2010, 18:14

Re: die 3te schule - und endlich ist es gut. (fast gut)

Beitrag von sunnytree »

Guten morgen,

na das hat doch ein gutes Ende genommen. Ich selber kämpfe noch und heute geht bei uns die Schule wieder los. Mal sehen, was sich ändert.

Darf ich dir evtl. noch einen kleinen Tip geben? Meine kleine (auch 7) ist ja in Mathe auch sehr weit und ich habe ihr Aufgaben aus höheren Klassen gegeben. Das muß aber nicht sein. Es gibt viele Möglichkeiten, die Kinder im Zahlenraum bis 100 ausreichend zu Fordern. Z.B. ken ken (Level 1 mit nur +, ab Level 2 +-x:) oder die Logical Aufgaben. Damit sind sie schon eine weile beschäftigt.

Viel spaß noch weiterhin.

P.S.: ich denke, wenn wir den Unterrichtsstoff der höheren Klassen anbieten, können sie ja nicht viel neues lernen in der Schule und dann wird diese langweilig bleiben.
sunnytree
auchgast

Re: die 3te schule - und endlich ist es gut. (fast gut)

Beitrag von auchgast »

hallo

na, hast auch noch ein bissi bammel vor der schule, ich verstehs eh :)

wg mathe: ich find ja nicht dass meine tochter da so weit ist - in deutsch ist sie def. weiter als die anderen, aber da ist das leichter aufzufangen, da die lehrerin es gut findet, wenn sie schon schreibschrift macht und die anderen erst anfangen (sie muesste nicht einmal die schreibschriftzettel mitmachen, mit denen die jetzt anfangen, aber sie macht eh gern mit). und lesen kann man ja einfach mehr. das ist auch kein problem.

aber im mathe, da ist das find ich schwieriger - aber auch hier gibts eh ein paar kids, die in der klasse auch schon mehr rechnen wollen, und wenn es ist halt immer so, wenn z.b. die aufgabe ist additionen und subtraktionen mit runden zehnerzahlen zu machen, dann kann man eine sternderlhausaufgabe dazumachen, die kann dann halt auch im 100er oder 1000er raum sein. das macht die lehrerin sehr gut, und ohne aufhebens.
aber der andere teil von mathe, das systematische denken auf der einen seite, und das auswendiglernen (kleines 1x1), das braucht meine maus.
weil auswendiglernen ist schwierig fuer sie, da kann sie gern vorlernen damit sie wenns dran kommt dann net probleme macht, und das systematische produziert meiner meinung nach einfach eine solidere basis.

sprich, sie multipliziert zuhause, lernt net nur gerade und ungerade zahlen, sondern auch z.b primzahlen und sonstige besondere zahlen. oder ich nerve sie mehr im bereich rechnen mit geld und einheiten - weil das bringt uns allen was wenn sie besser alleine einkaufen gehen kann, sprich besser mit geld umgehen kann usw.

logische aufgaben findet sie sehr leicht, aber net besonders interessant. bzw schon, wenns am iPad ist :)

aber es ist immer das gleiche: es ist die lehrerin die es ausmacht. diese lehrerin beurteilt nicht nach "wow, das kind kann aber viel" sondern freut sich über mitarbeit und sorgfaeltigkeit und macht kein thema draus, wenn ein kind mehr kann, sie laesst es einfach.

momentan merk ich vorallem, dass madame schneller rechnet, ordentlicher schreibt, selbstaendiger arbeitet und mittlerweile eher nie fehler macht. und ausserdem keine krise mehr bekommt, wenn fehler passieren.

hihi, letzten freitag hatten sie die erste ansage und madame war sehr stolz, dass sie nur einen fehler hatte, und dass das auch einer war, den sie eh selbst schon doof findet und nimmer machen wuerde.

und ausserdem findet sie, dass alle (alle!) kinder in ihrer klasse lieb sind, und dass das (o-ton) dann ja wichtiger ist, als dass alle immer gut zuhoeren koennen und stillsitzen. recht hatse.

wuensche euch einen guten schulbeginn!

lg
liz

ps: falls meine maus mal zuviel kann, dann kann sie ja immer entweder sich dazu entscheiden, mal ein paar monate oder wochen megafaul zu sein und sich auf ihren sport konzentrieren, oder halt auch eine klasse überspringen.
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