muss mal Frust ablassen
Verfasst: Fr 20. Mär 2009, 19:47
Hallo,
seit das Forum neu ist, habe ich mich nicht mehr gemeldet. Aber jetzt läuft das Fass über.
Also noch mal eine kurze Zusammenfassung unseres bisherigen Werteganges an unserer GS.
Großer Sohn: (jetzt 14) ADS, wurde zum Sündenbock gemacht, Selbstwertgefühl gering wie möglich gehalten, Hauptfächer gerade 4, immer wieder Verdacht auf HB (nicht von Schule), dann Test, nein eher minderbegabt
Seit 2 Jahren bei Schulpsychologin, die davon ausgeht, das er hb ist, aber sich auf Grund seiner Erfahrungen völlig abgekapselt hat. Nach viel Theater macht er jetzt Realschule. Wir sind ständig am kämpfen.
Tochter: (10) Nach 3. Kl. stand auf Zeugnis, das sie nur kurz konzentriert wäre. Aber dank des häuslichen Fleißes bekommt sie noch recht annehmbare Zensuren. Häuslicher Fleiß? Was war das gleich noch mal.
Da es aber jetzt in der 4. um die weiterführenden Schulen geht, habe ich einen Termin bei der Schulpsychologin vom Großen gemacht. ADS und wir würden sie auf Mittelschule schicken, hb (wie unser Zwerg) und sie müsste aufs Gymmi.
Test ergab Gesamt-IQ 115, im Bereich Deutsch aber 135. Sie soll unbedingt aufs Gymmi.
Nun kommt der Knaller. Seit die Lehrerin bescheid weiß, versucht sie uns nur zu beweisen, das E. eigentlich doof ist.
Im Halbjahreszeugnis stand, das ihr logisches Denken nur mittelmäßig ausgeprägt ist. Sie erreiche 2 und 3 und das ist auch ihr Leistungsniveau. Sie bekam in Mathe und Deutsch jeweils eine 3. Bildungsempfehlung ade. So habe ich ein Gespräch gewünscht, da sie laut unseren Zensuren in Deutsch auf 2,37 stand. Zum Gespräch brachte mir die Lehrerin nur die großen Zensuren mit und von den kleinen nur die Summe und Anzahl der Zensuren. Ich zu Hause nachgeprüft. Da fehlen mir doch 2 Zensuren und das müssten eine 4 und eine 5 sein, damit ich auf ihre Summe käme. Also habe ich sie wieder drauf angesprochen, das ich ALLE Zensuren möchte. Darauf war sie eingeschnappt und meinte nur, das sie sie mir dann halt mal geben würde. Das ist jetzt 10 Tage her. Ich habe immer noch keine Zensuren gesehen. Nebenbei habe ich dann erfahren, das eine andere Mutter auch wegen fehlenden Zensuren beschwert hat. Darauf hin hat die Lehrerin sofort die Bildungsempfehlung rausgerückt. Ein Doktorenkind hat mit zwei mal 3 die Bildungsempfehlung bekommen, weil sie sich ja jetzt so super machen würde. Ich bekam noch einmal gesagt, das meine Tochter am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen wäre. Warum der Test auf dem Regionalschulamt so anders ausgefallen ist, könne sie sich nicht erklären. Da müsse meine Tochter ja in super Form gewesen sein.
Soviel zu ihr.
Zwerg: (wird jetzt 8) Lehrer war mit bei Schulpsychologin, wurde informiert, das er einer der wenigen Kinder wäre, bei denen man von Hb spricht. Das war dem Lehrer neu. M. ist ein ganz ruhiger, der eher immer wieder an sich selbst zweifelt.
Der Lehrer bekam Auflage, ihn besonders in Mathe zu fördern. Es passiert nichts. Jetzt hat Zwerg eine D-Arbeit wiederbekommen. Im obersten Teil hat er sich völlig verträumt. Fehler. 0 Punkte. Zum unteren Teil ist er gar nicht vorgedrungen. Auch 0 Punkte. Er bekam die Arbeit mit den netten Worten wieder: Seit ich Lehrer bin, habe ich noch keinen Schüler gehabt, der so schlecht war, wie du.
Jetzt stand er weinend da, und sagte mir, das er nicht mehr in die Schule will. Die erzählen dort eh immer nur Sachen, die er schon weiß. Ja. Er muss es lernen, auch Sachen zu machen, zu denen er keine Lust hat. Aber wenn man 1,5 Jahre in eine Schule geht und jeden Tag Dinge hört, die man schon weiß, würde es uns dann anders gehn?
Nächsten Mittwoch bin ich zum Gespräch bei der Schulpsychologin. Sie will ihn noch normal durch die 3. Kl. schicken und dann gleich aufs Gymmi. Ich weiß noch nicht so richtig, ob ich dafür sein soll. Aber so wie es im Moment läuft geht es nicht weiter.
So. Das wars jetzt erst mal.
Danke fürs "zuhören" und ein schönes Wochenende
Eichhörnchen
seit das Forum neu ist, habe ich mich nicht mehr gemeldet. Aber jetzt läuft das Fass über.
Also noch mal eine kurze Zusammenfassung unseres bisherigen Werteganges an unserer GS.
Großer Sohn: (jetzt 14) ADS, wurde zum Sündenbock gemacht, Selbstwertgefühl gering wie möglich gehalten, Hauptfächer gerade 4, immer wieder Verdacht auf HB (nicht von Schule), dann Test, nein eher minderbegabt
Seit 2 Jahren bei Schulpsychologin, die davon ausgeht, das er hb ist, aber sich auf Grund seiner Erfahrungen völlig abgekapselt hat. Nach viel Theater macht er jetzt Realschule. Wir sind ständig am kämpfen.
Tochter: (10) Nach 3. Kl. stand auf Zeugnis, das sie nur kurz konzentriert wäre. Aber dank des häuslichen Fleißes bekommt sie noch recht annehmbare Zensuren. Häuslicher Fleiß? Was war das gleich noch mal.
Da es aber jetzt in der 4. um die weiterführenden Schulen geht, habe ich einen Termin bei der Schulpsychologin vom Großen gemacht. ADS und wir würden sie auf Mittelschule schicken, hb (wie unser Zwerg) und sie müsste aufs Gymmi.
Test ergab Gesamt-IQ 115, im Bereich Deutsch aber 135. Sie soll unbedingt aufs Gymmi.
Nun kommt der Knaller. Seit die Lehrerin bescheid weiß, versucht sie uns nur zu beweisen, das E. eigentlich doof ist.
Im Halbjahreszeugnis stand, das ihr logisches Denken nur mittelmäßig ausgeprägt ist. Sie erreiche 2 und 3 und das ist auch ihr Leistungsniveau. Sie bekam in Mathe und Deutsch jeweils eine 3. Bildungsempfehlung ade. So habe ich ein Gespräch gewünscht, da sie laut unseren Zensuren in Deutsch auf 2,37 stand. Zum Gespräch brachte mir die Lehrerin nur die großen Zensuren mit und von den kleinen nur die Summe und Anzahl der Zensuren. Ich zu Hause nachgeprüft. Da fehlen mir doch 2 Zensuren und das müssten eine 4 und eine 5 sein, damit ich auf ihre Summe käme. Also habe ich sie wieder drauf angesprochen, das ich ALLE Zensuren möchte. Darauf war sie eingeschnappt und meinte nur, das sie sie mir dann halt mal geben würde. Das ist jetzt 10 Tage her. Ich habe immer noch keine Zensuren gesehen. Nebenbei habe ich dann erfahren, das eine andere Mutter auch wegen fehlenden Zensuren beschwert hat. Darauf hin hat die Lehrerin sofort die Bildungsempfehlung rausgerückt. Ein Doktorenkind hat mit zwei mal 3 die Bildungsempfehlung bekommen, weil sie sich ja jetzt so super machen würde. Ich bekam noch einmal gesagt, das meine Tochter am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen wäre. Warum der Test auf dem Regionalschulamt so anders ausgefallen ist, könne sie sich nicht erklären. Da müsse meine Tochter ja in super Form gewesen sein.
Soviel zu ihr.
Zwerg: (wird jetzt 8) Lehrer war mit bei Schulpsychologin, wurde informiert, das er einer der wenigen Kinder wäre, bei denen man von Hb spricht. Das war dem Lehrer neu. M. ist ein ganz ruhiger, der eher immer wieder an sich selbst zweifelt.
Der Lehrer bekam Auflage, ihn besonders in Mathe zu fördern. Es passiert nichts. Jetzt hat Zwerg eine D-Arbeit wiederbekommen. Im obersten Teil hat er sich völlig verträumt. Fehler. 0 Punkte. Zum unteren Teil ist er gar nicht vorgedrungen. Auch 0 Punkte. Er bekam die Arbeit mit den netten Worten wieder: Seit ich Lehrer bin, habe ich noch keinen Schüler gehabt, der so schlecht war, wie du.
Jetzt stand er weinend da, und sagte mir, das er nicht mehr in die Schule will. Die erzählen dort eh immer nur Sachen, die er schon weiß. Ja. Er muss es lernen, auch Sachen zu machen, zu denen er keine Lust hat. Aber wenn man 1,5 Jahre in eine Schule geht und jeden Tag Dinge hört, die man schon weiß, würde es uns dann anders gehn?
Nächsten Mittwoch bin ich zum Gespräch bei der Schulpsychologin. Sie will ihn noch normal durch die 3. Kl. schicken und dann gleich aufs Gymmi. Ich weiß noch nicht so richtig, ob ich dafür sein soll. Aber so wie es im Moment läuft geht es nicht weiter.
So. Das wars jetzt erst mal.
Danke fürs "zuhören" und ein schönes Wochenende
Eichhörnchen