ständige Bauchschmerzen Grundschulkind

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
koala27
Dauergast
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Registriert: So 31. Mai 2020, 18:26

Re: ständige Bauchschmerzen Grundschulkind

Beitrag von koala27 »

Hallo Icke43,

unser Sohn hat in Mathe seit der 2 Klasse immer den Stoff der nächsten Klasse gemacht. Aber halt in seiner Klasse.

Aktuell ist er in der 4 Klasse und hat den Stoff der 4 Klasse ja schon im letzten Schuljahr durchgemacht-- bis auf die Arbeit mit dem Zirkel.

Er hat aktuell noch ein Forderheft was er auch im Unterricht alleine bearbeitet. Sobald das voll ist, wird er andere Aufgaben bekommen.

Ich verstehe nicht wirklich, warum dein Sohn den Stoff, den er schon hatte nochmal machen muss? Warum bekommt er nicht andere Aufgaben/ Knobelaufgaben oder so was, was im normalen Schulalltag nicht vorkommt?

Falls dein Sohn Spaß hat auch am WE Mathe zu machen-- es gibt einen ganz tollen Online Matheclub--- Bonner Matheclub-- du kannst ja mal auf deren Seite schauen. Der ist umsonst, man kann sich jede Woche aussuchen, welche Gruppe man besuchen möchte-- es gibt 3 Gruppen.
Man muss nicht jede Woche dabei sein, je nachdem wie es zeitlich passt.

LG
Icke43
Beiträge: 5
Registriert: Mi 8. Dez 2021, 09:37

Re: ständige Bauchschmerzen Grundschulkind

Beitrag von Icke43 »

Hallo zusammen,

ein weiterer Zwischenbericht. Mein Sohn hat die Grundschule geschafft und geht nun auf ein Gymnasium. Es fiel hierbei in den letzten Tagen ein Satz, welcher mir klar verdeutlichte, was die Ursache für seine Beschwerden war. Es war die Grundschule! Nicht die Schule an sich, die war super, aber das Lerntempo war für ihn die Hölle (viel zu langsam und Wiederholungen :oops: ).

Er verlässt nun jeden Tag voller Vorfreude das Haus und will auch in die Schule, wenn er mal nicht so fit ist. Auf meine Frage, ob ihm die Schule nun Spaß macht, erhielt ich folgende Antwort: "Ja endlich, hat ja auch 4 Jahre gedauert."

Folendes Fazit möchte ich gerne hier darlegen und ich möchte betonen, dass dieses Fazit nur auf unsere Beobachtung beruht und jeder Fall sicherlich selbst betrachtet werden muss.

Es liegt ein sehr lange und kräftezehrende Zeit hinter uns. Diese Zeit war und ist nicht immer einfach und wir haben verstanden, dass diese Zeit auch nicht einfach wird. Wir müssen uns damit arrangieren, dass unser Sohn anders ist. Ich muss in diesem Zuge aber auch sagen, es ist gut das er anders ist! Wir haben leider sehr oft gemerkt, dass wir von außen nur sehr schwer Hilfe bekommen und das unser Umfeld auch kein Verständis dafür hat. Nur wer lange genug bei uns lebt oder mit uns Urlaub macht, konnte einen Einblick über unser Leben erhalten. Ich kann hier nur Raten, wer glaubt, dass sein Kind anders ist, der sollte sich einen Termin bei einem Kinderpsychologen holen. Die Wartezeiten auf solche Termine ist oft sehr lang und auch die Diagnose ist ein langer Prozess. Mit Abschluss dieses Prozesses steht aber oft eine Diagnose. Diese Hilft nicht nur das Kind zu verstehen, sondern auch einen Einblick in unsere Kinder zu erhalten. Der zusätzliche Austausch mit Eltern, welche das Gleiche erleben, zeigt, wir sitzen nicht alleine in diesem Boot.

Ich erlaube mir noch eine zusätzliche Anmerkung an alle Eltern: Vergessen sie sich nicht und vergessen sie auch nicht ihren Partner! Räumen sie sich ihre Zeit ein, sonst fehlt ihnen die Kraft für diesen Weg.

Ich wünsche allen Eltern, welche dies hier lesen und nach Hilfe suchen alles Gute! Geben sie nicht auf und hören sie auf ihr Bauchgefühl. Schreiben sie auch gerne hier etwas und tauschen sie sich aus, dass allein ist oft schon eine Hilfe. Sie sind nicht allein!
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