Eins muss ich als erstes loswerden:
@Isa, hau mal rein, Mathe ist doch Pille-palle, wenn Du willst kannst Du alles schaffen, was ist so ein blöder Abschluss?
Du bist erst 17, da hat man noch sein ganzes Leben vor einem, nimm dir auf jeden Fall vor zu studieren!
Du hast sicher nie gelernt zu lernen, dann musst Du halt damit mal anfangen!
Du musst nur schwören den Abschluss zu schaffen um jeden Preis, dann schaffst Du das.
Ich bin schon etwas älter, ich habe leider einen IQ-Test gemacht um mal Gewissheit nach all den Jahren zu haben und habe mir geschworen falls ich wirklich hochbegabt bin, hole ich die allgemeine Hochschulreife nach, ich Idiot muss jetzt wirklich die allgemeine Hochschulreife nachholen.
Hallo, ich bin neu hier im Forum und bin schon etwas länger kein Schüler mehr, mein echter Name ist nicht Thomas und ich bin auch nicht Jahrgang 67.
Ich möchte erst mal anonym bleiben, nicht das jemand aus meinem Bekanntenkreis, dies hier noch liest und auf mich schließt.
Ich bin wohl hochbegabt und schreibe hier um Eltern zu helfen die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich kann nur von meinem Leben schreiben, was dann die richtige Lösung ist, darüber kann man streiten.
Leider gehörte oder gehörte ich wohl zu den extremen Underachievern (Erklärung
http://de.wikipedia.org/wiki/Minderleister).
Leider hat man nur ein endliches Leben vor einem und die Tatsache das ich 10 Jahre meines Lebens in der Schule leiden musste, hat mich dazu entschlossen sich hier anzumelden.
Ich wurde von meinen Mitschülern gehänselt, und noch andere viel schlimmere Sachen, die ich hier nicht erwähnen möchte, gut das die Zeit schon lange vorbei ist.
Ich bin auch der Meinung durch die Schule (Mitschüler) extrem psychisch gestört worden zu sein, aber das ist wieder eine andere Sache.
Später als meine Mitschüler mich weitestgehend in Ruhe gelassen haben, hat es trotzdem in der 10. Klasse der Hauptschule auch nur zu einen Notendurchschnitt der schlechter als 4,1 war gereicht.
Dazu leide ich wohl auch noch unter Legasthenie (
http://de.wikipedia.org/wiki/Legasthenie).
Darum mir bitte einen (oder mehrere) Rechtschreibfehler nicht übel nehmen.

In 10 Schuljahren habe ich keine Förderung oder der gleichen bekommen, obwohl zumindest die Legasthenie so offensichtlich war.
In Deutscharbeiten z.B. jedes vierte Wort falsch geschrieben.
In Diktaten hatte ich "fast immer" eine 6, gut dass die später nicht mehr gemacht wurden oder dann nicht so stark gewichtet wurden.
Einer meiner wenigen Lichtblicke war, als einer meiner Deutschlehrer/innen (ich musste oft die Schule wechseln) gesagt hat (Grammatik weiß ich nicht mehr, war wohl 4-5): "...von der Rechtschreibung glatte 6, aber der Inhalt eine glatte 1, darum bekommst Du eine 3".
Meine Grundschullehrerin wollte mich nach der 4. Klasse auf die Sonderschule, der Name wird nicht mehr verwendet, ein neues blumiges Wort ist "Förderschüle", schicken.
Ich bin froh, dass die Schule damals noch Sonderschule hieß, sonst hätten meine Eltern mich schon dahin geschickt.
Meine Eltern hatten mich sogar zu einem Psychiater/in geschickt, weil die Grundschulleitung mich für zu dumm gehalten hat.
Wie hoch mein Potenzial, Begabung oder IQ war, das weiß ich nicht, ich war 9 Jahre alt und man hat es mir nicht direkt gesagt, sondern leider nur meiner Mutter.
Meine Mutter ist in meinem Augen nicht besonders intelligent, darum sage sie mir nur: "Du wärst "über schlau" hat der/die Psychiater/in gesagt, normalerweise solltest Du keine Probleme in der Schule haben! Jetzt streng Dich endlich mal an, sonst muss ich Dich auf die Sonderschule schicken! Willst Du da hin?“
Mein Vater war dagegen, meine Eltern waren schon geschieden, ich mitten drin.
Jedenfalls musste ich nicht auf die Sonderschule, sicher war das gut sonst hätte ich evtl. nicht meinen Hauptschulabschluss erreicht.
Später wollte ich, da niemand mich für eine Lehre nehmen wollte, dank dem schlechten Zeugnis (Hauptschule schlechter als 4,1) und dem Geburten starken Jahrgang, meinen mittleren Schulabschluss nachholen.
Mein Zeugnis war so schlecht, das die Dame die mein Zeugnis entgegen nahm, mich gefragt hatte ob ich das wirklich machen möchte.
Anstatt das Berufsgrundschuljahr könnte man eine zweijährige Berufsfachschule machen, wo der Stoff über 2 Jahre verteilt ist und somit leichter.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich in Deutsch, Mathematik und Englisch mindestens auf einen Schnitt von 3 komme, bekommt man schon nach einem Jahr den mittleren Schulabschluss (evtl. musste der Gesamtschnitt besser als 2,5 sein, aber so genau weiß ich es nicht mehr).
Die Berufsgrundschuljahr Klassen waren voll, die Berufsfachschulklasse war nur mit etwas über 20 Schülern gefüllt.
Nach 5 Monaten waren wir glaube ich nur noch 14 oder so weil viele geschmissen haben oder doch noch eine Lehrstelle gefunden haben.
Zum Halbjahr stand fest, die Klasse wird aufgelöst weil nicht mal 9 Schüler die Versetzung ins zweite Jahr schaffen würden.
Endlich hatte ich mal eine Motivation, endlich mal ne kleine Klasse, endlich mal Lehrer die einem was beibringen wollten, endlich mal einen echten Freund (der ist immer noch mein bester Freund), endlich neuer Stoff.
Das war geil, nach einem Jahr BFS hatte ich meinen mittleren Schulabschluss in der Tasche, der ja höher ist als der Hauptschulabschluss (Schnitt 4,1), mit einem Gesamtschnitt von 2,1 oder besser.
So ganz genau weiß ich das nicht mehr, jedenfalls glaube ich Englisch (4) und Deutsch (3) haben mir meinen 1,xer Schnitt knapp vermasselt!
Inzwischen habe ich die "Fachhochschulreife" und könnte jetzt auf einer FH studieren gehen, leider würde ich gerne theoretische Physik studieren, dazu braucht man aber die allgemeine Hochschulreife, nachholen muss ich sie ja jetzt.

Mit der Fachhochschulreife darf ich sogar offiziell eine gymnasiale Oberstufe (GOSt) besuchen!
Entschuldigung, dass ich so weit ausgeholt habe, aber ich wollte beweisen, das ich wirklich weiß wovon ich schreibe.
Es erschreckt mich wie viele Underachiever es gibt.
Als Elternteil merkt man doch ob das Kind etwas seltsam ist im Vergleich zu den anderen Schülern, so was fällt sicher auf.
Ich habe z.B. in meinem Leben "fast nie" Hausaufgaben gemacht (nur wenn meine Mutter mich verprügelt hat!), Hausaufgaben sind langweilig und wiederholen alles was man längs schon weiß.
Auch die Schuljahre bestehen aus meinen subjektiven Eindruck bis zur 10. Klasse der Hauptschule aus 98% Wiederholung.
Was soll man damit, schickt man sein Kind in die Schule damit es verrückt wird?
Wenn ein hochbegabtes Kind Probleme in der Schule hat, muss es in meinen Augen raus aus der staatlichen "normalen" Schule. Sonst quält man nur das Kind!
Leider herrscht in Deutschland Schulpflicht, wenn man das Geld hat sollte man sein Kind auf eine Schule für Hochbegabte schicken, da ist es unter gleichgesinnten.
Es ist nichts besonderes, sondern normal wie alle andern hochbegabten Kinder dort auch.
Dort lernt es wirklich und nicht dauert Wiederholungen die langweilig sind, dazu soziale Kontakte mit Gleichgesinnten und ist 100% glücklicher als auf einer normalen Schule.
Unser Schulsystem ist marode und alt und nur für normal begabte Kinder geeignet.
Besser als Schule wäre es, wenn sich Eltern hochbegabter Kinder zusammentun und die Kinder gar nicht mehr in die Schule schicken, sondern sie zusammen spielen und lernen lassen.
Es gibt viele Methoden lernen und spielen zusammen zu fassen.
Mathematik und Physik hat mir z.B. richtig Spaß gemacht in der Schule, aber natürlich viel zu viel Wiederholung.
Kinder können sich gegenseitig puschen, aber nur wenn Sie miteinander auskommen und nicht weit vom Leistungsvermögen auseinander liegen.
Motivation ist was ganz wichtiges gerade für Kinder, die noch nicht die Disziplin eines Erwachsenden haben.
Wichtig finde ich, Probleme mit der Schulleitung abklären.
Das Kind evtl. 1 Monat mal aus der Schule nehmen, das machen die Schulen bestimmt mit.
Damit das Kind sich mal beruhigt, wenn Ihr ähnliche Kinder habt so wie ich eins war, sage ich euch Schule ist so was wie eine "
Vorhölle"!
Das Potenzial und die Begabung des Kindes von einem Schulpsychologen testen lassen.
Wichtig ist auch einen Test bei einem Experten für Hochbegabung bei Kindern machen lassen.
Auch wenn er was kostet, so eine zweite und neutrale Meinung ist sehr wichtig!
Im Internet findet man viele Informationen z.B. hier
http://www.die-hochbegabung.de oder
http://www.psychotherapiesuche.de
Falls das Kind wirklich hochbegabt ist, dann würde ich mein Kind nie mehr in eine staatliche Schule für normal begabte schicken.
Rückwirkend verfluche ich meine Eltern, das sie nicht intelligenter waren und mich nicht aus der Schule genommen haben.
Klar braucht man auch soziale Kontakte, aber die habe ich nicht auf der Schule (1-10 Klasse) bekommen, ganz im Gegenteil erst als Erwachsenen baue ich nach und nach Kontakte auf.
Darum wäre so eine Schule für gleichgesinnte wohl ein Segen für mich gewesen, aber das ist Vergangenheit, ich hoffe Ihr lässt eure Kinder nicht leiden, zu mindestens wenn wirklich die Hochbegabung Schuld sein sollte.
Wenn es nicht die Hochbegabung ist, gibt es noch viele andere Ursachen, bei mir war es auf jeden Fall die Hochbegabung.
Darum sollte man als Elternteil erst die Gewissheit haben, dann sollte man überlegen was man macht.
Also ich würde erst mal mein Kind nie mehr in die Schule schicken, evtl. mit Gutachtern beweisen, dass das Kind in der Schule leidet und mit dem Kultusministerium verhandeln.
Evtl. über Förderungen an Geld für eine Privatschule kommen, usw.
Das Problem ist wohl das richtige für sein Kind zu tun, aber auf eine staatliche Schule würde ich nicht mal mein normal begabtes Kind schicken, wenn es da nicht klarkommt.
Viele Grüße
Thomas67
PS.:
Mist ich bin ja in Österreich gelandet, Ihr habt es gut, Ihr könnt eure Kinder aus der Schule nehmen und dann einmal im Jahr eine Externistenprüfung machen.
Ich wusste immer die Österreicher sind viel intelligenter als wir Deutschen.
Ich habe meine Sicht mal aus Deutschland geschildert und möchte den Text jetzt nicht mehr ändern, das Internet ist klein und das ist auch gut so.