Guten Morgen Momo,
"freie aktive Montessorischulen" sind freier, das bedeutet beispielsweise, dass die Kinder mit dem Material freier arbeiten können. Sie können auch mal mit Kastanien rechnen oder das goldene Perlenmaterial für ein Spiel nutzen. (Beim Spielen lernen Kinder sehr viel...)
In nur "freien Montessorischulen" gibt es sehr feste Regeln, wie mit welchem Material umzugehen ist. Ich kenne beide Schulen konkret und habe gesehen, dass beispielsweise in feien aktiven Monteschulen es möglich sein kann, dass die frisch eingeschulten Kinder einige Wochen nur Fußball spietlen. Es wurde damit begründet, dass die Jungs sich als Gruppe in ihrer Rangordnung offensichtlich erst finden mussten. Nach ein paar Wochen kamen sie nach und nach freiwillig in den Unterrichtsraum und arbeiteten-offensichtlich konzentriert(ich habe es selbst gesehen,, da ich hospitierte!). Mir leuchtet das ein, da ich die Situation der Jungs, die sich erst finden und ihre Hierarchie abklären müssen sehr gut kenne-oftmals sind das in einer neu gebildeten Klasse Ursachen für von Jungs verursachten Unterrichtsstörungen(nicht immer und nicht ausschließlich natürlich

)
Sowas gibt es normalerweise in freien Monteschulen nicht. Es gibt dort sehr wohl auch Freiarbeit aber auch einiges an gebundenen Unterrichtseinheiten.
Ich persönlich denke, dass nicht jedes Konzept zu jedem Kind passt. Uns wurde gesagt, dass besonders hochbegabte Kinder eher schlecht mit zu viel Freiheit klar kommen könnten, da sie viele hb-Kinder sehr viel Struktur benötigen, um sich wohl zu fühlen. Daher wurde uns von der dghk (
http://www.dghk.de/) von einer
freien aktiven Schule abgeraten (was ich persönlich damals bedauerte...aber inzwischen besser nachvollziehen kann).
Auch ist es so, dasss die beiden freien aktiven Schulen, die ich kenne eine Elterninitiative waren und sind und basisdemokratisch aufgebaut sind. Das bedeutet, dass die ELtern einiges mitentscheiden können-auch beispielsweise was die Schulgebühr betrifft.......Dies allerdings zieht auch einen nicht erheblichen Zeitaufwand mit sich(viele, lange Diskussionen)...
Die Lernbegleiter sind in freien aktiven Schulen eher Partner der Kinder, ab einem gewissen Alter der Kinder duzen sie sich gegenseitig. Dies kenne ich von "nur" freien Monteschulen nicht. Zumal die letztgenannten Monteschulen hierarisch aufgebaut sind, soweit ich das gesehen habe. Für manche Kinder ist allerdings eine klare Hierarchie gut passend.
Ich wiederhole: Es kommt auf die jeweiligen Menschen in der Schule und auf die Familie, die ihre Kinder einschulen möchten an. Das ist sehr individuell...Je mehr Übeereinstimmungen umso besser-für das Kind!!
Sicherlich auch deshalb
verlangen sogar die freien aktiven Monteschulen, die ich kenne, eine Hospitation von Eltern und letztendlich auch vom Kind (welches danach gefragt wird, ob es in diese Schule möchte).
Gib mal bei google "Freie aktive Montessorischule" ein, dann findest du sie. Ist wirklich interessant und für micht persönlich wäre das die Idealform des Arbeitens
LG shaja