hallo,
also wir hatten nun am Donnerstag einen round table mit Klassenlehrerin, potentiell neuer Lehrerin, Schulleiter, Psychologin, Stellvertreterin Schulleiter.... @heike, ich habe das von dir empfohlene 12-Punkte-Programm ausgedruckt und auch daraus zitiert......
es ging hoch hin und her und am meisten war die Diskrepanz zwischen seinen außerschulischen Leistungen bzw. Leistungen in den Tests und seinem Verhalten im Unterricht deutlich.
Ihn interessiert in der Schule nichts und überhaupt nichts, er bringt sich nie ein, befolgt Arbeitsaufträge nur schleppend.
Immer wieder fällt auf, wie er die anderen Kinder ärgert, also nicht grob, aber nervtötend.....
die Disziplin gegenüber der Lehrerin ist besser geworden, er erkennt die Autorität mittlerweile an, lügt ihr aber schneller was vor als sich mti ihr auseinander zu setzen.
Seine Leistungen in Proben sind fehlerlos.
In Mathe in der zweiten Klasse gibt es keine disziplinarischen Probleme, allerdings hat er Schwierigkeiten, ein konstantes Arbeitstempo aufzubauen.
Seine Einträge in der 1. sehen aus wie bei einme Erstklässler, die in der 2. unterscheiden sich von denen der "richtigen" Zweitklässler nicht.
Seine Erstklasslehrerin war ganz erstaunt....
es haben sich zwei Fragen aufgetan:
fordert ihn das erhöhte Arbeitstempo der 3. soweit heraus, dass er endlich mal dem Unterricht folgt, sich einbringt und auch mal beteiligt?
Wie kann man ihn dazu bringen, auch bei monotone Tätigkeiten bei der Stange zu bleiben?
MIR wäre am liebsten gewesen, wir hätten nächstes Jahr das Drehtürmodell weiter geführt, also dass er in seiner Klasse bleibt und in Mathe in die höhre geht (also 2. und 3. besucht).
Nach der 2. Wechsel auf eine spezielle private Schule hier in der Stadt.
Nachdem ich aber nicht weiß, ob er da eienn Platz bekommen würde (Auswahlverfahren und lange Warteliste), haben wir uns jetzt schweren Herzens entschlossen, ihn die 2. Klasse überspringen zu lassen, d.h. nach den Sommerferien (Mitte September) kommt er bis November in die dritte Klasse.
Er wird wohl alle seine Kumpels verlieren.
Über die Sommerferien muß er die Schreibschrift lernen, das Lesen vertiefen und wir machen mit ihm erweiterte Textbearbeitung.
Nachher gehe ich mal zu unserern Nachbarin, einer Grundschullehrerin, auf dass wir einen Plan für die nächsten sechs Wochen ausarbeiten.
Ich habe Bauchgrimmen, aber mir fällt einfach nichts mehr ein, wie ich ihn sonst an die Schule gewöhnen kann.
In lichten Momenten frage ich mich oft, was das eigentlich alles soll:
er schreibt fehlerlose Leistugnsnachweise in beiden Klassen, er ist in seiner Wunschklasse, er mag seine Lehrerin und ist mit seine alten Freundesclique zusammen.
Was wollen die alle von ihm?
Dann finde ich aber wieder ständig Hefteinträge in denen beschrieben wird wie er stört, dass er die Arbeitsanweisungen verweigert, dass er einfach nciht mitmacht...
sehe ihn alleine von der Pause zurück kommen, weil alle Fußball spielen und er das nicht will...
höre Berichte der Lehrerin, wie er seinen "Freunden" auf den Keks geht, dass keiner neben ihm sitzen will....
ich denke, ich werde auch Hilfe suchen dass er lernt, sich auch bei langeweiligen Tätigkeiten zu konzentrieren....
Yoga oder so????
so far.....
LG,
eva